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Mal mich!

Aktzeichnen für Saiyajins
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18 - [Das fremde Schiff]

So, ihr Lieben!

Hier ist endlich mal wieder ein neues Kapitel.

Bei mir gehts zur Zeit drunter und drüber, deswegen dauert das immer ein wenig länger.

Aber je mehr Zeit ich mir lasse, desto bessere Ideen kommen mir auch, wenn ich über die Geschichte nachdenke.

Also, jetzt erstmal viel Spaß.
 


 

18
 

„Was auch immer du tust, Kakarott, sag ihnen nicht, dass wir von der Erde sind. Keiner darf das jemals erfahren“, erklärte Vegeta, der mit bereits gepackter Tasche auf der Kommandobrücke stand.

Son Goku nickte ernst. „Ich hoffe, sie sind uns nicht feindlich gesonnen...“

Beide hatten eine Tasche in der Hand, die gefüllt war mit Kleidung, diversen Kapseln, die sie von Bulma erhalten hatten und natürlich ihren Skizzenbüchern. Erwartungsvoll blickten sie durch die Frontscheibe, wo sich Ihnen vorsichtig ein vogelähnliches Raumschiff näherte, das eine Art Tunnel ausfuhr, der nun an den Eingang ihres eigenen Schiffes andockte. Als die beiden aufeinandertrafen, gab es einen lauten Knall, der von einem harten Aufprall begleitet wurde, der die beiden Saiyajins für einen Moment ins Schwanken brachte. Kaum dass sie ihr Gleichgewicht wiedergefunden hatten, öffneten sie die Luke, um aus dem Schiff in den Tunnel zu steigen. Sie liefen durch den etwas zwanzig Meter langen Durchgang und wurden auf der anderen Seite von einer sich mit einem Surren öffnenden Tür begrüßt.

Als sie das andere Raumschiff betraten, blickten sie in die Augen von etwa hundert seltsam gekleideten Figuren, die schwer bewaffnet vor ihnen standen und sie anvisierten.

Augenblicklich ließen sie ihre Taschen fallen und gingen in Kampfhaltung. „Scheisse...“, murmelte Son Goku.

„Na na na!“, rief eine krächzende Stimme, die sich den beiden Saiyajin von links näherte. Sofort wanden sie sich in die Richtung, aus der die Stimme kam. Ihnen näherte sich ein saurierartiges Wesen, das etwa einen halben Kopf kleiner war, als Vegeta, mit pinker, schuppiger Haut und einem langen Schnabel. Die Augen waren überdimensioniert und ebenso die Hände und Füße. Es trug eine weite, hellblaue Toga, die die restlichen Körperformen nur erahnen ließ. „Sagtet ihr nicht etwas von ‘friedlichen Absichten‘?“

Son Gokus Blick verfinsterte sich. „Da haben wir noch nicht mit solch einem Empfangskommitee gerechnet.“

„Wir wussten nicht, wie ihr uns gesonnen seid, daher hielten wir es für sicherer, uns zu positionieren. Wenn ihr jedoch bei eurer Aussage bleibt, dann werde ich die Soldaten wegbeordern.“

Son Goku und Vegeta wechselten einen vielsagenden Blick und gaben ihre Kampfposition auf.

Ein paar Minuten später folgten sie dem seltsamen Saurierwesen durch die Gänge des seltsamen High-Tech-Schiffes.

„Mein Name ist Caulio und ich gehöre der Rasse der Helu-Farianer an. Wir sind ein Nomaden-Volk ohne festen Heimatplaneten. Jeder unserer Stämme hat ein eigenes Schiff, das quer durch das Universum reist. Ich bringe euch nun zu unserem Stammesführer.“

Wieder wechselten die beiden Saiyajin einige Blicke. Sie fühlten sich mehr als unwohl auf diesem seltsamen Raumschiff. Überall hingen Überwachungskameras und die Wände waren so blank geschrubbt, dass man sich in ihnen spiegeln konnte. Alles schien wie geleckt zu sein und die Technik dieses komischen Volkes war äußerst hoch entwickelt.

Erneut öffnete sich eine Tür mit einem Surren zur Seite und vor den dreien erstreckte sich eine riesige Kommandobrücke, in der an die zwanzig Helu-Farianer saßen und auf Computer eintippten, Pläne studierten und mit Head-Sets telefonierten. Gegenüber von der Türe erstreckte sich eine riesige Scheibe, durch die man einenatemberaubenden Panoramablick auf das Weltall hatte. Davor stand ein weiterer Saurier, der etwas größer und schlanker war, als derjenige, der die beiden Saiyajin hierher geführt hatte. Mit einem neugierigen Blick glotzte er ihnen entgegen, als sie auf ihn zu gingen. „Seid gegrüßt, werte Saiyajins.“ Es folgte eine tiefe Verbeugung. „Mein Name ist Wator, ich bin das Oberhaupt dieses Stammes. Caulio ist mein Sohn und Berater. Sagt, was verschlägt euch in diesen entlegenen Teil des Universums?“

„Wir hatten eine technische Panne und sind vom Kurs abgekommen. Unsere gesamte Navigation ist ausgefallen“, erklärte Vegeta mit einem skeptischen Blick. Die tiefe Verbeugung des Sauriers weckte sein Misstrauen.

„Nun gut, das ist Pech. Was war euer ursprüngliches Ziel, wenn ich fragen darf?“

„Wir sind auf dem Weg nach Oryx“, fügte Son Goku hinzu. Er schien ein wenig vertrauenseliger zu sein, als sein Partner und wurde von diesem dafür mit einem stechenden Blick von der Seite gestraft.

„So so“, krächzte der Saurier. „Oryx. Zur IPKA also. Nun, ihr habt Glück, unser Kurs geht nur einige Millionen Meilen an diesem Sonnensystem vorbei und wir wären bereit, euch dort abzuliefern.“

„Wieso solltet ihr das tun?“, fragte Vegeta hart und zog seine Nase kraus.

„Wir sind ein sehr hilfsbereites Volk, helfen, wo wir können.“

„Sei doch nicht so misstrauisch, Vegeta, wenn sie uns schon ihre Hilfe anbieten...“, äußerte Son Goku mit ruhigem Ton von der Seite.

Den beiden entging, wie dem Saurierboss bei Erwähnung von Vegetas Namen die Gesichtszüge für einen kurzen Moment entglitten. Doch schnell war seine Fassung wieder hergestellt und er hatte sein freundliches Lächeln wieder aufgesetzt.

Vegeta schnaubte verächtlich. „Also gut. Wir nehmen eure Hilfe an. Aber keine Spielchen!“

„Natürlich nicht.“

Irgendetwas passte Vegeta an diesem Saurier nicht. Er hatte ein seltsames Gefühl, als ob er schon mal einem von diesem Volk begegnet war, aber er konnte nicht genau sagen, woher diese Ahnung kam.
 

Caulio führte sie erneut quer durch das Raumschiff, in dessen hinteren Teil. Nachdem sie eine Art Schleuse passiert hatten, erklärte der Helu-Farianer: „Zu eurer Rechten ist der Speisesaal. Ihr könnt zum Essen gehen, wann ihr wollt. Leider ist zur Zeit die Auswahl nicht sehr groß, da wir schon länger nirgends mehr gelandet sind. Und jetzt zeige ich euch eure Schlafsäle.“

Er drückte einen Knopf an einer Tür neben dem Speisesaal und es öffnete sich ein Fahrstuhl.

„Die Gastgemächer sind im zweiten Stock. Ihr werdet es dort sehr ruhig haben, da wir zur Zeit keine anderen Gäste haben.“ Sie stiegen ein und fuhren hoch. In dem langen Gang gab es unzählige Türen, die allesamt mit seltsamen Zeichen versehen waren. Man konnte ahnen, dass es sich um Nummerierungen in einer anderen Sprache handelte.

Caulio zog etwas unter seinem Mantel hervor und für einen Moment wurden die Saiyajins skeptisch, da es aussah, wie eine kleine Pistole. Doch bei näherem Hinsehen erkannte man, dass der Lauf sehr kurz und vorne breit war. „Ein Scanner“, beruhigte Caulio. „Werte Herren, seien sich doch nicht so misstrauisch, wir sind wirklich ein sehr friedliebendes Volk. Unsere Bewaffnung dient einzig unserem Schutz. Ich werde nun eure Netzhaut scannen und das Muster auf eine Chipkarte übertragen, mit der nur ihr selbst euer Zimmer öffnen könnte für die Dauer eures Aufenthaltes bei uns.“

Ein paar Momente später wurden die beiden Saiyajins mit einer Chipkarte ausgerüstet in ihre Zimmer entlassen. Caulio verabschiedete sich, während er etwas unverständliches in einer fremden Sprache in ein Funkgerät nuschelte.
 

Son Goku stellte seine Tasche auf dem Fußboden ab und schmiss sich aufs Bett. Der Raum war zwar klein, aber mit einem extra Badezimmer ausgestattet. Außer einem Bett befand sich nicht wirklich viel darin. Nicht mal ein Fenster. Nur ein Belüftungsschacht, durch den scheinbar die Luft in das Zimmer gepumpt wurde. Er starrte an die Decke. Wieso nur musste Vegeta immer so misstrauisch sein. Er hatte absolut nichts bösartiges an diesen Wesen ausmachen können. Ihm war nur aufgefallen, dass sie komisch rochen, aber das war ja kein Indiez für böse Absichten.

Eine Weile lag er so da und grübelte. Freute sich einerseits, dass sie endlich aus dem gestrandeten Raumschiff gerettet worden waren und war andererseits besorgt über Vegetas Misstrauen. Hatte der Prinz vielleicht etwas wahrgenommen, was er selbst nicht gespürt hatte? Oder war es einfach wieder mal Vegetas alte Art, allem gegenüber skeptisch zu sein? Innig hoffte er, dass zweiteres zutreffen würde.

Dann beschloss er, zu schauen, was Vegeta so trieb. Er verließ sein Zimmer, steckte seine Chipkarte in seine Hosentasche und klopfte an Vegetas Tür. „Hey Vegeta!“

„Was ist?“, ertönte es säuerlich von drinnen. „Kann man nicht mal fünf Minuten seine Ruhe haben?“

Der Prinz lag auf seinem Bett und grübelte darüber, woher er diese seltsamen Saurier kannte. Forschte in seinen Erinnerungen, konnte sie jedoch nicht zuordnen. Das machte ihn fuchsteufelswild. Er hasste es, wenn er eine Ahnung hatte und sie nicht deuten konnte. Zudem wusste er nicht, ob er ihnen vertrauen konnte oder nicht. Auf Kakarotts Einschätzung wollte er sich dabei nicht verlassen. Er hatte dafür viel zu wenig Erfahrungen mit Alienrassen. Und es war einfach viel zu wichtig, rechtzeitig zur IPKA zu kommen, als dass sie irgendein Risiko eingehen konnten, erneut in die falsche Richtung zu fliegen.

„Ich dachte, wir könnten mal schauen, ob wir einen Ort zum trainieren finden“, erklärte der Saiyajin auf der anderen Seite der metallenen Tür.

Mit einem Grummeln erhob sich der Prinz und öffnete die Tür. „Na gut. Aber ich will vorher nochmal auf der Brücke vorbei.“

„Einverstanden“, frohlockte Son Goku, der sichtlich besserer Laune war, als Vegeta. Außerdem hoffte er, seinen Geliebten vielleicht ein bisschen damit anstecken zu können, damit er nicht immer so grummelig war. Jetzt ging es ja voran mit der Reise. Da gab es keinen Grund mehr zum Grummeln.

Gemeinsam durchquerten sie das Raumschiff und fragten sich bei einigen Soldaten durch, bis sie an der Brücke angelangt waren. Eine Überwachungskamera richtete sich auf sie und im nächsten Moment ging die Türe auf.

Son Goku mochte diese Überwachungstechnik nicht. Er fühlte sich unfrei, wenn er wusste, dass Leute, die er nicht kannte, ihn beobachten konnten. In der Capsule Corporation war es für ihn immer in Ordnung gewesen, da er wusste, dass nur die Gänge überwacht waren und dass nur Bulma und ihre Familie Zugriff auf das Material hatten, aber hier wusste er nicht, ob nicht sogar eine Kamera in seinem Zimmer installiert war.

Wator saß auf einem erhöhten Sitz, vor ihm eine holographische Darstellung eines Computer Bildschirms, den er mit seiner Stimme zu lenken schien. Als er die beiden Saiyajin sah, setzte er sein freundlichstes Lächeln auf. „Oh hallo. Wie kann ich euch helfen?“

„Ich würde gerne den Kurs überprüfen. Wenn es keine Umstände macht“, erklärte Vegeta mit fester Stimme und fixierte den Helu-Farianer mit finsterem Blick.

„Natürlich, gerne“, wurde ihm entgegnet. „Ich kann ihr Misstrauen durchaus verstehen, Herr Saiyajin. Es ist nicht üblich, dass einem einfach so geholfen wird, ohne Gegenleistung.“ Mit diesen Worten erhob er sich von seinem Sitz und ließ Vegeta dort Platz nehmen. Mit einem kurzen Sprachbefehl stellte er den Computer so ein, dass alle Zeichen und das ganze System nun in der Sprache der Saiyajin zu lesen war. „So, nun können Sie den Computer bedienen.“

Vegeta zog eine Augenbraue hoch und widmete sich dann dem holographischen Bildschirm. Son Goku war von der ganzen Technik fasziniert, beäugte jeden einzelnen Pixel und versuchte annähernd zu verstehen, wie das Ding vor ihm funktionierte.

Vegeta schien mit dieser Technik ein wenig vertraut, was Son Goku wunderte, denn er konnte es spielend leicht bedienen. //Wahrscheinlich kennt er das von früher...//, dachte er sich und beobachtete ihn.

„Navigation“, befahl Vegeta dem Hologramm vor sich und im nächsten Moment ploppte ein Fenster auf, das den Titel ‘Navigation‘ trug. „Aktueller Kurs.“ Ein Unterfenster öffnete sich und Vegeta konnte die eingegebenen Koordinaten sehen. Zu seiner Verwunderung waren es tatsächlich die Koordinaten von Oryx. Er blickte Wator skeptisch an. Hatte er nicht vorhin nocht gesagt, sie wollten an Oryx nur vorbei fliegen?

Der Saurier schien seinen Blick deuten zu können und erklärte sachlich: „Ich habe den Kurs nach unserem Gespräch vorhin sofort geändert. Wie versprochen werden wir euch zu eurem Ziel bringen.“

„Wie kann ich einstellen, dass das Ziel nicht mehr zu ändern ist, bis wir dort sind?“

„Das ist bereits eingestellt.“

„Dann werd ich es nochmals einstellen.“

Wator seufzte. „Hier neben den Koordinaten ist ein roter Schlüssel abgebildet. Öffnet das Menü und ihr seht, was dieser beudeutet.“

Son Goku unterdessen beugte sich leicht zu Wator hinunter. „Seid nicht böse auf ihn, er ist von Natur aus sehr misstrauisch. Das hat nichts speziell mit euch zu tun." Wator nickte ihm grinsend zu.

Vegeta tat, wie ihm geheißen und als er sich absolut sicher war, dass nichts den Kurs ändern konnte, erhob er sich von dem Sitz und ließ Wator wieder Platz nehmen.

„Sagt mal“, begann Son Goku freundlich. „Gibt es hier an Bord vielleicht irgendeinen Trainingsraum?“

„Nun ja... Eigentlich nicht. Wir sind keine Kämpfer, müsst ihr wissen.“

Son Goku blickte Vegeta wehmütig an. Doch dessen Gesicht war immer noch zu einer skeptischen Maske verhärtet.

„Aber wir haben einen Kraftraum, in dem unsere Soldaten ihre Ausdauer und ihre Muskeln trainieren. Gegen Abend ist er meistens frei, ihr könnt ihn nutzen, falls er euren Ansprüchen genügt. Ich weiß aus Erzählungen, dass Saiyajin eher in großen arenaartigen Räumen trainieren.“

„Besser als nichts“, grinste Son Goku freudig und ließ sich erklären, wie sie zu dem Raum kommen konnten. Dann machten sie sich auf den Weg.

„Sie gehen trainieren“, nuschelte Wator in einer unbekannten Sprache in sein Head-Set.
 

Den restlichen Tag verbrachten die Saiyajins damit, in dem tatsächlich nicht allzu großen Kraftraum ein wenig zu trainieren. Danach genehmigten sie sich ein Essen im Speisesaal, das wirklich nicht allzu berauschend schmeckte und verzogen sich dann beide auf ihre Zimmer, um wenigstens ein bisschen Ruhe zu finden.

Doch Vegeta konnte sich einfach nicht entspannen. Stundenlang lag er nur mit Shorts bekleidet im Dunkeln auf seinem Bett und starrte an die Decke. Irgendwas stimmte mit diesen Sauriern nicht. Es war einfach nicht normal, dass ein Volk zwei völlig Fremden einfach so half, ohne Erwartung einer Gegenleistung und ohne weitere Fragen nach Herkunft und Ziel zu stellen. Oder überhaupt mal nach den Namen zu fragen. Wator und Caulio hatten sich ihnen vorgestellt, hatten aber mit keiner Silbe wissen wollen, wer sie waren. Es schien ihnen zu genügen, zu wissen, dass sie Saiyajins waren. Niemand vertraute einfach so zwei Saiyajins. Zumindest war das in seinem bisherigen Leben nicht so gewesen. Außerdem fühlte Vegeta sich permanent beobachtet, obwohl er keine Kamera in seinem Zimmer hatte finden können.

Er seufzte schwer. //Vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid.// Gemächlich drehte er sich auf die Seite, um auf den Wecker zu schauen, der neben seinem Bett in die Wand eingebaut war. Es war mitten in der Nacht.

Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, was er tat oder wieso er es tat, erhob er sich aus seinem Bett und schlich hinaus aus seinem dunklen Zimmer hinaus in den Flur. Ein schmaler, grüner Lichtstreifen lief am Boden an beiden Seiten entlang und erhellte den Gang ein wenig.

Vegeta fand sich vor der Tür zu Kakarotts Zimmer wieder. //Was mach ich hier eigentlich?// Mit einem Zähneknirschen hob er langsam seine Hand und klopfte mit zwei Fingern gegen den Stahl vor sich.

Ein müdes „Was ist denn los?“ erklang auf der anderen Seite der Türe. Vegeta wunderte sich darüber, dass Kakarott in diesem suspekten Raumschiff wirklich hatte Schlaf finden können.

„Ich bin‘s“, antwortete Vegeta eintönig und lauschte.

Auf der anderen Seite war ein Rascheln zu hören und wenig später öffnete die Türe sich mit einem Surren. „Was ist los, Vegeta, ist irgendwas passiert?“, fragte der Saiyajin schlaftrunken und rieb sich die Augen.

„Nein.“ Der Prinz schob sich an Kakarott vorbei in dessen Zimmer und setzte sich auf die Bettkante.

Auf Son Gokus Gesicht bildete sich ein Grinsen. Vegeta kam ohne ersichtlichen Grund mitten in der Nacht zu ihm? Interessant...

Er setzte sich neben den Prinzen und blickte ihn fragend an. Doch dieser sagte einfach nur nichts und ließ seine Augen durch das Zimmer schweifen.

„Was willst du hier, Vegeta?“

„Kommt dir nicht auch irgendwas an diesen Sauriern komisch vor?“

„Nein“, antwortete Son Goku verwirrt. „Ich verstehte gar nicht, wieso du so skeptisch bist, es ist doch alles in Ordnung. Ist doch toll, dass wir endlich mal ein bisschen Glück haben.“

„Ich trau ihnen nicht“, entgegnete der Prinz mit scharfem Tonfall.

Zögerlich hob Son Goku seinen Arm und legte seine Hand auf Vegetas Schulter. Zu seiner Verwunderung wurde sie nicht gleich wieder weggeschlagen.

„Lass uns einfach auf der Hut sein“, beschwichtige ihn Son Goku. „Dann wird schon nichts passieren.“

Vegeta nickte und schloss seine Augen für einen Moment, um tief durchzuatmen. „Lass uns schlafen gehn...“

Son Goku nickte und wartete darauf, dass Vegeta aufstand, um in sein eigenes Zimmer zu gehen. Aber der Prinz schien nichts derartiges vorzuhaben. //Will er etwa hier bleiben?//, fragte sich Son Goku innerlich frohlockend. Da er aber das Gefühl hatte, Vegeta besser nicht zu fragen, um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen, legte er sich einfach in sein Bett, legte die dünne Decke über sich und ließ neben sich Platz für ihn. Als er den immer noch sitzenden Prinz ansah, der seinen Blick aufs Äußerste mied, fiel ihm ein leichter Rotschimmer auf dessen Wangen auf. Der Prinz wollte also wirklich bei ihm bleiben, konnte es sich aber nicht eingestehen.

„Nun leg dich schon hin“, befahl Son Goku mit weicher Stimme und rutschte noch ein Stück zur Seite.

Ohne ihn anzusehen ließ Vegeta sich langsam zur Seite kippen und legte seine Füße auf das Bett. Son Goku legte von hinten seinen Arm um Vegetas Bauch, zog ihn eng an sich und küsste sachte seinen Nacken. Er wollte ihm einfach nur etwas Gutes tun, für ihn da sein, da er wusste, dass diese Reise und die ganzen Umstände einen hohen Stress für ihn bedeuteten. Er spürte, wie sich der Körper neben ihm langsam entspannte und das entspannte auch ihn. Allmählich glitten die beiden Saiyajin in einen seichten Schlaf.
 

Müde öffnete Vegeta die Augen. Hatte er da nicht eben irgendetwas gehört? Regungslos blieb er liegen, starrte und lauschte in die Dunkelheit. Aber er konnte nichts verdächtiges feststellen. //Hab ich wohl geträumt//, schlussfolgerte der Saiyajin daraus. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass nicht mal eine Stunde vergangen war, seitdem er und Kakarott sich schlafen gelegt hatten. Vorsichtig drehte er seinen Kopf und blickte in das schlafende Gesicht hinter sich. Kakarotts Ausdruck war entspannt und sein Mund stand leicht offen. Er sah glücklich aus.

Durch Vegetas Körper lief ein warmer Schauer, als er dieses Bild sah und er überlegte, ob er ihn wohl irgendwann mal beim Schlafen zeichnen konnte. Aber hier drin war es viel zu dunkel und seine Stimmung viel zu schlecht.

Mit einer flüssigen Bewegung schob er Kakarotts Arm von sich und erhob sich aus dem kleinen Bett, um kurz im Badezimmer zu verschwinden.

Nachdem er sein Geschäft verrichtet hatte und gerade wieder die Toilettentüre öffnen wollte, stutzte er. Da war es wieder gewesen. Das Geräusch. Es klang wie Schritte.

Abwartend ließ er die Türe geschlossen und lehnte sich mit seinem Ohr dagegen, um zu lauschen. Die Schritte klangen, als wären sie vor Kakarotts Zimmertüre. Aber ihnen war gesagt worden, sie seien die einzigen Besucher zur Zeit. Was machten also irgendwelche Leute draußen auf dem Gang? Gespannt beobachtete er die Schritte und es schienen mehrere Personen zu sein und noch weitere dazu zu kommen. Sein Misstrauen stieg. Dann hörte er ein Surren und die Schritte wurden besser hörbar. //Die sind in Kakarotts Zimmer!//, stellte der Prinz erschrocken fest. //Scheisse... Von wegen da kommt man nur mit Chipkarte rein!// In dieser Situation wurde ihm schlagartig klar, dass seine Zweifel an der Gastfreundlichkeit dieser Saurier nicht ohne Grund gewesen waren und er beschloss, noch einige Sekunden zu warten. Im nächsten Moment hörte er Kakarott Aufstöhnen und er wusste, dass ihm etwas passiert war. Doch er wartete noch. Wussten diese Bastarde, dass er hier im Zimmer war? Oder vermuteten sie ihn noch in seinem eigenen? Scheinbar hatten die Angreifer Kakarott geknebelt, denn undeutliche, fast erstickte Laute erklangen nun aus dem Bett, so als versuchte der Saiyajin, sich zu wehren, konnte es aber nicht. //Verdammt, was haben die mit ihm gemacht?!//

“Kommandant, das andere Zimmer ist leer, Prinz Vegeta ist unauffindbar!”, erklang eine rauhe Stimme, die gleich danach begann zu röcheln, als der Kommandant seinen Soldaten an der Kehle packte.

“Was soll das heißen, ’unauffindbar’? Durchsucht das gesamte Schiff, er kann ja nicht verschwunden sein!”

“Jawohl!”

Vegetas Atem stockte. ’Prinz Vegeta’. Sie wussten also, wer er war. Dann hatte er sich doch nicht geirrt, dass sie wohl irgendeine gemeinsame Vorgeschichte hatten. Aber das war jetzt auch egal. Zum Glück wussten sie nicht, dass Vegeta in Kakarotts Zimmer gegangen war. Seinen Einschätzungen nach, befand sich der Kommandant nach Abbeorderung der Soldaten jetzt mit nur noch zwei anderen Wachen in Kakarotts Raum. Er durfte kein Risiko eingehen, zu früh entdeckt zu werden. Dann wäre das gesamte Schiff unüberwindbar für sie beide...

“Wo ist dieser Bastard von einem Prinz?”, fragte der Kommandant mit seiner säuselnd-krächzenden Stimme und näherte sich Kakarotts Bett. Vegeta konnte hören, wie dieser gierig einatmete, als der Knebel entfernt wurde. “Wieso?”, fragte Kakarott provokativ. “Liegt er nicht in seinem Bettchen?” Es folgte ein knirschendes Zischen und ein lauter Schmerzensschrei, den der gepeinigte Saiyajin ausstieß. Diese Gelegenheit nutzte Vegeta, durchbrach mit einem Energiestrahl die Badezimmertür, die geradewegs eine der Wachen an der Wand zermatschte. Der Prinz stieß sich vom Boden ab, raste auf die andere Wache direkt an der Zimmertüre zu und brach ihr mit einem gekonnten Tritt das Genick. Noch im Landen bediente er den Verschlussmechanismus der Türe, so dass diese nun zu glitt. Vegeta positionierte sich direkt vor diesem einzigen Ausgang und fixierte den Kommandanten, der niemand anders war, als Caulio, der sie am Nachmittag begrüßt hatte. “Oh Kacke...”, entfuhr es diesem und er drängte sich verängstigt an die gegenüberliegende Wand, um so viel Raum wie möglich zwischen sich und den Prinzen zu bringen. “Wage es nicht, mich anzugreifen, sonst wird dein Freund dafür bezahlen!"

Ein Blick auf Kakarott, der erleichtert von seinem Auftauchen war, verriet ihm, dass dieser mit metallenen Fesseln um Hals, Arme und Beine an das Bett gefesselt war.

“Na und?” Vegeta ging einen Schritt auf ihn zu.

Caulio erhob eine kleine Fernbedienung, die dem Prinzen bis gerade nicht aufgefallen war und drückte auf einen kleinen gelben Knopf. Urplötzlich ertönte wieder das knirschende Zischen, als Kakarott einen starken, durch die Fesseln übertragenen Stromschlag zu spüren bekam. Wieder schrie er vor Schmerz laut auf, während Caulio ein leises Lachen hören ließ.

Vegeta reagierte blitzschnell, da er wusste, dass die Saurier kein Kriegervolk waren und er ihre Körperkraft weniger zu fürchten hatte, als ihre Technologie, preschte vor, kickte seinem Gegenüber so fest gegen den Unterarm, dass Knochen zerbrachen und die Fernbedienung zu Boden fiel. Ein weiterer Tritt und sie zerbarst in tausend Einzelteile.

Ein rascher Griff und Caulio war an der Kehle gepackt und gegen die Wand gedrückt.

“Bitte tut mir nichts”, winselte er halb erstickt. “Ich befolge nur Befehle...”

“So? Und welchen Befehl hat man dir erteilt, Abschaum?” Vegeta fixierte ihn aus wütend blitzenden Augen heraus. Caulio wand sich unter seinem festen Griff. “Nun sprich schon!”, befahl er und drückte fester zu.

“Die Saiyajins festzunehmen...”, röchelte er.

“Und weiter?”

“Wir haben Gefängniszellen, die die Energie der Insassen rauben... Dorthin sollte man euch bringen... Lasst mich doch bitte los...”

“Wieso das Ganze?”

“Ich... kann... nicht... atmen...”

Genervt seufzte der Prinz und lockerte seinen Griff ein Stück weit. “Nun?”

“Weil die Saiyajins unseren Heimatplaneten zerstört haben. Wir wollten Rache.”

Vegeta verzog sein Gesicht. “Sagtet ihr nicht, ihr sein ein Nomadenvolk?”

“Einst waren wir keines... Bis die Saiyajins unseren Planeten Faria zerstört haben. Euer Vater höchstpersönlich hat ihn gesprengt, weil wir uns geweigert hatten, mit euch Handel zu betreiben und euch Sklaven zu schicken.”

“Mein Vater existiert nicht mehr und ebenso mein eigener Heimatplanet. Ich erleide das gleiche Schicksal, wie ihr, nur dass von meinem Volk so gut wie keiner mehr lebt. Es gibt niemanden mehr, der mitverantwortlich ist für euer Leid. Ich schon gar nicht. Ich habe mehr verloren, als ihr!" Vegeta näherte sich mit seinem Gesicht dem des stinkenden Sauriers. “Und deshalb”, flüsterte er bedrohlich. “Wirst du uns jetzt zeigen, womit wir dieses vermaledeite Schiff verlassen können. Und keine Spielchen mehr! Sonst zermatsche ich deinen Schädel mit bloßen Händen!”

Caulio versuchte wohl verzweifelt, unter Vegetas Griff zu nicken, was ihm nicht so recht gelang, aber Vegeta verstand. Er ließ ihn los und packte ihn am Kragen. “Mach diese Fesseln auf”, befahl er und deutete auf Kakarott, der immer noch gefesselt auf dem Bett lag.

Der verängstigte Saurier griff erneut unter seinen Umhang und holte eine zweite Fernbedienung hervor, die jedoch viele einzelne Knöpfe hatte und wohl nicht nur zur Steuerung einer einzigen Apparatur diente. Er drückte eine Kombiantion und die Fesseln glitten fast lautlos zurück unter die Matratze, wo sie gut versteckt gewesen waren. Son Goku erhob sich sofort und rieb sich die Handgelenke, die bei den heftigen Stromstößen ganz schön was abbekommen hatten. Caulio unterdessen wollte die Fernbedienung wieder einstecken, Vegeta riss sie ihm jedoch förmlich aus der Hand. “Die nehme wohl besser ich an mich.” Was er nicht bemerkt hatte war, dass der Saurier kurz zuvor noch einen kleinen roten Knopf gedrückt hatte, der auf der Unterseite der Fernbedienung versteckt war.

Son Goku griff nach seiner Tasche. “Komm schon, lass uns abhauen.” Er betätigte den Türöffner und ging hinaus in den Gang. Vegeta packte den Kommandanten am Hemd und schleppte ihn hinter sich aus dem Zimmer hinaus. Vor seiner eigenen Zimmertüre bleib er kurz stehen. Seine Tasche war noch darin. Er nahm seine Chipkarte aus der Hosentasche und versuchte, damit die Tür zu öffnen, doch nichts tat sich. Mit einem aggressiven Knurren formte er einen Energieball in seiner Hand und schmetterte ihn gegen den harten Stahl, der zwischen ihm und seinen Habseligkeiten lag. Als er auf die Tür prallte, knallte und blitzte es und im nächsten Moment war Vegetas Energie von dem Stahl absorbiert worden.

“Das klappt nicht, Vegeta, ich hab das bei den Fesseln auch probiert”, erklärte Kakarott wütend. “Das scheint irgendein besonderes Metall zu sein, ich hab es einfach nicht kaputt bekommen!”

Vegetas Knurren wurde noch lauter und er packte Caulio fester und schrie ihm ins Gesicht, er solle diese verdammte Tür auf machen, als der Gang auf einmal von aufblinkendem Rotlicht erhellt wurde und ein schriller Sirenenton erklang, der bis ins Mark drang. Der Prinz war so überrascht davon, dass er den Saurier vor sich für einen Moment vergaß. Dieser nutzte die Gelegenheit und hechtete nach vorne, um Abstand zwischen sich und die Saiyajin zu bringen. Sofort erschienen auf beiden Seiten des Ganges unzählige schwer bewaffnete Helu-Farianer, die ihre Gegner sogleich ins Visier nahmen. Den Waffen war anzusehen, dass sie so hoch technisiert und entwickelt waren, dass sogar ein Saiyajin davor Respekt haben sollte. Vegeta und Son Goku wechselten ein paar panische Blicke. Vegeta ging in Angriffsstellung, aber Son Goku hatte andere Pläne. Er griff den Prinzen am Handgelenk, legte Zeige- und Mittelfinger an die Stirn und stand zwei Sekunden später neben Wator, der ihn entsetzt anstarrte.

“Was? Wie?!”

“Tja, da staunst du, du mieser Verräter!”, sprach Son Goku dem verdutzten Saurier-Chef entgegen. “Nennt sich Momentane Teleportation. Ziemlich nützlich.”

Wators Überraschung verwandelte sich in Verwunderung und Bestürzung. Wie hatte er das auch ahnen sollen? Er kannte diese Technik, aber niemals hätte er sie bei einem Saiyajin erwartet...

Vegeta reagierte blitzschnell und nahm Wator in den Schwitzkasten. “So, mein Freund. Du bringst uns nun zu euren Raumkapseln.”

Wator wackelte panisch mit seinen Armen und Beinen durch die Gegend, als er von Vegeta hinter sich hergezogen wurde. Dieser ließ jedoch keine Gnade walten und Son Goku war auch weit davon entfernt, dem Prinzen zu sagen, er sollte zaghafter vorgehen.

Auf dem Weg durch das Raumschiff begegneten ihnen noch eine Vielzahl an Wachen, die jedoch alle beim Anblick von Wator in Gefangenschaft wie reglos verharrten und ihr Chef gebot ihnen auch, die beiden ziehen zu lassen.

Nach einigen Wegminuten kamen sie endlich am Hintern des Raumschiffes an, in dem sich ein Hangar mit diversen Flugapparaten befand.

“Zeig mir den schnellsten”, befahl Vegeta ruppig.

“Der da.” Die zitternde Hand Wators deutete auf ein Flugzeug, das kugelförmig war und deutlich größer als die Raumkapseln, mit denen die Saiyajin früher durch das All geflogen waren. Ein skeptischer Blick Vegetas traf den Saurier. Wators Augenwinkel zuckten ängstlich und ein kurzes, schüchternes Grinsen war in seinem Gesicht zu sehen.

“Und jetzt”, flüsterte Vegeta bedrohlich. “Zeigst du mir wirklich das schnellste. Keine Spielchen, Saurier!”

“Aber das ist doch-” Ein harter Tritt in den Magen traf den Saurier unvermittelt und er spuckte eine kleine Pfütze dunkelgrünen Blutes auf den Boden vor sich. Er stöhnte laut auf.

“Das schnellste”, wiederholte Vegeta. “Sonst brauchst du bald nicht mehr auf deine Figur achten, weil dein Bauch eh schon ein Loch haben wird.”

Wators Augen weiteten sich vor Angst. Langsam hob er die Hand und schluckte den Rest an Blut in seinem Mund wieder hinunter. Nun deutete er auf ein Flugzeug, das ein wenig an Düsenjets bei den Menschen erinnerte. “Danke”, meinte Vegeta sarkastisch und schleifte Wator hinter sich her zu dem kleinen Raumschiff. “Ich werde dich jetzt los lassen”, erklärte er. “Deine Männer werden uns ziehen lassen. Glaub mir, ihr wollt euch nicht mit uns anlegen...” Wator schluckte ein weiteres Mal und nickte schleunigst. Dann blickte er den beiden Saiyajin hinterher, wie sie in das Raumschiff kletterten.

Vegeta kletterte auf den vorderen Sitz, Kakarott ließ sich hinter ihm nieder und stellte seine Tasche unter den Sitz. Keine unnötigen Zimmer. Nur eine Flugmaschine, mit der man von A nach B kommen konnte. Rasch startete Vegeta die nicht allzu komplizierte Technik und gab den Kurs ein. Wator sorgte dafür, dass sich am Ende des Hangars eine Luke ins Weltall öffnete, durch die Vegeta und Son Goku nun mit ihrer neuen Flugmaschine hinausrauschten.
 

Eine Weile flogen sie wortlos voran, das Raumschiff der Helu-Farianer war längst außer Sichtweite. Ihre Stimmung war gedrückt.

“Ich hab dir ja gleich gesagt”, durchbrach Vegeta die Stille. “Dass mit denen was faul ist...”

“Ja, du hattest recht. Na und?” Son Goku wollte das nicht hören. Er hatte sich geirrt und es war nicht mehr zu ändern. Außerdem waren sie glimpflich davon gekommen und das ohne größere Opfer bringen zu müssen.

“‘Na und’? Verdammt Kakarott, die haben meine ganzen Sachen!”

Son Goku neigte seinen Kopf schuldbewusst. “Mensch, Vegeta... Das... Das tut mir leid. Ich hätte gleich auf dich hören sollen.”

“Ja das hättest du. Ich kenne den Weltraum und seine Gepflogenheiten etwas besser, als du.”

Kakarott antwortete nicht mehr, sondern versank in seinen Gedanken. Ebenso wie Vegeta. Seine gesamten Sachen von der Erde waren weg. Zum Glück waren die Kapseln von Bulma in Kakarotts Tasche untergebracht. So hatten sie wenigstens Proviant für die nächsten paar Tage. Unwillkürlich glitten seine Gedanken zu seinem verlorenen Skizzenbuch mit dem Portrait von seiner Mutter... Mit den ersten Zeichenversuchen Kakarotts... Mit den Aktskizzen von Kakarotts Körper, mit denen die ganze Geschichte zwischen ihnen überhaupt erst angefangen hatte... Mit dem tollen Portrait von Kakarotts glücklichem Gesicht...

Ein leises Knurren entfuhr Vegeta, als ihm klar wurde, dass all dies unwiederbringlich verloren und weg war.

Son Goku schien die Gedanken des Prinzen erraten zu haben, aber er wusste einfach nicht, was er dazu sagen sollte, also schwieg er sich aus und glitt schuldbwusst ein Stück tiefer in seinen Sitz.

Wieder folgte eine lange Zeit nur Schweigen.

Vegeta überprüfte den Kurs. “Diese Saurier haben wirklich einen wahnsinnigen, technischen Standart...”, murmelte er und Son Goku horchte auf. “Mit dem Ding sind in in weniger als zwei Tagen auf Oryx. Das ist viel früher, als ursprünglich gedacht.” Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht des Saiyajin-Prinzen aus. Sie würden also rechtzeitig kommen. So hatte die Feindseligkeit der Saurier doch etwas gutes gehabt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BadMajin
2013-09-14T19:10:38+00:00 14.09.2013 21:10
Hui da gings ja ab. Mein lieber Scholli! Richtig gut geschrieben - wie immer ^^
Richtig gut gefiel mir wie du das Mistrauen von Vegeta beschrieben hast, das er nicht schlafen konnte, seine Umgebung genau wahrgenommen hatte. Total goldig fand ich wie er auf Gokus Bett gesesen hat und sich nciht getraut hat sich hinzulegen. >.<
Gleich das erste Volk dem die Beiden begegnen kennt Geta und ist nicht gut auf ihn zu sprechen, ja so mag ich das *hihi*
Die ganzen Sachen weg.. dem Skizzenbuch tu ja sogar ich nachtrauern T.T Moment heißt das das auch Vegetas Klamotten weg sind?? O.O Ob er dann Gokus anzieht oder lieber nackig rumläuft? XDDD Schwer zu sagen bei dem Trotzkopf.


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