Zum Inhalt der Seite

生花 - Ikebana

Sesshōmaru & Rin, 12 Jahre nach dem offiziellen Ende.
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Danke für 64 treue Leser ♥ obwohl ich seit 2,5 Monaten nichts mehr geschrieben habe.
In den nächsten 6 Monaten wird es auch äußerst schwierig, da ich sehr viel lernen muss und nicht weiß, wann genau ich dazu kommen werde. Aber ich vergesse die FF nicht. ;) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gäste

Eigentlich mischte sich Sesshōmaru's Mutter nicht ein, was ihren geliebten Sohn betraf, doch wenn es darum ging, dass er sich offenbar eines Menschenmädchens bemächtigte, konnte sie nicht einfach zusehen, sondern musste handeln! Wie könnte sie, Inukami, zulassen, dass ihr Sohn, Sesshōmaru, die Geschichte seines Vaters wiederholte? Nicht, dass es sie etwas kümmerte, dass Inu No Taishō bereits längst verstorben war. Im Grunde war ihr das gleichgültig, denn immerhin hatte dieser es selbst verschuldet und wirklich viel Liebe war nie im Spiel gewesen, wenn es überhaupt sowas wie Liebe zwischen beiden gegeben hatte. Er hatte seine Triebe und sie ihre befriedigt, als Sesshōmaru unterwegs war geboren zu werden.
 

Doch nun schien ihr Sohn ihr aus den Händen zu gleiten. Auch wenn sie sich die letzten Jahrhunderte nicht wirklich um ihn gekümmert hatte – immerhin war Sesshōmaru das Ergebnis zwei der mächtigsten Inu-Yōkai – so war es ihre Pflicht als Mutter, ihn vor Gefahr(en) zu beschützen! Ein Mensch war nicht ungefährlich. Sie mussten ständig beschützt werden, weil sie nicht selbst in der Lage waren, sich richtig zu verteidigen. Sie stolperten sogar über ihre eigenen Füße! Zudem waren besonders Frauen äußerst zerbrechlich und zart, dass ein einfacher Windstoß sie in derartige Angst versetzen konnte, dass es beinahe schon wieder süß war. Auch wenn die hübsche Yōkaidame am Anfang das kleine Mädchen an seiner Seite letzten Endes doch akzeptiert hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie jenes Mädchen auch noch als Frau an der Seite ihres Sohnes tolerieren würde. Sich jedoch in seine Angelegenheiten einzumischen wäre taktisch äußerst unklug. Er war ein sehr stolzer und dazu auch noch ebenso sturer Dämon, der sich von seiner eigenen Mutter rein gar nichts vorschreiben ließ. Umso besser würde ihr nun ausgedachter Plan funktionieren, wenn Sesshōmaru davon nichts wusste. Inukami hatte alles in die Wege geleitet, von Anfang bis Ende, wobei sie das Ende nicht wirklich geplant hatte. Zumindest nicht in dem Ausmaß, den sich ihr Sohn womöglich erhoffen würde.
 

Stimmengewirr war aus dem Hof zu vernehmen. Die geräuschempfindlichen Ohren Sesshōmaru's täuschten ihn nicht: Etwas ging hier vor sich. Und seine ebenso empfindsame Nase kündigte etwas an, womit er ganz sicher nicht gerechnet hatte. Doch dieser Geruch war unverkennbar! Sofort erhob sich der stolze Yōkai und bewegte sich beinahe schwebend über den Holzfußboden, hinaus aus seinem Gemach, in dem er eben noch die Ruhe genoss, die nun vorbei war. Der Geruch wurde intensiver und je mehr er sich dieser Quelle näherte, desto sicherer wurde sich Sesshōmaru: Masato war nicht alleine.

„Sesshōmaru, alter Freund!“, rief eine tiefe Stimme. Ein ebenso großer Yōkai wie Sesshōmaru einer war, bäumte sich vor seinem Cousin auf und begrüßte ihn, indem er seine große und raue Hand hob und breit grinste. Die Augen des neuen Lords der westlichen Ländereien verengten sich zu schmalen Schlitzen. Beinahe gleichgültig blickte er auf seinen engen Verwandten und drehte sich ohne ein weiteres Wort um, ehe er seinen Weg fortsetzte. „Ich weiß, wir waren nicht eingeladen, zumindest nicht von Dir“, erklärte Masato sofort. Und augenblicklich war klar, dass Sesshōmaru's Mutter die Fäden in der Hand hatte. Aber was sollte das den so stolzen Yōkai kümmern? Es war genug Personal vorhanden, um Masato ruhigzustellen, als plötzlich ein Räuspern zu vernehmen war und ein gleichsam betörender Duft einer Lotusblüte. „Misaki!“, ertönte Masato's strenge Stimme. „Schon gut, Bruder. Ich stelle mich meinem Cousin Sesshōmaru selbst vor.“

Dieser blieb ungeachtet der Stimme stehen und hatte beiden weiterhin den Rücken zugedreht. „Sesshōmaru-sama“, begann Misaki mit zarter und beinahe verführerischer Stimme, „mein Name ist Misaki, Tochter von -“

„Ich weiß welche Tochter“, kam es kühl von dem Daiyōkai. Misaki zuckte leicht zurück und blickte mit leicht eiserner Mine zu ihrem Cousin, der oben auf dem Flur stand, zwischen ihnen die Holztreppe. „Du kannst 'ihr' ausrichten, dass ich keinerlei Interesse habe“, sprach Sesshōmaru in einem leichten Befehlston. Er ließ sich doch nicht vorschreiben, wen er sich zum Weib nehmen sollte und wen nicht! Ein aufgesetztes Kichern ertönte aus Misaki's Kehle. Vornehm hielt sie sich die Fingerspitzen vor ihre vollen Lippen. „Nicht doch~“, säuselte sie. „Deswegen bin ich nicht gekommen. Ich wollte Euch sehen, geliebter Cousin.“

Masato, der einen weißen Kinnbart trug, bemerkte die Spannung und wollte diese umgehend auflösen. „Ich hoffe, wir können etwas bei Dir bleiben? Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, seit dem Tod unseres Onkels und wir haben gewiss einiges zu besprechen. Immerhin bist Du aufgestiegen und dazu sollten wir gratulieren!“ Masato war der Lockere. Er nahm die Dinge wie sie kamen, ohne sie zu ernst zu sehen. Was brachte das denn? Dass er so verbohrt und verklemmt wurde wie sein Cousin Sesshōmaru? Nein, das war nicht dass, wonach Masato strebte.

Ein verächtlicher Laut entwich Sesshōmaru, denn er konnte nicht glauben, welch billige Ausrede benutzt wurde, um die Einladung seiner Mutter zu rechtfertigen. Als ob es so viele Jahre gedauert hätte, die Nachricht vom Tod seines verehrten Vaters zu erhalten! Auch jetzt gab er kein Wort von sich und setzte seinen Weg fort, indem er den Flur entlang lief, um schließlich von der nächsten Ecke verschluckt zu werden. Somit ließ er seine Gäste eiskalt stehen.

„Gesprächig war er ja noch nie“, murmelte Masato und zuckte leicht mit den Schultern. „Er hat es sicher bemerkt, meinst Du nicht?“, fragte Misaki. Ein Nicken ihres Bruders bestätigte den Verdacht und so folgte ein Wink an die Hintermänner, die vor dem Tor warteten:

Meiryu, der jüngste Bruder von Masato und Misaki,

Takuya, ein anderer Cousin Sesshōmaru's und ebenso Cousin von Misaki, Masato und Meiryu,

Tsuyoshi, der jüngere Bruder Takuya's,

Aoi, Cousine von Sesshōmaru, die die Tochter der Schwester Sesshōmaru's Mutter war und ihre Zwillingsschwester Ai.
 

Sie alle waren jünger als Sesshōmaru, bis auf Takuya, dieser war sogar um etwa vierhundert Jahre älter und machte in Sachen schweigsamer Unterhaltung seinem Cousin Konkurrenz.

Er war um die zwei Meter groß und überragte damit deutlich einen einfachen Sterblichen, doch das war unter Dämonen nicht außergewöhnlich. Es entsprach eher der Norm.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Nimpfe
2013-12-03T18:50:52+00:00 03.12.2013 19:50
Wann kommt das nächste Kapitel ???
:D
Antwort von: abgemeldet
21.12.2013 13:50
Ich arbeite dran. :)
Vielleicht packe ich es pünktlich zum 24.12.
Von: abgemeldet
2013-09-28T12:47:19+00:00 28.09.2013 14:47
tolles kapi^^
Von:  ilay2007
2013-09-28T09:20:43+00:00 28.09.2013 11:20
toll das du weiter machst.
wann kommt der Rest? :-D
Spaß freue mich das es weiter geht :-)

lg
Von:  Tommy-chan
2013-09-28T08:36:22+00:00 28.09.2013 10:36
Hilfe, so viele neue Charaktere :D Hoffentlich komme ich da nicht durcheinander :D
Aber ich mag die Art wie du schreibst, das ist gut zu lesen und nicht so kompliziert, wo man jeden Satz gefühlte 1000 Mal lesen muss, bevor man ihn verstanden hat :D
Antwort von: abgemeldet
28.09.2013 17:31
Hey. :)
Ja, neue Charaktere bringen neue Abenteuer. ;)
Ich dachte mir, ich nehme dann Verwandte mit dem gleichen Anfangsbuchstaben, damit es nicht ganz so verwirrend ist. Lässt sich leichter merken. Werde dazu auch noch ein Soufflierblatt für jeden neuen Charakter anlegen mit allen wichtigen Daten.


Zurück