Let it be...
Stell dir vor,
du säßest zuhause und wüsstest nicht weiter. Hinter dir liegen die schwersten Stunden deines Leben und vor dir die härteste Zeit, die du deiner Meinung nach jemals erleben wirst.
Was alles Geschah lässt du nun Revue passieren.
*Flashback*
Seufzend ließest du dich auf dein Bett nieder. Heute hat aber wirklich keiner Zeit für dich.
Dir ist so langweilig, dass du darüber nachdenkst, dich einfach schlafen zu legen.
Schon im Pyjama und im Bett liegend schließest du gerade deine Augen, als dich ein nervendes Piepen aus dem dösen reißt.
Mit der Hoffnung, endlich würde sich jemand deiner annehmen, springst du förmlich aus deinem Bett und schreitest auf deinen Schreibtisch zu, welcher am anderen Ende deines Zimmers steht.
Das Piepen ertönt erneut und du beschleunigst dein freudiges Hüpfen um endlich an das gewünschte Gerät zu kommen.
Dort angekommen nimmst du dein Handy schnell in die Hand und schaust wer dort gerade anruft.
Sasuke
Nur dieser eine Name lässt dich wieder freudig aufquicken. Dir schwirren die lustigsten, liebevollsten und besten Momente die ihr jemals zusammen erlebt hattet durch den Kopf. Sasuke ist dein bester Freund. Nur.... ist er leider noch mehr. Doch da gibt es jemanden der stört.
Er ist vergeben, an die Schul schlampe Karin.
Dieses hässliche Geschöpf mit den roten kurzen Haaren, den deiner Meinung nach zu freizügigen Klamotten und den fettesten und künstlichsten Brüsten der Welt.
Eine Barbie durch und durch.
Sasuke aber schien dies nicht zu bemerken. Dabei ist seine Auffassungsgabe sehr zuverlässig.
Doch dann hätte er schon längst mitbekommen was du für ihn fühlst, denn du liebst ihn vom ganzen Herzen und das schon seid du das erste mal in seine tiefen schwarzen Augen sahst.
Wieder durch das Piepen des Handys in die Wirklichkeit zurück versetzt, bemerkst du das 10 min vergangen waren.
Schnell drückst du auf die "Annehmen" Taste.
"Sakura."
"Oh, Hey! Endlich gehst du dran. ich versuche dich schon seit 20 min. zu erreichen. Ist was passiert?"
"Nein, nein. Wie geht es dir?"
"Gut. Dir?"
"Alles bestens. Aber weshalb rufst du an?"
"Darf man seine aller beste Freundin nicht mal ohne Grund anrufen?"
"Sicher. Nur kommst du eher persönlich vorbei, denn du wohnst so gut wie neben an. Also was ist los?"
"Karin."
Mehr brauchte er nicht sagen. Du kanntest die Probleme zwischen den beiden. Sasuke war sehr besitzergreifend und Karin sah alles locker, zu locker. Dadurch gab es in letzter Zeit ziemlich oft Streit. Er wusste aber auf was er sich mit diesem Biest einließ.
"Was ist dieses mal passiert?"
"Sie hat mich betrogen."
"Ich hab dir gesagt was ich von ihr halte."
"Ich weiß, aber ich liebe sie. Sie ist mir wichtig"
"Um acht am Pier."
Er wusste was gemeint war. Du siehst auf die Uhr. Es war halb acht. Schnell ziehst du dir eine kurze Hotpants und eine weiße Bluse an.
Es war ziemlich warm draußen und die weißen Sandalen und ein silberndes Armband rundeten dein Outfit perfekt ab.
Schminke und anderes Zeug brauchst du nicht. Hastig rennst du den sonst immer 20 minütigen Weg in 10.
Du vergaßt nämlich, dass deine Uhr mehrere Minuten zurück ging. Mit Verspätung erreichst du gerade das Ende des Piers. Dort auf dich wartend saß Sasuke. Du musst zugeben das er wirklich gut in seiner schwarzen Bermuda und dem engen weißen Shirt aussieht. Auf Schuhe schien er zu verzichten, denn seine Füße baumelten im Wasser.
Du schreitest langsam auf ihn zu.
Leise setzt du dich neben ihn, starrst aber gerade aus auf den Sonnenuntergang. Dieser leuchtet in rosa-roten Tönen und warf ein romantisches licht auf die beiden Jugendlichen.
"Und jetzt?"
Seine leisen geflüsterten Wörter dringen an dein Ohr.
"Mach Schluss."
Deine Worte waren ebenso leise geflüstert wie seine, hinterließen aber einen bitteren Nachgeschmack.
"Ich liebe sie."
Du sahst ihn an.
"Sie tut dir nicht gut. Sie zerstört dich."
Und mich
Zum ersten mal heute, sah er dir in die Augen er sah dein Mitgefühl, ee sah das er dir wichtig ist.
"Ich kann nicht."
Diese Worte realisierst du erst nicht. 'Ich kann nicht.' Wie? Du verstehst nicht.
"Wie, du kannst nicht?"
Euch immer noch in die Augen starrend, stellst du ihm diese wichtige Frage.
"Ich liebe sie vom ganzen Herzen. Sie ist mir so viel Wert. Ich kann einfach nicht!"
Frustrierend fährt er sich mit der Hand durch die schwarzen Haare.
Innerlich stirbst du gerade. Er liebt SIE, nicht dich. Du stehst kurz vor den Tränen. Er muss es jetzt wissen.
"Ich liebe dich."
So gar nicht im Zusammenhang verließen diese Worte deinen Mund.
Er schien es nicht zu verstehen. Du nutzt die Chance, stehst auf und gehst.
Du weißt es tut Weh ihn gehen und somit zurück zu lassen, dennoch wäre es einfacher, als ihn so weiter mit Karin zu ertragen.
Er war immer noch zu geschockt um irgendetwas zu machen. Sei es aufzustehen oder einfach zu atmen.
So blieb er einfach sitzen und sah dem letzten schein der Sonne hinterher, ehe sie nun ganz verschwand und das vorher so romantische Rot ebenso.
Nun war er ganz allein.
Mit dem Sternen im Rücken gingest du nach Hause. Auf deinem Weg sahst du einen alten Kirschbaum, der noch in voller Blüte stand.
Doch anstatt ihn weiter zu beachten, kamen dir alte Erinnerungen ins Gedächnis.
Du und er. Eure Namen, in die Rinde geschnitzt. Sakura+Sasuke=ABF.
Für dich die ganze Welt, für ihn nur diese Freundschaft.
Dieses Bild verachten schnaubst du kurz, nur um zu dem Baum hinzugehen , den Satz zu mit deinem Schlüssel durchzustreichen und deinen Weg fortzuschreiten.
Denn ihr beide wisst, dass euch kein Happy End gewährt ist.
Du liebst ihn.
Er liebt Sie.
Und sie reißt alle ins verderben.
Hinter dir nur noch der Satz Sakura+Sasuke=ABF
