Ash To Ashes
Seine Lippen zogen sich leicht angewidert nach oben. Es machte ihn krank! Zu sehen, wie Nate scheinbar ziemlich glücklich mit seinem neuen Mitbringsel, das er vermutlich bei einem seiner Familientreffen in einer recht schäbigen Bar kennen gelernt hatte, die Fifth Avenue hinab schlenderte. Nate hatte etwas von Liebe erzählt…und genau das war das Problem.
Es brauchte nicht allzu viel, damit besagter Brünette auf „Wolke Sieben“ schwebte. Nate erinnerte ihn stark an ein Glücksbärchi auf Drogen. Ein halbwegs hübsches Gesicht und eine Unterhaltung reichten vollkommen aus. Blair. Serena. Die kleine, naive Jenny Humphrey und dieses Mädchen aus Brooklyn, das ständig an Humphreys Backe hing; jetzt auch noch sein Souvenir aus Mystic Falls.
Besagte Liebe ging jedoch jedes Mal an ihm vorbei. Als wäre er nur Luft – man brauchte sie zum Leben, aber so wirklich zur Kenntnis nahm man sie nur selten.
Mit deutlicher Missbilligung gab er dem Fahrer das Zeichen zum Weiterfahren. Den ‚ach so zuckersüßen’ Anblick konnte er sich nicht weiter antun.
Es war an der Zeit, sich die Hände schmutzig zu machen.
Es war an der Zeit zu sehen, wer der Kerl wirklich war.
Er war egoistisch genug, diesen aufkeimenden Spross unerwünschter Emotionen zu zerstören. Wenn er schon seine eigenen Gefühle nicht drei Meter unter die Erde verbannen konnte, so wollte er diese anderen erst recht nicht erdulden…nicht, wenn Nate dadurch noch weiter aus seinen Händen glitt. Etwas, das Bass nicht ertragen würde.
Wisst ihr was zu jeder guten Inquisition dazugehört? Ein Scheiterhaufen voller Lügen, der unter Freuderufen des Auditoriums entfacht wird. D, hat dir niemand gesagt, dass man C nicht reizen sollte? Pass auf deinen ansehnlich trainierten Rücken auf – vor allem wem du ihn kehrst. Denn wir wissen alle, dass C nicht davor zurückschreckt, über noch warme Leichen zusteigen.
Ihr wisst, dass ihr mich liebt.
xoxo
Gossip Girl
