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Demütigung 2

Ich will sein Spielzeug sein.
von

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Hol Chopper!

Kapitel 2

„Wie lange hast du nichts gegessen?“

Ich sage nichts darauf.

Das ist sein tägliches Thema.

Ich habe einfach keinen Hunger. Wann ich zum letzten Mal etwas gegessen habe?

Ich weiß es gar nicht so genau.

Gestern nicht.

Davor den Tag?

„Soll ich es dir sagen?“

Natürlich weiß er es. Würde mich nicht wundern, wenn er es sich aufschreibt.

„Heute ist der fünfte Tag.“

Fünf Tage?!

„Woher willst du das wissen? Vielleicht habe ich ja was gegessen, wenn du nicht geguckt hast.“

Ich muss zugeben, dass ich nicht gedacht hätte, dass es fünf Tage waren.

Aber das ändert nichts daran, dass ich nicht zeigen möchte, dass er Recht hat.

„Das hast du nicht.“

„Woher willst du das wissen? Beobachtest du mich?“

„Du müsstest schon eigene Vorräte angelegt haben, damit ich das nicht merke, wenn du etwas isst. Ich bin der einzige, der an die Vorräte geht. Und da fehlt nichts.“

Ich verdrehe die Augen. Die Reaktion soll nur überspielen, dass ich keine Antwort darauf weiß.

Seit ich mit Sanji geredet hatte, kommt er jeden Tag nach dem Frühstück, nach dem Mittagessen und nach dem Abendessen mit einem Tablett und bringt mir etwas.

Seit dem zweiten Tag sitze ich zwar wieder am Tisch, aber ich esse nichts.

Ich kann einfach nicht.

Als ich Ruffy zum ersten Mal wieder gesehen hatte, konnte ich ihm in die Augen sehen.

Ich schon.

Er mir nicht.

Es tut ihm unendlich leid.

Aber ich kann einfach nicht zurücknehmen, was ich entschieden habe.

Es war einfach zu viel.

Und es ist noch viel zu frisch.

„Und was hast du mir heute mitgebracht?“

Ja, ich habe schlechte Laune.

Natürlich.

Wie könnte es anders sein? Und wenn ich jetzt an das falsche denke, muss ich auf der Stelle wieder losheulen.

Aber ich will nicht.

Ich kann nicht mehr.

Und damit ich nicht doch ungewollt wieder anfange, blocke ich eben ab.

Er versteht das schon. Sonst würde er doch nicht jeden Tag wieder hier her kommen.

Sanji zeigt mir das Tablett ohne ein Wort.

Milchreis mit Zucker und Zimt.

Eines meiner Lieblingsessen. Wieso hab ich es ihm damals nur gesagt?

Er hat mich, aber das kann ich ihm nicht so schnell zeigen.

Ich blicke auf den Teller, seufze leise und schaue wieder zu ihm auf.

Ohne ein Wort stellt er das Tablett vor mit auf den Schreibtisch.

„Du musst ja nicht alles essen. Aber ein bisschen, okay?“

Sagt er dann noch, ehe er den Raum verlässt.

Bin ich froh. Wenigstens schaut er mir nicht beim Essen zu.

Ich kann tatsächlich nicht alles essen. Obwohl ich erst jetzt den Hunger spüre bekomm ich nur etwas mehr als die Hälfte herunter.

Ruffy kann normal weiter essen.

Vom ersten Tag hat an er sich fast so benommen, wie sonst.

Natürlich nicht ganz. Und auch sonst kommt er mir in den letzten Tagen etwas abwesender vor als sonst, aber sonst scheint es ihm wirklich gut zu gehen.

Er redet nicht mit mir. Und auch ich nicht mit ihm.

Wir sind nie alleine zusammen. Es geht einfach nicht. Wir haben uns nichts mehr zu sagen und selbst die Dinge, die ich sagen wollte, kann ich nicht sagen.

Ich kann nicht sagen, dass ich ihn vermisse. Dass ich immer an ihn denke. Nicht nur ab und zu oder täglich.

Immer.

Sogar wenn ich einschlafe wecke ich mich selbst dadurch, dass ich seinen Namen flüstere.

Ich habe Angst, dass wir angegriffen werden. Dass irgendetwas passiert, bevor wir beide uns vertragen können.

Egal, was passiert ist, wir sind doch noch Freunde, oder nicht?
 

Als ich mich mit samt dem Stuhl vom Tisch abstoße spüre ich, wie mich meine Kräfte verlassen.

Meine Augen brennen. Mit einem Schlag bin ich so müde, als hätte ich Tage nicht geschlafen.

So schnell?

Sanji.

Wehe.

Wenn du das gemacht hast, was ich denke…

Sofort springe ich auf, halte mich dabei am Schreibtisch fest und reiße die Tür zu meinem Zimmer auf.

„Sanji!“

Ich bewege mich keinen Zentimeter, halte mich am Türrahmen fest und warte. Ich muss nicht lange warten. Sekunden später steht er vor mir.

„Was ist los? Stimmt was nicht?“

Ich blicke sofort zu ihm auf, verenge die Augen und suche in seinem Blick das Wissen, wovon ich rede.

Finde es aber nicht.

Er war es nicht. Ich weiß es schon, obwohl er nichts sagt.

„Ich bin mir nicht sicher.“

Als er sieht, dass ich mich am Türrahmen festhalte, entspannt er sich sichtlich.

„Lass mich raten: Du bist extrem müde und kannst kaum noch die Augen aufhalten?“

„Dann hast du doch was gemacht.“

Er seufzt leise und schüttelt sofort den Kopf.

Ohne, dass er etwas sagt greift er meinen Arm und dreht mich so zurück in mein Zimmer.

Erst, als die Tür geschlossen ist, spricht er weiter.

„Das ist normal. Du hast gehungert und jetzt stürzt sich dein Körper auf das, was du ihm gegeben hast.“

„Normal? Aber so extrem?“ Ich schüttle den Kopf um mich etwas wach zu halten. Es klappt nur für den Moment.

Sanji nickt sofort.

„Ich hab schon gedacht, du hast mir was unters Essen gemischt.“

Ich lächle leicht um meinen Verdacht nicht so ernst herüber zu bringen.

„Ich dachte, du kennst mich. Das würde ich nie machen.“

Ich winke nur mit einer Hand ab.

Er soll sich jetzt nicht so künstlich darüber aufregen.

„Ich hab nicht alles geschafft.“, sage ich leise und zeige mit einer Handbewegung auf den Teller.

„Das hab ich auch nicht erwartet. Schlaf dich aus, ich kümmere mich darum.“

Mehr sagt er nicht, geht zum Schreibtisch und nimmt sich das Tablett.

Ich beobachte ihn einen Moment, während ich mich aufs Bett setze.

Er hat wirklich nichts unter das Essen gemischt. Hab ich wirklich so gehungert?

Nur ein paar Tage.

Oh man, bin ich müde.

„Danke.“

Ich bedanke mich nicht gern, aber in diesem Fall schulde ich es ihm.

Ich habe ihm nicht darum gebeten, sich um mich zu kümmern. Und er hat nicht aufgegeben.

Wie es Ruffy wohl gehen muss? Um ihn kümmert sich niemand.

„Mach ich doch gern. Und jetzt schlaf dich aus.“

Er hört nie auf zu lächeln, nimmt das Tablett und schließt die Tür hinter sich.

Wenn du wüsstest, wie sehr du mir geholfen hast.

Keine fünf Minuten später bin ich eingeschlafen.

Ich hätte durchschlafen können.

Hätte
 

Er muss mich nicht wecken, er muss nichts sagen. Ich weiß dass er es ist, als er die Tür öffnet.

„Ruffy?“

Ich flüstere nur. Er hält in der Dunkelheit inne, sieht mich an, doch ich sehe ihn nicht.

„Was machst du hier?“, frage ich leise, drehe mich zu ihm und setze mich auf.

Was für eine merkwürdige Situation.

„Ich kann nicht schlafen.“, antwortet er leise. Er hört sich so anders an als sonst.

Viel schwächer.

„Und dann kommst du zu mir? Trink doch ein Glas Milch oder so etwas.“

Ich will mich nicht so anhören, als würde ich nicht wollen, dass er hier ist. Aber das verstehe ich einfach nicht.

„Ich schlafe seit Tagen nicht.“

„Oh.“

Mein Herz setzt einen Schlag aus. Jetzt kann ich ihn nicht mehr ansehen. Deswegen ist er hier.

Er will mit mir reden.

„Darf ich…?“, fragt er leise und zeigt auf das Bett. Ich nicke sofort.

„Natürlich.“, erwidere ich leise. Das muss er mich doch nicht fragen.

Er setzt sich weit von mir weg, dreht sich mit dem Rücken zu mir und atmet leise durch.

Er kann mich nicht ansehen, wenn er mit mir redet. Das konnte er noch nie in einer solchen Situation.

Er lässt sich Zeit.

Ich warte, fühle aber leider wieder die Müdigkeit in meinen Augen.

„Tut mir leid, was ich gemacht habe.“, unterbricht er die Stille leise.

Ich nicke.

Hat er sich nicht schon lange bei mir entschuldigt?

„Danke.“, flüstere ich dann, als ich merke, dass er mich nicht sieht.

„Ich bin dir nicht böse, wenn du auf der nächsten Insel bleiben willst.“

„Was? Wie kannst du so etwas nur denken?“, ich bin ernsthaft schockiert über das, was er von mir hält.

Als ich so reagiere, dreht er sich für einen Augenblick zu mir. Damit hat er nicht gerechnet. Was mich nur noch mehr aufregt.

„Glaubst du, ich bin nur hier, weil ich nicht anders mit dir zusammen sein konnte? Wir sind mehr als nur zusammen gewesen. Wir sind doch immer noch Freunde, oder nicht?“

Wie schnell sich eine rhetorische Frage zu einer ernsten Frage werden kann. Und wie lang sich die Sekunden anfühlen, die er mit seiner Antwort wartet.

Er sieht mich einen Moment an, dreht sich dann aber wieder mit dem Rücken zu mir.

Was soll das?

Ist die Antwort nicht klar?

„Ich will nicht, dass dir was passiert.“

Das ist mehr als eine Antwort auf meine Frage.

Für Ihn sind wir noch gar nicht getrennt.

Ich weiß nicht, was ich darauf sagen soll.

„Und wenn du hier bleibst, dann-„, er bricht ab.

Natürlich glaubt er das.

Wie soll er wissen, dass ich mich verteidigen kann, wenn er mich bis jetzt nur devot erlebt hat?

Ich beiße die Zähne aufeinander. Was soll ich dazu sagen?

Ihm das Gegenteil beweisen?

Wie könnte ich?

Ich weiß, dass er viel stärker ist als ich.

Aber er ist auch stärker als so gut wie jeder hier auf dem Schiff.

Also was könnte ich machen?

„Tu mir den Gefallen, und bleib auf der nächsten Insel, okay?“

Er flüstert leise. Kaum hörbar.

Ich bewege mich nicht. Halte für einen Moment meine Luft in den Lungen und suche nach Worten, die ihn umstimmen.

„Feigling.“, platzt es aus mir heraus.

Er hat wohl damit gerechnet. Schüttelt nur den Kopf und stützt die Ellenbogen auf die Knie.

„Schieda, ich kann nicht-„

„Das interessiert mich kein bisschen! Ich bin hier, weil es zu unserer Abmachung gehört hat und nicht, weil ich mit dir zusammenkommen wollte! Ich habe mich an meinen Teil gehalten. Das war ja nicht so schwer. Jetzt überleg du es dir nicht plötzlich anders!“

Tränen schießen mir in die Augen. Ich war noch nie so wütend.

Jetzt will er mit völlig den Boden unter den Füßen wegziehen.

„Du weißt, dass du uns keine Hilfe bist. Wieso-„

Eine Kurzschlussreaktion.

Ich habe ihm vom Bett getreten.

Von wegen, hilflos.

Damit hat er aber nicht gerechnet. Sofort fällt er auf die Knie, stützt sich mit den Händen ab und dreht sich verwirrt zu mir um.

„Hast du ne Macke?!“

Ich weiß selbst nicht, was ich hier mache. Aber wenn ich mit ihm fertig bin, wird er nicht mehr glauben, dass ich seine Hilfe benötige.

Ich reiße die Decke zur Seite, springe auf und stell mich auf das Bett.

„Du kennst mich gar nicht! Ich habe nie deine Hilfe gebraucht! Du weißt, dass ich mich wehren kann! Du hast es bei Dominik gesehen!“

Als ich ihn daran erinnere weiten sich seine Augen. Das hat er ganz vergessen. Wie kann er das vergessen?

„Das war was total anderes!“, brüllt er zurück, aber ich weiß, dass er nach Argumenten sucht, nur keine findet.

Er richtet sich wieder auf, schlägt sich die Hose sauber.

Er nimmt mich gar nicht ernst.

Und was war ich bitte bis jetzt für ihn, wenn er glaubt, dass ich nur im Weg bin?

Mich nicht verteidigen kann.

Ich koche vor Wut. Ich will gar nicht wissen, wie es sich Ruffy damals ausgemalt hat.

Das kleine, hilflose, stotternde Mädchen, was auf ihn angewiesen ist?

Ich bekomm das nicht in meinen Kopf rein.

Noch bevor ich weiß was ich mache springe ich vom Bett, springe auf ihn zu und schupse ihn ein zweites Mal. Diesmal kann er meinen Schlag halb abfedern, da er mich kommen sah. Aber ich sehe, dass er nicht damit gerechnet hat.

Er ist komplett überfordert.

Arschloch.

Ich sehe, dass er etwas sagen will. In einem Sekundenbruchteil hole ich aus und schlage zu.

Ich habe ihn schon einmal geschlagen. Aber nicht so.

Nicht mit dieser Wut.

„Also war ich nur für eine Sache hier an Board? Nur für das?!“

„Was?“

Ruffy ist absolut verwirrt. Denk gefälligst nach!

Wieder hole ich aus. Will ihn treffen, doch diesmal hält er meinen Arm fest.

„Hör auf damit!“, schreit er mich an.

„Ich denk nicht dran!“

Erst will ich meinen Arm zurückziehen, ihn ruckartig befreien.

Er lässt nicht los.

Was mich nur noch wütender macht.

Andere Hand. Neuer Versuch.

Ich spanne die Finger bei dem Schlag an, will ihn nicht nur treffen, ich will ihn nicht nur schlagen, auch kratzen und verletzen.

Er soll nie wieder denken dürfen, dass ich hilflos bin.

Im Weg stehe.

Doch wieder fängt er den Schlag ab.

Diesmal habe ich das aber auch erwartet.

Bevor er meinen Arm im Griff hat, trete ich zu.

Will ihn erwischen.

Genau da, wo es ihm weh tut.

Er weicht nach hinten aus.

Ich schreie vor Wut.

Wieso treffe ich ihn nicht?

„Lass mich los!“, schreie ich ihn an, will ihn erneut treten, doch er reagiert vor mir, dreht ir die Arme auf den Rücken und schiebt mich Richtung Wand.

Ich weiß sofort, was er vorhat.

„Lass los!“

„Hör endlich auf damit!“

„Lass mich in Ruhe!“

Ich reagiere gar nicht auf seine Forderung, drehe mich in seinem Griff, bis es mir weh tut und versuche ihn noch immer mit den Füßen zu erwischen.

„Ich will dir nicht wehtun, hör auf!“

„Du kannst mich mal!“

Ich versuche mich noch mit einem Bein von der Wand abzustoßen, doch er dreht sich mit mir so weg, dass die Energie verschwindet und ich im nächsten Moment meine Arme auf dem Rücken und die Wand an meiner Wange spüre.

„Lass mich los!“, schreie ich immer wieder während ich das Gefühl habe, dass er innerlich die Augen über mich verdreht.

Noch einmal treten, dann hat er genug. Mit einem Ruck wirft er sich gegen mich, presst mir die Luft aus der Lunge und dreht mir den Arm weiter in den Rücken.

Ich schnappe nach Luft, presse mich gegen ihn und seinen Griff, kenne diesen Griff aber gut genug um zu wissen, dass es zwecklos ist.

„Hörst du jetzt auf?“, fragt er schließlich, aber ich bin einfach noch zu wütend.

Ich muss hier weg.

Lass mich los!

„Fass mich nicht an!“, wieder versuche ich mich von der Wand abzustoßen, ich werfe meinen Kopf zurück, will ihn irgendwie treffen.

Seine Reaktion ist nur ein Handgriff. Er dreht meinen Arm fester in meinen Rücken, bis es mir schmerzt.

Wie kann er nur?!

Ich schreie vor Schreck auf, beiße die Zähne aufeinander und versuche ihn über meine Schulter irgendwie sehen kann.

Irgendwas muss ich machen.

„Reg dich endlich ab! Ich hab dir nichts getan!“

Von wegen, nichts getan.

„Du tust dir nur selbst weh.“

„Nein, das machst du schon!“, schreie ich zurück.

„Weil du mich dazu zwingst!“, brüllt er mich sofort an.

In dem Moment, als er mich anschreit, kommt er mir näher.

In dem Moment sehe ich die eine, kleine Gelegenheit, die ich unter allen Umständen ausnutzen werde.

Ich hole schnell, tief Luft und spucke ihm in dem Moment ins Gesicht, als er mich ansieht.

Er zuckt zusammen, ist so geschockt und überrascht, dass er in dem Moment ein wenig zu viel Kraft aufwendet.

Ein kleines Knacken und sofort durchzuckt mich ein Schmerz, den ich vorher noch nie erlebt habe.

Ich schreie auf, Ruffy lässt mich augenblicklich los. Reibt sich meine Spucke aus den Augen und ich sinke zu Boden.

Er hat es gar nicht gemerkt.

Er hat es gar nicht mitbekommen.

Ich halte mir die Schulter, will mich so wenig wie möglich bewegen, aber weiß, dass das nicht nur verrenkt ist.

Ruffy weiß es immer noch nicht.

Tränen schießen mir vor Schmerz in die Augen.

Verdammt, was hat der mit mir gemacht?

Ich kann meinen Arm nicht bewegen.

Es tut so weh.

Ich habe lange Zeit nicht mehr vor Schmerzen geweint, aber das jetzt.

Ich kann nichts gegen die Tränen machen.

„Tu mir den Gefallen und mach das nicht nochmal, okay? Du weißt, dass du schwächer bist als-„

„Ruffy, hol Chopper!“, unterbreche ich ihn weinend.

„W-was?“

Als er langsam zu begreifen scheint, schaltet er das Licht ein und sieht zu mir herunter.

Auch, wenn wir beide erst durch das Licht geblendet werden sehe ich dennoch, wie ihm auf einmal das Blut aus dem Gesicht weicht.

Ihm schießen sofort Tränen in die Augen, als ich mich so sieht.

Jetzt weinen wir beide.

Na klasse.

Er bewegt sich keinen Zentimeter, steht nur da und starrt mich an.

„Hol Chopper!“, schreie ich ihn erneut an, damit er sich endlich bewegt.

Es tut so unglaublich weh.

Ich kann nicht aufhören zu weinen.

Verdammt. Was soll ich jetzt machen? Wie soll ich das Chopper erklären?

Wie soll ich das Sanji erklären?

Ruffy stürzt zur Tür, und ruft bereits nach Chopper, als die Tür noch geschlossen ist.

Es dauert nicht lange, bis er da ist. Gefolgt von Ruffy und natürlich auch von Nami, Zorro und Lysop.

Natürlich weiß Sanji noch nichts davon. Sein Zimmer ist wie meines, schalldicht isoliert.

Als Chopper mir aufhilft und Nami die Türen aufhält scheint Ruffy die Nerven zu verlieren. Er streicht sich immer wieder mit den Händen durch die Haare, beobachtet mich, läuft nervös von einer Ecke des Raumes zur anderen und murmelt andauernd, dass es ihm Leid tut.

Ich bin mir einen Moment nicht mal sicher, ob es schlimmer für ihn, als für mich ist.

„Was ist denn passiert?“, will Nami natürlich wissen, aber ich schüttle nur den Kopf.

„Ich hab übertrieben.“, sage ich, was die Wahrheit ist und setze mich ganz vorsichtig auf den Stuhl im Krankenzimmer.

Zorro versucht Ruffy irgendwie zu beruhigen, schafft es jedoch nur schlecht als Recht.

Chopper tastet vorsichtig meine Schulter ab, aber jede Berührung lässt Schmerzen durch meinen gesamten Körper jagen. Ich versuche sogar nicht zu atmen, damit die Schmerzen weniger werden.

„Du hast dir die Schulter nur ausgekugelt. Nichts Schlimmes.“, sagt Chopper dann irgendwann.

„Das Problem ist jetzt nur, sie wieder rein zu bekommen.“

Verdammt.

Sein Blick verrät mir schon, dass das nicht schön wird.

Aber als er dann Nami aus dem Zimmer schickt und Zorro zu sich ruft weiß ich, dass das Schlimmste noch vor mir liegt.

„Okay, wie machen wir das jetzt?“, überlegt Chopper leise und Schießt die Tür, während er mich mustert.

„Gut, sag schnell. Wie ist das passiert?“

Schnell sagen? Was soll das? Ich blicke beide verwirrt an. Zorro verschränkt die Arme vor der Brust und Chopper stellt sich neben ihn.

„Was?“

„Sag schon, was ist passiert?“

„Das ist nicht so einfach zu erklären. Ruffy hat gesagt, ich soll auf der nächsten Insel bleiben, weil ich mich nicht gut selbst verteidigen kann und er nicht will, dass mir was passiert. Also wollte ich ihm zeigen, dass ich mich eben wohl verteidigen kann und dann… Naja, ich konnte es eben doch nicht so gut, wie ich gedacht habe.“

„Das hat Ruffy gesagt?“, Zorro scheint das nicht zu reichen, aber ich nicke.

Das hört sich alles so unglaubwürdig an.

Was für eine bescheuerte Situation.

„Ich hab angefangen, dann hat Ruffy mir den Arm auf den Rücken gedreht und gegen die Wand gedrückt. Ich hab ihm dann irgendwie ins Gesicht gespuckt, er hat sich erschrocken und dann ist das eben passiert.“

„Moment, er hat dich gegen die Wand gedrückt? Wie rum warst du?“

„Was meinst du?“

„Mit dem Bauch oder dem Rücken zur Wand?“

„Mit dem Bauch zur Wand.“

„Wie hast du es dann geschafft, ihm ins Gesicht zu spucken?“

„Was?“

Er glaubt mir nicht.

„Naja, wenn ich mir das so vorstelle, dann kann ich mir nicht vorstellen, wie du Ruffy ins Gesicht spucken kannst, wenn er hinter dir steht und den Arm auf den Rücken dreht.“

„Was willst du damit sagen?“

Wieder steigt Wut in mir auf. Diesmal allerdings gegen Zorro. Ich sage die Wahrheit, verdammt!

Was denkt ihr eigentlich alle von eurem Käpten?!

„Ich will gar nichts sagen, ich will es nur verstehen.“

„Ist nicht mein Problem, wenn du das nicht verstehst. So war es und nicht anders.“

„Und du bist dir sicher?“

„Natürlich bin ich mir sicher, verdammt! Ich war dabei!“

Ich sehe sofort, dass er mir nicht glaubt. Natürlich nicht. Ich würde mir ja selbst nicht glauben.

„Versteh Zorro nicht falsch.“, mischt sich jetzt auch Chopper ein, „Aber du musst uns verstehen. Du bist die einzige, die ab und zu blaue Flecke hat und wo du dich jetzt in den letzten Tagen weggeschlossen hast. Wir wollen nur sicher sein.“

Jetzt bin ich es, der sämtliches Blut aus dem Gesicht weicht. Ich atme einmal tief durch, wobei ich wieder zusammenzucke, als der Schmerz mich durchfährt.

„Ich sag euch alles, was ihr wissen wollt, nur könnt ihr mir vorher den Arm wieder einrenken? Bitte?“

Sie zögern beide, aber dann nickt Chopper und stellt sich neben mich.

„Möchtest du was zum draufbeißen?“

Oje. Das wird nicht lustig, aber ich schüttle den Kopf.

Zorro stellt sich meiner ausgerenkten Schulter gegenüber. Die scheinen das schon einmal gemacht zu haben. Chopper gibt keine Anweisungen, aber Zorro weiß, was er machen muss.

Er nimmt meinen Arm vorsichtig in beide Hände, während Chopper von der anderen Seite die Arme um mich legt.

Langsam werde ich nervös.

Ich beiße die Zähne aufeinander und beobachte genau, was Zorro da macht. Sein Blick sucht allerdings den von Chopper.

„Auf vier. Eins, Zwei, -„

Mit einem Ruck zieht Zorro an meinem Arm, Chopper hält mich zurück und mir einem weiteren, lauten Knacken begleitet mit unglaublichen Schmerzen springt mein Arm zurück in das Gelenk.

Ich kann mir den Schrei nicht verkneifen, greife sofort wieder an meine Schulter und spüre immer noch die Schmerzen in ihr, als mich Zorro schon lange wieder losgelassen hat.

Autsch.

Das war es nicht wert.

„Alles okay?“, will Zorro dann von mir wissen. Aber ich zittere vor Schmerzen und Schwäche und warte darauf, dass Chopper mir endlich untersucht und sein Okay gibt.

Während er mich erneut abtastet mustert Zorro mich. Ich erwidere seinen Blich nicht, aber ich weiß, was er denkt. Wenn ich jetzt, Zitternd und verletzt, erzähle, was passiert ist und was bis jetzt zwischen Ruffy und mir war, wird mir niemand auch nur ein Wort glauben. Was ich brauche, ist ein Zeuge.

Als mir der Gedanke kommt, blicke ich zu Zorro auf.

„Kannst du Sanji wecken?“

„Sanji?“, er zieht die Augenbraue hoch und auch jetzt kommt mir die Idee nicht mehr so gut vor wie vor zwei Sekunden. Aber ich nicke.

Zorro seufzt leise, wirft Chopper noch einen Blick zu und verschwindet dann aus dem Zimmer.

Ich bleibe auf dem Stuhl sitzen und wünschte, dass ich mich hinlegen könnte.

Als Zorro die Tür öffnet sehe ich, wie Ruffy im Flur auf dem Boden sitzt und zu Zorro aufsieht, die Beine angezogen und Tränen in den Augen. Nami sitzt neben ihm, eine Hand auf seiner Schulter. Sie sieht mich mit einem Blick an, den ich nicht deuten kann.

Ich sehe noch, dass er zu mir sehen will, aber die Tür schließt sich, bevor sich unsere Blicke treffen.
 

Als Sanji gefolgt von Zorro in das Krankenzimmer treten sehe ich sofort, wie er sich beherrschen muss, sich nicht augenblicklich umzudrehen und auf Ruffy loszugehen.

„Was ist passiert?“, will er sofort wissen und blickt erst mich, dann Chopper und Zorro an. Ich schüttle den Kopf auf seine Frage.

„Das erklär ich dir gleich. Kannst du mir erst einen Gefallen tun und den beiden hier erklären, wo meine blauen Flecken die letzten Monate hergekommen sind?“

Bei der Frage starrt er mich an.

Ich sehe sofort, dass er weiß, dass Ruffy es war. Wer sollte es sonst gewesen sein?

„Was meinst du?“

„Du weißt, wovon ich rede. Wenn ich es erkläre glauben die mir nie.“

Sanji blickt mich an. Ich kneife für einen Moment die Augen enger zusammen um ihm zu signalisieren, dass es wichtig ist, dass er die Wahrheit sagt.

Er atmet einmal tief durch, blickt dann aber auf meine Schulter.

Beinahe Zeitgleich antwortet er auf meine Frage. Nur leider auf eine Art und Weise, welche mir die Sprache verschlägt.

„Du meinst, dass er dich geschlagen hat?“

Mit bleibt der Mund offen stehen. Zorro sieht mich kurz an, atmet einmal tief durch, dreht sich dann zur Seite weg und greift sich mit der Hand in den Nacken.

Chopper blickt zwischen Sanji und mir umher.

„W-w-was? Sag a-alles!“

Angst. Pure Angst gemischt mit Adrenalin pumpt sich durch meine Adern.

„Gibt es da noch mehr zu sagen?“

Das ist nicht sein ernst, oder?

„Sag es so, w-w-wie ich d-dir das erk-k-klärt hab-be.“

Sanji sieht mich an, die Hände in den Taschen, den Blick kühl. Wie kann er uns so etwas antun?

Dann zuckt er mit den Achseln und schüttelt den Kopf.

„Ich weiß nicht, was du meinst, Prinzessin. Hat er es wieder gemacht?“

Ich glaub, mir wird übel.

Mein Blick fällt auf Zorro, der ein paar Schritte gegangen ist und sich scheinbar schon überlegt, wie er mit der Situation umgehen soll.

Ich starre Sanji fassungslos an.

Wieso?

„I-i-ich –„

„Gib dir nicht wieder die Schuld, Schieda. Du bist die letzte, die was dafür kann.“

Ich beiße die Zähne zusammen, ziehe die Luft in meine Lungen und versuche irgendwie einen klaren Gedanken zu fassen.

Ist ihm eigentlich klar, was er da anstellt?

„Okay, mir reicht`s.“, unterbricht Zorro die Sprechpause und wendet sich an Sanji.

„Wieso hast du nichts gesagt?“, faucht er ihn an, „Wenn du das gewusst hast, wieso hast du nichts gemacht?“

Eine gute Frage.

„Ich hab es ihr versprochen. Außerdem, glaubst du ernsthaft, du hättest mir geglaubt, wenn sie es sogar abstreitet?“, erwidert er leise. Sie flüstern beide, würden aber am liebsten schreien.

Sie wollen nicht, dass Ruffy sie hört.

„Wen interessiert es, ob sie es abstreitet oder nicht? Wir haben alle die blauen Flecke gesehen.“

Was passiert hier gerade?

Und will ich das wirklich wissen?

„Ich hab ihr versprochen, dass ich nichts sage.“, redet sich Sanji aus der Situation heraus. Zorro rauft sich die kurzen Haare.

„Du kriegst die Tür nicht zu. Du hast es ihr versprochen? Und du machst natürlich alles, was du ihr versprochen hast?“

Darauf sagt Sanji nichts.

Zorro schüttelt nur den Kopf über ihn.

Sein Blick trifft mich und ich fühle mich wie betäubt.

„Ich sage, wir packen uns den und bringen dem bei, was es bedeutet, sich an schwächeren zu vergreifen.“

Was?!

„N-n-n-„

„Halt dich da raus, Schieda.“, unterbricht mich Sanji, noch bevor ich nur ein Wort über die Lippen bekomme.

„Ist dir klar, wovon du sprichst? Das ist Meuterei.“

Das ist Schwachsinn!

„Ich rede nicht von Meuterei. Ich rede davon einem Freund den Kopf zu waschen.“

„Einem Freund, der auch dein Käpten ist.“

„Ist mir scheiß egal, was er ist. Guck dir an, was er mit Schieda gemacht hat.“, Zorro zeigt auf mich und Sanjis Blick trifft mich. Als er mich ansieht, schüttle ich leicht den Kopf. Er weiß, dass er im Unrecht ist. Er kann nicht verantworten, dass Ruffy für etwas bestraft werden soll, was er nicht getan hat.

„Gerade von dir hätte ich erwartet, dass du etwas machen willst.“

Sanji lässt sich zeit, sieht mich an und mustert mich.

Ich bin nicht in der Lage etwas zu sagen, bin betäubt, stehe unter Schock.

Irgendwann nickt Sanji, löst seinen Blick von mir und sieht Zorro an.

„Okay.“

Das ist nicht wahr.

In dem Moment, als sie sich zur Tür drehen, spüre ich eine Nadel in meinem Arm. Ich zucke zusammen und blicke zur Seite.

Chopper sieht nicht zu mir auf.

Er meint es nicht böse oder ist hinterhältig.

Er hilft mir.

Ja, ich habe schmerzen und ja, ich brauche ein Schmerzmittel. Aber was ich noch gebrauchen könnte ist eine Zunge, die aufhört zu stottern, wenn ich es nicht gebrauchen kann.

Als Zorro und Sanji im Flur verschwinden sehe ich nur noch, wie sie sich vor Ruffy aufbauen. Erst sieht Nami zu ihnen auf, dann auch Ruffy.

Ich sehe ihm sofort an, dass er weiß, was jetzt kommt.

Das ist nicht richtig.

Das ist alles, nur nicht richtig.

Als mir klar wird, was jetzt passiert, will ich aufspringen.

Chopper hält mich erst noch fest, doch als ich auf meinen eigenen Füßen stehe spüre ich, dass das Schmerzmittel viel stärker wirkt, als es sollte.

Ich war fünf Tage am Hungern. Das wusste Chopper nicht.

Verdammt.

Mir dreht sich alles, ich halte mich am Schreibtisch fest und starre die Tür an.

„Setz dich lieber wieder. Du brauchst Ruhe. Ich bring dich in dein Z-„

„Sei Still.“, fauche ich ihn an, ohne ihn anzusehen. Er begreift sofort, dass ich nicht mit mir reden lasse.

Trotz des Schmerzmittels spüre ich das Pochen in meiner Schulter, hangle mich an der Wand zur Tür und aus dem Zimmer.

Als ich die Tür öffne, ist der Flur leer.

Wieso dreht sich alles so furchtbar.

Es fühlt sich an, als ob ich auf Watte laufen würde.

Als ich den Flur heraufsehe, stellt sich Chopper vor mich. Mit einer schnellen Handbewegung hängt er mir eine Art Gürtel um den Hals, in welche er meinen Arm hängt.

Das entlastet unheimlich.

Doch mit der freien Hand schiebe ich ihn erst zur Seite, halte mich dann aber lieber an ihm fest.

Chopper stützt mich mit einem Arm vorsichtig und geht mit mir den Flur herauf.

Bei der Treppe benötige ich die Meiste Hilfe.

So viel zum Thema Hilflos.

Vor die Tür zu Oberdeck hält er jedoch inne.

„Wir sollten nicht hier sein.“

„Oh doch. Sanji hat gelogen.“, flüstere ich leise und bin so dankbar, dass ich nicht gestottert habe.

Mit einer Handbewegung stoße ich die Tür auf und höre sofort die Schläge, die Ruffy einstecken muss.

Nur kann ich ihn nicht sehen.

Sofort schießt wieder Adrenalin durch meine Venen. Ich löse mich von Chopper, spüre meine Beine nicht und laufe dennoch los.

Wo sind sie?

So schnell ich kann laufe ich über die Wiese die treppe hinauf an den Orangenbäumen vorbei. Da stehen sie.

Nami steht mit dem Rücken zu den Dreien, die Hand vor dem Mund und zusammenzuckend bei jedem Schlag.

Sanji hält Ruffy gegen die Holzwand gepresst, einen Unterarm halb über Ruffys Schultern, halb über seinen Hals. Er kann sich nicht bewegen.

Mit der anderen Hand hält er seine Arme fest, während Zorro zuschlägt.

Ich sehe Ruffy nicht an, kann nur die beiden ansehen.

Ich laufe los, vergesse den Schwindel und laufe los.

Schnell auf die beiden zu und mit einem Handgriff, einer instinktiven Bewegung, einem Streichen über Sanjis Gesicht setze ich ihn außer Gefecht.

Zorro hört sofort auf, Ruffy zu schlagen, als er das sieht.

Sanji stolpert ein paar Schritte zurück, doch ich kümmere mich nicht um ihn, falle Ruffy um den Hals und presse ihn an mich.

„Tut mir leid.“, stoße ich hervor und schließe die Augen.

Ruffy erwidert meine Umarmung mit einem Arm, singt dann aber gemeinsam mit mir zu Boden.

„Was zum-„

Unterbricht Zorro die Stille. Er meint nicht uns.

Kurz darauf fällt Sanji hinter mir zu Boden. Ich weiß genau, was los mit ihm ist.

Endlich weiß ich, was ich mit meiner Teufelskraft anfangen kann.

Der kraft die Seifenblasen von sabaody archipel zu erschaffen und alles mit dieser Flüssigkeit zu beschichten.

Sanji bekommt keine Luft.

Ich habe seinen Mund und Nase beschichtet.

Mit nur einer Berührung bekam ich ihn zu Boden.

Er kratzt über seine Wange, versucht mit aller Kraft die Beschichtung zu lösen, tritt umher, doch schafft es nicht.

Ich löse mich vorsichtig von Ruffy, blicke zu Sanji nach hinten und warte noch.

Noch ein bisschen.

Noch ein Bisschen.

„Schieda.“, reißt mich Ruffy aus meiner Starre.

Ich zucke zusammen, nicke und löse mit einem Schnipsen die Beschichtung von Sanjis Gesicht.

Er schnappt nach Luft, dreht sich auf den Rücken, bleibt flach liegen, hustet und atmet tief durch.

Ich kümmere mich nicht mehr um ihn, drehe mich zu Ruffy und mustere ihn.

Als ich mich bewege, zuckt er zusammen.

Ich weiß nicht, wie weit Zorro und Sanji gegangen wären, aber jetzt war es schon zu weit.

Sie hätten nie anfangen dürfen.

„Sanji hat gelogen.“, flüstere ich erneut und presse Ruffy an mich.

Ruffy schüttelt den Kopf, legt eine Hand auf meinen Rücken und presst mich an sich.

„Hat er nicht, und das weißt du.“

Jetzt fang du auch nicht noch an.
 

Chopper kümmert sich um Ruffy.

Sanji hat ihm den Arm ausgerenkt.

Ich muss mir noch ausdenken, was ich mit ihm anstellen werde, aber er wird es nicht genießen.

Nami ist mit mir in mein Zimmer gegangen. Auch, wenn ich Ruffy nicht alleine lassen wollte, bin ich einfach zu angeschlagen und zu müde, als dass ich noch länger bei ihm bleiben könnte.

Bevor ich einschlafe greife ich unter mein Bett, ziehe mein Buch hervor und drücke es Nami in die Hand.

„Mehr war es nie.“, sage ich leise und versuche mich so hinzulegen, dass es meiner Schulter gut geht.

Sie nickt nur, sieht sich das Buch aber noch nicht an.

„Schlaf dich aus.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  sarahdsteinmann
2013-05-13T11:56:03+00:00 13.05.2013 13:56
wow was für ein drama
sehr schön geschrieben


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