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Die Kraft der Herzen für eine Person

von

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Willkommen zurück! Teil 1

„Ich frage mich ja schon, warum der Master uns heute aufgeteilt hat.“ Lucy ertrug die Stille nicht mehr und fing einfach an zu reden. Ob ihr nun jemand zuhörte oder nicht, war ihr egal. Gray lief immer geradeaus und schien gar nicht auf sie achten.

„Warum hat er Elsa wohl allein losgeschickt?“, fragte sie sich weiter. Diesmal bekam sie aber eine Antwort von Gray.

„KANNST DU NICHT EINFACH MAL DIE KLAPPE HALTEN?!“ Lucy zuckte erschrocken zusammen. „Wenn du dich so viele Dinge fragst, dann geh doch zurück und frag den Master!“, blaffte Gray die Stellargeistmagierin an. Doch schien es ihm im nächsten Augenblick erst richtig klar geworden zu sein, was er da zu ihr gesagt hatte.

„Lucy… Ich… Es… Ich meinte… Ich wollte…“, stotterte der Eismagier. Lucy hob jedoch nur eine Hand und lächelte verständnisvoll.

„Ist schon gut“, sagte sie ruhig. „Wir machen uns alle Sorgen um Natsu. Erst nimmt er einen Auftrag an, der gar nicht aufgegeben wurde und dann stellt sich heraus, dass ihn eine andere Gilde gefangen hält. Wer würde sich da nicht sorgen?“

„Ich sorge mich doch gar nicht um dieses Flammenhirn!“, sagte Gray etwas verlegen. Lucy hatte also recht.

„Du musst es nicht immer überspielen“, erklärte die blonde junge Frau. Gray sah ihr tief in die Augen und glaubte zu erkennen, dass er ihr nichts vorspielen musste.

„Dieses Erbsenhirn!“, meckerte er. „Den kann man einfach nichts alleine machen lassen! Entweder er schlägt alles kaputt oder er wird entführt! Wo steckt er denn nur schon wieder!“ Lucy lächelte. Dies waren Tatsachen, die einfach stimmten. Wann immer Natsu einen Auftrag erledigte, so hörte man immer wie groß die Zerstörung war. Es hätte ihnen allen gleich seltsam vorkommen müssen, dass diesmal nichts von seinen Zerstörungen zu hören war.

„Haben wir denn wirklich keine Spur die uns zu ihm führen könnte?“, fragte Happy.

„Ich hätte da eine Idee“, kam es Lucy in den Sinn.

„Was denn für eine? Erzähl schon!“, drängte die blaue Katze.

„Es ist nur fraglich, ob es auch klappt…“ Lucy hatte gar nicht auf Happy geachtet, der nun schmollend vor einem Baum saß und Kreise zeichnete, und einen ihrer Schlüssel hervor geholt.

„Öffne dich! Tor zum südlichen Kreuz! Crux!“ Beinahe sofort war der Stellargeist des südlichen Kreuzes erschienen.

„Crumudgeon, ich habe eine Bitte an dich. Kannst du herausfinden, ob es in der Gilde Ragnarök Stellarmagier gibt? Kannst du dadurch vielleicht auch etwas über ihre Pläne in Erfahrung bringen?“

„Ich werde versuchen, zu tun was ich kann, homa“, erklärte Crux. „Ich hoffe, Ihr versteht, dass ich Euch aber nicht alles erzählen kann, da es auch in der Welt der Stellargeister Regeln und Gesetze einzuhalten gilt, homa.“ Lucy nickte und Crux machte sich auf die Suche nach verfügbaren Informationen. Dazu legte er seinen Kopf schief, ließ die Arme baumeln und entspannte sich.

„Lucy… Er ist eingeschlafen…“, stellte Gray fest.

„Nein, er sucht nach Infos!“, klärte ihn Happy auf, der schon einmal dabei gewesen war, als Lucy etwas über Lokis Beziehung zu Stellarmagiern wissen wollte.

„IIAAAAAAUUUU!!!!“, schrie das südliche Kreuz als es scheinbar etwas gefunden hatte. Gray stand noch immer unter Schock und hielt sich die rechte Hand aufs Herz. Hatte er doch nicht mit solch einem lauten Aufschrei von Crumudgeon gerechnet.

„Und? Was hast du herausgefunden?“
 

„Was war das für ein Schrei?“, fragte Gérard, nach dem der Schrei verstummt war.

„Lass es uns lieber überprüfen“, entschied Elsa und machte sich auf den Weg zu der Quelle des Schreies.

„Aber Elsa, was wenn die Leute sehen, dass ich dich begleite?“ Dem jungen Mann war nicht ganz wohl bei der Sache. Der Master hatte ihn doch nur mitgelassen, weil er ihn so sehr darum gebeten hatte. Und dann auch nur in Begleitung von Elsa, da er nicht wusste, wie die anderen Mitglieder auf ihn reagierten.

„Es besteht kein Grund zur Sorge“, erklärte die Rothaarige. „Die Einzigen, die noch in diesem Wald sind, sind Lucy, Gray und Happy. Und ich glaube, sie würden sich freuen dich zu sehen.“ Mit diesen Worten ging sie auch schon quer durch das Gestrüpp, das überall wuchs. Gérard sah ihr kurz noch etwas überrumpelt nach, folgte ihr aber letztendlich. Schließlich wollte er den Befehl von Makarov nicht missachten.

„Das kann nicht sein!“, hörten die beiden Lucys erstaunten Ausruf. Irgendetwas musste passiert sein. Elsas Schritt beschleunigte sich und auch Gérard lief schneller, um mit der Rüstungsmagierin mithalten zu können.

Nur noch ein paar Schritte trennten sie von den anderen.
 

Lucy war immer noch ganz überrascht über diese Informationen. Crux konnte ihr zwar nicht sagen, welche Stellargeister sich im Besitz von Ragnarök aufhielten, aber diese Informationen genügten. Plötzlich raschelte das Gebüsch links neben Lucy und sie wich erschrocken ein paar Schritte zurück. Vorsichtshalber hielt sie ihr Schlüsselbund fest in Händen, um im Falle eines Angriffs einen Stellargeist zu rufen, der Kämpfen konnte.

„Lucy, ich bin es!“, erklang eine vertraute Stimme aus dem Gebüsch.

„Elsa!“, schrien Lucy und Gray gleichermaßen überrascht.

„Was machst du denn hier?“, fügte der Eismagier noch hinzu.

„Wir haben einen Schrei gehört und wollten nachsehen woher er kam. So haben wir euch gefunden“, erklärte Scarlett.

„Wir?“, fragte Lucy verwirrt über Elsas Ausdruck. „Wen meinst du mit Wir?“ Elsa sah nach hinten, winkte jemanden zu sich und Gérard trat ebenfalls aus dem Gebüsch hervor, was Gray, Lucy und Happy wirklich sehr überraschte.

„G-Gé… Gérard?“, fragte Gray ungläubig.

„Kann das denn möglich sein…?“, flüsterte Lucy. „Wie bist du...?“

„Gérard!!!“, schrie Happy glücklich und flog sofort auf den jungen Mann mit der Tätowierung zu. „Es ist so schrecklich! Natsu ist entführt worden!“

„Ja, das habe ich schon gehört“, gab er zu. „Master Makarov und Elsa haben gestern Abend, nach unserer Rückkehr darüber gesprochen.“ Sein Blick wanderte zu Crux, der noch immer da war.

„Ist das etwa…“, setzte Gérard an, „das südliche Kreuz, Crux?“

Lucy nickte. „Ja, das ist er!“

„Scheint zu schlafen, der Gute“, stellte Elsa sofort fest.

„Nein, er sucht schon wieder Infos!“, gab Gray begeistert an und Elsa sah überrascht zum südlichen Kreuz.

„Wirklich?“, fragte sie erstaunt.

„Nein, er schläft“, offenbarte Happy und Lucy nickte. Gray sah Lucy geschockt an, welche über dieses Gesicht nur lachen konnte. Da fiel ihr etwas auf.

„Kennst du dich mit Stellargeistern aus, Gérard?“

„Nicht wirklich“, gab er zu. „Aber ich glaube meine Magie hat ein bisschen mit ihnen zu tun. Soweit man mir erklärte, nennt man meine Magie, die Himmelskörpermagie.“ Elsa erinnerte sich. Mit dieser Magie hat er Natsu an seine Grenzen gebracht, sodass dieser Etherion aß, um ihn zu besiegen. Doch daran erinnerte sich Gérard wohl auch nicht mehr. Seine Erinnerungen begannen erst wieder dort, als er von Oración Seis wiedererweckt wurde. Keiner weiß warum er sich an nichts erinnern kann, oder warum er überhaupt noch lebte. Aber das war jetzt egal. Viel wichtiger waren jetzt die Informationen, die Crux besorgt hatte.

„Hey, Crumudgeon!“ Lucy weckte ihren Stellargeist schüttelnd. „Kannst du bitte noch einmal wiederholen, was du herausgefunden hast?“

Crux nickte. „Dann hört mir gut zu, homa! In der Gilde, die sich Ragnarök nennt, gibt es in der Tat einen Stellargeistmagier“, erklärte er. „Über die Verträge dieses Magiers kann ich nichts sagen, aber es gibt einen Geist über den ich etwas aufgeschnappt habe und der sich im Besitz von Ragnarök befindet. Für diesen Geist braucht man zwei magische Energien, homa. Es ist ein sehr alter Geist, der mit antiker Magie versiegelt wurde. Um das Siegel zu lösen braucht man die magische Energie eines Drachentöters und die von jemandem, der die Himmelskörpermagie beherrscht. Über die anderen Geister dieser Gilde darf ich nicht sprechen, homa!“ Damit war Crux´ Berichterstattung beendet und Lucy schickte ihn zurück in die Welt der Stellargeister.

„Darum wollten dich diese Kerle also befreien“, verstand Elsa nun und auch Gérard sah so aus, als habe er verstanden.

„Lasst uns zurück zur Gilde gehen“, schlug Gray vor.

„Aber wir haben noch nichts von Natsus Aufenthaltsort herausgefunden!“, protestierte Happy.

„Happy, wir alle verstehen, wie du dich fühlst“, erklärte Lucy der blauen Katze. „Aber findest du nicht auch, dass wir diese Informationen so schnell wie möglich dem Master überbringen sollten?“ Happy schien zu verstehen. Natürlich war er nicht der Einzige, der sich um Natsu sorgte. Und vielleicht war es gar keine so falsche Idee dem Master zu berichten, was sie erfahren hatten. Happy nickte und stimmte. „Aye…“

„Wir sollten dem Master vorschlagen ein Team aufzustellen, das zusammen mit ein paar dieser Flüchtlinge zu ihrer Gilde geht“, sagte Gray. Elsa nickte, das war ein guter Einfall.
 

„Gut…“, sprach der Master von Ragnarök. „Wir sollten uns langsam auf den Weg machen. Wirst du uns den Weg zeigen?“, fragte er einen jungen Mann, der vor ihm niederkniete und zustimmend nickte.

„Ich schwöre Euch, Master Shamballa, dass ich Euch den Weg weisen werde“, sagte der junge Mann mit einem düsteren Lächeln. „Denn Ihr seid mein Master!“ Shamballa grinste ebenfalls und erhob sich. Er trat aus dem Schatten und sprach: „Haze! Zealotus! Zephyr! Macht alles für die Abreise bereit!“ Die drei angesprochenen nickten synchron und machten sich bereit.

„Nicht mehr lange und ich werde den zweiten Schlüssel ebenfalls in meinem Besitz haben!“, erklärte Shamballa

„Master, erlaubt mir eine Frage“, bat der junge Mann, der nun neben dem Master stand. Dieser nickte und horchte interessiert auf, welche Frage ihm nun gestellt würde.

„Erlaubt mir, mich an ihnen zu rächen!“ Die Flamme des Hasses in den schwarzen Augen des jungen Mannes, die ebenso schwarz wie sein Gildenabzeichen waren, brannte intensiv.

Der Master nickte zufrieden. „Du darfst“, gab er ihm somit die Erlaubnis. „Und halte dich nicht zurück. Lösche jeden aus, der sich dir in den Weg stellt. Du musst Gérard in Gewahrsam nehmen!“

„Keine Sorge!“, lachte der junge Magier hinterhältig. „Gérard wird am Ende von selbst zu uns kommen! Er wird gar keine andere Wahl haben!“ Der Ausdruck im Gesicht des jungen Mannes wurde immer hasserfüllter. Da betrat Haze wieder den Raum und kniete vor Shamballa nieder.

„Es ist alles vorbereitet, Master“, sagte er. „Wir können sofort starten!“ Ein breites Grinsen stahl sich auf das Gesicht des blonden Mannes.

„Nun denn! Wollen wir gehen-“

„Ja!“, unterbrach ihn der junge Mann. „Lasst uns aufbrechen! Umso früher werden sie es bereuen, meinen Hass auf sich gezogen zu haben!“

Shamballa grinste noch breiter. Es schien alles nach Plan zu laufen. Es konnte gar nicht schiefgehen. Nicht mit diesem Magier an seiner Seite.
 

„Ein Team, dass den Aufenthaltsort der Gilde Ragnarök herausfinden soll?“, fragte Makarov seine Schützlinge, nach dem sie ihm von Crux Informationen erzählt haben.

„Ja, ein Team das zum einen Teil aus Fairy Tail Magiern und zum anderen Teil aus ein paar von ihnen besteht“, erklärte Elsa und deutete auf die Gruppe um Roan.

„Ich bin einverstanden“, sagte dieser sogleich. „Wenn wir euch den Weg zeigen sollen, dann tun wir das, wenn ihr dafür sorgt, dass uns nichts geschieht!“

„Ich glaub, ich hör nicht recht!“, schrie Gray den jungen Mann an. „Ihr wagt es Forderungen zu stellen, nach alldem was eure Gilde angerichtet hat?“

Während Makarov, Elsa, Gray, Roan und Judia darüber diskutierten, wie nun vorgegangen werden sollte, saßen Lucy, Gérard, Takius und Maya an einem anderen Tisch.

„Du bist eine Stellargeistmagierin, oder?“, fragte Takius die Blondine.

„Woher wisst Ihr…?“, fragte diese verwirrt über die Feststellung der anderen Magierin.

„Ich spüre die Aura deiner Geister“, erklärte die Grünhaarige. „Wir möchten euch nichts Böses.“

„Aber das ist im Moment noch etwas schwer zu glauben, oder?“, fragte die kleine Maya nach. Lucy wusste nicht, wie sie darauf antworten sollte, also zog sie es vor zu schweigen.

„Ich möchte dir etwas verraten, Lucy“, sprach Takius weiter. „Ich habe etwas aus der Gilde entwendet, das dir vielleicht nützlich im Kampf sein könnte.“ Lucy sah sie neugierig an. „Diese Schlüssel hatte der Master fest verschlossen in seinem Schrank versteckt. Ich dachte mir, ich nehme sie mit. Da ich sie aber nicht benutzen kann, möchte ich sie dir geben. Wirst du sie nehmen?“ Solche Schlüssel hatte die Stellargeistmagierin noch nie gesehen. Sie waren weder Gold noch Silber, sie waren aus Jade.

„Was sind das für Schlüssel?“, wollte sie neugierig wissen.

„Ich kann dir auch nichts Genaues sagen, aber dieser silberne mit der schwarzen Feder, darf auf keinen Fall in die Hände von Master Shamballa fallen!“, sagte Takius ernst.

„Aber weshalb?“

„Weil dieser Geist das Tor-“, begann Gérard, wurde aber unterbrochen.

„Master!“, schrie Juvia, als sie die Gilde betrat. „Es ist schrecklich! Da draußen!“

Da jeder wissen wollte was dort draußen war, gingen alle raus vor das Gebäude und trauten ihren Augen nicht. Ein riesiger Lacrima wurde durch die Straßen der Stadt transportiert und so wie es aussah, kam er direkt auf die Gilde zu. Die Gruppe, die dem Lacrima transportierte, war nicht sonderlich groß. Es waren Haze, wie Makarov erkannte, und Zealotus dabei, wie Elsa feststellte. Die beiden älteren Männer kannten sie nicht, aber Roan erklärte ihnen, dass der mit dem kupferroten Haar Zephyr hieß und der andere ihr Master Shamballa war. Doch ihr aller Blick traf sich bei der Person, die die Gruppe führte.

„Das kann nicht sein…“, sagte Lucy entsetzt.

„Wieso…?“ Elsa konnte nicht weiter reden.

„Dieser Mistkerl!“, fluchte Gray.

„Nein…“, hauchte Happy und sank zu Boden.

Wendy konnte gar nichts mehr sagen, die Tränen nahmen ihr die Worte.

Der junge Mann mit dem kirschblütenfarbenen Haaren, der die feindlichen Magier zu ihnen führte, sah sie alle hasserfüllt an. Sein schwarzes Gildenabzeichen auf seinem rechten Oberarm spiegelte die Schwärze seiner leeren Augen wieder.

Als sie vor der Gilde ankamen, musterte der junge Mann die Fairy Tail Magier abschätzend. Dann glitt sein Blick auf die Gruppe um Elsa und Makarov und er sprach:

„Ich bin wieder da!“



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