Zum Inhalt der Seite

Mal mich!

Aktzeichnen für Saiyajins
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

8 - [Das Geständnis]

Danke für die lieben Kommentare! :)

Das animiert wirklich ungemein zum Weiterschreiben.

Bin auch immer offen für Vorschläge, wie es weitergehen könnte! :D Kleine Inspirationen halt...

Viel Spaß!
 

8

Nachdenklich lief Vegeta durch die Straßen der Stadt, in Gedanken noch immer bei dem schwarzhaarigen Mann, den er gerade nackt vor sich sitzen hatte und dessen Nähe er so begehrte. Ein Knurren entfloh seinem Rachen, als er sich dieses Gefühls bewusst wurde und verzweifelt versuchte er, es zu unterdrücken. Es funktionierte nicht. //Was hat dieser Kerl nur, dass er mich immer wieder dazu bringt, Dinge zu tun, die ich nicht tun wollte?!// Dass er doch zu dem Malkurs gegangen war, hatte er in dem Moment bereut, in dem er die Tür zu dem Hörsaal aufgemacht hatte. Kakarotts Augen waren sofort auf ihn gerichtet gewesen und in seiner Mimik war deutlich lesbar gewesen, dass er auf ihn gewartet hatte. Unweigerlich hatte er sich gefragt, wieso das so war, hatte er ihn doch in den letzten Tagen gemieden und beim Telefonat mit Bulma war er ja auch abweisend gewesen, was ein Treffen mit ihm anging... Das alles kam Vegeta seltsam vor, aber er schob diese Gedanken gekonnt beiseite. Das hatte hier nichts verloren. Dann hatte er für eine Stunde alles um sich herum vergessen und nur diesen wunderbaren Körper gesehen, gemalt, verewigt. In dem Augenblick, in dem sich ihre Blicke getroffen hatten, hatte Vegetas Herz für einen Schlag ausgesetzt und all seine Gedanken waren wie weggewischt gewesen. Ein wildes Begehren hatte sich in ihm ausgebreitet - nicht das Begehren, diesen Körper zu liebkosen, zu berühren, sich mit ihm zu vereinigen, nein, eher das Verlangen, weiter in diese tiefen Augen zu sehen und sich darin zu verlieren. Doch bereits während des Blickabtausches war ihm dieses geheime Bedürfnis so peinlich geworden, dass sein Körper sich versteift hatte und er den Blickkontakt abbrach, um weiter zu malen.

Jetzt, wo er auf dem Weg nach Hause durch die fast gänzlich leeren Nebenstraßen der Stadt spazierte, wurde ihm schmerzlich bewusst, wie sehr er Kakarott wollte, nicht nur körperlich. //Scheisse... Ich darf das nicht zulassen... Nicht noch einmal...// Er konnte es einfach nicht riskieren. Er durfte es nicht riskieren! Es würde ihn nur zerstören, sich zu öffnen.

Einmal hatte er das schon getan. Er war jung gewesen und hatte es nicht besser gewusst. Erinnerungsfetzen tauchten in seinem ohnehin schon geplagten Kopf auf. //Ich darf mich nicht gehen lassen! Auch wenn es noch so verlockend ist!// Wie sehr wünschte er sich jemanden, bei dem er sich einfach mal wieder fallen lassen konnte, jemanden, bei dem er mal wieder er selbst sein konnte. Wie viele Jahre hatte er eigentlich diese Maske getragen, die schon fast sein Gesicht geworden war? Und wie zum Teufel hatte es dieser verdammte Kakarott geschafft, einen Riss in diese Fassade zu bringen? //Vielleicht durch seine kindliche Naivität...“ Vegeta scholt sich. „Ach Quatsch, so naiv ist der gar nicht. Das macht er doch allen nur vor, damit sie nicht mehr von ihm erwarten, als er ihnen geben will.// Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen, bei dem Gedanken, dass Kakarott berechnender sein könnte, als alle immer erwarteten. Unwillentlich malte er sich ein Horrorszenario aus, in dem Kakarott mit ihm spielte, ihn benutzte, um sich zu befriedigen und ihn dann gnadenlos fallen lassen würde. Vegeta schwor sich, dass es soweit nicht kommen würde. Er würde dem Jüngeren gar nicht erst die Gelegenheit geben, ihn fallen zu lassen. Dazu müsste er nur die Gefühle unterdrücken, die zur Zeit in ihm am Heranreifen waren. Nichts leichter als das. Darin war er ja schließlich geübt.

Er schloss die Haustüre auf und betrat die Wohnung. Zielstrebig lief er in Richtung seines Zimmers, als Bulma ihn im Vorbeigehen an ihrem Büro abfing.

„Wo warst du denn?“, fragte sie neugierig. Vegeta blickte sie desinteressiert an. „Das geht dich nichts an.“

„Vegeta, ich mache mir Sorgen um dich. Seit Tagen gehst du mir aus dem Weg, verbringst keine Zeit mehr mit deinem Sohn und sperrst dich in deinem Zimmer oder im Gravitationsraum ein. Oder du verschwindest irgendwo. Glaubst du, mir ist nicht aufgefallen, dass du jede Woche zur gleichen Zeit verschwindest?“

Der Saiyajin blickte sie geschockt an. //Verdammt, ich hätte vorsichtiger sein sollen...“ Was sollte er ihr jetzt sagen?! „Ach was, ich bin Vegeta, Prinz der Saiyajins, ich schulde niemandem Rechenschaft über irgendetwas.// Wortlos drehte er sich weg und lief den Gang weiter.

„Was ist nur los mit dir?...“, flüsterte Bulma fast schon, aber ihr war klar, dass Vegeta ihr absolut nichts sagen würde. Nicht jetzt. Aber irgendwie würde sie schon rausfinden, was ihren Freund beschäftigte...
 

Kaum war der Prinz in seinem Zimmer angekommen, überkam ihn ein Hungergefühl. Faul wie er war, bestellte er sich mehrere Pizzen beim Lieferservice um die Ecke und ließ sich mit dieser Mahlzeit entspannt in seinem Bett nieder. Während er aß, betrachtete er kritisch die Skizzen, die er heute im Kurs angefertigt hatte. Wie in Trance blätterte er immer wieder vor und zurück in seinem Buch und betrachtete die Bilder pausenlos.

Irgendwann fiel ihm auf, dass seine Pizza kalt geworden war.

Ungläubig schüttelte er den Kopf. //Jetzt vergess ich schon zu essen, weil ich Bilder von ihm anschaue...// Er beschloss, dass er sich für heute genug das Hirn zermartert hatte, legte die halbleeren Pizzakartons vor seinem Bett auf den Boden, löschte das Licht und fiel in einen bildreichen Schlaf.
 

Son Goku war nach dem Zeichenkurs direkt nach Hause geflogen, in der Hand ein nettes Bündel Geld. Er seufzte erleichtert. //Dann lässt Chichi mich vielleicht wieder eine Zeit lang in Ruhe//, dachte er für sich und ließ den Abend Revue passieren. Er lachte innerlich, wenn er sich daran zurück erinnerte, wie panisch und verzweifelt er gewesen war, als Vegeta am Anfang des Kurses nicht aufgetaucht war. //Oh Mann, mich hats ja voll erwischt...// Ein Grinsen stahl sich in sein Gesicht. //Ich krieg dich schon noch soweit, mein Prinz.//

Als er zu Hause angekommen war, stand bereits ein fürstliches Festmahl auf dem Tisch in der Küche für ihn bereit. Er wunderte sich. Normalerweise musste er sich immer selbst etwas zubereiten, wenn er so spät nach Hause kam. Doch das Essen verströmte einen so verlockenden Duft, dass er seine Verwunderung zur Seite schob und sich gierig an den Tisch setzte. „Oh wie toll“, rief er erfreut, als er eine gewaltige Dinosaurierkeule zur Hand nahm.

Chichi betrat die Küche und lächelte ihren Mann an. „Schmeckts?“

„Hmpfa“, brachte dieser durch seinen vollgestopften Mund heraus und hätte sich dabei fast verschluckt. Als sein Mund endlich leer war, fügte er hinzu. „Lecker! Danke, Chichi! Womit hab ich denn verdient, dass ich so verwöhnt werde?“

„Heute ist unser Hochzeitstag, Dummerchen.“

Son Goku starrte sie wortlos an. Das Lächeln war aus seinem Gesicht gewichen. „Achso?“

Chichi grinste ihn an. „Ich dachte schon, dass du es vergessen wirst. Aber das ist okay. Ich hatte nur Lust, dir etwas zu schenken.“

„Naja, wenn wir schon bei Schenken sind...“ Der Schwarzhaarige nahm das Bündel Geld, das er verdient hatte und drückte es seiner Frau in die Hand. Freudig nahm sie es entgegen. Sie verstaute es in einer Schublade und setzte sich dann zu ihrem Mann an den Tisch. Sie nahm sich etwas Suppe und in den nächsten Minuten waren nur herzhafte Schmatzgeräusche von den beiden zu hören.

„Wo sind eigentlich die Jungs?“, fragte Son Goku irgendwann, als ihm aufgefallen war, wie still es im restlichen Haus war.

„Ich habe Son Gohan vorgeschlagen, mit Videl, Trunks und Son Goten zu Campen. Immerhin haben wir zwei heute etwas zu feiern und da wollen wir mit Sicherheit zweisam sein...“ Sie zwinkerte ihm verführerisch zu. Son Goku blieben die Nudeln im Hals stecken, als er das hörte und er begann wie wild zu Husten und sich den Hals zu halten.

Schwer atmend saß er am Tisch. „Puh, das war ja knapp. Fast wär ich erstickt...“

Chichi sah ihn besorgt an. „Wieder alles in Ordnung?“

„Äh, ja.“ Ein bisschen langsamer aß der Saiyajin weiter und versank für einen Moment in seiner Gedankenwelt. //Oh Mann, Chichi will heute Abend bestimmt mit mir schlafen... Die letzten Tage konnte ich ihr ja aus dem Weg gehn, aber langsam gehen mir die Ausreden aus. Vielleicht sollte ich endlich klar Tisch machen. Ich will mit Vegeta zusammen sein...// Sein schlechtes Gewissen plagte ihn. Eigentlich betrog er seine Frau die ganze Zeit. Es tat ihm leid, aber bisher war er einfach zu feige gewesen, ehrlich zu ihr zu sein.

„Du, Son Goku, ich wollte dich die ganze Zeit schon mal etwas fragen.“

„Ach ja? Was denn?“, er glotzte sie gespannt an. Was würde nun wohl kommen?

„Was ist das denn eigentlich für ein Job, den du da machst? Alle paar Wochen bringst du einen Batzen Geld mit nach Hause und dabei weiß ich, dass du dann nur einen Abend gearbeitet hast. Sonst bist du ja immer am Trainieren.“

Son Gokus Augen weiteten sich und sein Teint wurde ein paar Nuancen roter. „Ääääh... Also, ich... Also,... das musst du nun wirklich nicht wissen.“

„Ich würde es aber gerne wissen“, sagte sie mit einem Lächeln.

„Ach das ist halt so... so Männerarbeit eben.“

„Ist alles in Ordnung? Du druckst so rum? Ist deine Arbeit etwas peinlich?“ Ihre Augenbrauen zogen sich ein Stück weit zusammen. Fragend blickte sie Son Goku an.

„Nein, es ist ein ganz normaler Job.“ Er quittierte diese Lüge mit einem breiten Grinsen. Chichis Misstrauen wuchs.

„Son Goku, was ist das für ein Job?“ Ihre Stimme wurde einen Deut ernster. Dass ihr Mann nicht mit der Sprache herausrückte, verwirrte sie. Sie hatte immer gedacht, er machte etwas ganz normales, schwere Sachen schleppen oder etwas bauen oder so.

„Chichi, es ist doch wirklich völlig egal, das Geld stimmt jedenfalls", wich er aus und nahm einen weiteren Happen Nudeln zu sich. Die Schwarzhaarige schenkte ihm einen Blick der tödlicher nicht hätte sein können.

„Sag es mir.“

Son Goku wusste, dass Chichi nicht kleinbei geben würde, bevor er es ihr gesagt hätte... Er seufzte. „Ich... ich arbeite als... als...“

„Jaaaa?“

„Als Aktmodell in einem Zeichenkurs.“

Chichi atmete geschockt ein. „Du... du ziehst dich aus für Geld?“

Son Goku nickte pikiert.

„Mein Mann stellt sich nackt vor fremde Leute und lässt sich anglotzen...“ Sie war einer Ohnmacht nahe.

„Chichi, so schlimm ist das doch nicht! Ist ja nicht so als würden die mich anfassen! Außerdem sind das alles total nette Leute!“

„Hast du mal drüber nachgedacht, dass die alle Nacktbilder von dir zu Hause haben?!?!“

„Na und? Was soll schon damit passieren...“

„Son Goku, ich finde das nicht in Ordnung! Ich will, dass du dir einen anderen Job suchst!“

„Aber Chichi, mir macht das Spaß!“

„Spaß?! Es macht dir SPASS???“

„Ja, ich genieße das. Die -“

„Oh Kami, er hat Spaß dabei!“, sprach sie ungläubig gen Himmel.

„Jetzt lass mich doch mal ausreden... Die Leute sind toll, das Geld stimmt und ich darf nackt rumsitzen. Ich bin nun mal gerne nackt und hier regst du dich ja immer gleich auf, wenn ich nackt rumlaufe.“

„Wegen den Kindern! Wo kämen wir denn da hin?“

„Ja siehst du, deswegen mach ich es woanders und werde auch noch gut dafür bezahlt.“

„Ich kann das einfach nicht gut finden! Du bist mein Mann und ich sollte die einzige sein, die dich nackt sehen darf!“

Vor Son Gokus innerem Auge ploppte Vegeta auf. Wie er es genossen hatte vor dem Älteren nackt zu liegen und sich malen zu lassen... Vegetas begehrender Blick auf seinem Körper. Gänsehaut überall...

„Ich werde auf jeden Fall weiter in diesem Job arbeiten, da kannst du sagen, was du willst. Du wolltest, dass ich Geld nach Hause bringe und das tue ich. Der Rest geht dich nichts an.“

//Was maßt sie sich eigentlich an, dass sie meint, sie könnte mir alles verbieten, was mir Spaß macht?!// Son Goku stand auf und verließ das Zimmer. Einige Sekunden später hörte Chichi die Haustüre ins Schloss fliegen. Sie seufzte. Wenn sie gewusst hätte, dass die Frage nach seinem Job den Abend ruiniert, dann hätte sie sie nicht gestellt...
 

Geladen vor Wut verließ Son Goku das Haus und lief in Richtung Wald. Es war bereits dunkel und der Mond schien halbvoll am Himmel und warf ein ruhiges, weiches, vielleicht sogar etwas gruseliges Licht durch die Bäume unter denen Son Goku sich nun auf einem Steinblock niederließ. Ihm entfuhr ein wütender Schrei. Danach fühlte er sich besser. Er zog seine Beine an den Körper und umschlang sie mit seinen Armen. Er fühlte sich allein. Irgendwie war zur Zeit alles im Umbruch und so gerne wäre er so stark, dass er es mit links meistern könnte, alles abzuwarten und hinzunehmen, alles zu verkraften und positiv in die Zukunft zu schauen. Aber nun saß er hier, mitten im Wald und war sich nicht mehr ganz so sicher, ob alles so verlaufen würde, wie er es geplant hatte. Was, wenn er Vegeta falsch einschätzte? Was, wenn sie wirklich nicht für einander bestimmt waren und Vegeta sich kein bisschen nach ihm sehnte? So gerne hätte er sich jetzt in die Arme seines Prinzen gekuschelt und einfach nur seine Nähe gespürt. Aber wenn er jetzt zu ihm gehen würde, wäre das das Ende seines Planes. Er wollte doch, dass Vegeta von sich aus zu ihm kam, wenn er bereit dazu war. Aber was, wenn das niemals passieren würde?

Ein schmerzhaftes Ziehen ging durch Son Gokus gesamten Körper, als er sich vorstellte, nie wieder die Nähe des Prinzen zu genießen.

//Ich halt das nicht mehr aus! Ich muss irgendetwas tun!// Ein schmerzerfüllter, endlos langer und lauter Schrei durchzog den Wald, als Son Gokus Haare sich blond färbten und er losflog, um in der Einöde irgendwelche Felsen zu zertrümmern, um sich abzureagieren.
 

Währenddessen wachte in der Hauptstadt ein verwunderter Prinz auf und blickte aus dem Fenster. Er spürte, wie Kakarotts Aura in die Höhe geschossen war. //Kakarott... Was ist da los?!//



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  BadMajin
2013-08-03T22:01:56+00:00 04.08.2013 00:01
Och der Arme Vegeta... Mit wem hat er sich denn damals eingelassen?? *neugierig bin*
Herrje der ist aber auch hart zu sich selbst. Du hast ihn super getroffen und das Vegeta auf den Gedanken kommt das Goku ebenfalls eine Maske trägt um sein wahres Ich zu verbergen find ich klasse!!

XXXDDDD Wie geil!! Wie sich Goku beinah an der Nudel verschluckt, zum totlachen!!! XDDDDD *rofl*

Ich kann mir vorstellen was jetzt passieren wird *.*
Von:  katzendrache
2013-07-28T17:07:54+00:00 28.07.2013 19:07
muhaha ich weiß was als nächstes passiert :P
Von: abgemeldet
2013-07-28T10:39:51+00:00 28.07.2013 12:39
Aw~ neue Seite. *~*
Jetzt macht er sich doch wohl sorgen um Son-Goku. xD
Bin schon gespannt was Vegeta jetzt bloß machen wird. :D


Zurück