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Never forget the past...

KlausxOC
von

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Kapitel 2 - Flucht

„Samantha Salvatore, welche Überraschung.“ Es kam kein Ton über meine Lippen, während mein Blick unentwegt an dem Urvampir vor mir hing. Wieso hatte ich nur nicht vorher bemerkt, dass er den Raum betreten hatte? Ich hatte doch gewusst, dass es zu gefährlich war, nach Mystic Falls zurückzukehren.

„Salvatore?“, stieß Elena hinter mir aus. Erst jetzt nahm ich die Umwelt um mich wieder wahr.

„Geheimnisse, was?“ Klaus legte sein unwiderstehliches Grinsen auf. Tief atmete ich ein und setzte zu einer Bemerkung an, von der ich selbst noch nicht wusste, wie diese aussehen sollte, als ich plötzlich von den anderen weggezogen wurde.

„Unser nächster Auftritt ruft“, erklärte Jer kurz, während er mich Richtung Bühne zog.

„Danke“, flüsterte ich ihm zu, „Ich muss weg von hier.“ Bevor ich auch nur dazu ansetzen konnte, so schnell ich konnte das Gebäude zu verlassen, verstärkte sich Jeremys Griff um mein Handgelenk.

„Ich habe zwar keine Ahnung, woher dich dieser Hybrid kennt, aber ich glaube nicht, dass er dich einfach so gehen lassen wird. Nicht so, wie er dich angesehen hat und es immer noch tut.“ Ich folgte Jers Blick und wurde sofort wieder von Klaus' Augen in ihren Bann gezogen. Der Urvampir hatte sich an die Bar gesetzt und ließ nun während eines kühlen Whiskeys Carolines Geplapper über sich ergehen. Die Blondine versuchte augenscheinlich herauszufinden, was zwischen ihm und mir vorgefallen war. Jeremy riss mich wieder aus meinen Gedanken.

„Und wie du ihn ansiehst... was ist das zwischen euch?“ Ich sah, dass Klaus' Grinsen wieder breiter wurde. Er hatte meinen besten Freund also gehört. Wütend wendete ich mich ab und zog Jeremy mit mir.

„Ich meine es ernst, ich muss weg von hier. Es war eine blöde Idee. Elena wird es sicher Damon und Stefan erzählen. Wieso musste er auch meinen Nachnamen sagen?“ Beruhigend legte Jeremy mir seine Hände auf die Schultern.

„Wenn ich es richtig mitbekommen habe, haben eben drei Hybriden den Raum betreten und ich glaube nicht, dass Klaus sie ohne einen Hintergedanken gerufen hat. So schnell wirst du nicht entkommen. Ich hoffe sehr, dass du mir noch erklären wirst, was hier vor sich geht, aber erst einmal haben wir noch einen Song.“ Mit diesen Worten drückte Jer mir wieder das Mikrofon in die Hand und schob mich auf die Bühne. Seufzend fuhr ich mir mit den Fingern durch mein langes, braunes Haar, als auch schon die Scheinwerfer angingen und die Musik zu spielen begann.

Während ich sang, spürte ich Klaus' Blicke auf mir und es wurde mir immer unangenehmer, im Mittelpunkt zu stehen. Selbst das Singen konnte ich nicht genießen.

„Salvatore?“

„Ja, er sagte Salvatore“, ertönte plötzlich Elenas leise Stimme in meinen Ohren. Die Vampirohren waren doch wirklich nützlich. Jeremys Schwester hatte doch wirklich sofort meinen Bruder angerufen. Verdammt! Ich musste sofort von hier verschwinden. Als ob es meine Gedanken gehört hatte, begann mein Handy genau in dem Moment zu vibrieren, als die Musik endete. Schneller als es Menschenaugen wahrnehmen konnten, hatte ich es aus meiner Hosentasche gezogen, und war von der Bühne verschwunden.

„Wo bist du?“, ertönte Jacks Stimme in meinen Ohren. Er war wütend. Sehr wütend sogar.

„Ich bin bald wieder da“, versprach ich ihm leise, obwohl ich wusste, dass es nichts nützte. Zu viele Vampirohren konnten hier mithören.

„Er sucht dich schon und ich weiß nicht, was ich sagen soll.“

„Ich bin ihm keine Rechenschaft schuldig“, knurrte ich wütend. Was bildete er sich eigentlich ein?

„Das sieht er anders und das weißt du.“

„Ich bin bald wieder da“, wiederholte ich meine Worte, während ich auflegte und meine Tasche schulterte. So sehr ich es auch hasste, wenn man meinte, über mich verfügen zu können, ich hatte ihm einfach zu viel zu verdanken.

„Ich muss los“, rief ich Jeremy noch zu und bahnte mir meinen Weg durch die Menge, als sich mir auch schon der erste Hybrid in den Weg stellte. Bevor er auch nur reagieren konnte, hatte ich meine Flucht zur linken Seite angetäuscht und war rechts an ihm vorbei geschlüpft. Ich war schon als Mensch sehr schnell gewesen, doch als Vampir machte mir niemand etwas vor. Jeremys Stimme ertönte noch, als ich auch schon aus dem Grill heraus war. Seufzend schritt ich die leere Straße entlang, denn ich wusste, dass Klaus mich auch einholen würde, wenn ich rannte. Egal wie schnell ich war, er war immerhin ein Urvampir.

„Verschwinde“, zischte ich, als ich merkte, dass Klaus hinter mir aufgetaucht war. Blitzschnell hatte der Urvampir mich gepackt und gegen die nächste Hauswand gedrückt.

„Wo warst du?!“, knurrte er mich wütend an. Moment, warum war er wütend auf mich.

„Das geht dich überhaupt nichts an! Du bist nicht mehr Bestandteil meines Lebens!“, schrie ich lauter, als ich es gewollt hatte. Tränen sammelten sich in meinen Augen. Klaus ließ mich scheinbar geschockt los und legte sanft seine Hand an meine Wange. Mit seinem Daumen wischte er das Wasser von meiner Haut, während sein Blick immer liebevoller wurde.

„Was ist hier verdammt noch mal los?!“ Caroline kam auf uns zu und schob Klaus unsanft von mir weg. Ein Grinsen schlich sich in mein Gesicht. Dieses Mädchen war mir sympathisch, wenn sie Klaus so behandelte und er es zuließ. Mein Blick galt dem Boden.

„Sam!“ Jeremy kam aus dem Grill gelaufen. Dicht gefolgt von Bonnie und Elena. Stürmisch nahm er mich in den Arm. Kurz dachte ich, Klaus knurren gehört zu haben.

„Also noch mal, was geht hier vor?! Du bist eine Salvatore?!“

„Damons und Stefans Schwester?“, hörte ich Elena flüstern. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. Hier lief alles komplett aus dem Ruder.

„Das bin ich schon lang nicht mehr“, gab ich, so kalt ich es vermochte, von mir und wendete mich wieder ab, um zu gehen. Ohne Vorwarnung stand Klaus wieder vor mir.

„Du gehst nirgendwohin.“

„Sam, es wird endlich Zeit, dich deiner Vergangenheit zu stellen“, rief Jeremy verzweifelt. Ich hatte nicht gewusst, dass ihn das alles so mitnahm, wie er es nun so plötzlich zeigte.

„Du verstehst gar nichts, Jer. Es ist mein Leben und...“ Mit meinem Blick fixierte ich Klaus. „...das geht euch alle gar nichts an!“ Trotzig wollte ich an Klaus vorbei schreiten, doch dieser hielt mich grob am Handgelenk.

„Lass los!“, zischte ich ihm entgegen.

„Wir haben noch einiges zu bereden.“ Kaum dass Klaus diese Worte ausgesprochen hatte, schrie er vor auf und sank zu Boden.

„Klaus!“ In voller Vampirgeschwindigkeit ging ich in die Knie und fasste den Urvampir sorgsam an den Schultern.

„Was ist los?“, fragte Caroline noch, ehe auch sie schmerzvoll aufschrie und zu Boden sank. Elena tat es ihr gleich.

„Du.. machst dir ja Sorgen“, murmelte Klaus trotz sichtlicher Schmerzen und versuchte krampfhaft zu lächeln. Sofort ließ ich ihn los und stand wieder auf.

„Hexerei“, erklärte Bonnie. Sofort begann sie Zauberformeln zu flüstern, um ihren Freundinnen zu helfen. Jeremys Blick hing an mir. In diesem Moment klingelte mein Handy.

„Verschwinde von dort!“, erklang Jacks wütende Stimme.

„Ist das sein Werk?“

„Verschwinde!“ Mit diesem Wort legte Jack auch schon auf. Er war sichtlich wütend und diese Tatsache machte mir mehr Angst, als ich es wollte.

„Was geht hier vor?“, fragte Jeremy noch einmal. In seinem Blick lag Verzweiflung.

„Es tut mir leid“, flüsterte ich leise, während mein Blick von Jer zu Klaus wanderte, der weiterhin versuchte, die Schmerzen verschwinden zu lassen und mich so ansah, wie er es selten getan hatte.

„Tut mir leid“, wiederholte ich meine Worte, ehe ich davon rannte.

„SAM!“, schrie Jeremy mir hinterher, doch ich rannte einfach nur und sah nicht zurück. Darin war ich mit der Zeit richtig gut geworden.



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