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Die Legende von Blut und Asche

Castiel x Lysander [Sweet Amoris]
von

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Abusus non tollit usum

Es war still. Nur das leise ticken der Küchenuhr war zu hören. Meine Eltern hatten sie damals zum Hochzeitstag geschenkt bekommen. Sie war analog gewesen, was in dieser zeit recht selten war. Mein Vater hasste sie, doch meine Mutter bestand auf einen Platz in der Küche. Wieder ein klingeln. Lysander zuckte erneut zusammen und sah mich leicht ängstlich an.

„Ich bin gleich da. Nicht mal in Ruhe baden kann man“, versuchte ich so angenervt wie möglich zu sagen. Hastig packte ich meinen Freund an der Hand und zog ihn in mein Zimmer.

„Bleib hier okay? Egal was passiert, ja? Notfalls klettere aufs Dach.“

Als ich die Anweisung gesagt hatte, schloss ich die Zimmertür und eilte ins Badezimmer um mir fix die Haare nass zu machen. Dann atmete ich noch einmal tief durch. Hastig ging ich alles durch. Hoffentlich war Lysander aufs Dach geflüchtet. Ich öffnete die Tür.

„Endlich, ich dachte echt du kommst gar nicht mehr raus.“ Verpeilt blickte ich in die Augen meines besten Freundes. Die hübschen Bernsteine sahen mich finster an.

„Du?“ Meine Stimme war noch verwirrter, als es eigentlich sollte.

„Ja, wen hast du sonst erwartet? Die Zahnfee? Wir wollten heute Nacht lernen.“ Er zeigte auf sein PDA. Jetzt erst fiel mir auf, dass dieser eine königsblaue Schutzhülle hatte. Er seufzte leicht

„Ich habe mir totale Sorgen um dich gemacht, du Idiot. Du warst den gesamten Nachmittag nicht erreichbar“, giftete er mich an. Bevor er die halbe Nachbarschaft zusammenschrie, zog ich ihn in das Haus und schloss hinter ihm die Tür. Ohne groß beeindruckt zu sein ging ich in die Küche, öffnete den Kühlschrank und warf ihm einen der Coladosen entgegen, die ich vorhin mit Lysander gekauft hatte. Jetzt erst war ich erleichtert. Nathaniel und kein Sicherheitsdienst der vor meinem Haus stand und fragte, warum ich heute Nachmittag offline gewesen war. Mein blonder Schulfreund fing die Dose auf und blickte sich dann um.

„Hast du Besuch?“ Sein Blick fiel auf die beiden Pizzakartons und ich ohrfeigte mich innerlich, warum ich sie nicht längst entsorgt hatte.

„Ähm, ich hatte nur Hunger und konnte mich nicht entscheiden. Deswegen habe ich mir zwei Pizzen bestellt“, log ich ihn an. Er schien mir nicht wirklich zu glauben. Sein Gesicht hatte sich leicht verschoben.

„Ich geh schon mal hoch in dein Zimmer.“

„Was nein! Lass uns im Wohnzimmer lernen.“ Ein wenig perplex sah er mich an.

„Warum? wir lernen doch immer in deinem Zimmer.“

„Ja, aber es ist nicht aufgeräumt und hier unten ist es irgendwie angenehmer.“ Seufzend gab Nathaniel nach und ging dann ins Wohnzimmer.

„Du bist komisch“

„Bei dir immer.“

Ich schnappte mein PDA vom Küchentisch und sah noch einmal die Treppe hoch. Demon saß schwanzwedelnd vor meiner Zimmertür. Als wartete er darauf, dass Lysander aus dem Zimmer kam. Kopfschüttelnd wand ich mich dem Wohnzimmer zu.
 

„Über Nacht kannst du aber nicht bleiben, Nathan.“ Ich hatte mich neben ihn gesetzt und wir ließen unsere PDA miteinander synchronisieren. Somit konnte ich genau das selbe sehen wie er. Eigentlich mochte ich es, mit ihm zu lernen, aber gerade war ich einfach nur ziemlich genervt. Ich hatte noch so viele Fragen an Lysander. Ich musste Nathaniel schnell zufrieden stellen und ihn loswerden.

„Ach und warum?“ Sein Blick war auf sein PDA gerichtet. Mit den zierlichen Fingern scrollte er die Notizen hinab.

„Weil es mir nicht passt. Zumindest nicht heute“, brummte ich ein wenig.

„Wir hatten uns schon vor Wochen dafür verabredet, falls du es vergessen haben solltest. Wenn du in der Schule besser aufpassen würdest, müsste ich dir nicht ständig Nachhilfe geben.“ Er zickte genauso gut zurück und ein leichtes schmunzeln huschte über mein Gesicht.

„Es tut mir leid. Du hast ja recht.“

„Lass uns jetzt einfach lernen. Keine Sorge, ich wäre eh nicht über Nacht geblieben. Aber ein paar Stunden könnte ich bleiben.“ Das stimmte wohl. Nathan wohnte nur ein paar Straßen weiter. Somit konnte er also bis 3uhr Nachts bleiben und dann immer noch heim. Wobei ich hoffte, dass es heute nicht solange bleiben würde. Immerhin hatten wir morgen Schule und ich musste wegen Lysander eh schon früher aufstehen.

„Wir beschäftigen uns am besten mit den Abnormalitäten.“ Na danke auch. Ein wenig genervt rollte ich mit den Augen. Ich ließ mich nun einfach auf den Boden gleiten. Ich nahm ein Kissen und sah auf den kleinen Bildschirm vor mir.

„Lesen wir kurz alles dazu durch. Dann stelle ich dir Fragen.“ Ein einfaches nicken. Ich tat dann so, als würde ich lesen. In Wirklichkeit drifteten meine Gedanken ab. Wie sie es meistens taten. Ich stellte mir vor, wie bei Lysander wohl der Unterricht ablaufen könnte. Wie sie alle ihre Notizen auf Blöcken schrieben. Blöcke von Papier. Wie sie ihre eigenen individuellen Buchstaben zu Papier brachten. Verschnörkelt, mal einfach in eckigen oder abgerundeten Buchstaben. Nach rechts oder links geneigt, dick, dünn, klein oder groß. In verschiedenen Farben. Blautöne oder schwarz, grün und rot. Wie sie alle Spaß in ihren kleinen Klassenraum hatten. Sie Referate hielten ohne einen PDA. Ohne irgendwelche nervigen Bilder und Statistiken die über einen Beamer an die Leinwand hinter ihn geworfen wird. Irgendwie beneidete ich ihn für diese Lebensweise. Obwohl er keine einzigen Rechte hatte, so war Lysander auf einer Art und Weise freier.

„..iel.. Castiel“ Ich schreckte hoch und blickte in das Gesicht meines Freundes.

„Du bist nicht bei der Sache“, seufzte er ein wenig und ließ sich dann neben mir nieder. Er griff nach einem Pizzastück, dass Lys übrig gelassen hatte und ich auf einen Teller für uns bereitgestellt hatte.

„Pute?“ fragte er ungläubig, worauf ich nur die Schultern zuckte.

„Irgendetwas an dir ist seltsam heute, Castiel. Liegt es noch an der Sache von heute morgen?“

„Ach, dass ist längst vergessen. Es ist nichts. Hab nur einen seltsamen Tag heute. Entschuldige.“ Ja, dass tat es wirklich. Es war seltsam, wie ich meinen Freund behandelte, aber ich steckte gerade in einer äußerst riskanten Situation.

„Okay, erzähle mir einfach, wann und warum das Gesetz zur „Säuberung der Menschheit“ in Kraft getreten ist?“ Sein Blick war auf sein PDA gerichtet gewesen.

„Es trat am 27.9.2056 in Kraft. Grund war eine Epidemie gewesen, durch die viele – vor Allem schon ausgestorbene Krankheiten – wieder auf der Welt auftauchten. Pocken, Pest und verschiedene Arten von Krebs, die bis dato als gut heilbar galten. Um die Menschheit zu schützen, fing man an, die Grundgesetze zu überarbeiten und nur bestimmten Menschen die Gelegenheit zum Leben zu geben. Menschen die mit Krankheiten, die in dieser Epidemie erneut auftauchten, zur Welt kamen, mit Missbildungen und anderen Behinderungen wurden vom Grundrecht und dem Sozialleben der „Höhergestellten“ ausgeschlossen.“ Ich erklärte es nur beiläufig. Im inneren ging ich diesen Gedanken nach. Wie dumm die Menschheit doch sein konnte. Sich selber auszuschließen und zu vernichten. Ich möchte gar nicht wissen, wie viel Menschenleben die Regierung auf dem Gewissen hatte.

„Ebenso werden Menschen deklassifiziert, die Abnormalitäten Schutz gewähren oder sie in der Familie haben. Wenn also ein einziger in der Familie abnormal ist, wird die gesamte Familie verbannt. Es sei denn, sie verbannen diese eine Person. Nur so entgehen sie dieser Senkungen. Darf ich dir mitteilen, dass ich dieses Thema hasse?“ Nathaniel sah zu mir und nickte.

„Mir geht es genauso, Castiel. Leider ist dieses Gesetz nun mal in Kraft getreten. Auch wenn dieses bereits mehrere 100 Jahre her ist.“ Ich erhob mich und blickte zur Uhr. Wir hatten bereits 22 Uhr. Ich seufzte ein wenig und blickte zu Demon, der hinunter getrottet war und sich neben uns legte. Anscheinend war er es überdrüssig darauf zu warten, dass Lysander ihm die Tür öffnete.

„Nathan, würdest du einer Abnormalität Schutz geben?“ Die Bernsteine legten sich auf mich und er schüttelte den Kopf.

„Selbst wenn ich wollte, könnte ich es nicht, Castiel.“ Wieder ein schiefes Grinsen. Seufzend legte ich mich hin.

„Warum nicht?“

„Ist doch egal, warum“ Er blickte mich an und ich seufzte leise.
 

Plötzlich kam von oben ein Rumsen und wir beide waren sofort aufgesprungen. Mein Freund eilte sofort die Treppen hoch.

„Nathan, komm her, dass war nur die Nachbarskatze. Ich hab vergessen mein Fenster zu schließen.“ Das konnte doch nicht wahr sein. Ich stand unten im Flur, als Nathaniel die Zimmertür öffnete und vor Schreck fast aufschrie. Er wich leicht zurück und schien verängstigt zu sein. Panisch rannte Lysander aus dem Zimmer, stürmte die Treppe herunter und wollte aus der Haustür stürmen. Sofort packte ich ihn, zog ihn in meine Arme und umarmte ihn schützend. Mein Blick ging zu Nathaniel hinauf, der immer noch entsetzt hinunter sah. Noch schien er die Situation nicht zu begreifen. Der Junge in meinen Armen knurrte leise. Ob es eine Art war, den Gegner Angst zu machen? Falls ja, half es bei Lys einfach nicht. Dafür war er viel zu niedlich.

„Zum Glück, du hast ihn festgehalten. Wir müssen sofort...“

„Halt! Du wirst gar nichts tun, verstanden?!“ Meine Stimme war gefährlich und Nathan hielt sofort inne und wich erneut einen Schritt nach hinten.

„Wenn du jemanden davon erzählst, sind wir beide ebenfalls dran.“

„Warum? Wir haben ihn doch aufgehalten“

„Er steht unter meinem persönlichen Schutz. Ja, ich habe ihn Unterschlupf gewährt.“ Es vergingen Sekunden in denen ich meinen besten Freund einfach nur ansah. Dieser gab dann nach und seufzte.

„Deswegen die Frage vorhin. Du bist echt bescheuert Castiel, du bringst dich so was von in Gefahr.“ Er kam die Treppe herunter und ich spürte, wie Lysander sich mehr an mich klettete. Die heterochromen Augen hatten den Blonden regelrecht mit dem Blick fixiert.

„Das ist mir egal. Ich habe zum ersten Mal im Leben das Gefühl, dass ich etwas richtig mache, verstehst du?“ Er fuhr sich mit Daumen und Zeigefinger über den Nasenrücken und atmete dann seufzend aus.

„Okay, kannst du mir im Wohnzimmer erklären, was passiert ist?“ Er ging an uns vorbei und ins Wohnzimmer zurück. Er zog die Vorhänge zu und löschte das Licht und zündete zwei Kerzen auf dem Tisch an. Lysander entspannte sich auch und ich merkte, dass Nathan uns mit dieser Geste entgegen kam. Leicht nahm ich die zierlichen Finger in meine Hände und vorsichtig ging er hinter mir her.
 

Wir saßen auf dem Sofa und mein neuer Freund ein wenig abseits auf den Boden. Er hatte sich über die Restpizza hergemacht, die Nathaniel noch übrig gelassen hatte. Er schien einen gesunden Appetit zu haben. Nathaniel musterte Lysander immer noch etwas argwöhnisch. Lysander hatte uns den Rücken zugedreht. Im sanften Kerzenschein konnte ich die Konturen seines Körpers nur leicht wahrnehmen. Er saß im Schneidersitz, und uns den rücken zugedreht, auf dem Boden. Das weiße Shirt war ihn ein wenig zu groß gewesen. Dabei war ich minimal kleiner als er. Aber da sah man, dass er wirklich ein zierliches Persönchen war. Die blaue Shorts ging ihn bis zu den Knien. Das weiße Haar schimmerte im fadem Licht silbergrau. An manchen Stellen waren sie noch immer nass gewesen und die Spitzen wellten sich leicht.

„Woher kennst du diesen Jungen, Castiel?“

„Er ist der Grund warum ich mich heute nicht mehr erinnern konnte.“ Ich erklärte ihn alles grob. Ich wollte jedoch nicht alles erzählen. Espérance hatte ich mit keinem Wort erwähnt. Auch unser Ritual war unser Geheimnis geblieben.

„Er kommt vom „Volk der weißen Vögel“? Ich dachte immer, die wären total verrückt.“ Lysander hatte den Kopf zu Nathan gedreht und sah diesen mit einem tötenden Blick an.

„Nur weil wir nicht auf euer 'Niveau'“ - er machte leichte Anführungsstriche mit den Fingern - „sind, bedeutet es noch lange nicht, dass wir verrückt sind. Wir haben andere Ansichten vom Leben. Etwas, was ganz normal ist. Aber bei euch muss jeder Mensch ja einem bestimmten Ideal entsprechen. Der perfekte Mensch.“ Verachtend sah er an dem blonden auf und ab.

„Wie lächerlich. Wenn ich mein Volk mit euch Gestochenen vergleiche, sind wir anscheinend das intelligentere.“ Nathaniel wollte etwas sagen.

„Ja, ich weiß genau, was du sagen willst. Wir sind dumm. Wir graben im Erdloch nach Essen, wir hüten uns Tiere, wie damals im Mittelalter. Doch eines sei dir gesagt: Intelligenz ist etwas, was man nicht daran misst. Es kommt auf die Art an, wie man die Welt sieht, wie man sie erlebt und wie man sich in dieser integriert. Wir lassen uns nicht vorschreiben, was wir tun und nicht tun sollen. Ja, wir mögen seltsame Geschöpfe sein, weil wir anders aussehen. Doch ist dies ein Grund uns als unterbemittelt zu betiteln? Wie Oberflächlich seid ihr eigentlich?“ Er war absolut in Rage gewesen. Nathaniel hatte die Stirn gerunzelt und dann den Blick leicht gesenkt. Er dachte nach. Mir fiel auf, dass die beiden auf einer ganz anderen Art intelligent war. Während Lysander vom Leben lernte, sich viele Sachen selber beibrachte, war Nathaniel einer, der sich vor allem durch sein PDA und die Schule bildete. Lysander lernte durch Praxis und Nathaniel durch Theorie. Egal, wie es auch war. Sie waren beide auf ihrer Art und Weise etwas besonderes.

„Ich habe nicht gesagt, dass ich dich für dumm halte, oder?“ Ergriff nun dieser das Wort.

„Ich habe ebenfalls etwas gegen dieses Gesetz. Es ist lächerlich und so was von übertrieben. Es tut mir leid, falls ich dich in irgend einer Art beleidigt haben sollte.“

„du hast uns als 'verrückt' betitelt.“

„Ihr betet einen Vogel an“, verteidigte sich Nathaniel.

„Mal was von Religion gehört? Dank eurem Gesetz, gibt es so was nicht mehr. Aber vor hunderten Jahren gab es so etwas. Glaube, ist etwas Starkes. Ich weiß, dass es selbst in dieser Stadt Menschen gibt, die nie vergessen haben zu glauben. Auch wenn sie nicht an einen Gott glauben. So glauben sie an eine positive Zukunft. Eine friedliche Zukunft ohne, das irgend ein Mensch durch das Raster der Gesellschaft fällt.“ Lysanders Stimme war leise geworden. Sein Blick war gesenkt und ich bemerkte, dass er wieder weinte. Wieder wurde mir bewusst, was für eine Last dieser Junge doch trug. Mit einem „Entschuldigung“ erhob er sich, verneigte sich vor Nathaniel – welche es zaghaft erwiderte – und ging hinauf in mein Zimmer. Wir sahen ihm nach und Nathaniel entspannte sich ebenfalls etwas.

„Da hast du dir aber ein kratzbürstigen Piepmatz ausgesucht“, murmelte er und für sich mit der Hand über den Nacken.

„Tut mir leid, 'Aschenvogel' hat eine schwere Last zu tragen.“

„Aschenvogel... der Phönix aus der Asche“, flüsterte er zu sich selbst als zu mir. Dann erhob er sich und ging Richtung Flur. Er schlüpfte in seine Schuhe und blickte mich an.

„Nathan, kann ich dich um einen Gefallen bitten?“

„Mache dir keine Gedanken, ich schweige wie ein Grab. Sei aber vorsichtig, nicht alle sind dir freundlich gesonnen. Also sei vorsichtig, hast du verstanden?“ Sein Blick war ernst und das machte mir angst. Ich gab ihn ein Nicken.

„Keine sorge, eigentlich solltest es nicht mal du wissen. Wir werden ab jetzt vorsichtig sein. Danke“ Er grinste leicht und verabschiedete sich dann und ging.
 

Ich ging hinauf ins Zimmer. Er saß auf dem Gästebett und hatte Demon fest umarmt. Anscheinend waren die Tränen vorhin nur vor Wut auf uns gewesen. Sie waren zumindest nicht zu sehen. Sein Atem war ebenfalls normal, was darauf schließen ließ, dass er nicht geweint hatte. Jedoch wirkte er bedrückt.

„Nathaniel hält dicht.“

„Ich traue ihm nicht.“

„Er hat mir sein Ehrenwort gegeben und gemeint wir sollten trotzdem vorsichtig sein, da andere uns nicht so gut gesinnt sind.“ Sein blick war zu mir geglitten. Geantwortet hat er aber nicht.

„Darf ich bei dir schlafen?“ fragte er dann. Ich nickte und wenig später lag er neben mir unter der Decke. Sein Körper war angenehm warm gewesen. Der Blick seiner Augen ließ mich leicht lächeln. Jetzt merkte ich erst, wie schön und faszinierend sie eigentlich waren. Es war schade, dass so etwas als Abnormalität zählte. Ganz vorsichtig ließ ich die Finger über die Wangen von ihm gleiten.

„Du hast wunderschöne Augen.“ Sofort wurde er rot und zog die Decke dabei noch ein wenig höher.

„Beschäme mich nicht“ Schmollte er etwa? Ich musste leicht lachen. Dann löschte ich das Licht und er drückte den Kopf an mich. Wenig später schliefen wir Arm in Arm ein.



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