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Amnesia

Sasuke x Sakura
von

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Heiratsantrag

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Ich will mit ihr reden.“

Eine tiefe Stimme drang in ihre Ohren und verursachte eine Gänsehaut bei ihr. Sie war wütend, enttäuscht, traurig – und doch sehnte sie sich so sehr nach seiner Nähe. Das abwechselnde Hoch und Tief ihrer Gefühle machte sie fast wahnsinnig. Sicher würde sie es nicht mehr allzu lange aushalten und aus ihrem Schlupfloch heraustreten. Sakura wollte nicht übereilt handeln, denn sie wollte sehen, wie ernst es ihm war. Wenn er die Sache für wichtig nahm, dann würde er hartnäckig bleiben. Er würde es irgendwie schaffen die menschliche Barriere in Form ihrer besten Freundin, Ino, zu überwinden.

„Wie oft denn noch? Sie will dich nicht sehen. Du hättest dir früher überlegen müssen was du tust.“

„Das weiß ich mittlerweile selbst.“ Ein unterdrücktes Knurren entwich seiner Kehle. Langsam drang die Ungeduld zu ihm durch. Seit geschlagenen fünf Minuten versuchte er mittlerweile an der Blondine vorbei zu kommen, bislang ohne jeden Erfolg. Das war doch echt nicht zu fassen! Wäre der Mist, den er gebaut hätte, nicht so groß gewesen, würde er sich diese Mühe vermutlich gar nicht erst geben.

„Dann sieh zu, dass du von hier verschwindest. Es ist spät und ich würde mich gerne schlafen legen.“ „Je eher du mich zu ihr lässt, desto eher kannst du dem nachgehen“, warf er leicht schnippisch ein. Dabei war es sein voller Ernst. Er hatte nicht vor zu gehen, ehe sie ihn passieren ließ.
 

Ino atmete tief ein und aus, dann sagte sie: „Hör zu. Wenn Sakura daran interessiert wäre sich anzuhören, was du ihr zu sagen hast, dann stünde sie schon längst hier. Da das aber nicht der Fall ist, wie du siehst“, sie deutete auf den leer stehenden Platz neben sich, „bedeutet das einfach gesagt, dass du gehen sollst. Würdest du mir jetzt also bitte den Gefallen tun?“

Sasukes Miene blieb unverändert. Obwohl alles danach aussah als hätte er verloren, wusste er insgeheim, dass er gewonnen hatte. Es gab nicht einmal triftige Belege dafür, er hatte es schlichtweg im Gefühl.

„Sie wird nicht raus kommen. Denn das würde bedeuten, dass sie nachgibt. Sie wartet berechtigterweise darauf, dass ich auf sie zugehe.“

Inos grübelnde Haltung bestätigte ihn in seinem Glauben. Er hatte Recht, das musste sie früher oder später einsehen und dann würde sie ihn durchlassen. Sie musterte ihn gründlich, beinah intensiver als noch vor wenigen Minuten, als sie dem nächtlichen Besucher die Tür geöffnet hatte.

„Du meinst es wirklich ernst“, stellte sie fest und bekam ein bestätigendes Nicken von ihm.

Es zogen noch einige stille Sekunden an ihnen vorbei, dann trat Ino einen Schritt zur Seite. „Ich werde hier draußen warten. Aber ich versichere dir: Sollte ich auch nur irgendetwas Verdächtiges mitbekommen, dann landet dein Hintern schneller wieder draußen als du überhaupt bis drei zählen kannst.“

Sasuke nickte ein weiteres Mal, diesmal um seine Zustimmung zu verdeutlichen. Dann lief er einen Schritt vor, streckte den Arm nach der Türklinke aus und schob die Zimmertür langsam auf …

 

 

Eine wohlige Wärme umgab ihren gesamten Körper. Sie fühlte, wie sich etwas unter ihr regte. Auf und ab, auf und ab … Das ruhige Schlagen eines Herzens. Dazu ein vertrautes Gefühl von Geborgenheit, das sie just in den Glauben versetzte, die Welt und alles was mit ihr zusammenhing wäre vollkommen in Ordnung. Sakura öffnete verschlafen die Augen und blinzelte. Erst jetzt nahm sie wahr, dass ihr Kissen viel zu hart war und es sich unter ihr bewegte. Letzteres ließ sie schließlich erschrocken den Kopf nach oben recken, bis sie in das Gesicht ihres Ehemannes blickte. Schnell begriff Sakura was hier los war: Sie hatte sich im Schlaf intuitiv an Sasukes Seite gekuschelt. Sie nahm an, dass sie das vor ihrer Amnesie regelmäßig getan hatte. Ihre Hand lag noch immer auf seiner harten Brust, die von einem schlichten, ärmellosen Hemd bedeckt wurde.

Ihr Blick ging wieder zu seinem Gesicht und blieb dort haften. Er schlief tief und fest und sah so entspannt dabei aus, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Gut, vor ihrer Amnesie vielleicht, aber seither mit eindeutiger Sicherheit nicht. Schade eigentlich, dachte sie sich, denn dieser unbefangene Ausdruck stand ihm gut. Dabei entging ihr nicht, wie ihr Herz zusammen mit dieser Erkenntnis schneller schlug. Wieder spürte sie die Schmetterlinge in ihrem Bauch, die sich in kürzester Zeit vermehrten. Wie von selbst fuhr ihre Hand zu seiner Wange, um sie zu berühren. Kurz bevor es allerdings geschah, neigte Sasuke den Kopf leicht zur Seite. Ihre Hand zuckte auf und sie zog sie sofort wieder zurück. Die Angst, dass er aufwachen könnte, war größer als jedes Bedürfnis, ihn zu berühren.

Sakura setzte sich auf und beobachtete ihren Ehemann stattdessen stillschweigend weiter. Ein paar dünne Strähnen seines Ponys hingen ihm ins Gesicht, doch sie wagte sich nicht diese beiseite zu schieben. Nach einigen Minuten zwang sie sich dazu anderen Tätigkeiten nachzugehen und stieg vorsichtig aus dem Bett. Schnell gelangte sie zur Tür und ließ das Schlafzimmer hinter sich.

 

 

+++

 

 

Mit leisen Schritten betrat Sasuke sein Zuhause. Das Einfamilienhaus befand sich etwas abseits des Stadtzentrums, aber nah genug, dass er mit seinem Motorrad innerhalb einer halben Stunde dorthin gelangte. Die Sonne warf goldenes Licht auf die Erde und tauchte zugleich den Himmel in ein leuchtendes Orange. Noch während er sich im Flur Schuhe und Lederjacke auszog und seine Schlüssel in den kleinen Korb auf der Kommode warf, stieg ihm der Geruch von frisch gekochtem Reis in die Nase. Er schlüpfte in seine Pantoffeln und stieg über die Stufe vor dem Eingang. Im Wohnzimmer angekommen erblickte er seinen Sohn, der mit seinen Autos spielte. Kaum hatte Tsubasa seine Anwesenheit bemerkt, sprang er auf und ließ alles andere stehen und liegen.

„Papi!“ Voller Freude rannte er auf ihn zu. Sasuke duckte sich, fing Tsubasa auf und trug ihn auf seinen Arm hoch. Das Gefühl des Glücks übermannte den jungen Vater immer wieder von Neuem. Ohne dieses Glücksgefühl zu leben, ohne bei seiner Familie zu sein und ihre Liebe zu teilen – das konnte er sich schon gar nicht mehr vorstellen.

„Ich hab dich vermisst, Papi“, gestand Tsubasa und schmiegte sich in seine Halsbeuge.

„Ich habe dich auch vermisst, mein Sohn“, erwiderte Sasuke und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Hattest du Spaß heute im Kindergarten?“

Tsubasa schob sich etwas von seinem Vater weg, um ihm in die Augen schauen zu können. „Ja! Wir sollten doch heute unsere Knete mitbringen. Mit der haben wir dann ganz viele tolle Dinge geformt.“

„Was denn zum Beispiel?“

„Also, ich hab einen Dinosaurier, ein Auto, einen Mond und noch ein paar Früchte gemacht. Iruka hat gesagt, dass die richtig toll aussehen“, strahlte Tsubasa über beide Ohren und entlockte Sasuke damit ein Grinsen.

„Das glaube ich ihm gern. Aber sag mal, wo ist denn deine Mami?“, wollte er wissen, als er Sakura in der Küche nicht auffinden konnte, wo er sie eigentlich erwartet hätte.

„Ich glaube, sie ist auf Toilette gegangen oder so.“

„Verstehe. Wollen wir solange nach dem Essen sehen?“

Tsubasa nickte. „Ok.“

 

Sasuke setzte seinen Sohn auf den Küchentresen ab und spähte in den Topf hinein, der auf dem Herd stand. Tomatensoße mit kleinen Fleischbällchen. Ob sie wohl wusste, dass das eines seiner Lieblingsgerichte war? Aber woher eigentlich? Tsubasa könnte es ausgeplappert haben, aber das hielt er eher für unwahrscheinlich. Vermutlich war es reiner Zufall, nichts weiter.

Auf dem Essenstisch standen schon allerlei Beilagen, Geschirr und Besteck bereit. Ein Piepen signalisierte Sasuke, dass der Reis fertig war und er den Reiskocher ausschalten konnte. Er tat dies und stellte den Behälter mit dem Reis auf den Tisch.

Im selben Moment betrat eine junge Frau die Küche und lächelte Sasuke an.

„Willkommen zurück“, begrüßte sie ihn, wobei sie gleichzeitig ein komisches Gefühl beschlich. Es war, als müsse sie noch ein ‚Schatz’, ‚Liebling‘ oder dergleichen am Ende des Satzes ran hängen. Aber sie befand sich nach wie vor nicht auf dieser emotionalen Ebene mit Sasuke, wie es vor ihrer Amnesie der Fall war. Es wäre falsch ihn so zu betiteln, wenn sie es nicht absolut ernst meinte. Doch egal was Sasuke davon hielt – ob er enttäuscht oder gar traurig darüber war – er ließ es sich nicht anmerken. Manchmal wünschte sie sich sie könnte ihn besser verstehen. Seine Reaktionen, Worte und Blicke besser interpretieren. Auf der anderen Seite hatte sie Angst davor genau das zu sehen, was sie nicht sehen wollte: Dass sie seinen Vorstellungen nicht gerecht wurde.

Dass ihre Amnesie sie immer weiter voneinander entfernte.

 

Zusammen mit ihrer Familie setzte sich Sakura an den Essenstisch. Sie goss Tsubasa etwas in seinen Kinderteller, der sich sofort über das Essen hermachte.

„Wie war dein Tag?“, fragte Sakura irgendwann an Sasuke gerichtet.

„Gut“, antwortete er knapp und schien von sich aus nicht mehr als das sagen zu wollen. Augenblicklich fragte sich Sakura, ob Gespräche am Essenstisch immer so schweigend zwischen ihnen abliefen oder ob nicht vielleicht die Schuld bei ihrem Gedächtnisverlust lag.

„Wo warst du heute eingeteilt?“, hakte sie weiter nach. Sie war den ganzen Tag lang Zuhause gewesen und hatte mit niemandem gesprochen, da war ihr jetzt erst recht nicht nach Schweigen zumute.

„Im Streifendienst“, sagte er wieder kurz angebunden und widmete sich seinem Essen. Schon leicht genervt seufzte Sakura auf. Langsam verging auch ihr die Lust nach einem Gespräch.

Gerade als sie sich überlegte, wie sie sich mit Tsubasa unterhalten konnte, erhob Sasuke die Stimme. „Wir sind ein paar Drogenverkäufern auf die Schliche gekommen. Einer wäre uns fast entwischt, aber wir haben ihn noch rechtzeitig aufhalten können.“

„Du meinst, du hast ihn noch aufhalten können“, grinste sie und zeigte mit den Essstäbchen in seine Richtung.

Sein Schmunzeln war Antwort genug und veranlasste sie zu einem Kichern. „Tu bloß nicht so bescheiden, Sasuke. Gib doch einfach zu, dass du deinen Job gut machst.“

„Papi ist echt toll!“, warf Tsubasa mit ein und Sakura musste lachen.

„Ich weiß, dass ich gut bin. Ich hänge das nur nicht gerne an die große Glocke.“

„Tust du ja gar nicht, wenn du einfach nur die Tatsachen auf den Tisch legst. Oder was meinst du, Tsubasa-chan?“

„Mami hat recht! Jemand, der so cool ist wie Papi, sollte das auch zeigen!“

Sakuras Lachen wurde lauter und hätte deshalb fast das gedämpfte, aber tiefe Lachen ihres Mannes überhört. Sie wurde leiser und beobachte Sasuke intensiv. Er wirkte so ganz anders, wenn er nur lachte. Ihr Herz schlug unkontrolliert schnell bei diesem Anblick, dass es schon fast wehtat.

 

Etwa zwei Stunden nach dem Essen fiel Tsubasa in einen tiefen Schlaf. Sakura ließ die kleine Nachtlampe neben seinem Bett an, deckte ihn ordentlich zu und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange, ehe sie aufstand. Das Kinderbuch mit dem Titel ‚Momotaro der Pfirsichjunge‘  landete zugeklappt auf der Kommode, kurz bevor sie den Raum verließ. Die Zimmertür ließ sie einen Spalt weit offen, dann begab sie sich zu Sasuke ins Wohnzimmer.

Er hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht und schien sie gar nicht wahrzunehmen. Sie näherte sich ihm schleichend und blieb auf der anderen Seite des Sofas, unmittelbar hinter ihm stehen. Als sie den Kopf nach vorne reckte, um über seine Schulter zu lugen, erkannte sie das Smartphone in seiner Hand. Er tippte anscheinend gerade eine SMS – zumindest war es das, was sie auf die Schnelle hatte sehen können, bevor er sich zu ihr umdrehte. Schnell landete das Handy auf den Tisch vor ihm, während sie selbst um das Sofa herum ging und sich neben ihn setzte.

„Ist er endlich eingeschlafen?“, fragte er, obwohl die Antwort darauf mehr als ersichtlich war. Es war mehr eine Frage um von dem abzulenken, was Sakura so neugierig beobachtet hatte.

Sie nickte nur, aber so leicht würde sie sich nicht abspeisen lassen. „Wem hast du geschrieben?“

Sasuke wandte den Blick einige Sekunden lang von ihr ab. „Ino“, antwortete er schließlich frei heraus. Sein Gesicht erschien ihr ausdruckslos, sodass sie nicht sagen konnte, was er just fühlte oder dachte.

Sakura erinnerte sich zurück an den Abend ein paar Tage zuvor, als Sasuke ihr von seiner ersten Begegnung mit Ino berichtet hatte. Seitdem hatten sie nicht mehr die Gelegenheit gehabt, sich hinzusetzen und darüber zu sprechen.

 

„Sag mal, Sasuke …“ Ihre Gesichtszüge nahmen einen ernsten Ausdruck an. „Willst du mir nicht endlich verraten, wie das eigentlich alles passiert ist?“

Sasuke horchte auf. Er wusste genau, worauf sie anspielte, schließlich handelte es sich nicht um das erste Mal, dass sie um Aufklärung bat.

„Findest du nicht, dass es langsam mal an der Zeit für mich ist zu erfahren, was der genaue Grund für meinen Gedächtnisverlust ist?“

Sich der folgenden Geste vollkommen bewusst – und das erkannte Sakura auf Anhieb – wandte Sasuke den Kopf zur Seite, um sie nicht länger ansehen zu müssen.

„Hey“, hakte sie ein, „weich mir nicht schon wieder aus. Das hast du die letzten Male schon gemacht, aber dieses Mal lasse ich dir das nicht durchgehen.“

Sichtlich genervt gab Sasuke ein Brummen von sich. Er dachte an Kakashis Worte zurück, dass er mit dieser Angelegenheit nämlich besonders vorsichtig umgehen solle. „Ich kann es dir noch nicht sagen.“

„Wieso nicht?“ Ihre Stimme wurde merklich lauter. Sie verstand es einfach nicht. Hatte sie denn kein Anrecht darauf zu erfahren, was für ihren gegenwärtigen Zustand verantwortlich war?

„Es ist noch zu früh.“

„Zu früh wofür?“ Obwohl es ihm ziemlich unangenehm war, drehte er seinen Kopf wieder in ihre Richtung.

„Können wir es nicht einfach dabei belassen, dass der richtige Zeitpunkt noch nicht gekommen ist?“ Er versuchte seine Ungeduld zu zügeln und in einem angemessenen Ton mit ihr zu sprechen.

Seine Zurückhaltung entging Sakura nicht. Sie merkte, dass sie seine Geduld deutlich herausforderte, obwohl sie sich selbst nicht im Unrecht sah. Es fiel ihr schwer die aufkommenden Fragen zu ignorieren. Doch bevor diese Diskussion ausartete, beendete Sakura sie lieber freiwillig an dieser Stelle.

 

Ein bedrückendes Schweigen legte sich über sie, welches ewig anzudauern drohte. Sasuke wusste sich nicht zu helfen, denn es machte ihm alles andere als Spaß Sakura die Wahrheit über jenen Tag zu verschweigen. Allerdings war das Risiko, einen gravierenden Fehler zu begehen, nur weil er sich nicht in Geduld üben konnte, zu präsent, als dass er es einfach übergehen konnte. Sakura würde es nicht verstehen – noch nicht – aber er hoffte, dass sie wenigstens so viel Vertrauen ihm gegenüber aufbringen konnte, dass sie es ihm nicht langfristig übel nahm.

„Ich hatte einen Traum“, fing Sakura unerwartet an und erfasste Sasukes aufmerksamen Blick.

Langsam hob sie ein Bein, zog das andere hinterher und winkelte sie an ihren Körper an. Sasuke wartete geduldig darauf, dass sie ihren Satz fortführte, doch es kam anders als gedacht.

„Wie hast du Ino überreden können unter vier Augen mit mir zu reden?“

Sichtlich irritiert über diesen Themenwechsel runzelte er die Stirn. Sicher verbarg sich dahinter ein Zusammenhang, den er nur nicht auf Anhieb erkannte. „Sie wiederholte ständig, dass du nicht mit mir reden wolltest und dass ich endlich gehen solle. Aber ich habe nicht locker gelassen.“

„Was genau hast du zu ihr gesagt?“

Wieder runzelte er die Stirn. Langsam hatte er eine Vorahnung, was sie damit zu bezwecken versuchte. Bevor er sich aber zu früh freute, führte er seinen Teil zu Ende. „Ich sagte, dass du darauf wartest, dass ich auf dich zugehe und nicht andersherum.“

 

Etwas in ihrem Gesicht regte sich. Es stimmte also. Das war kein einfacher Traum gewesen!

Gespannt drehte Sasuke seinen Oberkörper in Sakuras Richtung und lehnte einen Arm auf den Rücken des Sofas. Noch bevor er dazu kam sie etwas zu fragen, setzte sie zum Sprechen an.

„Dasselbe hast du in meinem Traum auch gesagt“, gestand sie mit leicht zittriger Stimme.

Seine Augen weiteten sich und sein Mund öffnete sich einen Spalt, gab jedoch keinen Ton von sich. Sakura ließ ihre Beine zur Seite fallen, sodass sie mehr zu Sasuke gewandt saß.

„Wann?“, platzte es plötzlich aus ihm heraus, immer noch unfähig einen ordentlichen Satz zu formulieren.

„Letzte Nacht.“

Er schluckte. Ihre Erinnerungen kehrten wieder zurück! Es geschah zwar langsam, aber dass die Erinnerungen sie sogar bis in ihre Träume heimsuchten, hätte er nicht erwartet. Jeder Fortschritt machte ihn ein Stück optimistischer, dass irgendwann alles wieder so wie früher werden würde.

„Sasuke.“ Ihre liebenswerte Stimme holte ihn in die Gegenwart zurück. „Würdest du mir erzählen was danach geschehen ist?“

Irgendwie schaffte es der Uchiha sich nach wenigen Sekunden wieder zu fassen. Er fand seine Stimme wieder und sagte: „Was ist das letzte, woran du dich erinnerst?“

„Du hast das Zimmer betreten und wolltest mit mir reden.“

Nickend gab ihr er zu verstehen, dass er sich kurz sammeln musste. Schließlich sah er ihr eindringlich in die Augen und setzte an dem Punkt an, an dem sie sich gegenüber gestanden hatten.

 

 

„Verzeih mir.“ Seine Stimme war stark und gefasst – und doch hörte man deutlich die schwache Verzweiflung dahinter heraus. Sakura konnte nicht abstreiten, dass es ihm ernst war. Dennoch wollte sie es ihm nicht so einfach machen. Dass er es geschafft hatte an ihrer besten Freundin vorbeizukommen war zwar erstaunlich und beeindruckte auf eine gewisse Art und Weise, aber wenn ihm wirklich etwas an ihr lag – als Freundin – dann bedurfte es mehr als das.

„Wieso sollte ich das tun?“

Seine Hände verkrampften sich. Sasuke suchte nach den richtigen Worten. Denn er wusste: Ein falsches Wort und er war bei Sakura unten durch.

„Ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht habe.“

„Wieso hast du mich geküsst?“

Ihre Frage kam so unerwartet, dass es ihm die Sprache verschlug. Wie sollte er ihr erklären, dass er sich seit ihrem Abschied des Öfteren entgegen seines Willens vorgestellt hatte, ihre Lippen zu schmecken? Sicher, er könnte es auch einfach frei heraus sagen, aber da weigerte er sich. Es war nicht seine Art Dinge solcher Natur von sich preiszugeben. Sakura entging sein innerer Kampf mit sich selbst nicht, obgleich sie keine Ahnung hatte, wie dieser aussah. Trotzdem – wenn er seine Tat wiedergutmachen wollte, musste er ehrlich zu ihr sein. Sonst war dies seine einzige und zugleich letzte Gelegenheit.
 

„Ich …“ Es war ihm sichtlich unangenehm diese Frage beantworten zu müssen. Entsprechend zögerlich war er.

Instinktiv trat Sakura einen Schritt auf ihn zu und starrte ihm in diese Augen, in denen so viele unergründete Geheimnisse verborgen lagen. Für einen Moment glaubte sie in ihnen zu versinken, bis sie sich fasste und ihre Stimme erneut erhob.

„Sasuke“, sprach sie mit ruhiger Stimme, „wieso hast du mich geküsst?“

Es gab kein Entkommen mehr. Er hatte sich freiwillig in die Höhle des Löwen begeben und musste sich nun den Herausforderungen stellen. Ihm blieb keine andere Wahl, wenn er Sakura jemals wieder sehen wollte. Sasuke wusste selbst nicht einmal, wieso ihm so viel an ihr lag. Seit ihrem Abschied von vor einem Dreivierteljahr ging sie ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schon so oft hatte er sich dafür verflucht und alles in seiner Macht stehende getan, um sie zu vergessen. Zumal er sowieso keine großen Hoffnungen gehegt hatte, dass sie sich ein zweites Mal begegnen würden. Aber das Leben hatte einen anderen Pfad für sie vorgesehen.
 

„Weil ich dich begehre.“

Sakura schluckte. Seine Stimme ließ sie frösteln, auf eine angenehme Art. Ihr Herz schien für einen kurzen Moment auszusetzen. Am liebsten hätte sie sich augenblicklich in seine Arme geworfen und ihm offenbart, wie sehr sie ihn in dieser langen Zeit vermisst hatte. Dass sie immerzu an ihn denken musste. Und wie froh sie gewesen war, als sie sich endlich wiedergesehen hatten.

„Wie sehr?“, hakte sie nach.

„Zu sehr.“

Sakura machte einen Schritt zu ihm nach vorne. „In welcher Hinsicht?“

Sasuke verzog keine Miene. „In jeder Hinsicht.“

Ihr Herz machte einen auffälligen Satz. Diesmal konnte sie nicht verhindern, dass sie kurzzeitig in seinen nachtschwarzen Augen unterging. Allerdings hatte sie das Gefühl, dass es ihm da nicht anders erging als ihr. Sekundenlang standen sie nur da und taten nichts weiter, als einander anzustarren. Nicht ein einziges Wort verließ ihre Kehlen, bis sich Sakura dazu entschloss, die Stille nach einer gefühlten Ewigkeit doch zu durchbrechen.

„Als du dich damit einverstanden erklärt hast den Tag mit mir zusammen zu verbringen, war ich wirklich glücklich. Obwohl du nicht der gesprächigste Typ bist und selten lachst, fühle mich in deiner Nähe wohl und habe Spaß. Ich dachte, wir könnten tatsächlich Freunde werden. Aber dann …“ Ungern wollte sie diesen Satz beenden, geschweige denn an den Moment zurückdenken. „Ich habe dich vermisst, Sasuke.“

Ein Lächeln zierte ihre Lippen und verzauberte ihn. Es war ähnlich wie früher, nur noch viel intensiver. Sein Körper gab auffallende Signale von sich. Das schnelle Schlagen seines Herzens und das angestrengte Atmen. Alles deutete darauf hin, dass er sich in sie verliebt hatte. Es war ihm unbegreiflich, wie das nur passieren konnte. Aber was brachte es ihm, es noch länger zu leugnen? Waren fast zehn Monate denn nicht schon lang genug?

 

„Wenn ich dir jetzt vergebe, dann besteht die Chance darauf, dass wir Freunde werden können, oder?“

Diesmal war es Sasuke, der einen Schritt auf sie zumachte. Es trennten sie keine dreißig Zentimeter mehr voneinander. „Nein.“

Seine Antwort traf sie wie ein Schlag. Mit geweiteten Augen sah sie zu ihm hoch. Unglauben gemischt mit bloßer Verwirrung stand ihr im Gesicht geschrieben. Das konnte er doch nicht wirklich ernst meinen … oder?

„Aber … wieso dann das alles?“ Wofür die ganze Mühe, wenn er doch gar nicht mit ihr befreundet sein wollte?

Sasuke beugte sich zu ihr vor, bis sein Kopf direkt neben ihrem war. Sein Mund zeigte in Richtung ihres Ohres, dann flüsterte er: „Das genügt mir nicht. Ich möchte mehr als das.“ Er machte eine kurze Pause, dann fügte er hinzu:

„Ich möchte mit dir zusammen sein. Als dein fester Freund.“

 

 

Sakura atmete tief ein. „Und von da an waren wir ein Paar?“

Sein Nicken war Antwort genug, die sie auf eine merkwürdige Weise beruhigte. Sie hätte sich nicht vorstellen können, dass sie Sasuke von sich abgewiesen hatte. So, wie er ihr die damalige Lage geschildert hatte, schien sie ebenfalls Interesse an ihm gehabt zu haben. Ob es sich dabei um freundschaftliches oder romantisches Interesse handelte, spielte dabei eigentlich keine so große Rolle. Denn durch ihren Traum hatte sie alles erlebt, als spiegele sich die Realität direkt vor ihren Augen wider. Sie hatte die Empfindungen wahrgenommen, die sie Sasuke gegenüber hatte. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie sich in ihn verguckt hatte. Außerdem: Hätte sie sonst seinen Kuss erwidert? Mit Sicherheit nicht.

„Wie lange habe ich dich hingehalten?“ Ein freches Grinsen umspielte ihre Lippen als sie daran dachte, dass Sasukes Begierde bis zu einem gewissen Zeitpunkt nie komplett gestillt worden war. Innerlich hoffte sie, dass er die Geduld hatte aufbringen können, um so lange zu warten, bis sie sich dazu bereit fühlte.
 

„Sieben Monate.“

Ihr blieb die Spucke im Hals stecken und beinah hätte sie sich daran verschluckt. „Sieben Monate?!“, wiederholte Sakura lautstark und ziemlich überwältigt. Sie hatte etwa zwei, maximal aber drei Monate geschätzt – niemals hätte sie gedacht, dass es darüber hinaus ging. Es war ihr erstes Mal, schön und gut. Trotzdem hätte sie sich nicht so eingeschätzt, als dass sie ihn ganze sieben Monate warten ließ. In ihren Augen war das eine lange Zeit, wenn man sich beinah täglich sah und sich auch schon vorher ein bisschen kannte. Wobei, eigentlich wusste sie ja gar nicht, ob sie sich seither täglich gesehen hatten. Schließlich lebten sie zu der Zeit in zwei verschiedenen Präfekturen Japans.

„Haben wir eine Fernbeziehung geführt?“

„Ja.“ Das erklärte natürlich so einiges. „Du hast in Tokyo dein Lehramtstudium angetreten und ich ging in Ôsaka bereits auf eine Polizeischule.“

„Wie oft haben wir uns gesehen?“

„Maximal zwei Mal im Monat. Außer, wenn du Semesterferien oder ich Urlaub hatte, dann natürlich wesentlich öfter.“

„Wow“, staunte sie, „ich bin überrascht, dass du dich so lange gezügelt hast.“

Ihr Staunen bestärkte Sasuke einerseits in seinem Stolz, andererseits fühlte er sich auch ein bisschen auf den Arm genommen. Natürlich war es schwer gewesen so lange zu warten – und Gott allein weiß, wie enorm schwer diese Zeit für ihn war – und trotzdem bereute er nicht eine Sekunde davon. Nur so hatte er Sakuras vollstes Vertrauen für sich gewinnen können.

 

„Nun, es hat sich ausgezahlt.“ Sasuke grinste seine Frau amüsiert an.

Es war offensichtlich, was er damit andeuten wollte, weshalb Sakura auf Anhieb die Röte ins Gesicht schoss. Obwohl sie es nicht beabsichtigte, kam sie nicht drum herum sich vorzustellen, wie es sich wohl angefühlt haben mochte. Gerade kam sie sich wie eine Jungfrau vor, da sie keinerlei Erinnerungen an jedwede intime Liebe aufbringen konnte und es ziemlich schwierig war, sich so etwas vorzustellen. Je länger sie es versuchte, desto mehr glich ihr Gesicht einer reifen Tomate. Dass Sasuke ihr weiterhin mit diesem belustigten Grinsen begegnete, machte die Sache natürlich nicht einen Deut besser.

„Das ist nicht lustig!“, protestierte sie und stellte ihre geballten Fäuste vor ihren Brustkorb auf.

„Doch, irgendwie schon“, entgegnete er und machte sich nicht die Mühe, seinen Spaß sein zu lassen. Im Grunde genommen steigerte sie sich selbst zu sehr in diese Sache hinein, ohne es aufhalten zu können.

„Ist es nicht!“ Sakura gab ihrem Mann einen sanften Schlag gegen die Schulter als Zeichen dafür, dass er aufhören sollte, sich über sie lustig zu machen.

Er kicherte leise – und wieder sorgte es für ein rapideres Schlagen ihres Herzens. Mit einem Mal schien es ihr egal zu sein, ob er sich über sie lustig machte oder nicht, solange er nur lachte. Sie liebte sein Lachen und wollte es noch viel öfter hören. Selbst wenn das bedeutete, dass sie sich dafür von ihm ärgern lassen musste. Das war es allemal wert.
 

Nachdem sie sich wieder beruhigt hatten, führte Sasuke seine Erzählung fort, indem er sagte: „Jedenfalls ist ungefähr ein halbes Jahr später etwas passiert, was wir beide so nicht geplant hatten.“

Sakura sperrte neugierig die Lauscher auf.

„Du wurdest schwanger.“

Mit unterdrückter Stimme platzte Sakura lediglich ein „Oh …“ heraus. Sie wusste nicht genau, wie sie auf diese Information reagieren sollte. Wenn sie an ihren wunderbaren Sohn dachte konnte sie nicht beschreiben, wie glücklich sie darüber war, ihn zu haben. Selbst ohne die Erinnerungen an ihre Vergangenheit liebte sie diesen kleinen Menschen so sehr wie nichts anderes auf dieser Welt. Es erstaunte sie selbst, wie stark eine solche Mutter-Sohn Bindung sein und wie weit sie hinausreichen konnte. Auf der anderen Seite dachte sie daran, dass sie zu der Zeit noch am studieren war und laut Sasuke ein Kind nicht auf ihrem Plan stand.

 

„Wollte ich generell keine Kinder oder war es einfach nur noch zu früh dafür?“

„Es passte zeitlich nicht. Wir hatten nur ein einziges Mal etwas ausführlicher über das Thema Kinder gesprochen und da waren wir uns stets einig, dass wir irgendwann einmal welche wollen. Ich war mit meiner Ausbildung zwar fast fertig, du hingegen hättest dein Studium aber erst in knapp einem Jahr beendet.“

Sakura versuchte die damalige Situation zu verinnerlichen. Wie musste sie sich gefühlt haben, als sie erfahren hatte, dass sie ein Kind in sich trug? Dass ein lebendiges Wesen in ihrem Bauch heranwuchs? War sie verzweifelt und ahnungslos, was sie von nun an tun sollte? Oder hatte sie diese Wendung in ihrem Leben relativ schnell akzeptiert und freute sich auf das Baby?

„Wie bin ich damit umgegangen?“, fragte sie schließlich frei heraus in der Hoffnung, sich selbst besser verstehen zu können.

„Zuerst warst du ziemlich panisch.“ Während er das sagte, huschte kurz ein Lächeln über seine Lippen. „Immerhin wolltest du dein Studium zu Ende führen. Dann kam noch hinzu, dass du nicht wusstest, wie du das deinen Eltern beibringen sollst.“

„Meine Eltern!“ Sie erstarrte und schlug die Hände vor den Mund. Wie konnte sie diesen Teil ihrer Familie bloß so vergessen? „Sie haben dich als meinen Freund akzeptiert? Sie wussten doch von unserer Beziehung, oder?“

„Sicher. Du hast von Anfang an klargestellt, dass du lieber damit leben würdest von deinem Vater missachtet zu werden, als unsere Beziehung zu verheimlichen.“

Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte Sakura so etwas wie Genugtuung in seinem Gesicht zu sehen.
 

„Anfangs hat dein Vater versucht, dich so gut es ging von mir fernzuhalten. Wenn du zu mir nach Ôsaka fahren wolltest, wollte er dir stets hinterher damit er sehen konnte, wo genau ich wohne. Deiner Mutter sei Dank ist es nie dazu gekommen.“

Sakura atmete erleichtert aus. Sie wollte sich nicht vorstellen was wohl passiert wäre, wenn ihr Vater herausgefunden hätte, wo Sasuke lebte.

„Ich habe immer bei Neji, einem Sohn von Bekannten meiner Familie, geschlafen. Seine Familie ist reich, deswegen hat er sich mit seiner Cousine ein Apartment gemietet. Du kennst sie übrigens.“

„Ich kenne sie?“ Sakura überlegte eine Weile. Wen konnte er damit meinen? Die einzige weibliche Person, die sie nach ihrem Unfall kennengelernt hatte, war Hinata. Prompt ging ihr ein Licht auf.

„Es kann sich nur um Hinata handeln. Und durch dich hat sie Naruto kennengelernt.“ Eine Erkenntnis, die sie irgendwie freudig stimmte. „Hast du die beiden miteinander verkuppelt?“

Sasuke schmunzelte mit einem Hauch von Skepsis. „Soll das ein Witz sein?“

„Nein, ich meine das ganz ernst“, erwiderte sie kichernd, obwohl die Antwort mittlerweile klar auf der Hand lag.

Grummelnd verzog er das Gesicht. Wie kam Sakura nur auf solche Ideen?

 

„Wir haben zusammen unseren Urlaub dort verbracht und dadurch hat Naruto sowohl dich, als auch Hinata kennengelernt.“

„So ist das also.“ Sakura nickte verstehend. Wie das Leben manchmal so spielen konnte, war echt erstaunlich. „Das heißt, durch dich habe ich zwei neue Freundschaften entwickelt.“ Zufrieden reckte sie ihre Arme in die Höhe und streckte ihre schlaffen Muskeln. „Das ist schön.“ Etwas verträumt starrte Sakura an die Decke. Obwohl die Umstände früher alles andere als optimal waren, hatte sich letztendlich alles zum Guten entwickelt. Man durfte einfach nicht aufgeben für sein Glück zu kämpfen.

„Du hast gesagt, ich war zuerst panisch. Wie habe ich danach reagiert? Habe ich mich schnell mit der Schwangerschaft abgefunden?“

Sasuke verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sprach weiter. „Dir blieb so gesehen keine andere Wahl. Eine Abtreibung kam für dich überhaupt nicht in Frage, zumal ich es auch nicht gewollt hätte.“

„Da bin ich ehrlich gesagt ganz froh drüber. Allein die Vorstellung, Tsubasas Existenz...“, sie wagte sich kaum es laut auszusprechen, „auszulöschen, bereitet mir Schmerzen.“

„Da geht es mir nicht anders. Du hattest deine Entscheidung getroffen lang bevor es dir überhaupt bewusst war. Wir beide waren für diese Schwangerschaft verantwortlich, also mussten wir beide auch die Verantwortung dafür tragen. Da du dein Leben allerdings nicht komplett umkrempeln wolltest, hast du beschlossen, dein Studium nicht abzubrechen. Es war nicht immer einfach für dich, da viele deiner Kommilitonen seither auf dich herabgesehen haben. Aber im Endeffekt war es dir egal, da du mit jedem weiteren Tag angefangen hast, starke Muttergefühle zu entwickeln. Du hast dich immer mehr nach dem Tag gesehnt, an dem du dein Kind in den Armen halten kannst.“

Sakura verspürte augenblicklich das Bedürfnis, Tsubasa aus seinem Bett zu holen und in den Armen zu wiegen.
 

„Du warst in der fünften Woche, als ich dir einen Heiratsantrag gemacht habe.“

Innerhalb von einer Sekunde saß Sakura kerzengerade auf der Couch und sah ihren Mann mit großen Augen und einem weit geöffneten Mund an. Sie hatte sich schon des Öfteren gefragt, wann es dazu gekommen war und unter welchen Umständen Sasuke um ihre Hand angehalten hatte. „Details! Gib mir Details“, verlangte sie etwas aufgeregt und rückte unbewusst näher an ihn heran.

„Schon gut, immer mit der Ruhe“, winkte er ab. Das war so typisch Frau, dass sie über alles, was mit Verlobung, Hochzeit und so weiter zu tun hatte, vollends und sofort informiert sein wollte. „Falls du etwas Außergewöhnliches erwartest, muss ich dich enttäuschen“, warnte er sie. Dennoch war dieser Tag auf seine eigene Art und Weise besonders …

 

 

Die Wellen peitschten in regelmäßigen Abständen gegen die Küste. Die Nacht war sternenklar und verlieh der naturgegebenen Umgebung etwas Magisches. Der Vollmond stand hoch im Himmel und ließ silbernes Licht auf die Erde fallen, das sich glitzernd im Wasser widerspiegelte. Sakura starrte auf das weite Meer hinaus, das sich in unendlicher Größe vor ihr erstreckte. Sasuke, der neben ihr stand, tat es ihr gleich. Dass er innerlich ziemlich aufgewühlt war, ließ er sich nicht anmerken. Wenn sie wüsste, worum seine Gedanken im Augenblick kreisten, würde sie nicht mehr so ruhig dastehen. Die letzten Stunden und Tage waren für ihn eine kleine Qual gewesen. Das, was er vorhatte, klang so einfach und war doch so schwer in die Tat umzusetzen.

Er wollte um Sakuras Hand anhalten. Jetzt, wo sie ein Baby erwarteten, war das mehr als passend. Hier in Japan war es üblich, Kinder erst nach der Ehe auf die Welt zu bringen. Nicht nur, dass er Sakura jedwedes schlechtes Ansehen in der Gesellschaft ersparen wollte, so empfand er es selbst als den günstigsten Zeitpunkt zu heiraten. Sie kannten sich noch gar nicht so lange, aber die Tatsache, dass sie sich liebten und er sich vorstellen konnte, den Rest seines Lebens mit ihr zu verbringen, bestärkte ihn darin, diesen Schritt zu gehen. Bald waren sie eine richtige Familie und die wollte er festigen, indem er Sakura zur Frau nahm.

Das grundlegende Problem an der ganzen Sache war: Er hatte nicht den Hauch einer Ahnung, wie Sakura auf seinen Antrag reagieren würde. Sie liebte ihn von ganzem Herzen, dessen war er sich sicher. Aber wie stand es um eine Heirat in so jungen Jahren? Was, wenn sie – aus welchen Gründen auch immer – jetzt noch gar nicht heiraten wollte? Die Sorge, dass sie seinen Antrag ablehnen könnte, brachte ihn fast um den Verstand. So oft hatten Itachi und Naruto ihm eingeredet, dass schon alles gut gehen würde. Er selbst glaubte ja auch irgendwie daran, doch immer, wenn es drauf ankam, geriet er ins Schwanken. Und dann zweifelte er so sehr, dass er seinen Verstand am liebsten ausgeschaltet hätte, bevor er sich das mit dem Antrag noch einmal überlegte.

 

Er durfte nicht länger seinen Zweifeln nachhängen. Sein Plan war es, ihr hier und jetzt einen Heiratsantrag zu machen. Ganz egal wie ihre Antwort ausfiel, er würde es tun. Es gab kein Zurück mehr. Er musste es einfach wagen. Sein Mund öffnete sich langsam, dann holte er tief Luft. „Sakura.“

„Ist es nicht seltsam“, unterbrach sie ihn und verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken.

Sasuke wandte seinen Kopf zur Seite und blickte verwirrt drein.

„Ist es nicht seltsam, wie das Leben manchmal so spielt?“

Der schwache Wind spielte mit ihrem Haar, doch das schien sie nicht zu stören. Er antwortete nicht und starrte stattdessen wieder auf das dunkle Meer.

„Wenn ich daran denke, dass ich bald Mutter sein werde, dann kommt mir alles so … unwirklich vor.“ Ihre Hand strich intuitiv über ihren noch flachen Bauch. „Aber ich habe keine Angst mehr. Solange du an meiner Seite bist, wird alles gut ausgehen. Das weiß ich.“

Ergriffen von diesen Worten drehte sich Sasuke in ihre Richtung und begegnete einem wunderbaren Lächeln. Plötzlich schnappte Sakura nach seiner Hand und zog ihn von der Küste weg.

„Gehen wir zum Strand.“ Ihre Stimme duldete keine Wiederede und so ließ er sich stillschweigend von ihr zu ihrem Wunschziel führen.

Dort angekommen fasste er den Entschluss, dass jetzt der richtige Moment gekommen war es ihr zu sagen. Er ließ ihre Hand los und griff in seine Hosentasche, in der er die Schatulle mit den Verlobungsringen verwahrte. Sein Daumen strich über den samtenen Stoff, dann umschloss er die Schatulle mit seiner ganzen Hand.

„Sakura“, rief er entschlossen ihren Namen, bis sie ihm seine Aufmerksamkeit schenkte.

Doch sie drehte sich nur zu ihm um und sagte: „Ich möchte schwimmen.“

Sasuke entgleisten fast die Gesichtszüge bei dieser Aussage. Sie wollte ausgerechnet jetzt schwimmen gehen? Wieso in Dreiteufelsnamen nicht wann anders? Oder seinetwegen in zehn Minuten, aber doch nicht genau jetzt? Mit einer unergründlichen Vorfreude zog sich Sakura bis auf die Unterwäsche aus und lief auf das Wasser zu. Sasuke konnte einfach nicht fassen was hier geschah.

 

Ihre Füße berührten das kalte Nass, doch sie lief geradewegs weiter in das Wasser hinein. Es ging ihr bis zur Hüfte, als sie stehen blieb und sich zunächst versuchte an die Kälte zu gewöhnen. Ihr Körper fröstelte bei jedem noch so kleinen Windhauch. Erst nach einigen Minuten passte er sich den Temperaturen ihrer Umgebung an. Sie drehte sich in Richtung des Strandes und erblickte Sasuke, der noch immer mit von oben bis unten bekleidet dastand. „Wartest du darauf, dass die Sonne aufgeht? Komm schon rein!“, rief sie ungeduldig und lachte dabei.

Sakura wollte nicht länger warten, also ging sie weiter und tauchte gleich darauf ihren ganzen Körper in das Wasser ein. Es tat so gut sich davon tragen zu lassen. Es war, als hätte sie das ganze Meer nur für sich allein. Als wäre sie in diesem Augenblick so frei wie der Wind und könnte alles tun und lassen, was ihr in den Sinn kam.

Als sie wieder auftauchte, fiel ihr Blick sofort auf die gigantische Leuchtkugel im Himmel. Fasziniert von diesem Anblick vergaß sie alles um sich herum. So nahm sie auch keine Notiz davon, wie sich ihr Sasuke langsam näherte geschweige denn, dass er sich bereits im Wasser befand. Die Hand, die sich um ihre Taille schlang, ließ sie mit einem leisen Schrei heftig aufzucken.

„Man, Sasuke!“, ermahnte sie ihn und wand sich in seinen Armen so, dass sie ihn direkt ansehen konnte. „Erschreck mich doch nicht so.“ Sie drückte ihm aufgeregt den Zeigefinger gegen die nackte Brust. Seine Haare waren im Gegensatz zu ihren noch trocken. Das deutete darauf hin, dass er gerade erst ins Wasser gestiegen war, während sie schon ein paar Runden Schwimmen hinter sich hatte.

 

Recht schnell verlor sie für den Augenblick das Interesse an seiner Person und blickte wieder dem Nachthimmel entgegen. „Ich liebe diesen Ort“, sagte sie und schien jeden einzelnen Stern genau zu beobachten. „Ich wünschte, ich könnte für immer hier bleiben.“

Das wäre durchaus machbar, wenn sie nur seinen Heiratsantrag annehmen würde.

„Sakura.“ Sasukes Stimme war gefasst und gab nichts von der Unsicherheit preis, die er bis zu einem bestimmten Grad immer noch in seinem Inneren verspürte. Wobei es mittlerweile aber nicht mehr ganz so schlimm war, denn ihre Worte ermutigten ihn darin das einzig Richtige zu tun.

Sakura senkte den Kopf. Von der einen Sekunde auf die andere wechselte ihre Stimmung in eine niedergeschlagene und verzweifelte. „Ich weiß immer noch nicht, wie ich es meinen Eltern beibringen soll. Wenn mein Vater dich noch nicht mal richtig als meinen Freund akzeptiert, wie wird er dann erst reagieren wenn er erfährt, dass ich schwanger bin?“

„Sakura“, wiederholte er bestimmt und legte die Hände auf ihre Schultern.

Doch sie ließ ihm erneut keine Gelegenheit auszusprechen, was ihm auf dem Herzen lag. „Wir sollten nicht mehr lange damit warten. Je mehr Zeit verstreicht, desto komplizierter wird alles. Ich will es endlich hinter mi-“

„Sakura!“ Er schüttelte sie wach in der Hoffnung, dass sie endlich ihren Redefluss stoppte, der getränkt war mit Sorgen und Zweifeln. Es gab etwas viel wichtigeres, was er ihr sagen wollte. Etwas, das ihr ganzes Leben verändern würde! Wie, als hätte Sasuke sie aus ihrer eigenen kleinen Welt gerissen, starrte sie zu ihm hoch.

 

„Möchtest du mich heiraten?“

 

Ihre Lider hoben sich so weit sie nur konnten und offenbarten große, perplexe Augen. Sakura fühlte sich unfähig etwas zu sagen. Etwas in ihr schrie, dass es sich hierbei nur um einen dummen Scherz handelte. Nie hatte Sasuke irgendwelche Andeutungen gemacht um ihre Hand anhalten zu wollen. Wieso sollte er es sich plötzlich anders überlegt haben? Sie versuchte etwas in seinem Gesicht zu ausfindig zu machen, das auf den Witz hindeutete, den er gerade gemacht hatte – auch wenn sie das alles andere als lustig fand. Doch sie erkannte nichts dergleichen. Ganz im Gegenteil: Seit sie Sasuke kannte, hatte sie ihn noch nie so ernst erlebt wie in diesem einen Moment. Er … er meinte es tatsächlich ernst … Er wollte sie wirklich heiraten …!

Ihre Sprachlosigkeit beunruhigte Sasuke. Würde sie seinen Antrag annehmen oder nicht? Konnte sie sich ein Eheleben mit ihm vorstellen, trotz ihres jungen Alters? Sie waren beide zwar schon volljährig, aber was, wenn es ihr trotzdem noch zu früh war? Wenn er wenigstens wüsste was sie gerade dachte. Mit jeder Sekunde, die verging, stieg seine Sorge und formte sich zu einem Knoten tief in seiner Brust.

„Sakura?“ Seine Stimme klang ungewohnt entkräftet verglichen zu vorhin. Sie hatte den Kopf nach unten gerichtet und starrte ins Nichts. Warum sagte sie nichts? Warum erlöste sie ihn nicht endlich von dieser Last der Ungewissheit? Selbst wenn ihre Antwort ‚Nein‘ lauten sollte, so war es ihm allemal lieber, als weiterhin im Unwissen zu bleiben.

 

„Ja“, wisperte sie so leise, dass Sasuke es beinah überhört hätte.

War das nun ein ‚Ja‘ auf seinen Heiratsantrag oder ein fragendes ‚Ja‘, weil er ihren Namen gerufen hatte? Die ganze Situation irritierte ihn von Mal zu Mal mehr. Er hielt es kaum noch aus. Ihre kalten Finger berührten seinen Bauch und zugleich wandte sie den Blick wieder in sein Gesicht. Tränen schwammen in ihren Augen und bahnten sich einen Weg über ihre Wangen.

„Ja“, sprach sie diesmal lauter und selbstbewusster, „natürlich will ich dich heiraten!“

Seine Augen weiteten sich, doch die Worte blieben ihm im Hals stecken. Mit ihren Handrücken wischte sich Sakura die Tränen aus den Augen. Es waren Tränen der Freude.

„Sieh mich nicht so an, als“, schluchzte sie bittend, „als hättest du etwas anderes erwartet.“

Er hatte weder das eine, noch das andere erwartet. Er hatte sich natürlich erhofft, dass sie seinen Antrag annahm. Aber damit gerechnet, dass sie das auch wirklich tat, hatte er auch nicht direkt. Sasuke hatte es einfach auf sich zukommen lassen und sich unzählige Zweifel geschaffen, die letzten Endes doch nur unbegründet waren.

Denn Sakura willigte einer Heirat mit ihm ein.

„Ich“, begann er, allerdings merkte er ziemlich schnell wie seine Stimme versagte. Aus diesem Grund behielt er jedes weitere Wort für sich. Anstelle dessen schloss er Sakura fest seine Arme und drückte sie überglücklich an sich. Sie erwiderte seine Umarmung und vergoss die letzten Tränen, die für diese Nacht gedacht waren.

Nachdem sie sich voneinander lösten, tauschten sie einen undefinierbaren Blick miteinander aus, bis sich schließlich ihre Lippen zu einem langen, innigen Kuss trafen. Wenig später landete Sakura mit einem Ruck auf den Armen ihres nun Verlobten und begab sich mit ihm zurück an den Strand. Er legte sie auf den festen Sandboden ab und beugte sich über sie, nur um sie gleich darauf mit unzähligen Küssen zu überhäufen.
 

Diese Nacht war in mehrerer Hinsicht etwas ganz Besonderes. Es war einer der schönsten Tage ihres Lebens – so unvergesslich und bedeutungsvoll wie kaum ein anderer. Von nun an würde sich alles verändern: Sie würden heiraten, als eine Familie zusammenleben und sich ab sofort nahezu jeden Tag sehen können. Mit dieser Entscheidung begann ein komplett neuer Lebensabschnitt für sie beide. Es gab noch einige Hürden zu überwinden, aber sie brauchten nicht mehr als den Beistand und die Nähe des jeweils anderen, um sie zu überwinden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Weiter geht es mit Kapitel 4!
Wie versprochen liegt der Fokus hier wieder auf den einzelnen Rückblenden bzw. Erinnerungen.
Ich gebe zu, ich selbst bin nicht so der Fan von diesem 'plötzlich und unerwartet schwanger geworden' - zumindest nicht, wenn es gehäuft auftaucht. Ab und an ist okay. xD
Und ich hätte gerne eine andere Lösung für ihre frühe Schwangerschaft gefunden, aber angesichts der Tatsache, dass sie zu der Zeit noch Studentin war, kam nur diese hier in Frage ... ._.
Zu dem Heiratsantrag möchte ich noch einmal darauf hinweisen (da es dem ein oder anderen womöglich noch immer etwas suspekt erscheinen könnte), dass die Geschichte in Japan spielt. Insofern sind auch kulturelle/traditionelle Unterschiede zu beachten.
So zum Beispiel, dass voreheliche Kinder überhaupt nicht gerne gesehen sind und in Fällen einer ungeplanten Schwangerschaft es zumeist zum 'Shotgun-Wedding' (gerade nachgegoogled xD) kommt. In Deutschland kaum vorstellbar, aber in Japan gang und gebe. ;)
Wie ist eure Meinung zu diesem Kapitel? Was hat euch gefallen oder nicht gefallen?
An dieser Stelle natürlich wieder ein großes Danke an alle Kommentarschreiber und Favoritenenträge. :)

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LikeParadise
2013-07-18T23:46:29+00:00 19.07.2013 01:46
Ich finde, du machst dir völlig unnötige sorgen. Das Kapitel war echt schön. Es hat alles zusammen gepasst. Jede einzelne Szene hat einen berührt.
Besonders schön ist es, dass sakura wieder kurz davor ist, Gefühle für sasuke zu entwickeln.
Irgendwie habe ich auch gehofft, dass sie sich diesmal ein kleines bisschen näher kommen, oder dass es einen prickelnden gänsehaut Moment mit den beiden gibt.
Sowas wie eine kurze Berührung oder ein intensiver Blick oder sowas in der Art.

Aber ich bin sicher, dass es schon noch dazu kommen wird. :)

Ich freue mich, wenn es weiter geht. :)
Von:  santos-w
2013-07-18T21:27:29+00:00 18.07.2013 23:27
Hab es bis hier her in einem Stück durchgelesen. Und muss sagen: es ist T R A U M H A F T!!!
Eine wirklich tolle Story, mit sehr viel Gefühl. Und selbst wenn man Sasuke selten in solchen emotionalen Situationen zu lesen bekommt, muss ich sagen, gefällt er mir hier richtig gut^^
Bitte schreib ganz schnell weiter, kann es kaum erwarten zu lesen, wie es weiter geht =)

lg santos-w
Von:  Kleines-Engelschen
2013-07-18T17:52:42+00:00 18.07.2013 19:52
ich finde das kapitel einfach nur klasse. ich liebe diese geschichte! dein schreibstil ist der wahnsinn. ich freue mich schon aufs nächste!

greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2013-07-18T12:34:52+00:00 18.07.2013 14:34
Wow Wow Wow ^^
Super tolles Kappi ^^
freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^

glg & einen schönen Donnerstag DarkBloodyKiss ^^
Von:  sunsetLevia
2013-07-18T12:13:41+00:00 18.07.2013 14:13
juhu, extra langes kapitel! *-*
mal wieder ein super kapitel. mach weiter so. ich frage mich langsam, wie viele kapitel noch kommen werden. es kommt ja noch die hochzeit und tsubasas geburt. dann sind sie ja in der gegenwart angekommen. wenn du das über 20 weitere spannende kapitel ausdehnen kannst, wäre ich dir dankbar xDD. freue mich immer, wenn ein neues kapi online ist.

lg cylia
p.s.: warum wollte sakura plötzlich im eiskalten meer baden O_o?
Antwort von:  nyappy_Aki
18.07.2013 14:20
Sie hatte einfach das plötzliche Bedürfnis dazu. Du weißt ja, die Hormone gehen mit einem durch, wenn man schwanger ist und da kommt man schon mal auf komische Ideen... ^^
Von: abgemeldet
2013-07-18T08:51:39+00:00 18.07.2013 10:51
Tolles Kap!!!
Von: abgemeldet
2013-07-18T08:51:39+00:00 18.07.2013 10:51
Tolles Kap!!!
Von:  BlackSakura
2013-07-18T05:55:20+00:00 18.07.2013 07:55
Huhu! AlSo ich liebe diese Rückblicke!>< es ist richtig schön geschrieben, man fiebert mit und will auch alles wissen genau wie sakura! Finde es auch toll das sie und sasuke sich ein wenig annähren! Z.b das sie sich im schlaf an ihn kuschelt>///<
Das mit der Schwangerschaft hast Du gut gelöst finde ich! Erinnert mich an meine eigene ^^" war ja selber erst so alt!
Und dir Szene im mehr, romantisch und witzig! Der arme kam dank sakuras redefluss garnicht dazu sie zu Fragen xD

Suppi Kapitel!:)
Freue mich aufs nächste
Glg blacksakura


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