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Das Experiment

von

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Ein unerwarteter „Patient“

Ein unerwarteter „Patient“:
 

Kito:
 

„23651!Kito!!“ schalte es durch den übergroßen Raum der Kantine. Kito, so hieß der junge Wolf-Hybride mit grünen Augen und graue-weißem Fell. Es war Essenszeit und alle hatten sie einen Namen und eine Nummer bekommen. Es gab wieder nur so einen ekligen Hafer-Kraft-Schleim, den gab es von Morgens bis Abends und das jeden Tag. Er schmeckte so, als käme er gerade aus einem der Labore, was wahrscheinlich auch der Fall war, denn alles kam aus Laboren. Sogar die „Patienten“, wie sie von den Menschen genant wurden, obwohl sie weder eine Krankheit, noch irgendetwas verbrochen hatten, dass man sie hätte einsperren müssen. Sie waren gezüchtet worden, sie alle, all die 10000en Tier-Hybriden.

Hybriden, dass heißt man nahm Menschliche DNS und verband diese gezielt mit Tierischer DNS. So kamen Wesen auf zwei Beinen mit Fell und Schnauze heraus. Die Menschen, die diese Experimente durchführten waren jedoch schon lange Tot, wurden jedoch von grausamen Stier-Hybriden (als Wärter) und einer hochintelligenten Matrix ersetzt.

Kito hasste das Essen, doch noch mehr hasste er die Stille, denn es war verboten mit anderen Hybriden zu reden. Bei Verstoß wurden das Essen oder die Medikamente gestrichen. Sie alle mussten Medikamente nehmen, sonst litten sie unter ungeheuren Schmerzen. Kito wollte gerade jedoch nichts Essen sonst hätte er sich ergiebig Übergeben, weswegen er sich auch in seine kleine weiß-graue Zelle begab.

„Scheiß Experimente!“ ,fluchte er in sich hinein und griff sich schmerzerfüllt an den Magen. Ab und an, müsst ihr wissen, kam es vor, dass die Wärter mitten in der Nacht in eine Zelle stürmten und den insässigen Hybriden mitnahmen, und genau das war passiert. Die Wärter schnallten Kito an einen Stuhl und wollte das er eine Flüssigkeit trank. Doch, als er sich weigerte nahmen ein Wärter Kitos Maul und riss es auf, während ein anderer einen Schlauch, sehr unsanft, in seinen Rachen steckte und die Flüssigkeit hinein pumpte. Das war auch der Grund weswegen er diese unerträglichen Magenkrämpfe hatte.

„Wow.“ stieß er hervor, als eine Art Sirene los- und seine Zelle, in die er sich ja vorhin gesetzt hatte, aufging. „Achtung!Achtung! An alle Insassen sofort in den zugehörigen Sammelsaal kommen.“ ertönte die recht weiblich klingende Stimme der Matrix. Die Sammelsäle waren Räume in die etwa 100 Hybriden hineinpassten und „wichtige“ Nachrichten verkündet wurden. Kito hasste auch die Sammelsäle, wie eigentlich alles in den Labortrakten, dennoch musste er dorthin, sonst hätte man ihn mit Peitschenhieben dazu gebracht. Dies war auch der Grund, weswegen ihm an ein paar Stellen am Arm das Fell fehlte. Um dem zu entgehen, machte er sich auch gleich auf den Weg. Dort angekommen, setzte er sich auf einen freien Stuhl. Als alle Hybriden im Saal waren, ging die Tür zu, das Hologramm der Matrix erschien und sagte mit kalter Stimme:

„Aufpassen Hybriden, wir werden angegriffen und keine Information darf noch existieren wen man uns eingenommen hat, also müssen wir euch alle Chemisch löschen. Das bedeutet, wir lassen gerade ein Gas ein, das eure DNS-Ketten zerstört.“ ,dies waren die letzten Worte, die die Hybriden, von der Matrix, zu hören bekamen.
 

Nero:
 

„Hey Nero! Aufpassen!“ hörte man eine Stimme, die durch ein Gewitter aus Tausenden von Wasserstoffgranaten, schnitt. Es war die Stimme von Broud, der sah wie eine Granate in Neros Richtung flog, und ihn warnen wollte. Zum Glück früh genug, denn Nero schaffte es gerade rechtzeitig sich in eine Erdgrube zu werfen und so der tödlichen Explosion zu entkommen. '84652 Nero' so wurde der Karamell-farbene Tiger-Hybride genannt, der gerade versuchte mit einigen Wasserstoffgranaten, einen der Verteidigungsknoten zu zerstören, die sie, das hieß ihn, Broud, Sara, Neil und Jake, beschossen.

Ihr Trupp, den Broud anführte, war es bewusst, dass das Unterfangen die Laboratorien zu stürmen, nicht einfach und dazu noch sehr gefährlich war. Aber ihre gesamte Aktion hatte nur einen Sinn, die Hybriden die Gefangen waren, zu befreien. Aber nicht nur aus Herzensgüte, sollte das Team der „Gezeichneten“, so hieß die Gruppe von Rebellen, ins Laboratorium eindringen, sondern auch aus dem Grund, dass die Möglichkeit bestand, dass einige Daten zu den Aufenthaltsorten anderer Labore noch nicht gelöscht waren. Da aber die Matrix wusste, das ein Angriff bevorstand, durften keine Hybriden befreit werden, da diesen eventuell ein spezielles Gift injiziert wurde, das auch weitere Hybriden in der Umgebung tötete.

Urplötzlich, während Neil und Jake noch einige Granaten warfen, hörten die Verteidigungsknoten auf zu feuern, was sehr schlecht war, da damit auch die Programme zur Verteidigung gelöscht waren. Broud befahl trotzdem hinein zu gehen und zu versuchen noch einige Daten zu retten. „Nero du gehst vorne, Neil und Jake ihr geht links rein, ich geh rechts rein.“ befahl Broud in einem enttäuschten Ton, denn es war bereits das 6. mal das sie es nicht rechtzeitig schafften, die Verteidigungsknoten auszuschalten, bevor alle Daten gelöscht waren. Nero kam zur Tür und wurde simultan mit dem Griff zur Türklinke, von Sara über Funk mit einem: „Sei vorsichtig Nero“ gewarnt. Dieser entgegnete ihr jedoch kühl und mit einem schelmischen Grinsen auf dem Gesicht: „Mir passiert schon nichts Mausi.“ Nicht das ihr denkt sie wären ein Pärchen. Jeder nannte Sara 'Mausi', denn sie war DIE Computerspezialistin in ihrem Team.

Kurz einige Infos zum Team. Nein Sara ist eine Fuchs-Hybridin, aber ob man bei 1,90 Meter von klein reden kann ist jedem selbst überlassen. Neil und Jake sind beide Leoparden-Hybriden, sie sind aber mehr als nur Geschwister, sie sind aus einer DNS geschaffen worden und daher absolut gleich, mit Ausnahme der Fellfarbe, und immer zusammen, auch auf Gedanklicher Ebene. Broud, der Leiter des Teams, war ein Bären-Hybride und einer der ersten Hybriden die es schafften, sich aus einem Trakt der Matrix zu befreien.

Als Nero die kalten und trostlosen Wände des Eingangsbereiches sah, zog sich sein Magen zusammen, denn er musste wieder an die schrecklichen Experimente und die unerträglichen Schmerzen denken, die er als „Patient“ erleiden musste. Er wusste aber auch das er die unangenehme Aufgabe hatte, die Sammelsäle zu überprüfen und sich sein Magen also noch des öfteren zusammenziehen würde. „Du denkst bitte an die Sammelsäle.“ hörte Nero, Brouds Stimme über Funk sagen. Worauf er mit einem genervten: „Ja Ja.“ antwortete. Diese Aufgabe wollte er sich bis zum Schluss aufheben. Als er alle anderen Aufgaben erledigt hatte, was nicht sehr viele waren, da diejenigen die die Sammelsäle überprüften 'etwas geschont' wurden, denn es ging einem schon sehr nahe, wenn man wusste, was noch vor ein Paar Stunden, der jetzige Staub auf dem Boden war. Die ersten Türen die man öffnete, waren immer die Schwersten, das wusste auch Nero der schon schwitzte als er den ersten Riegel nur in der Hand hielt. Während er die Tür öffnete, kam im schon der Geruch von Tod und Qualen entgegen. In dem Moment wo die Tür offen stand und er hinein sah, begannen sich seine Augen zu nässen und der Schweiß lief ihm übers Fell, wodurch es sich in ein dunkles Braun färbte.

Nach etwa 100 Sälen setzte er sich auf den Boden und beruhigte sich. Nach 10 Minuten ging es ihm wesentlich besser, denn das Fell hatte seine Karamellnote zurück und seine Augen waren wieder getrocknet. Er ging zum letzten Saal und öffnete die Tür, diesmal fast völlig ruhig. Als er hinein ging, hinterließen seine Stiefel abdrücke in dem Staub der Hybriden. Er schloss langsam die Augen und öffnete sie wieder langsam, sah sich im Raum um und zuckte zusammen als er ein Loch in der Wand bemerkte. Es war groß genug das ein Hybride hindurch passen würde, also musste es Überprüft werden, was Nero auch so durch seine große Neugier getan hätte, denn er nahm ein leises schluchzen aus der Richtung war. Er begab sich schleichend in Richtung des Loches, doch was er darin fand hätte er nie für Möglich gehalten.

Er musste nach rechts blicken, um im Auge zu behalten was er da sah. Es versetzte seine Brust in einen Zustand, den er nicht kannte, der ihm bisher vollkommen unbekannt war. In seiner Brust spürte er einen kleinen, aber tiefen Schmerz, ein Gefühl von Trauer, Verlorenheit und Einsamkeit. Er erblickte einen Hybriden, einen jungen Wolf, um genau zu sein. Der Wolf-Hybride saß da, hinter der Wand, zusammengekauert, mit den Händen vorm Gesicht und weinend. Sein Fell war vollkommen durchnässt von Tränen und Schweiß, Hybriden schwitzen auch über die Haut. „Hey.“, sagt Nero, so leise und warm, mit seiner tiefen Stimme, wie er es von sich selber noch nie gehört hatte. „Hey, alles wird gut.“ ,versuchte Nero es noch mal, was ihn selbst verwirrte, denn er war es nicht gewohnt, dass er so sentimental war. „Nichts wird gut. Sie alle sind tot, aber ich sitze hier und lebe noch. Ich habe sie gehört, wie sie um Hilfe gerufen haben, doch nichts ist passiert. Sie haben gelitten und niemand half ihnen. Es war schrecklich“ ,kam es verbittert zwischen den Händen hervor. „Was mache ich, jetzt wo alle tot sind und Niemand da ist. Wer hilft mir?“ ,fragte der junge Wolf weinend.

„Du kannst mit mir kommen.“ ,sagte Nero schlagartig mit einer warmen Stimme.

„Wirklich?“ ,fragte der Wolf schluchzend, während sich seine Hände, langsam von seinen smaragdgrünen Augen, lösten.

„Ja“ ,erwiderte Nero.

„Danke“ ,bekam der junge Wolf noch heraus und dann wurde er Ohnmächtig.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  demona1984
2013-05-06T19:31:53+00:00 06.05.2013 21:31
Ein interessanter Anfang.

Du hast einen schönen Schreibstil, mal sehen was da noch kommt.

Freue mich auf alle Fälle, wenn es weiter geht.

Lg Demona
Antwort von:  Neroon
07.05.2013 21:19
Danke der erste Kommentar.
WOW mich haut es um. Wahnsinn aaaahhhhhhhh. ....äh aber was meinst du mit schönen Schreibstil? Eine Freundin von mir hat gesagt, ich wäre fast so gut wie der Autor von Härter (habe ich nie gelesen) aber, über meinem Kopf schwebte nur ein großes ?.
Antwort von:  demona1984
07.05.2013 21:37
Kenn ich auch nicht.
Ich meine, dass es sich schön lesen läßt. Flüssig. Es ist nicht langweilig oder mit zu vielen Dingen ausgeschmückt. Oder zu abgehakt. Es läßt sich einfach schön lesen.

Lg Demona
Antwort von:  Neroon
07.05.2013 21:42
Danke :)



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