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weil das Leben bunt ist

FF zu schwarz und weiß
von

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Kapitel1

Leise hörte man das Rauschen der Wellen. Die Luft roch salzig und der Wind blies durch mein Haar. Es kamen immer mehr Wellen, die am Festland verschwanden. Bis zum Horizont sah man nur Meer. Am liebsten wollte ich herausfinden, was danach kam. Wahrscheinlich eine andere Region, eine andere Stadt oder Route. Vielleicht stand jemand genau in diesen Moment auch am Wasser und fragt sich, was hier wäre.

Seit ich klein war, lebte ich hier in Avenitia, ein kleines Dorf am Rande der Einall Region. Selten verließ ich es und wenn, nur mit Begleitung einen Erwachsenen, da ich leider noch kein Pokémon hatte.

Diese sind fantastische Wesen, die es in verschiedene Arten und Formen existieren. Man vermutet, es sind Tausende, Millionen oder vielleicht auch unendlich viele. Jedes von ihnen hat eine andere Fähigkeit und Attacken. Manche sind wirklich niedlich, andere wiederum machen mir Angst.

Mein größter Wunsch war es, Pokémontrainerin zu sein, damit ich möglichst alle treffen und fangen kann. Nur dafür musste ich hier raus aus dem Dorf und die Welt entdecken.

Nicht nur ich wollte Pokémon trainieren, sondern auch meinen besten Freunde, Bell und Cheren. Wir kennen uns schon fast ewig. Schon unsere Eltern waren befreundet, als sie so alt waren wie wir. Zu dritt machten wir unsere ersten Schritte, spielten und lernten wir. Aber vor allen träumten wir. Das Dorf zu verlassen, Abenteuer erleben, erwachsen zu werden.

Als wir etwa fünf waren, schworen wir, diese gleichzeitig zu beginnen. Jetzt sind es schon 10 Jahre vergangen, ohne, dass uns das Abenteuer begonnen hatte. Das wir keine Pokémon hatten war nämlich nur das kleinste Problem von zwei. Notfalls hätten wir Professor Esche, eine Professorin, die sich an dem Ursprung der Pokémon sich spezialisiert hatte, fragen können, ob sie uns welche gibt. Ein größeres Problem bereitete Bell´s Vater. Er meinte, die Reise sei zu gefährlich. So musste Bell bleiben. Nicht nur wegen des Versprechens blieben Cheren und ich auch hier, sondern wir fanden es Unfair, einfach ohne Bell aufzubrechen, da wir Freunde sind. Unsere Freundschaft war für mich nämlich wichtiger als die Reise! Egal was passiert, wir bleiben Freunde, oder?
 

Als ich nach Hause ging, sah ich gerade noch, dass Professor Esche gerade mein Zuhause verließ.

Sie schien mich nicht bemerkt zu haben, als sie wieder zu ihrem Labor lief. In letzter Zeit kam sie öfter als früher zu uns, aber auch zu den Eltern von Cheren und Bell. Wir haben schon darüber Gedanken gemacht, warum, aber niemand wollte mit uns darüber sprechen, als wir danach fragten.

Mit der Zeit wurde es schon fast normal. Vielleicht war sie einsam, vermuteten wir deswegen.

So machten keiner von uns dreien darüber Gedanken, dass es was mit der Reise zu tun haben könnte.

Ich ging rein. Ein Duft nach Kaffee durchströmte meine Nase. „Ich bin wieder da, “ rief ich laut.

„Es ist ein Päckchen für dich angekommen. Ich hab es in deinem Zimmer gebracht“, antwortete Mum aus der Küche. Ein Paket? Ich hab doch gar nichts bestellt. Hastig lief ich in den 1. Stock, wo auch mein Zimmer war. Wirklich, auf dem Schreibtisch lag ein Päckchen, welches im violetten Geschenkpapier eingepackt war. Ein Zettel mit einer Krakelschrift lag darauf. „Vergiss nicht, mit deinen Freunde zu teilen. Professor Esche“, entzifferte ich.

//Sind da etwa...//dachte ich und nahm meinem Viso- Caster, der daneben lag. Dann tippte ich Cheren und Bell´s Nummer ein. Nach einer kurzen Zeit erschienen endlich ihre Bilder auf dem Display. „Könntet ihr jetzt schnell zu mir kommen? Ich glaube, es ist wichtig, “ sagte ich hastig und zeigte ihnen das Geschenk mit dem Zettel. „Wir kommen sofort“, meinte Cheren und legte auf bevor Bell noch was sagen konnte. ,,Bis gleich“, kam es dann auch von ihr. Kurz darauf verschwand auch ihr Bild. Wenige Minuten verstrichen, als Cheren in meinem Zimmer reingestürmt kam. Auf Bell mussten wir noch etwa 10 Minuten warten. „Es ging nicht viel schneller“, entschuldigte sie sich und verbeugte sich leicht. Nach einer Weile setzten wir uns auf dem Boden. In der Mitte lag das violette Päckchen. Eine Zeit lang starrten wir es an und trauten uns nicht es aufzumachen, auch wenn wir alle drei so gerne gewusst hätten, ob das so lang gesehnte drinnen war. „Mach schon auf. Es wurde ja dir gegeben“, forderte Cheren mich nach der Zeit der Stille auf. Ich merkte, wie meine Hände zitterten, als ich das Papier wegriss so, dass der braune Karton zu sehen war. //Hoffentlich ist es das, was ich vermute//dachte ich. Vorsichtig öffnete ich die Verpackung. Neugierig schauten wir alle drei rein. Drei Pokébälle lagen drinnen. Blitzschnell nahm jeder von uns einen der rotweißen Bälle. Feinsäuberlich mit schwarzen Buchstaben stand auf jedem der Name des Pokémon, welches drinnen war. ,,Floink“, las ich laut vor. In Cheren´s Pokéball sollte ein Ottaro sein und in Bell´s ein Serpifeu. Gleichzeitig drückten wir auf den jeweiligen weißen Knopf der Bälle und die Pokémon erschienen. Floink war ein rotes Schweinchen mit dunkelbraunen Ohren, die jedoch mehr Ähnlichkeiten mit einem Hasen hatten. Am Ende seines Ringelschwanzes war eine kleine Kugel, die bei laufen hin und her bewegte. Das kleine Schweinchen schaute jeden Winkel von meinem Zimmer an. Ich musste tierisch aufpassen, dass es nicht aufvernsehnlich was verkohlt, denn ab und zu kamen kleine Funkeln aus seinem Rüssel. Irgendwann kam es auf mir zu. Kurze Zeit war ich schon geschockt und schloss meine Augen. Doch dann spürte ich was Warmes an meinem Bein schmiegen. Langsam öffnete ich sie wieder und schaute Floink an. Vorsichtig streichelte ich es, dabei grunzte es fröhlich. „Es scheint dich zu mögen“, stellte Bell lachend fest. Ja, Floink mochte mich. Anders schien es mit Serpifeu zu sein. Das Pokémon hatte Ähnlichkeiten mit einer zweibeinigen Schlange, welche am hinteren Ende, vom Schweif, ein Blatt hatte. Irgendwie schien es sich zu langweilen, denn seit es aus dem Ball kam, bewegte es sich kaum. Ab und zu gähnte es kurz, sonst machte das Pokémon erstmals nichts. Rein gar nichts.

„Es könnte vielleicht daran liegen, dass es bald dunkel wird“, überlegte Cheren laut, während Ottaro an seinem Bein klammerte. Ottaro hatte einen großen, weißen Kopf mit zwei kleine, blaue Öhrchen obendrauf. In der Mitte seinen blauen, flauschigen Bäuchlein war eine Muschel, die scheinbar abnehmbar war. Seine flossenähnlichen Füße versuchten bei jedem aber Schritt von Cheren mitzuhalten. Dabei wackelte der Schweif von Ottaro. Es schaute wenig skeptisch Bell und mich an. Als ich näher kam, lief es sofort weg. Floink dagegen rannte vor mich, saß sich hin und schaute mich mit großen Augen an. Ich kniete mich hin und kraulte hinter seinem Ohr. „Ist schon gut, ich nehme dich“, lachte ich, auch wenn ich nicht sicher war, ob es mich versteht. „Dann nehme ich Ottaro, “endschloss sich Cheren, der versuchte, dass Ottaro sein Bein loslässt. Seufzend schaute Bell Serpifeu an: ,,Da kein anderes Pokémon übrig ist, nehme ich eben Serpifeu.“

Das genannte Pokémon stand immer noch still da. Ich würde schon gerne es mal in Bewegung sehen, so fragte ich Bell: „Wie wäre es mit einem Kampf?“ OK, vielleicht wollte ich auch noch wissen, mein Pokémon alles kann und wie es sich anfühlt, Trainerin zu sein.

Ein Lächeln erschien auf Bell´s Gesicht. „Ich nehme die Herausforderung an“, versuchte sie ernst zu sagen, doch die Spannung konnte man sehr gut erkennen.

Mein erster Trainerkampf begann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tammix
2015-03-04T17:05:33+00:00 04.03.2015 18:05
Du hast einen schönen Schreibstil, außerdem mag ich FFs zu den Spielen. Sehr süß finde ich die Reaktionen der Pokémon auf die neuen Trainer. Aber Bell scheint ja mit Serpifeu nicht so glücklich zu sein. Hoffentlich freunden sich die beiden noch an. Ist mein Liebling ist Schwarz/Weiß(2)^^


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