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Durchgeknallte Traumsequenzen

(was mein Hirn alles so fabriziert?)
von

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Traum 14 (Auf der Suche nach einem Luxushotel, wo die Liebe zu finden ist)

Eines Tages entdecke ich ein neues Luxushotel, dessen Besitzer mir unbekannt ist. Da ich gewitzt bin, geh ich einfach rein und genieße den ganzen Luxus auf Kosten anderer, denen ich verspreche, es ihnen bei nächster Gelegenheit zurückzugeben. Um nicht allzu sehr unangenehm aufzufallen, unterhalte ich mich hin und wieder mit den Hotelgästen, ansonsten bleibe ich auf der Sonnenliege liegen und bestelle mir nach Belieben Getränke oder schwimme im Swimmingpool, bis ich in Erfahrung bringen konnte, wem dieses Hotel gehört.
 

Mehrere Tage ziehe ich diese Show ab, bis bereits mehrere Gäste sich von mir belästigt fühlen und mich dem Besitzer melden.
 

Als ich jedoch die Sirenen der Polizei vernehme, flüchte ich noch, bevor sie eintrifft.
 

***
 

Am Tag danach kehre ich aber allerdings wieder ins Luxushotel zurück und behaupte zu den Personen, dass ich mein Taschengeld noch nicht bekommen habe, damit mir die Leute das, was ich haben will, vorfinanzieren. Als ich mich so gemütlich im Liegestuhl sonne, werde ich plötzlich angesprochen:
 

„Wer bist du? … Du stehst nicht im Gästebuch dieses Hotels.“
 

Ich fühle mich ertappt, springe auf vom Liegestuhl und beginne zu fliehen.
 

Da alle Eingänge und Ausgänge geschlossen sind, nehme ich den einzigen Weg, dem sonst keinem anderen möglich ist. Ich springe auf die drei Meter hohe Mauer.
 

Als ich oben sitze, blicke ich nach unten und stelle fest:
 

„Seto Kaiba und sein Bruder Mokuba. Wer hätte das gedacht? … Kein Wunder, dass es mir hier so gut gefällt.“
 

Seto Kaiba entgegnet:
 

„Hör´ auf, dich über uns lustig zu machen! Komm´ sofort wieder runter, damit ich dich der Polizei übergeben kann.“
 

Ich erwidere frech:
 

„Da wär´ ich aber ganz schön blöd, wenn ich das täte. … Hol´ mich doch, wenn du kannst.“ und springe auf der anderen Seite der Mauer wieder auf den Boden.
 

Ich warte, bis eins der Eingänge geöffnet wird und bis ich ihn und seinen Bruder erblicken kann, dann renne ich davon. Ich achte aber immer darauf, dass sie mich immer weiterverfolgen, bis mir etwas eingefallen ist.
 

Ich denke so bei mir, während ich vor ihnen davonrenne, aber doch immer wieder zurückblicke:
 

//Eigentlich wollte ich ihn schon die ganze Zeit persönlich treffen. So allerdings hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wenn ich ihm entkomme, entgeht mir die Chance ihn näher kennenzulernen, wenn er mich aber schnappt, liefert er mich der Polizei aus und mir entgeht ebenfalls die Chance, ihn näher kennenzulernen. Es ist, wie es ist, keine Chance, ihn näher kennenzulernen, es sei denn, ich trickse ein bisschen. … Es war wirklich nicht schwer seine Aufmerksamkeit zu erregen, dabei dachte ich, ich hätte keine Anhaltspunkte, ihn zu finden. Wer hätte gedacht, dass das so einfach ist.//
 

Ich flüchte über viele Wege und Wohnblöcke, wohin mich Seto mit seinem Bruder verfolgt. Doch, von einem Moment auf den anderen verliere ich beide aus den Augen. Besorgt blicke ich mich um.
 

//Es kann doch nicht sein, dass ich ihn abgehängt habe. Er soll mich doch verfolgen. … Jetzt kann ich auch noch nach ihm suchen.//
 

Ich halte nach ihm Ausschau und dann sehe ich ihn kommen, aber nicht mehr laufend, sondern nur mehr gehend und neben ihm seinen Bruder Mokuba. Seto meint zu Mokuba, hörbar für mich:
 

„Fällt dir was auf?“
 

Mokuba fragt:
 

„Was denn?“
 

Seto antwortet:
 

„Sie läuft nicht wirklich davon. … Sie wartet auf uns. … Normal finde ich das nicht.“
 

Da winke ich ihm, dass er mich verfolgen soll. Seto hebt die Hand und winkt verneinend, während er zu mir ruft:
 

„Was soll das?“
 

Ich rufe zurück:
 

„Gibst du etwa auf?“
 

Er ruft zurück:
 

„Ich kann leider nicht zulassen, dass du davonkommst.“
 

Ich rufe zurück:
 

„Und ich kann nicht zulassen, dass du mich der Polizei übergibst.“
 

Da beginnt er plötzlich zu sprinten und versucht mich zu schnappen, da laufe ich in ein offenes Stiegenhaus, die Treppen rauf, wo gerade Bauarbeiten stattfinden und viele Brücken zu Nebengebäuden bestehen. Ich achte anfangs noch darauf, dass mir Seto auf den Fersen ist, aber irgendwann holt er mich ein, da schau ich dann nur mehr, dass er mich nicht zu fassen bekommt, während wir durch sämtliche Stiegenhäuser rauf und runter rennen.
 

Als ich wieder bei einem Stiegenhaus den Ausgang finde, blicke ich hinter mich, aber Seto ist nicht mehr zu sehen. Selbst Mokuba kann ich nicht mehr finden. Ich rufe laut:
 

„Das ist nicht gerecht. … Wo seid ihr?“
 

Ich suche das ganze Gelände ab, aber keine Spur von ihnen.
 

Dann erblicke ich gegenüber des Wohnkomplexes einen Christkindlmarkt und statte frustriert diesem einen kleinen Besuch ab.
 

//Er hat mich durchschaut. … Aber, das ist egal. Morgen geb´ ich den Leuten ihr Geld zurück, dann hat sich die Geschichte hoffentlich erledigt und ich kann ganz beruhigt fragen, ob er mit mir ausgeht. Aber, irgendwie bekomm´ ich Zweifel, ob er sich mit mir überhaupt zu einem Date überreden lassen wird. … Er vertraut mir sicher nicht, weil er im Glauben ist, dass ich eine Betrügerin bin. Da werde ich wohl eher ihn einladen müssen, um seinen Glauben zu erschüttern. … Ich kauf´ ihm auch ein Geschenk. … Hier am Christkindlmarkt findet sich sicher etwas, was ihm gefallen könnte. Aber, es sollte von Herzen kommen.//
 

Ich sehe mich um und finde ein rot verpacktes Schokoladenherz mit der Aufschrift: „Ich liebe dich!“
 

„Zu übertrieben, aber passend. Das nehm´ ich.“ sage ich vor mir her.
 

Nachdem ich bezahlt habe, zücke ich ein kleines Buch aus meiner Tasche, während ich die Beträge der einzelnen Gäste durchrechne, die ich erleichtert habe, da ich durch die Dauer meiner Aufenthalte, alle Gäste und deren Name mittlerweile in- und auswendig kenne.
 

„Das wird sich ausgehen.“ bin ich erleichtert.
 

Ich stecke das Buch wieder ein und drücke das Schokoladenherz an mein Herz.
 

//Hoffentlich nimmt er das Schokoladenherz an. … Ich könnte es nicht ertragen, wenn er ablehnt.//
 

Ich spreche meine weiterführenden Gedanken nun laut aus:
 

„Ich hab´ so lange nach ihm gesucht. … Nun habe ich ihn endlich gefunden. … Im Zeitungsartikel stand ja leider nur, dass er ein Luxushotel betreibt, aber leider nicht wo. … Die drei fehlenden Hotels kann ich somit abhaken.“
 

~~~ Sicht des Erzählers ~~~
 

Seto hat das mitbekommen und erwähnt zu Mokuba:
 

„Ist das nicht die Eine, die bereits in sämtlichen Hotels, dieselbe Nummer abgezogen hat? … Jedoch, als ihr der Besitzer auf die Schliche kam, hat sie jedem das Geld wieder zurückgegeben und erklärte, sie suche nach jemandem?“
 

Mokuba meint dazu:
 

„Wenn das wahr ist und ihre Suche bei dir endet, dann wird sie wohl nach dir gesucht haben.“
 

Seto fragt ihn:
 

„Aber, wieso?“
 

Mokuba erwähnt:
 

„Hast du das riesige Schokoladenherz mit den Worten ‚Ich liebe dich!’ darauf gesehen?“
 

Seto fragt stutzig:
 

„Du meinst doch nicht etwa, dass sie diese ganze Show nur abgezogen hat, um mir zu sagen, dass sie mich liebt?“
 

Mokuba meint:
 

„Genau das, denke ich. … Überleg´ doch mal. … Du bist reich und berühmt und würdest ein einfaches dahergelaufenes Mädchen doch nie beachten. … Sie hat´s mit ihrer Taktik geschafft, deine Aufmerksamkeit zu erregen. Du beachtest sie. Ist das nicht so?“
 

Seto meint dazu:
 

„Wie man´s nimmt. Aber, es trifft wohl zu.“
 

Mokuba erklärt deshalb:
 

„Eben. Ihre Aktion hatte nur den Zweck deine Aufmerksamkeit auf sie zu lenken, damit du sie wahrnimmst. … Das erklärt nämlich auch den Grund, warum sie auf dich gewartet hat.“
 

Seto erwähnt:
 

„Sie ist aber jetzt momentan im Glauben, dass sie uns los ist. … Was schlägst du also vor?“
 

Mokuba meint:
 

„Wenn´s wahr ist, wird sie morgen wieder ins Hotel kommen, um den Gästen ihr Geld zurückzugeben. … Danach könnte es sein, dass sie zu dir will, um dir das Schokoladenherz zu schenken.“
 

Seto allerdings erwähnt:
 

„Sie würde doch nie im Leben mein Büro finden. Dieses Hotel ähnelt einem Labyrinth, wo ich mich selbst manchmal noch verlaufe.“
 

Mokuba meint daraufhin:
 

„Warum hilfst du ihr dann nicht einfach ein wenig mit Wegweisern?“
 

Seto erkundigt sich verunsichert:
 

„Ich soll mich wirklich mit ihr einlassen?“
 

Mokuba meint:
 

„Du solltest ihr zumindest eine Chance geben, nachdem sie sich so viel Mühe gemacht hat, dich zu finden. … Ist das nicht Liebesbeweis genug?“
 

Seto meint nur mehr:
 

„Ich werde es mir überlegen, bis ich mit ihr gesprochen habe.“
 

Seto kommt mit Mokuba aus seinem Versteck, Jenna erblickt sie und rennt los, dabei fällt ihr das Schokoladenherz runter und zerbricht. Sie läuft zurück, schnappt nach dem Herz, verfehlt es und rennt weinend weg, weil es kaputt geworden ist und es nicht erwischt hat.
 

Seto und Mokuba folgen ihr jedoch unauffällig, nachdem Seto das Schokoladenherz aufgehoben hat, bis zu dem Gebäude, in dem Jenna wohnt.
 

Vor der Eingangstür zum Stiegenhaus, fängt er jemanden ab und fragt diesen:
 

„Würden Sie für mich, diesem Mädchen folgen, dass da gerade die Treppen hinaufeilt? Drücken Sie ihr das Päckchen mit dem Zettel in die Hand. Wenn Sie das erledigt haben, bekommen Sie eine Belohnung von mir. Ich warte hier auf Sie. … Ach, und notieren Sie ihre Hausnummer.“
 

Diese Person nickt nur, da sie weiß, dass man in der Hinsicht auf den Hotelbesitzer vertrauen kann und macht sich auf den Weg ins Innere dieses Gebäudes und verfolgt Jenna.
 

Die fühlt sich verfolgt, während sie die Treppen hinaufeilt, um endlich zuhause zu sein, damit sie sich in ihrem Bett ausheulen kann.
 

Nachdem sie ihre Wohnungstür erreicht hat, schließt sie schnell die Tür auf, wirft sie hinter sich zu und will schon ins Schlafzimmer eilen, als die Tür wieder aufspringt.
 

Verwundert dreht sie sich um. Ein Bote steht in der Tür und hat ein Päckchen in seiner Hand, das Jenna sehr bekannt vorkommt. Sie nimmt das Päckchen entgegen, wo der kleine Zettel von Seto draufliegt und liest:
 

„Von Seto und Mokuba Kaiba.“
 

Sie blinzelt überrascht und öffnet das Päckchen. Da stellt sie fest:
 

„Das Schokoladenherz ist in viele kleine Teile zerbrochen.“ und haltet entsetzt ihre Hand vor den Mund.
 

Sie fragt sich:
 

//Warum hat er mir das Herz aufgehoben? … Ich hoffe nur, dass ich es wieder reparieren kann.//
 

Mokuba fragt Seto:
 

„Warum hast du das gemacht?“
 

Seto antwortet:
 

„Sie hat mir irgendwie leidgetan. Das Schokoladenherz schien ihr irgendwie wichtig.“
 

Mokuba meint daraufhin:
 

„Du weißt schon, dass sie versuchen wird, dass Schokoladenherz wieder ganz zu machen? … Weil die Worte ‚Ich liebe dich!’ für sie von großer Bedeutung sind.“
 

Seto erwidert allerdings:
 

„Das hat für mich keinerlei Bedeutung. Außerdem weiß ich ja, was auf dem Herzen stand.“
 

Mokuba erwähnt:
 

„Sie, aber, weiß nicht, dass du es weißt.“
 

Seto sagt dazu nur:
 

„Kann mir doch egal sein. … Wär´ sie nicht geflohen, wär´ das Schokoladenherz vielleicht noch ganz.“
 

Mokuba erklärt:
 

„Du willst es wohl nicht kapieren. … Sie wollte nicht, dass du das Schokoladenherz siehst, bevor sie bereit ist, es dir zu geben. Außerdem war sie nicht darauf vorbereitet, dich auf einmal wieder zu sehen. Sie dachte vielleicht, du jagst sie immer noch und willst sie der Polizei übergeben.“
 

Da sagt Seto:
 

„Toll, … jetzt hab´ ich Schuldgefühle.“
 

Mokuba erwähnt:
 

„Ich dachte, du besitzt so was, wie Schuldgefühle, nicht.“
 

Seto meint dazu:
 

„Hatte ich zuvor auch nie.“
 

Mokuba fragt stutzig:
 

„Kann es sein, dass sie in dir mehr, als nur deine Aufmerksamkeit geweckt hat?“
 

Seto antwortet irritiert:
 

„Du redest Unsinn, Mokuba.“.
 

Als der Bote dann wieder zu ihnen stößt, drückt Seto ihm einen großzügigen Betrag in die Hand, auf Grund seiner Schuldgefühle.
 

~~~ Meine Sicht ~~~
 

Zum Glück schaffe ich es, das Schokoladenherz magisch wieder in seine Urspungsform zu bringen und mache noch eine kleine Veränderung.
 

Noch am selben Tag, wenig später, fliege ich eine Runde durch die Lüfte und mache einen Abstecher über´s Hotel, als gerade Seto und Mokuba ins Gebäude marschieren.
 

Ich lande an einem Geländer an den Fenstern und beobachte, wie Seto Kaiba überall Pfeile mit dem Wort ‚Besitzer’ anbringt.
 

//Er hat mich durchschaut und vielleicht auch beobachtet und belauscht. Das ist mir aber egal. Ich werde das morgen durchziehen. … Ich werde in sein Büro marschieren, ihm das Herz in die Hand drücken und ihn fragen, ob er mit mir ausgehen würde, damit wir uns besser kennenlernen können.//
 

„Ich freu´ mich schon auf dich, mein Schatz.“ sage ich vor mir her und schicke ihm einen Luftkuss auf´s Fenster.
 

Leider hat er das Antippen ans Fenster mitbekommen und dreht sich stutzig um, da erhebe ich mich rasch in die Lüfte und er kann nur mehr meine Beine verschwinden sehen. Aber, wie ich ihn kenne, wird er das abtun, als Einbildung.
 

***
 

Am nächsten Tag, komme ich, wie von ihm vermutlich erwartet, um den Gästen all ihr missbrauchtes Geld wieder zurück zu erstatten.
 

Diese versprechen mir auch, ihre Anzeige zurückzunehmen. Nun muss ich nur mehr Seto Kaiba dazu bringen, seine Anzeige zurück zu nehmen, ihm meine Liebe gestehen und mit ihm ausgehen, falls er zustimmt. Mir ist aber klar, dass das alles nicht sehr einfach sein wird, darum betrete ich erst mal das Hotelgebäude und finde einen Pfeil, wo ‚Der Besitzer’ darunter steht.
 

//Lieb´ von ihm, mir den Weg zu ihm zu weisen. … Ja, er hat mich zu 100 % durchschaut. Die Pfeile hat er eindeutig für mich platziert. … Jetzt kann ich nur hoffen, dass er das Schokoladenherz nicht ablehnt. … Sonst wäre ich so traurig, dass ich es glatt wochenlang regnen ließe. … Ich kann jetzt nicht mehr zurück, ich bin jetzt schon so weit gekommen.//
 

Ich folge den Pfeilen, bis sie an einer Türe enden.
 

Ich atme tief ein und aus und klopfe an die Tür. Da aber niemand antwortet, bin ich nicht sicher, ob es die richtige Tür ist. Ich öffne die Tür und linse durch einen Spalt, kann ihn aber nirgends erblicken.
 

Ich bemerke nur einen Bürostuhl der zu den Fenstern zeigt, also in die entgegengesetzte Richtung zu mir.
 

//Ob da jemand im Stuhl sitzt?//
 

Ich klopfe noch mal an der Tür.
 

Nach einer Weile vernehme ich dann seine Stimme:
 

„Komm´ rein.“
 

Jedoch dreht er sich immer noch nicht mit dem Stuhl zu mir.
 

Ich frage:
 

„Hallo?“ und sage schüchtern, während ich mich dem Schreibtisch nähere:
 

„Ich hab´ den Leuten ihr Geld zurückgegeben. Wirst du deine Anzeige zurücknehmen? … Ich hab´ außerdem ein Geschenk für dich. … Ich würde mich freuen, wenn du es annimmst. … Ich leg´s dir auf den Schreibtisch. … Ich wollte dich auch noch was fragen, aber ich denke, ich sollte gleich wieder gehen.“
 

Nachdem ich das Herz auf seinen Schreibtisch gelegt habe, drehe ich mich um, um zu gehen.
 

~~~ Sicht des Erzählers ~~~
 

Als Jenna bereits wieder am Gehen ist, sagt Seto plötzlich:
 

„Warte.“, sie dreht sich verwundert um und er dreht sich mit dem Sessel zu ihr.
 

Er beschwert sich auch gleich:
 

„Du stellst dir das ein bisschen zu leicht vor.“ und erblickt das Schokoladenherz in seiner vollen Gänze, mit sogar zwei zusätzlichen Worten. Er liest: „Ich liebe dich wirklich sehr!“
 

Ihm fällt es immer schwerer, sie zu distanzieren und fährt fort:
 

„Was wolltest du mich eigentlich fragen?“
 

Sie fragt ihn daher:
 

„Könntest du dir vorstellen, mit mir auszugehen?“
 

Er antwortet vorschnell:
 

„Ja.“, fügt aber dann schnell hinzu:
 

„Ich werd´s mir überlegen.“, während er sich über eine Sache den Kopf zerbricht.
 

Sie erkundigt sich verständnisvoll:
 

„Gut, wann darf ich mit deiner Antwort rechnen?“
 

Da sagt er aber dann einfach, nach einiger Überlegung:
 

„Morgen um 18 Uhr hol´ ich dich ab. Besorg´ dir ein Ballkleid.“
 

Sie sieht ihn verwundert an, freut sich aber riesig.
 

Anschließend geht sie zur Tür, dreht sich noch einmal um, ihre Blicke treffen sich, sie verabschiedet sich:
 

„Bis morgen. Ich freu´ mich.“, schließt schnell die Tür hinter sich und lehnt sich an die Tür, um zu verdauen, dass sie mit ihm morgen eine Verabredung hat.
 

Sie ist schon jetzt ganz aufgeregt, aber Seto geht´s nicht anders, denn, ohne es zu merken, hat auch er sich in sie verliebt.
 

Er stützt neben dem Schokoladenherz seine Ellbogen ab, legt seinen Kopf in seine Handflächen und betrachtet lächelnd das Herz, das auch sein Herz erwärmt. Er gesteht sich ein, dass er sich noch nie so aufgewühlt gefühlt hat.
 

~~~
 

Wenig später, als Jenna bereits gegangen ist, kommt Mokuba in Seto´s Büro und erkundigt sich:
 

„Und, ist sie gekommen?“
 

Verträumt blickt er auf, richtet sich wieder auf und antwortet:
 

Ja, sie war hier.“
 

„Ja, und? … Muss man dir alles aus der Nase ziehen?“ meckert Mokuba.
 

Seto verdreht seine Augen und erwidert:
 

„Na, schön. … Ich gehe morgen mit ihr zum Ball des Bürgermeisters.“
 

„Das ist aber nicht sehr nett von dir, wenn du sie benutzt.“
 

„Verdammt, ich will diesen Auftrag. Sie wird es schon verstehen, wenn sie mich wirklich liebt.“
 

Mokuba wird hellhörig, weil es ihn doch verwundert, dass sie es verstehen soll, wie er handelt und beginnt zu grinsen.
 

„Du hast dich in sie verknallt. … Ich hab´ doch recht, nicht wahr?“, während Mokuba sich denkt:
 

//Es wird ja auch Zeit, dass er endlich eine Freundin kriegt.//
 

„Unsinn. Wie kommst du nur auf so eine Idee? Ich sollte doch am besten Wissen, ob ich verliebt bin.“ entgegnet ihm Seto.
 

„Weißt du denn, wie es sich anfühlt, wenn man verliebt ist?“ fragt ihn Mokuba herausfordernd.
 

Seto überlegt, runzelt die Stirn und zuckt dann mit den Schultern.
 

„Also nicht.“, schließt Mokuba aus seinem Verhalten, „Dann will ich dich mal aufklären.“
 

„Ich bin aufgeklärt.“ wirft Seto ein.
 

„Seto!“ beschwert sich Mokuba, weil Seto genau weiß, was er meint
 

„Schon gut, fahr fort.“ meint dann Seto.
 

„Ok. … Also, … wie fühlst du dich, seitdem du weißt, dass du mit ihr auf diesen Ball gehst?“ fragt Mokuba ihn daraufhin.
 

„Hmmm, … Ich würde sagen, aufgewühlt. Gefühlschaos pur. Und ich bin aufgeregt. … Ich freue mich darauf, sie wieder zu sehen.“ überlegt Seto und überdenkt seine eigenen Worte.
 

Mokuba beginnt zu grinsen.
 

„Und was ist das Erste, was du siehst, wenn du deine Augen schließt?“ fragt Mokuba weiter.
 

Seto schließt seine Augen.
 

„Ihr Gesicht und ihre wunderschönen Augen.“ sinniert er, während er seine Augen wieder öffnet und wieder seine Worte überdenkt.
 

Dann vergräbt er sein Gesicht in seinen Händen und gesteht sich ein:
 

„Oh, verdammt. … Ich bin in sie verliebt.“
 

„Und was hast du jetzt mit diesem Wissen vor?“ fragt Mokuba weiter.
 

Seto blickt durch seine Finger hindurch zu Mokuba und überlegt.
 

„Seto, jetzt hör doch einmal in deinem Leben auf dein Herz. Was will dein Herz? Wozu drängen dich deine Gefühle? Das sind die Emotionen, die du bisher immer verdrängt hast.“ spricht Mokuba weiter.
 

„Ich weiß, was Gefühle sind.“ beschwert sich Seto.
 

„Kannst du sie auch in Worte fassen?“ stichelt Mokuba, damit er endlich seine Gefühle wahrnimmt.
 

Seto verdreht seine Augen und meint:
 

„Ich will ihre Nähe, ok? … Ich will sie bei mir wissen, ihre geröteten Wangen streicheln, sie berühren, ihre Lippen kosten, … Ich sehne mich nach ihr.“
 

Er lässt aus Verzweiflung seinen Kopf auf die Tischplatte fallen.
 

„Das hat bestimmt wehgetan.“ meint Mokuba zur Tischkollision.
 

„Liebe tut weh.“ erwidert Seto allerdings nur und reibt sich die schmerzende Stirn.
 

„Gib´ euch doch eine Chance. … Bevor ich gekommen bin, ist sie mir entgegengekommen und sie hat sehr glücklich gewirkt, weil du mit ihr zu diesem Ball gehen willst. … Komm schon, Seto. Sie ist die Richtige für dich. … Außerdem, … wenn du´s nicht versuchst mit ihr, wirst du unglücklich sein, weil dein Herz dann sehr lange brauchen wird, diesen Schmerz zu verkraften.“
 

„Kannst du mir mal verraten, wo du das alles herhast?“ fragt Seto stutzig seinen kleinen Bruder, der sich wundert, warum dieser so viel Ahnung von Gefühlen zu haben scheint.
 

Zu viel Ahnung für sein Alter, um genauer zu sein.
 

„Sollte ich etwas wissen?“ fügt Seto an.
 

Mokuba läuft rot an, wie eine Tomate und beginnt zu stammeln:
 

„Na, ja, … da gibt’s in der Schule so ein Mädchen …“
 

„So, so.“ unterbricht Seto ihn grinsend und schüttelt seinen Kopf.
 

*** Meine Sicht ***
 

Am nächsten Tag gegen 18 Uhr klingelt es an meiner Wohnungstür. Als ich die Tür öffne, stehe ich vor Seto in einem wunderschönen weißen glitzernden Ballkleid. Seto betrachtet mich sichtlich verzückt und ihm entkommt:
 

„Bezaubernd.“
 

Ich erwidere schüchtern:
 

„Danke, du siehst auch toll aus.“
 

Er streckt mir seine Hand entgegen, ich lege aufgeregt meine Hand in seine und er gibt mir einen Handkuss.
 

//Er ist ja richtig charmant.//
 

Und er streckt mir plötzlich einen Strauß roter Rosen entgegen.
 

//Rote Rosen bedeuten doch Liebe. … Ich hab´ doch nicht etwa Magie angewandt?//
 

Ich sage aber trotzdem:
 

„Danke, die Rosen sind wirklich wunderschön. … Ich stelle sie gleich in eine Vase.“
 

Ich gehe kurz in die Küche, nehme eine Vase, fülle sie mit Wasser und stelle die Rosen hinein, so wie sie sind, weil wir ja gehen wollen.
 

Als ich zurückkomme, streckt er mir seinen Ellbogen entgegen, während er fragt:
 

„Können wir?“
 

Ich lächle nickend und hake mich bei ihm ein. Ich schließe die Tür hinter mir und wir stolzieren die Treppe hinunter. Danach steigen wir in eine weiße Limousine, die uns zum Ball bringt.
 

~~~
 

Vor einem großen Gebäude steigen wir aus der weißen Limousine und betreten die Veranstaltung.
 

Ich erblicke so viele Paare, die tanzen, während wir uns an einen Tisch setzen. Seto fragt mich:
 

„Willst du etwas trinken?“
 

Ich antworte:
 

„Ja, bitte. Etwas Antialkoholisches, wenn es gibt.“ und er geht für uns etwas zum Trinken holen.
 

Als er zurückkommt meint er:
 

„Sie hatten leider nichts Antialkoholisches. Ich hab´ dir etwas ganz mildes mitgebracht.“, während er sich wieder zu mir setzt.
 

Ich erwidere:
 

„Ich danke dir.“, nehme das Glas und koste den Inhalt.
 

//Hmmm, … das schmeckt aber gut. … Er hat ein wirklich gutes Händchen für alkoholische Getränke.// geht mir durch den Kopf, während ich den Paaren auf der Tanzfläche zusehe.
 

Etwas später, steht er auf, stellt sich vor mich hin, reicht mir seine Hand und fragt mich ganz charmant:
 

„Darf´ ich um diesen Tanz bitten?“
 

Ich bin total verzückt.
 

//Er wirkt wie ausgewechselt, aber richtig süß. … Ich bin mir wirklich nicht mehr sicher, ob ich nicht doch Magie bei ihm eingesetzt hab´.//
 

Ich lege meine Hand auf seine und antworte:
 

„Sehr gerne, nur hapert’s bei mir mit dem Tanzen.“
 

Er erwidert total süß:
 

„Kein Problem. Ich zeige dir, welche Schritte du machen musst.“
 

//Wenn ich nicht längst in ihn verliebt wäre, hätte ich mich jetzt noch mal in ihn verliebt. … Ich will ihn nicht mehr hergeben, so süß, wie er jetzt ist.//
 

Er führt mich zur Tanzfläche und zeigt mir die Schritte, die ich nachmachen soll.
 

Als ich sie mir halbwegs gemerkt hab´, sehe ich ihm in die Augen, wie auch er mir in die Augen sieht, und wir tanzen zusammen.
 

Etwas später sagt dann die Band:
 

„Jetzt kommt die Kuschelzeit.“ und ganz langsame Musik, zum Kuscheln, beginnt zu spielen.
 

Normalerweise wäre ein Seto Kaiba jetzt von der Tanzfläche gegangen, aber er macht gar keine Anstalten, sondern schließt mich ganz fest in seine Arme. Ich schließe ihn auch ganz sanft in meine Arme.
 

//Eigentlich kann ich mich gar nicht beklagen. … Es ist wie ein Traum, der wahr geworden ist.//
 

In Gedanken versunken lehne ich meinen Kopf an seine Schulter und träume lächelnd vor mich hin.
 

Nach einer Weile sehe ich ihm ins Gesicht und er sieht nervös weg.
 

Aber, dann wendet er doch wieder seinen Blick zu mir und wir sehen uns in die Augen. Er nähert mir seinen Kopf und kurz danach küsst er mich auf meine Lippen. Ich schnappe gleich noch mal nach seinen Lippen und küsse ihn noch mal.
 

Wir sehen uns wieder in die Augen, er legt seine Hand in meinen Nacken, während er meinen Kopf von seiner Schulter hebt und setzt zum Zungenkuss an. Ich lege meinen linken Arm über seine Schultern um seinen Hals und drücke ihn während des Kusses ganz fest an mich.
 

Nach einer Weile werden wir angerempelt und eine Stimme sagt:
 

„Wir sind im Geschäft.“
 

Ich werde hellhörig und beende den Kuss. Ein dicklicher Mann spricht weiter, während ihm Seto sein Gehör schenkt:
 

„Ich komme morgen früh zu Ihnen, um den Vertrag zu unterzeichnen.“
 

Als der Mann mit seiner Begleitung wieder wegtanzt, frage ich stutzig:
 

„Was hatte das eben zu bedeuten?“
 

Seto weicht aus:
 

„Vergiss´ es einfach.“
 

Ich antworte allerdings:
 

„Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich gewillt bin, das zu tun.“
 

Er antwortet resigniert:
 

„Na, schön. … Dieser Herr ist der Bürgermeister mit seiner Gattin. … Er wollte mir nur unter der Bedingung, dass ich mit Begleitung zu diesem Ball komme, den Vertrag für einen Bau übertragen.“
 

Ich erkläre daher:
 

„Also gut, ich glaube dir. … Damit, glaub´ ich, kann ich leben. … Aber, du hast mich jetzt stark verunsichert.“
 

Daraufhin küsst er mich mit Zungenkuss einfach weiter, als wär´ nichts gewesen.
 

Später gehen wir wieder an unseren Tisch und trinken noch etwas.
 

~~~
 

Drei Stunden später verlassen wir den Ball und Seto fährt mich mit der Limousine wieder nach Hause.
 

Er begleitet mich sogar noch bis zur Wohnungstüre. Doch, bevor ich die Türe aufsperre, meint er:
 

„Es war wirklich ein schöner Abend mit dir. … Ich könnte mir eine Wiederholung gut vorstellen.“
 

Ich werfe gleich ein:
 

„Aber, nur, wenn kein Vertrag davon abhängt.“
 

Er lacht und ich lächle ihn verlegen an. Ich drehe mich um, um meine Türe zu entsperren, da streift er mein Haar zur Seite und beginnt mich am Hals zu küssen. Danach beginnt er zu saugen, um mir einen Knutschfleck zu verpassen und ich schmelze dahin.
 

Da fällt mir nur mehr ein, ihn zu fragen:
 

„Willst du noch mitreinkommen?“, während mir immer heißer wird.
 

Er murmelt durch sein Saugen hindurch:
 

„Unbedingt.“
 

Wir gehen in die Wohnung, ich schlage die Tür hinter uns wieder zu, drehe ich mich sofort um und wir fallen küssend über uns her, während er mich beginnt auszuziehen.
 

Ich verstehe, was er will und beginne ihn ebenfalls auszuziehen.
 

Bis wir bei meinem Bett sind, sind wir vollkommen nackt, und als ich mich aufs Bett setze, bespringt er mich förmlich. Er küsst meinen Bauch, er küsst meine Brüste, er küsst meinen Hals und danach küsst er mich mit sehr leidenschaftlichem Zungenkuss.
 

Ich spüre, dass er mich wirklich will, obwohl ich immer noch nicht verstehen kann, warum das so ist.
 

Kurz danach führt er auch schon sein steifes Glied in mich. Er legt bereits zu Beginn einen recht schnellen Rhythmus zu Tage, der mir aber ganz recht ist, weil er mich dermaßen heißmacht, dass es kaum zum Aushalten ist.
 

Ich genieße jede einzelne Vereinigung, bis ich vor meinem Höhepunkt stehe. Plötzlich spüre ich warme Flüssigkeit in mir, was mich dazu anregt einen sehr intensiven Orgasmus zu haben.
 

Er lässt sich auf mich sinken und ich spüre sowohl seinen rasenden Herzschlag, als auch seine rasche Atmung.
 

Als sich unser Herzschlag und unsere Atmung wieder halbwegs beruhigt haben, zieht er sein Glied aus mir heraus und legt sich neben mich, nachdem er mir noch einen Kuss auf die Lippen gegeben hat.
 

Ich frage ihn stutzig:
 

„Macht du das bei jedem Mädchen?“
 

Er gesteht:
 

„Du bist das erste Mädchen überhaupt, das sich mir je so nah angenähert hat. … Du bist auch das einzige Mädchen, das mein Herz im Sturm erobert hat. … Und dabei kenn´ ich noch nicht mal deinen Namen.“
 

Ich antworte verlegen grinsend:
 

„Das hab´ ich wohl vergessen, im Eifer des Gefechts. … Tut mir leid. … Mein Name ist Jenna. … Jenna White. … Ich fühl´ mich geehrt, mit dir geschlafen zu haben.“
 

Er lacht und meint:
 

„Ganz meinerseits.”
 

~~ Ende ~~



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