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Hassliebe II

von

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Selbstvorwürfe & ein alter Freund

So nach langer (wirklich LANGER) Pause melde ich mich wieder zurück xD

Sorry dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte einfach soviel um die Ohren

Die Kappis lagen schon ewig auf meiner Festplatte, aber zum hochladen hab ichs erst

jetzt geschafft *nervös lächel*
 

Aber egal jetzt gibts wieder Stoff =D

Und Danke an Sell-chan für ihren Kommi ^^

Hoffentlich gefällt dir die Story weiterhin ^^
 

Ach ja in diesem chapter taucht

jemand neues auf, aber ich wette 99% von euch werden es auf Anhieb erraten *grins*

(Wehe wenn nicht *bedrohich guggs* xD)

Spaß beiseite ich wünsche euch viel Spaß beim lesen
 

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
 

Rins Sicht ~
 

Unruhig schabte ich mit meinen Füßen auf den Boden während mein Vater und ich darauf warteten dass Yukio aus dem OP entlassen wurde.

Als wir ankamen wurden wir bereits von einem Mann empfangen der Shiro gut zu kennen schien. Jedenfalls redeten sie kurz miteinander ehe dieser wieder verschwand und wir uns hinsetzten um darauf zu warten dass uns jemand informierte was nun mit meinem kleinen Bruder passiert war.

Und ob er es überleben würde.

//Natürlich wird er!//, schaltete ich mich daraufhin gleich wieder selbst.

Der Blödmann durfte nicht einfach sterben.

Ich meine er war meine Familie, genau wie der Alte und die anderen aus dem Stift.

Wer würde mich nach Prügeleien verarzten wenn er nicht mehr wäre?

Wer auf mich einreden?

Mir Predigten halten?

Ich schluckte und versuchte die Gedanken, welche gerade in mir aufstiegen zu verdrängen, doch ich schaffte es nicht.

Dafür machte ich mir viel zu viele Sorgen um meinen kleinen Bruder.

Es war fast wie ein Déjà-vu aus meiner Kindzeit.

Damals war es schließlich auch so, dass es viele Kinder auf ihn abgesehen hatten und ich beschützte ihn immer davor.

Auch wenn das hieß dass ich dadurch Schläge einstecken musste, doch das war mir egal.

Immerhin war er mein Bruder und wenn es sein musste beschützte ich ihn eben.

//Nur dieses Mal nicht//, dachte ich bitter und blinzelte einige Male, um die aufsteigenden Tränen zurückzudrängen.

Dieses Mal konnte ich nichts tun um Yukio davor zu bewahren dass man ihn verletzte.

Und es ist ja nicht nur das.

Er wurde nicht einfach nur verprügelt, nein, man hatte auch noch auf ihn eingestochen.

//Mein Gott, ich will mir gar nicht vorstellen was hätte passieren können wenn dieser Kollege ihn nicht gefunden hätte//, schoss es mir durch den Kopf und ich schluckte.

Er hätte draufgehen können.

Verdammt!

Hatte er nicht ein Handy?

Warum rief er denn niemanden an?

Den Notruf zum Beispiel?

Oder war er zu diesem Zeitpunkt vielleicht schon ohnmächtig?

Fragen über Fragen schwirrten mir in meinem Kopf herum, nur dass ich darauf keine Antwort hatte.

Weder wusste ich was passiert war noch wie schlimm es um ihn stand.

Und ohne es zu wollen machte ich mir sogar selbst Vorwürfe für das was geschehen war.

Hätte ich es verhindern können wenn ich anstatt zu schmollen ihm gefolgt wäre?

//Verdammt... das letzte bevor er gegangen ist war dass ich ihn angeschrien und furchtbare Dinge an den Kopf geworfen habe//, dachte ich und dieses Mal konnte ich es nicht verhindern dass mir eine Träne über die Wange lief und auf meinen Schoß tropfte.

Meine Kehle schnürte sich zusammen und immer mehr Tränen liefen mir übers Gesicht, welche ich allerdings nicht zu verbergen suchte.

Wozu auch?

Warum meine wahren Gefühle verbergen, während mein Bruder um sein Leben kämpfte?

Weshalb sollte ich nicht offen zeigen was für Sorgen ich mich um ihn machte?

//Yukio... wehe du stirbst//, war mein einziger Gedanke während ich still vor mich hin weinte und dafür betete dass er wieder gesund werden würde.

Hölle noch einmal, ich wollte mir das gar nicht vorstellen wenn er es NICHT schaffen würde.

Nein!

Ich schüttelte den Kopf und ballte meine beiden Hände zu Fäusten um diesen Gedanken abzuschütteln.

Er würde nicht sterben.

Nich hier und nicht jetzt.

Nicht auf diese Weise.

Das konnte er mir einfach nicht antun.

Ehe ich mir darüber allerdings noch mehr den Kopf zerbrechen konnte gingen plötzlich die Türen auf und ein Arzt schritt auf uns zu, während er in einer Krankenakte blickte.

„Yukio Okumura?“

„Hier...“, rief ich sofort und ärgerte mich darüber wie brüchig meine Stimme war.

Der Weißhaarige nickte nur, seufzte leise und begann seinen Zustand zu erklären.

Das meiste davon allerdings verstand ich davon nicht.

„... sein Zustand ist kritisch, aber stabil... multiple Stichwunden... viel Blut verloren...“

Warum konnten Ärzte nie Klartext reden sondern benutzten ihr Fachjargon?

Wie ich das doch hasste.

Anstatt etwas klar und deutlich zu erklären umschrieben sie es lieber und machten aus einem Satz fast sechs.

„Kann ich zu ihm?“, unterbrach ich dann den behandelnden Arzt der anscheinend für meinen kleinen Bruder zuständig war.

Er nickte auf meine Frage nur und nannte mir die Zimmernummer und die Station auf der Yukio lag.

Ohne mich noch einmal zu bedanken oder meinen Adoptivvater auch nur eines Blickes zu würdigen schritt ich so schnell ich konnte davon.

Meine einzige sorge galt jetzt ihm und sobald ich mich davon überzeugt hatte, dass es ihm gut ging würde ich mich um denjenigen kümmern der ihm das angetan hatte.

Wer meinen Bruder angriff, attackierte auch mich.

Und das würde ich nicht ungestraft auf mir sitzen lassen.

Ich konnte ja schlecht ahnen dass dafür ein Mann zuständig war, dem ich nicht das Wasser reichen konnte, zumindest nicht auf die herkömmliche Weise.

Doch das lag noch alles in weiter Ferne und ich dachte in diesem Augenblick auch nicht darüber nach, sondern machte mich daran zu meinem Bruder zu gelangen.

Das war jetzt das Wichtigste.
 

~ Shiros Sicht ~
 

Seufzend sah ich meinem Adoptivsohn nach welcher sich nun auf den Weg ins das Zimmer von Yukio machte. Verdenken konnte ich es ihm nicht, immerhin war ungewiss wie sein Befinden nun war.

Außerdem wusste ich dass er in den letzten Stunden nur an ihn gedacht hatte und Todesängste um seinen kleinen Bruder ausgestanden hatte.

Das bewiesen auch die Tränen, denn Rin gehörte zu niemanden der leicht zum heulen gebracht werden konnte.

Es sei denn aus Wut oder Trotz, aber selbst das war sehr selten.

Leise seufzte ich auf und verspürte abermals den Drang in meine Jackentasche zu greifen und eine Zigarette zu rauchen. Nur vergas ich dass ich mir das Rauchen bereits vor fast 18 Jahren abgewöhnt hatte. Doch in Situationen wie diesen war ich jedes Mal kurz davor meine Prinzipien über Bord zu werfen.

Leise seufzte ich noch einmal auf ehe ich mich dann wieder zu dem Arzt herumdrehte der mir noch eine kurze Erklärung gab wie es um meinen jüngsten Sohn stand.

Die Chancen waren gut, doch im Moment bräuchte er viel Ruhe da er eine Menge Blut verloren hatte.

Im Grunde genommen erzählte er mir nichts Neues denn das meiste hatte ich bereits erfahren.

Ich nickte nur um ihm zu bedeuten dass ich verstanden hatte und mein Gegenüber stieß einmal geräuschlos Luft aus ehe er verkündete dass noch einige Tests durchgeführt werden müssten.

Jetzt konnte man nichts weiter tun als die Ergebnisse abzuwarten und zu schauen wie sich das ganze entwickelte.

„Verstanden...“, war das einzige was ich darauf erwiderte, in der Hoffnung ihn damit endlich abzuwürgen, damit er verschwand und ich mich dann ebenfalls auf den Weg in das Zimmer von Yukio zu begeben.

Der Kleine machte einem aber auch nichts als Ärger.

//Merkwürdig dass er sich nicht verteidigt hat... sonst ist er doch auch nicht so//, schoss es mir gleich darauf durch den Kopf und merkte nicht einmal dass sich der Arzt bereits von mir entfernt hatte.

Denn dafür war ich viel zu sehr in meinen Gedanken versunken, deshalb registrierte ich nicht einmal wie eine weitere Person nun neben mir auftauchte, die sich die ganze Zeit im Verborgenen gehalten hatte.

Wäre ich nicht so abgelenkt gewesen hätte ich sie bereits früher gemerkt.

„Na das nenne ich doch mal einen gelungenen Arbeitstag, was?“, ertönte plötzlich eine Stimme und sofort ruckte mein Kopf herum.

//Das darf doch nicht-//, dachte ich und glaubte beinahe zu träumen.

Aber leider wurde ich enttäuscht.

Es war kein Traum und auch keine Illusion, als ich die Person vor mir erblickte, welche wie immer ein Lächeln auf den Lippen trug.

//Dem vergeht wohl nie die gute Laune//, fragte ich mich seufzend, denn eigentlich war ich jetzt überhaupt nicht in der Stimmung auf eine Unterhaltung mit IHM.

Um ehrlich zu sein war er mir immer schon suspekt gewesen, auch wenn ich ihn schon sehr lange kannte.

Eine gefühlte Ewigkeit.

Doch es gab Momente da wollte ich einfach mal für mich sein, um kurz zu verschnaufen.

Nachzudenken.

Es gab Augenblicke da verwünschte ich den Tag an dem ich ihn das erste Mal getroffen hatte, denn seit dem hatte er sich kein Stück geändert.

Weder charakterlich noch in irgendeiner anderen Weise.

„Was willst du hier?“, fuhr ich ihn unfreundlich ein, denn wie schon bereits erwähnt war ich nicht in der Stimmung für das übliche Geplänkel.

Mein Gegenüber schien das aber überhaupt nicht zu spüren oder er ließ es sich einfach nicht anmerken.

Bei ihm wusste man ja nie an was er dachte oder was er als nächstes tun wollte.

„Na, na nicht so unhöflich... Freust du dich überhaupt nicht mich zu sehen?“, entgegnete er anstatt zu antworten.

Noch etwas was mir nicht an ihm gefiel, auf jede Frage folgte meist eine Gegenfrage.

„Nein...“, erwiderte ich prompt und es entsprach ja auch der Wahrheit.

Worüber sollte ich mich jetzt bitte freuen, wenn man vor wenigen Stunden erfuhr dass der eigene Sohn im Krankenhaus gelandet war?

Wenn man die nächsten Stunden damit zubrachte um das Leben von seinem Kind zu bangen?

//Dumme Frage... als ob er je so etwas wie Feingefühl gezeigt hätte//, schoss es mir durch den Kopf, rügte mich aber gleich wieder dafür.

Ich sollte meine schlechte Laune lieber nicht an ihm auslassen, obwohl ich größte Lust dazu hatte.

„Ach Shiro, Shiro...“, riss er mich aus meinen Gedankengängen während er leicht den Kopf schüttelte und ich mir vorkam als spräche er mit einem Kleinkind.

„Dafür dass ich dich informiert habe könntest du mir ruhig etwas dankbarer sein, nicht wahr?“

„Hm... danke...“, erwiderte ich knapp, obwohl es sich nicht danach anhörte, aber ich hatte jetzt einfach keinen Nerv dazu mich überschwänglich zu bedanken.

Das schien auch er zu bemerken.

„Würde ich dich nicht kennen würde ich behaupten du willst mich loswerden...“

„Ach wirklich? Wie kommst du nur auf die Idee?“, entgegnete ich sarkastisch und verdrehte leicht die Augen.

Daraufhin seufzte er nur und hob beschwichtigend die Hände.

„Schon gut... Bereden wir das später... wie geht’s ihm eigentlich?“, wechselte er dann das Gesprächsthema und ich glaubte mich verhört zu haben.

„Warte... DU fragst wie es meinem Sohn geht?“, fragte ich ungläubig und musterte ihn durchdringend, in der Hoffnung ein Anzeichen für sein merkwürdiges Verhalten zu finden.

Fehlanzeige.

„Immerhin muss ich einen Ersatz finden bis er wieder fit ist“, entgegnete er prompt und ich traute meinen Ohren nicht.

//War ja klar...//

„Danke für dein Mitgefühl“, erwiderte ich säuerlich und wäre ihm bei dieser Antwort am liebsten an die Gurgel gegangen doch das ließ ich lieber bleiben.

Zu viele Zeugen.

„Stets zu Diensten...“, antwortete er und ich deutete eine leichte Verbeugung an, was ich jedoch schnell abtat.

Konnte er nicht EINMAL ernst sein?

Anscheinend nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2013-07-12T11:26:00+00:00 12.07.2013 13:26
Boah! Gleich durchgelesen!
Echt supa ^^
Muss wissen wie's weitergeht!
Du hast mich erwähnt! xD
Das finde ich cool! :D
*laberlaberlaber*
Hab dein neues Kappi in null-komma-nix durchgelesen!
Ich find's mega interessant, aber das weißt du ja ^^
Lg, ich xD
Antwort von: abgemeldet
12.07.2013 14:08
hrhrhr danke meine kleine *-*
*dich umschmus*
ja ich lade weiter hoch, keine Angst xD
Ich muss nur immer warten bis mexx es freischaltet =D
Antwort von: abgemeldet
12.07.2013 15:34
Ah achso *lacht*
Bin ich froh, dass du weiter hochlädtst *-*


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