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Nicht wie immer

Sasuke × Sakura | (Naruto × Hinata)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallu (:

Dieses Mal wieder ein kurzes Kapitel, das außerdem (wie sollte es auch anders sein) nicht noch einmal auf etwaige Fehler korrigiert werden.
Auch wenn mir diese FF nicht mehr wirklich zusagen sollte, habe ich mir fest vorgenommen, mich durch sie durchzuschreiben. Als erste minimal größere FF sozusagen, die ich auch wirklich beende. Grob durchgeplant ist sie schließlich schon, bevor ich angefangen habe, sie zu schreiben. Auch wenn hier und da im Verlauf einige kleine unerwartete Dinge passiert sind, die ich mir selber nicht so ganz erklären kann ;) Komplett anzeigen

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Fünfter Teil

Fünftes Kapitel: Ein gezackter Bruch
 


 

Ȇber kleine Dinge zu reden ist kein Problem.

Aus ihnen einen Elefanten zu machen auch nicht«
 


 

Sakura taperte unruhig in ihrem kleinen Zimmer auf und ab. Ihr Kleid lag noch immer auf ihrem Schreibtisch und warf traurige Falten. Sie hatte es am letzten Abend in diesem Sturm ihrer Gefühle ruppig von sich gezerrt und achtlos beiseite geworfen.

Nach dem Vorfall mit diesem, diesem … Idioten! war sie wie von der Tarantel gestochen aus der Turnhalle gestürmt und sich schnurstracks in ihren vier Wänden eingeschlossen. Ein Gedankenstrom war dem nächsten gefolgt, sorgten dafür, dass sie nicht mehr klar denken konnte und letztendlich Kopfschmerzen bekommen hatte.

"Nun mach mal aus einer Mücke keinen Elefanten!" Karin, die auf der Fensterbank hockte, sah Sakura erwartungsvoll an, doch wurde sie nicht weiter beachtet. Auch Ino, die ihren Popo auf dem Bett platziert hatte, schüttelte lediglich den Kopf und seufzte einmal.

Um halb sieben am Morgen hatte Sakura ihre beiden Klassenkameradinnen zu sich bestellt und noch bevor die Tür wieder in ihr Schloss gefallen war, mit einer hysterischen Berichterstattung begonnen. Das tiefe Luftholen am Ende ließ sie kurzzeitig entspannen, ehe ihr gewisse Bilder wie in einer Rückblende wieder in den Sinn kamen und ihr Körper sich vom Neuen verkrampfte.

"Ihr tut, als hättet ihr gevögelt oder so", warf Karin abermals trocken in den Raum, woraufhin Sakuras Wangen noch einen Tick dunkler wurden, als sie es schon von ihrer Aufregung waren.

"Ihgitt!"

"Was denn? Hätte ich keinen Freund und stände Sasuke nicht in Sachen Mädchen total auf dem Schlauch, würde ich es vielleicht tun." Sie lehnte sich an die kühle Fensterscheibe und legte den Kopf in den Nacken.

Sakura betrachtete ihre Kameradin (so ganz genau sagen, ob sie Freunde waren, konnte sie nicht), die eine zum Schlafen kurze Hose trug, ein Top, das ihre unverschämt große Brust optimal zur Geltung brachte und das zerstrubbelte rote Haar. Und den verräterischen roten Fleck an ihrem Hals natürlich. Schön, dass es die gab, die freiwillig küssten und die, die es unfreiwillig taten.

"Karin hat Recht", pflichtete Ino bei, die ebenfalls noch nicht umgezogen war. "Er sieht gut aus. Also sei doch lieber froh, dass grade du es warst!"

Sakura grollte laut auf. Das war doch zum Haare ausreißen! "Ihr versteht das nicht! Ich bin seine beste Freundin, die küsst man nicht einfach so! Vor allem dann nicht, wenn man davor noch nie jemand anderen geküsst hat!"

Ino hob eine ihrer feingeschwungenen Brauen. "So ein Unschuldsengel bist du nun auch wieder nicht. Auf meiner Geburtstagsfeier letztes Jahr …"

"Ich doch nicht!" Natürlich hatte Sakura schon einige Male rumgeknutscht, doch wollte sie um Gottes Willen nicht wieder an diesen schnaufenden und sabbernden Typen erinnert werden! Es war ihr heute noch unangenehm, darüber nachzudenken …

"Oh", kam es von den beiden Freundinnen synchron.

"Willst du uns grade zufällig sagen, dass Sasuke noch nie – also wirklich noch gar nicht – auch nur irgendetwas mit einem Mädchen gehabt hatte?"

"Nein", sagte Sakura mit Nachdruck, hätte sich im nächsten Moment aber dafür ohrfeigen können. Es war wahrscheinlich nicht richtig, diese Information einfach so weitergegeben zu haben. "Deshalb doch. Wenn er schon jemanden küsst, dann doch bitte jemanden, mit dem er auch zusammen ist. Aber doch nicht mich! Dazu sind beste Freunde nicht da!"

"Ich finde, du machst trotzdem ein zu großes Trara daraus", erwiderte Ino schnippisch. "Sprich einfach mit ihm darüber und die Sache hat sich erledigt. Ganz einfach."

Sakura schnaubte aufgebracht. Als ob sich mit einem Gespräch alles geregelt hätte! Außerdem wollte sie gar nicht darüber reden. Was sollte sie auch sagen? Doof, dass du mich geküsst hast und ein schönes Leben noch?

Das war kein kleiner, feiner Riss in ihrer Freundschaft, das war eine Schlucht mit vielen Ecken und Kanten, die nicht einfach dadurch beseitigt werden konnten, in dem man redete.
 

∞ ∞ ∞
 

"Jetzt warte doch mal!" Naruto wetzte ihm hinterher und geriet dabei gefährlich ins Straucheln. Doch Sasuke beachtete ihn nicht weiter. Je eher er das Schulgelände hinter sich bringen konnte, desto besser. Der Schultag war einer der schlimmsten gewesen, die er seit langem erlebt hatte. Während er Sakura aus dem Weg gehen wollte, schien sie das gleiche vorzuhaben, sodass sich ihre Wege immer und immer wieder kreuzten. Von Naruto ganz zu schweigen, dessen Welt wohl ziemlich auf dem Kopf stehen musste – zumal ihn anscheinend niemand erklärt hatte, was Sache war. Das könnte allerdings darauf schließen lassen, dass niemand gesehen hatte, was er … beim Ball gemacht hat. Wobei Sasuke sich das eigentlich nicht vorstellen konnte. Schließlich standen sie ziemlich mittig des Raumes. Somit musste es schlichtweg noch nicht zu Naruto vorgedrungen sein, dass er Sakura … nun ja, dass er sie geküsst hatte. Wohl oder übel.

Ziemlich unüberlegt.

"Bleib stehen, oder geh wenigstens langsamer!" Keuchend holte Naruto ihn ein und versuchte Sasuke am Kragen seiner Jacke zurückzuziehen.

"Lass los!", zischte er und versuchte dem Griff seines besten Freundes zu entkommen.

Naruto wollte sicherlich reden. Aber Sasuke wollte nicht. Je weniger er darüber nachdenken musste, für einen Moment scheinbar seinen Kopf verloren zu haben, desto besser. Eine Erklärung für sein Verhalten hatte er nämlich nicht. Zumindest keine plausible, denn mit einer einfachen Kurzschlussreaktion wollte er sich doch nicht zufrieden geben. Nur weil er einem Freund in die Augen schaute, hieß dies nicht, ihn auch küssen zu müssen. Schließlich hätte er dann auch schon etliche Male Naruto näher gekommen sein müssen, als ihm selber lieb war.

Überhaupt war es ihm ein Rätsel, warum irgendetwas in seinem Inneren plötzlich das Verlangen danach gehabt haben musste, jemanden zu küssen. Immerhin hatte Sasuke noch nie jemanden so gezeigt, dass er ihn (oder sie) mochte.

"Man! Was ist denn los mit dir? Ich habe mich doch schon entschuldigt wegen gestern! Du musst nicht mehr genervt sein!" Naruto stellte sich in Eiltempo vor seinen besten Freund und versuchte ihn zum Stehen zu bringen.

"Lass mich durch, Naruto. Ich möchte jetzt niemanden sehen." Sasuke wollte sich an ihm vorbeidrängen, als Naruto ihm mit der Faust hart auf die Brust schlug.

"Sag mir wenigstens, was los ist!" Naruto funkelte ihn wütend an.

Sasuke konnte es ihm im Geheimen nicht verübeln. Den ganzen Tag lang verhielten sich seine vermeidlichen Freunde wie Magnete, die sich immer wieder trafen und dann voneinander wichen, egal was Naruto auch versuchte und niemand sagte auch nur ein Wort der Erklärung. Er an seiner Stelle wäre da auch nicht grade glücklich drüber.

"Hat nichts mit dir zu tun", brachte er hervor und hoffte, dass Naruto es damit auf sich beruhen ließ.

Er wollte einfach nur nach Hause, sich in seinem Zimmer verschanzen und an gar nichts denken.

"Grade dann kannst du mir es doch sagen! Ich bin dein bester Freund, dafür bin ich da", seufzte Naruto, der es aufgab Sasuke aufhalten zu wollen und lief stattdessen nun mit schnellen Schritten neben ihm her.

"Manche Dinge behält man für sich."

"Dann geht es um Mädchen", grinste sein Gegenüber plötzlich breit. "Da machst du nämlich dicht, weil dir das Thema total peinlich ist. Wie so ein pubertierendes Kind. Über alles andere kannst du reden, nur wenn es intimer wird, würdest du am liebsten weglaufen, habe ich Recht?"

"Naruto!", knurrte Sasuke warnend und war froh darüber, dass sein verräterisch laut schlagendes Herz nicht außerhalb seines eigenen Körpers zu hören war.

"Wahrscheinlich ist dir auf dem Ball ausgerutscht, dass du dich in irgendein schrulliges Mädchen verliebt hast und das war für Sakura so verstörend, dass sie jetzt immer Reißaus vor dir nimmt. Oder noch besser", lachte Naruto einmal laut auf, "ihr habt euch geküsst und seid danach einfach vor einander weggerannt."

Die Hitze schoss Sasuke in das Gesicht, sodass er beschämt zur Seite schaute und das Muster der Gehwegsteine betrachtete.

"Du hast …?" Für einen kurzen Moment blieb Naruto stehen, holte Sasuke dann jedoch wieder auf. "Wer ist es? Welcher hat es geschafft, diese eiserne Hülle um dein Herz herum zu durchbrechen?" Spielerisch stieß er seinen Ellenbogen in die Seite seines Freundes, der daraufhin abrupt stehen blieb und ihn wütend anfunkelte.

"Ich bin nicht verliebt, klar?"

"Natürlich nicht", flötete Naruto amüsiert.

Zornig schubste Naruto ihn von sich. "Ich hab's getan, man. Ich hab Sakura geküsst, okay? Beim Tanzen. Danach ist sie abgehauen."
 

"Woah", platzte es nach schier endlosen Sekunden des Schweigens aus Naruto heraus. "Das ist … okay. Gut. Du hast sie geküsst." Er kratzte sich kurz am Hinterkopf und lächelte dann zaghaft. "Aber hey, lieber sie als irgendeine von diesen Tussis, die an unserer Schule herumlaufen. Sie ist deine beste Freundin. Sie wird das schon verstehen."
 

∞ ∞ ∞
 

Nachdenklich fuhr Kakashi mit dem Zeigefinger über die Überreste des Bildes, das sein Chaostrio (oder zumindest ein Teil davon) auf das Lehrerpult geklebt hatte. Mit einem nassen Lappen, aggressivem Putzmittel und viel Geduld hatte Kakashi erst den Klebstoff Stück für Stück und anschließend das laminierte Bild entfernt.

Irgendetwas war heute anders mit den dreien gewesen. Zumindest hatte er diesen Eindruck. Sakura, die sonst so aufgeweckt war, wirkte verstreut und wenn er ehrlich war, sah sie auch ziemlich übernächtigt aus. Sasuke, der neben Naruto saß, hatte zwar wie sie oft die Gesprächsversuche seines Freundes nicht angenommen, aber ignoriert hatte er ihn noch nie. Normalerweise konnte er sich einen bissigen Kommentar nicht verkneifen, damit Naruto still war, doch heute schien man bei Sasuke gegen eine Wand zu reden. Allgemein schien er nicht so ganz bei der Sache gewesen zu sein.

Kakashi seufzte. Er beschloss, das Ganze morgen noch einmal genauer zu beobachten. Vielleicht irrte er sich ja und es war alles wieder beim alten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2015-03-11T22:30:13+00:00 11.03.2015 23:30
Klasse Kapitel
Von:  R0Xi
2015-03-11T07:51:00+00:00 11.03.2015 08:51
Alles gut rüber gebracht und ich hoffe, dass du die FF nicht aufgibst und irgendwo doch noch etwas Freude daran gewinnst ^^"
Freue mich auf mehr <3
Von:  Kleines-Engelschen
2015-03-11T07:33:19+00:00 11.03.2015 08:33
na da bin ich ja gespannt wie sich das weiter entwickelt. mach weiter so!

greetz
Von:  Kaninchensklave
2015-03-10T21:55:14+00:00 10.03.2015 22:55
ein Tolles Kap

Oh Sasuke würde Naruto nie recht geben aber dieser hat nunmal recht ob es Ihm gefällt oder nicht
das er und sakura sich ausdem weg gehen ist für Ihn mehr als beweiss genug
doch erstmal sollte er sein eigenes Liebesleben auf die reihe bekommen Inkl. dem Potenziellen
Schwiegervater

GVLG


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