Zum Inhalt der Seite

weil das Leben bunt ist

FF zu schwarz und weiß
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 11

Stratos City, die Stadt der 1000 Träume. Allein diese Stadt wollte ich unbedingt mal besuchen. Die Häuser sind höher als hoch, viele Geschäfte sind dort aufzufinden und es gibt viele Freizeitmöglichkeiten, nicht so viele wie in Rayono City, aber eindeutig mehr als in Avenitia. Erstmals musste ich wieder durch den Ewigen Wald. Diesmal blieb ich fast immer auf dem Weg. Zwischendurch bekam ich eine Nachricht, dass der Arenakampf im Fernseher sei. Den schaute ich in meinem Viso- Caster an. Es war ungewohnt mich selbst im Fernseher zu sehen. Ich hoffte, dass nicht zu viele Leute den anschauten.

Nach einem längeren Fußmarsch stand ich vor der Himmelspfeilbrücke. Die älteste Hängebrücke von Einall. Als sie errichtet wurde, sah man sie als „Wunder der Technik“. Heute ist sie immer noch atemberaubend. Mit offenem Mund stand ich vor ihr. Eine kühle Prise wehte durch meine Haare. Ich schaffte gerade noch, dass meine rosa, weiße Kappe nicht davonflog. Dann machte ich den ersten Schritt auf ihr und dann der nächste. Schon von weitem sah ich Stratos City. Je näher ich kam, desto besser konnte man die Hochhäuser bestaunen, die riesiger waren, als alles, was ich in meinem Leben gesehen habe. Auf der Mitte der Brücke blieb ich stehen und genoss den Anblick. Ab und zu sah man Schiffe, die auf dem Westriver fuhren. Im Westen ging die Sonne langsam unter. Der Himmel färbte sich rotorange. Als die Sonne fast verschwand, ging ich weiter Richtung Hochhäuser.
 

Bald schon war ich in Stratos City angekommen. Auch wenn es schon spät war, war auf dem Straßen ein Getümmel. Für mich war es recht ungewohnt. Nirgends war so viel los wie hier. Langsam ging ich Richtung Pokémon- Center. Irgendwie fühlte ich mich klein, fast winzig. Nach einer Zeit war ich endlich da. Selbst es war ein Wolkenkratzer, überraschende weiße war dieses aber auch schon fast voll, da viele Touristen hierhin kamen. Nur die Zimmer in den oberen Etagen waren noch nicht belegt. Schnell erfuhr ich warum. Der Aufzug war defekt und man musste darum die Treppe nehmen. Erschöpft kam ich oben nach der gefühlte tausendste Stufe an. Zumindest war der Ausblick nicht gerade schlecht. Müde legte ich mich hin und schlief schnell ein.
 

Als ich am nächsten Morgen das Pokémon- Center verließ, war auf den Straßen viel mehr los als am Vortag. Als erstes ging ich zu einem Stege der Stadt und beobachtete die Schiffe. Nein, mehr das Wasser. „Hi, Touko!“. Plötzlich stand Cheren hinter mir. „Hi“, antwortete ich nur. „Bist du immer noch für das Wasser fasziniert?“, Cheren lächelte mich an. „Die Antwort weißt du doch schon.“ Ich musste lachen. „Das heißt wohl ja. Ich frage mich manchmal, warum du dich nicht für Ottaro entschieden hast, wenn du so stark vom Wasser angezogen fühlst.“ Ich überlegte kurz, was ich antworten soll. Das ich das damalige Floink nicht in Stich lassen wollte? Das ich Rexy direkt ins Herz schloss? Das ich sah, dass Ottaro mehr Cheren mochte als mich? „Ich glaube, es war Schicksal. Wenn ich Ottaro gezogen hätte, wäre dein Zwottronin vielleicht jetzt mein Partner.“ „Stimmt ja auch. Zwottronin ist ja stärker, als ich zuerst dachte. Vom Typ her hat es gegen dein Rexy schon gewonnen!“ „Wie wäre es mit einem Kampf? Rexy gegen Zwottronin“, schlug ich vor. „Jetzt nicht. Vielleicht, wenn wir beide den Käferorden besitzen“, lehnte Cheren ab, „dafür könnten wir beide mal etwas anderes zusammen machen…“ „Was zum Beispiel?“ Cheren überlegte kurz. „Hier in der Nähe gibt es im Moment eine kleine Bildergalerie von Artie mit dem Thema „die Legenden von Einall“. Wie wäre es?“ Am liebsten hätte ich Nein gesagt. Es ist eben nicht so mein Ding. Dennoch wollte ich Cheren auch mal eine Freude machen, nachdem ich letzte Zeit fast nur mit Bell unterwegs war. „Machen wir es mal.“ Stimmte ich schließlich zu.
 

In der Bildergalerie war es relativ ruhig. Zumindest ruhiger als auf den Straßen. Alle bestaunten die Bilder, die Artie gemalt hatte. Ich musste zugeben, mir gefielen sie auch. Artie hatte wirklich ein Gespür für Farben! Die meisten Bilder gingen es natürlich über die Gründungsgeschichte, aber auch andere Legenden konnte man entdecken. Der Waldbrand, bei dem Kobalium, Terrakium und Viridium das Leben von Tausende Pokémon gerettet hatten. Das Kami- Trio mit deren jeweiligen Eigenschaften. Und Kyurem, das Monster aus Tessera.

Vor einem Bild, stand N. Als ich ihm näherte, bemerkte er mich diesmal sofort. „Diesmal bist du mit deinem Freund hier“, meinte der. „Wir sind nicht zusammen“, stellte Cheren sicher und wurde dabei leicht rot. „Ehrlich nicht?“ „Ehrlich nicht. Cheren und ich sind nur Sandkasten Freunde, nichts weiteres“, antwortete ich. N wurde sichtbarer lockerer. „Und Touko, gefällt dir die Ausstellung?“, fragte er mich. „Ja, sie ist sehr schön. Artie hatte sich wirklich große Mühe gegeben.“ N schien mich noch was fragen wollen, da kam Cheren dazwischen: „Touko, ich denke, wir sollten langsam gehen“, dabei funkelte er N angriffslustig an. „Dann bis irgendwann“, lächelte ich zu N und ging mit Cheren raus.

Bis zum Rest des Tages redeten Cheren und ich nicht über den Zwischenfall. Erst in der Nacht, als wir beide im Pokémon- Center an einem Tisch setzen, sagte Cheren: „Manchmal frage ich mich, ob wir wirklich nur Freunde bleiben sollen.“ „Was meinst du damit?“ „Seit wir die Reise begonnen haben, merkte ich, wie wichtig du für mich bist. Früher war es einfach selbstverständlich das wir zusammen waren und jetzt spüre ich, wenn du nicht da bist, das etwas fehlt.“ „Du meinst also, wir sollen ein Paar werden?“, hackte ich vorsichtshalber nach. „Das meine ich!“, Cheren schaute mich hoffend an. „Sorry, es geht nicht. Ich kann es nicht!“ „Warum nicht?“ „Ich bin einfach nicht dazu bereit.“ Ich stand auf und ging. Gehen ist vielleicht das falsche Wort. Ich bin gerannt. Ich musste weg, lief raus. Mir war es in dem Augenblick egal, ob ich mich verlaufe wie in Gavina oder nicht. Mich wunderte es schon, warum Cheren mich nicht aufhielt. Lag es dran, dass er wusste, dass ich für mich komplizierten Situationen gerne weglaufe? Es einfach brauche? Das Laufen brachte mich schnell in anderen Gedanken. Vor einer Gasse blieb ich stehen. Sie sah nicht gerade einladend aus. Alles war runtergekommen und kaum jemand war da, was in Stratos City recht ungewöhnlich war. Eigentlich wäre ich nicht darein gegangen, man kann ja nie wissen, wer dort auf einem lauert, doch dann sah ich zwei vom Team Plasma. //Was tun sie hier? //überlegte ich und ging vorsichtig näher und versteckte mich hinter einem Müllcontainer. Irgendwann kam ein Typ zu denen. „Habt ihr, ihr- wisst- schon- was, dabei“, fragte dieser nervös, nachdem er links und rechts um sich geschaut hatte. Einer von dem Leute von Team Plasma holten einen kleinen Stick aus den Taschen: „Alles ist hier drauf“, versicherten er ihm. „Aber erst die Kohle!“, fügte der anderer hinzu. „Ja, ja natürlich!“ Er öffnete einen dunklen Aktenkoffer, „Hier sind die 250 Millionen Dollar.“ Einer von den Rüpeln kontrolliert, ob das Geld echt sei. Danach gaben sie dem Mann den Stick und nahmen den Koffer. „Wehe, wenn du versuchst, uns reinzulegen. Dann wird es dir mehr als Leidtun!“, sagte einer von ihnen, bevor sie gingen. Kurzdarauf verschwand auch der Typ. Ich blieb kurz in meinem Versteck und musste ordnen, was ich gerade gesehen hab. Plötzlich spürte ich eine Hand auf den Schultern und drehte mich erschrocken um.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück