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weil das Leben bunt ist

FF zu schwarz und weiß
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Kapitel 22

Ich nahm mein Viso -Caster in die Hand. Vor einem Tag habe ich den Abgeholt. Die Reparatur hatte fast gar nichts gekostet. Eigentlich war sie plötzlich sogar kostenlos. Irgendjemand anders hatte es bezahlt. Keine Ahnung wer. Ich tippte auf das Glas. Auf das Telefonbuch. Ich wusste, es war eine doofe Idee. Falls ich wirklich eine Nummer darauf finde werde, und falls wirklich jemand dran gehen würde hatte ich vor einfach zu sagen, dass ich mich verwählt hätte.

Sie hatten wirklich eine Nummer in den Gelben Seiten. Ich kontrollierte nochmals, ob die Tür wirklich zu ist. Was wollte ich nochmal beweisen mit dem Anruf? Eigentlich hätte es mir nur reichen müssen, zu wissen, dass sie eine offizielle Telefonnummer haben. Eigentlich. Und doch würde es nicht beweisen, ob sie echt ist. Also schön. Ich gab die Nummer ein und drückte den grünen Hörer. O.K. Jetzt hieß es warten. Nach drei Minuten wollte ich schon wieder auflegen, als wirklich jemand dran war. Erschrocken betätigte ich den roten Knopf. Soll ich es nochmal versuchen? Nein, ich war mir sicher, dass es fürs Erste genügte.
 

Ich war mir nicht sicher, was meine Entdeckung brachte, außer dass sie irgendwo registriert waren. Ich über legte noch einmal dort anzurufen. Die Nummer kann nicht echt sein! Immer wieder ertappte ich mich dabei, dass ich die Nummer immer und immer wieder eintippte, drückte aber nie grün. Soll ich mit jemanden darüber reden? Ich dachte kurz nach. Cheren. Er hätte sicherlich eine Idee.
 

„Du hast was?“, Cheren schien nicht gerade extrem begeistert zu sein von meiner Schnappsidee. „Ich weiß, es klingt schon fast verrückt“, ich lachte. Ich zeigte Cheren die Nummer. „Adresse oder ähnliches wurde aber nicht angegeben.“ „Hmm“, er nickte, „was ist mit der Vorwahl.“ „Die ersten vier Nummern ist eindeutig Einall, der Rest, keine Ahnung.“ „Das haben wir gleich.“ Cheren lud eine App herunter, in der man die Vorwahl testen konnte. Dann gab er die Nummer ein. „ Komisch“ ernst schaute er auf dem Display. „Was ist los?“ „Es gibt kein Treffer.“ „Zeig mir.“ Wirklich. Nichts. Auch bei dem dritten Programm kam nichts. „Die Nummer müsste doch funktionieren“. Beim letzten Programm gab es die Möglichkeit die Karte von Einall mit den einzelnen Vorwahlen der Städte zu sehen. Nachbarstädte hatten meist eine ähnliche Nummer. „Die Nummer sieht fast aus wie diese“ ich zeigte auf Twindrake City. Cheren nickte. „Von Nevaio und Tessera aber auch.“ „Ich denke, nächstes Ziel: Nevaio.“

Zuvor wollte ich jedoch meinen sechsten Orden holen. Der Arenakampf war wenige Tage nach der Unterhaltung mit Cheren. In diesen Tagen verloren wir kein Wort über die Entdeckung. Es machte keinen Sinn, darüber zu reden. Mit der Hoffnung so schnell wie möglich weiter gehen zu können, ging ich in den Kampf. Mit Rexy an meiner Seite, gewann ich, auch wenn es nicht unbedingt den Typ Flug mag. Als ich die Arena verließ, wartete schon N auf mich. „Hat er geradezu geschaut?“ Nach dem mit der Elektrolithhöhle hatte ich ihn nicht mehr gesehen. Was jetzt? Ignorieren und weiter gehen? Nein, er schien bemerkt zu haben, dass ich ihn gesehen habe. Zweite Möglichkeit: Ich spreche ihn an und mache ihn klar, dass ich bald los muss. Ich nahm mein Mut zusammen, und sprach ihn an. „Ich glaube, Géraldine braucht noch eine Pause, bis sie den nächste Herausforderung annehmen kann.“ „Ich hab den Orden schon.“ OK. Irgendwie hatte ich eine andere Antwort erwartet. Ich versuchte nicht zu verblüfft reinzuschauen. Andererseits... Er ist auch Trainer. „Was willst du dann hier?“ „Ich wollte mir dir reden.“ Aha.„Und worüber?“ „Können wir erst wo anders hin gehen?“ „Ich suche aber den Ort aus.“

Ich entschloss mich für ein Fastfood Restaurant. Erstens, ich hatte Hunger. Zweitens es war der meistbesuchteste Ort in der Stadt den ich kenne, neben dem Flughafen natürlich. „Musste du wirklich das Kindermenu nehmen?“ Ich legte mein Tablett auf den letzten freien Tisch. „Warum nicht?“ Er schaute mich fragend mit seinen blauen Augen an. „Und was ist los?“ Ich nahm einen von meinen Pommes. „Bist eigentlich noch wütend auf mich?“ „Möglich. Warum fragst du?“ Er schaute mich skeptisch an, als ob er mich nicht glauben wollte. Ich dachte am Ausgang der Elektrolithhöhle. Zu gerne wollte ich wissen, was er gegen Esche hatte. Und ob er es wirklich ernst meinte mit… „Nur so.“ Stille. Ich dachte kurz nach, einfach zu gehen. Jedoch wäre es schon schade für den Sinelbeerburger, unterwegs würde der auch nicht mehr schmecken. Was soll ich machen? Erstmal mein Pokémon – Team rauslassen. Vielleicht bringt es irgendetwas. Für denen habe ich ja auch was gekauft. „Weißt du, dass deine Pokémon dich mögen?“ „Nahm ich bisher immer an.“ „Ich meine…“, er wurde leiser, „wenn ich sagen würde, dass ich dein Team verstehe.“ „Wie meinst du es jetzt?“ „Ich verstehe die Sprache der Pokémon.“ „Oh.“ Was soll ich sagen? Bei den meisten wäre ich jetzt sicher, dass sie Verrückt wären. Aber bei N? „Du glaubst mir nicht.“ Man konnte die Enttäuschung förmlich in sein Gesicht sehen. „Doch schon, aber ich musste kurz darüber nachdenken. Weiß du, man hört es nicht gerade täglich“, versuchte ich mich herauszureden. „Soll ich es dir beweisen?“ Zunächst wollte ich es ihm sage, dass er es nicht braucht. Ich traf ihn doch schon ziemlich am Anfang der Reise. Doch dann fiel mir etwas ein. „Könntest du Rexy nach meinen ersten Kampf fragen.“ Ich nahm an, dass weder Cheren noch Bell irgendwas darüber gesprochen haben. Zumindest bei Cheren war ich zu 100% sicher. Erwartungsvoll schaute ich N an, wie er darauf reagiert. „Ok“, er nahm ein Schluck Cola, „und was sagst du dazu?“, fragte er mein Flambirex. Rexy schien wirklich etwas zu erzählen. Als Rexy aufhörte, flüsterte N etwas wie Danke. „Und?“, fragte ich. „Dein Zimmer war nach dem Kampf wirklich verwüstet.“ „Äh, ja.“ Ich war mir sicher, das konnte er nicht raten. Oder etwa doch? „Wie machst du es?“ Es musste doch ein Trick geben. „Ich kann es schon seit ich denke kann.“ Er schien kurz an etwas zu denken. Mein Viso- Caster klingelte. Warum habe ich noch mal den Wecker gestellt. Dann fiel es mir ein. Ich wollte mich doch mit Cheren treffen, um mit ihm zur nächsten Stadt zu laufen. Für einen Moment überlegte ich, ob ich N mitnehmen sollte, entschloss mich dann doch dagegen. Als ich meine Sachen zusammenpackte merkte ich, dass N eine Servierte nahm und eine Nummer raufschrieb. „Meine Viso- Caster- Nummer.“ „Äh,danke.“ Ich packte die Servierte schnell in die Tasche. „Bis irgendwann mal“, rief ich noch, bevor ich das Restaurant verließ und zum Eingang zur Route 7 lief.



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