Zum Inhalt der Seite

Herr Graus

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Herr Graus
 

Herr Graus, oh nein

Es kippt das Sein

Ein Wind im Haar

Im Schlaf ein Mahr
 

Nicht gestern, nicht morgen

Eine Hand voll Sorgen

Nur dies im Jetzt

Total verschätzt
 

Herr Graus kehrt ein

Oh nein, oh nein

Er kommt so nah

Es lodert das Haar
 

Ein Schrei aus der Kehle

Ein Brechen der Seele

Fetzen aus Fleisch

Es ist so heiß
 

Und ein Wind geht um

Der Mund ist stumm

Herr Graus sucht immer

Zum Schluss Gewimmer



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KageyamaTobio
2015-12-15T23:32:48+00:00 16.12.2015 00:32
Uff.
Das hat mir doch gerade eine richtige Gänsehaut beschert. Man sagt ja immer leichthin: 'Das ist mir ein Graus'. Aber deine Mär ist wirklich unheimlich. Ein toller Spannungsbogen und ein vernichtendes Ende. Gänsehaut, ich kann es nicht anders beschreiben. Und das schlimme daran: Es gefällt mir. Ich habe einen gewissen Hang zum Horror. Ja, ich fürchte mich schnell, aber ich tue es gern. Gut gemachter Horror hat einfach was für sich. Und ich rede nicht von diesen blutigen Brutalo-Szenen in den meisten Filmen heutzutage. Dieses Gedicht hat etwas schauriges an sich! Wunderbar. Richtig unheimlich finde ich auch, das du 'Graus' personifizierst, gerade zu höflich mit 'Herr' titulierst. Vor allem die vierte Strophe gibt mir den Rest. "Brechen der Seele" ... uff. Das sitzt. Eine rabiate Beschreibung, die durch die letzte Strophe getoppt wird. Durch etwas so einfaches: "Der Mund ist stumm". Wahnsinn! Ein fantastisches Gedicht. Bitte, bitte mehr davon!
Antwort von:  Erdbeerfreundin
16.12.2015 08:01
Oh du versüßt mir meinen Tag! O.O
Dabei bin ich, was Gedichte und Geschichten angeht so... schüchtern!
Das Gedicht ist schon so alt - und solche Gedanken kommen oft am Abend oder Nacht.
Es freut mich ungemein, dass es dir gefällt :)


Zurück