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Ein Haus voller Geschichten

Fairy Tail Drabbles
von

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Mitte


 

„Exzentriker haben ihre Mitte außerhalb der Mitte ihrer Mitmenschen gefunden.“

Prof. Querulix (Pseudonym) (*1946), deutscher Aphoristiker und Satiriker

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Er konnte sich über den Platz nicht beklagen.

So hoch oben über der Arena zu sitzen und alles bis ins kleinste Detail sehen zu können, das hatte schon was für sich. Und wenn man bedachte, dass er dafür nur ab und an einen Kommentar fallen lassen musste, dann war das schon kein schlechter Tausch.
 

Yajima schaute hinunter in die Arena. Gerade eben hatte Titania eine Herausforderung an die Kampfarena des Pandemonium gestellt. Sie beanspruchte alle 100 Gegner für sich allein.

Innerlich musste der alte Mann grinsen, obwohl er wohl genau so geschockt war wie alle anderen. Geschockt, aber nicht wirklich überrascht. Fairy Tail war schließlich keine Gilde, die irgendetwas klein anfing. Groß, laut, überzogen, waghalsig und zuversichtlich. Das war der Stoff, aus dem sie gemacht waren und dass hatte auch eine sieben Jahre lange Zeitlücke nicht verändert.
 

Jetzt natürlich hatten sie Konkurrenz. Abwesenheit schafft Lücken und wo die sind, gibt es immer welche, die begierig darauf sind, sie zu füllen.

Ja, die sieben Jahre haben einige hervorragende Magier hervorgebracht. Nicht alle davon waren bei Sabertooth. Die anderen Gilden hatten ebenso ihre Helden zu bieten. Und sie alle hatten sich hier versammelt, beim Daimatou Enbu.
 

Die Zuschauer hatten in den vergangenen Tagen Unglaubliches gesehen. Yajima, als ehemaliger aktiver Magier in einer großen Gilde, hatte natürlich auch seine Geschichten zu erzählen. Nicht umsonst war er einmal Ratsmitglied im magischen Konzil gewesen.

Doch diese neue Generation, die zurückgekehrten Fairy Tail Mitglieder mit eingeschlossen, hatte durchaus etwas für sich.

Und wenn er die Reaktionen des Publikums, welches fassungslos die Kampfdarbietung der jungen Erza Scarlet mitverfolgte, richtig deuten konnte, dann war die Entwicklung des diesjährigen Turniers garantiert ein Ereignis, was noch lange in den Köpfen der Zuschauer bleiben würde.

Er konnte ja auch verstehen, dass es für die Menschen ohne magische Begabung fast schon fantastisch sein musste, dies hier mit anzusehen. Auch für Magier war das, was die Teilnehmer des Turniers zu bieten hatten, Spitzenklasse der Zunft. Das Unterschied sie vom Rest.

Denn keiner, der hier antrat, ging halbherzig an die Sache heran. Es war mehr als nur der Ruf der Gilde, der hier auf dem Spiel stand. Es war die eigene Entschlossenheit, sich dem Kampf zu stellen. Es war die Herausforderung des Unbekannten. Und egal, wer am Ende gewinnen würde, allein die Teilnahme am Turnier verriet ein gewisses Maß an Mut.
 

Sie alle waren außergewöhnlich, jeder auf seine Art und Weise, wild und exotisch, exzentrisch und unheimlich. Das machte sie so interessant für all jene, die auf den Rängen saßen und sich vor Begeisterung die Seele aus dem Leib schrien.

Denn sie waren die Magier des Daimatou Enbu, die Hoffnungsträger der Magie einer neuen Generation.



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