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Der Verlorene Blick.

von

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„Suki, schnall bitte deinen kleinen Bruder an.“ Lächelnd wuschelte die Brünette Frau dem kleinem Mädchen durch die gleichfarbige Haarpracht. „Du bist doch schon groß, oder meine Süße?“

Eifrig nickte das siebenjährige Mädchen und wandte sich dann dem jüngeren Jungen zu, der auf dem Platz neben ihr in seinem Kindersitz saß.

Die Frau sah ihrer Tochter dabei zu und stieg vorne ein, drehte sich noch einmal kurz zu den beiden Kindern auf dem Rücksitz um.

Dann startete sie den Wagen und fuhr durch die Winterlandschaft.

Es war Mitte Dezember, einen Tag vor Heiligabend, und der letzte Kindergarten sowie Schultag.

Das letzte Mal in diesem Jahr das sie ihre Tochter und ihren Sohn abholen würde, dann erst im nächsten wieder.

Es dauerte nicht lange, da waren sie von der kleinen Landstraße auf die Hauptstraße gewechselt.

Viel Verkehr herrschte allerdings auch hier nicht, um diese Uhrzeit waren viele noch bei der Arbeit und würden erst am späten Nachmittag auf den Straßen vorzufinden sein.

Sie warf einen kurzen Blick in den Rückspiegel um zu erkennen das Suki ihrem kleinen Bruder ein Bilderbuch zeigte.

Als sie ihr Augenmerk wieder wachsam der Straße zuwandte bemerkte sie wie ein großer Lastwagen um eine scharfe Kurve bretterte.

Sie beachtete das Fahrzeug nicht weiter, erst als der Wagen ins Schwanken geriet entdeckte sie dass der Vorderreifen geplatzt war.

Das Lenkrad zog sie so schnell es ging rum, doch dem LKW konnte sie nicht mehr ausweichen.

Der Lastwagen kam unaufhaltsam auf sie zu, eine Konfrontation war nicht mehr zu vermeiden.

Ein ohrenbetäubender Lärm erfüllte die ruhige Siedlung und trieb einige Personen auf ihre Balkons oder aus den Türen.

Sie warf einen letzten Blick zu ihren kurz vor der Ohnmacht stehenden Kindern.

„Ich liebe euch.“ Die Worte bekamen die zwei nur am Rande mit, aber die Botschaft verstanden sie dennoch vollständig.
 

12 Jahre Später:
 

Der Grauhaarige Mann hob einen Karton nach dem nächsten und brachte sie in das Einfamilienhaus am Rande der Stadt.

Der Umzugswagen stand noch in der Einfahrt und die Möbelpacker brachten mit seinen Anweisungen das Mobiliar hinein.

„Sollen wir ihnen helfen, Mister?“ ertönte hinter ihm eine tiefe Stimme.

Als er sich umdrehte erkannte er zwei Schwarzhaarige Jungen auf dem Nachbarsgrundstück stehend.

Er nickte ihnen knapp zu und verfrachtete eine weitere Kiste ins Haus.

Die Möbelpacker waren schnell mit ihrer Arbeit fertig und mit Hilfe der Nachbarsjungen konnte man auch bald schon den Rasen wieder sehen.

„Auf welche Schule geht ihr zwei?“

„Die Southblue-High.“ Antwortete der älter ihm.

Dieser reichte ihm darauf grinsend die Hand. „Im Übrigen bin ich Ace und das ist mein kleiner Bruder Ruffy.“

„Smoker.“ Meinte er kurz angebunden.

Verwirrte Blicke tauschten die Gebrüder und fragten ihn wie aus einem Munde: „“Smoker?“

Seufzend erklärte er es ihnen: „Eigentlich Hunter White, aber meine Nichte und mein Neffe nannten mich als sie noch klein waren immer so, das hat sich bei uns so manifestiert.“

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„Wer war das da draußen, ich habe Stimmen gehört?“

Der Grauhaarige knipste das Licht ein und trat zu dem Jungen ins Wohnzimmer, ließ sich neben ihn auf die Couch sinken.

„Die Nachbarskinder. Die beiden gehen auf deine neue Schule.“

„Und?“

„Morgen ist Samstag, geh mal vorbei. Vielleicht helfen sie dir dabei dich hier einzuleben.“

Der siebzehnjährige kratzte sich kurz gedankenverloren am Kopf, seufzte dann ergeben.

„Okay, wenns sein muss.“

Der Erwachsene stand auf. „Wird dir schon nicht schaden.“

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„Guten Tag, sind Ruffy und Ace zuhause?“

"Ja."

Anhand der tiefen und rauen Stimme konnte er erkennen, dass es sich bei dem Mann um jemanden älteren halten musste.

Der Mann wandte sich um und rief die beiden Jungen, kurz darauf hörte man polternde Schritte.

„Hey, du musst der neue Nachbar sein. Der Sohn von Smoker.“ Das Grinsen des einen jungen konnte er hören.

Ehe er etwas erwidern konnte vernahm er eine etwas hellere, fröhlichere Stimme.

„Ich bin Ruffy.“ Er spürte einen Druck um sein Handgelenk und wurde kurz darauf nach hinten gezogen.

Durch den unerwarteten Ruck stolperte er und landete unsanft auf dem Kiesweg.

„Komm Alter ich helfe dir hoch.“ Ace hielt ihm die Hand hin, wunderte sich jedoch das der andere Planlos in der Gegenumherirrte und mit seiner Hand seiner nicht mal in die Nähe kam.

Der Siebzehnjährige gab nach kurzer Zeit auf und stand von alleine auf, holte aus seinem Rucksack eine kleine, längliche Tasche und entnahm dieser einen zusammengefalteten Stock, steckte die Teile flink zusammen und ließ ihn auf dem Weg umherwandern.

„Können wir dann?“ fragte er nach einiger Zeit des Schweigens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  NightcoreZorro
2013-07-14T21:04:40+00:00 14.07.2013 23:04
Omg..der siebzehnjährige ist doch wohl nicht zorro und ist blind o.o
woha.......aber cool!
wobei du mir allerdings meine ff 'klaust' xD
hab nämlich auch eine auf dem pc, wo zorro blind is~^^
Antwort von:  HunterLeon
15.07.2013 14:05
Echt? Die ist aber noch nicht auf Mexx oder? ;D
Wenn nicht, lad sie hoch XD


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