Zum Inhalt der Seite

The Akatsuki Job

[Itachi x Sakura | modern AU | thriller]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

The Last Witness


 

.

.
 

"Einspruch!", schallte Temari in altbekannter Manier. "In diesem Fall basieren die Verträge auf Hörensagen! Wenn die Zeugin nicht direkt an deren Abschließung beteiligt war, kann ihr Inhalt nicht vor Gericht gewertet werden!"

"Stattgegeben. Verschwenden Sie nicht unsere Zeit, Frau Verteidigerin."

"Jawohl, Euer Ehren. Ich habe nur eine letzte Frage an die Zeugin: wer schloss diese Verträge ab?"

Sakura machte erneut eine Pause, diesmal länger als die erste.

"Senju Tsunade."

Hinata wandte sich zufrieden an das Richtergremium. "Vielen Dank, Haruno-san. Die Verteidigung ruft Senju Tsunade in den Zeugenstand!"
 

.

.

"Einspruch! Die Anklage hat ein Recht darauf, die Zeugin ebenfalls ins Kreuzverhör zu nehmen!"

Richter Yoshioka wischte ihren Einwand mit einer unprofessionellen Geste hinfort. "Nerven Sie nicht, Temari-san, das Gericht möchte die nächste Zeugin ebenfalls hören!"

"Einspruch, Teufel nochmal! Diese Menschen sind quer durch die Bank Kriminelle! Sie sind Auftragskiller! Sie gehören auf die Anklagebank, nicht in den Zeugenstand!"

"Abgelehnt. Und Sie fassen sich kurz, Hyūga-san. Ich dulde diesen Aufruhr nicht länger in meinem Gericht."

Dankbar übernahm Hinata das Wort. Sie ließ Tsunade den Mittelgang durchsetzen und geleitete sie höflich auf den Stuhl, von dem Sakura sich dankbar erhob. Als sie zurückging, tauschte sie einen vielsagenden Blick mit Itachi aus, der so vieles bedeuten konnte, aber in Wahrheit nur eines sagte: wir haben es geschafft. Woher er diese unbeeinflussbare Überzeugung nahm, diese Sturheit, noch vor der letzten Zeugin anzunehmen, alles gewonnen zu haben, war ihr unbegreiflich. Sie vertraute Tsunade, im Gegensatz zu Itachis triumphalen Miene, blieb in ihr jedoch ein Funken Zweifel. Er wurde von Erleichterung hinweggeschwemmt.

Hinatas klare Stimme lenkte alle Aufmerksamkeit auf sich. "Ich habe nur zwei Fragen an die Zeugin, Euer Ehren. Erstens, hat Shimura Danzō Sie für den Mord an Uchiha Itachi engagiert, um den letzten Zeugen zu eliminieren, der wusste, dass er es war, der die Uchihas ermorden ließ?"

Tsunade hatte sich kaum hingesetzt. "Ja."

"Und zweitens, da die Staatsanwältin darauf bestand, meine Zeugen als Mörder hinzustellen, Senju-san, sehen Sie Uchiha Itachi—den Mann, den sie töten sollten—lebendig hier zu Unrecht auf der Anklagebank sitzen?"

"Ja."

"Vielen Dank. Ihre Zeugin, Frau Staatsanwältin."
 

.

.

Temari rang mit sich. Sie hatte ihr Schlussplädoyer gestern Abend vor dem Spiegel geübt, während ihr nervtötender kleiner Bruder ihr erklärt hatte, dass sie nicht so siegessicher sein soll. Jeder hatte Uchihas Fall verfolgt, damals wie heute. Er stand auf Uchiha Itachis Seite, ganz im Gegensatz zu ihr. Sie musste seine Gegnerin sein, nicht wahr? Sie hatte diesen Fall angenommen, weil sie überzeugt war, dass Uchiha Itachi schuldig war! All die Beweise—Fingerabdrücke am Fernzünder, frühere Geständnisse—waren aufgrund ihrer Verfälschbarkeit nicht zugelassen worden. Sie hatte es akzeptiert und sich einen neuen Plan überlegt, der felsenfest gewesen war. Zumindest hatte sie das gedacht. Eine Stimme in ihr rief, Senju Tsunade fertig zu machen; sie als Mörderin und Kapitalistin zur unglaubwürdigen Zeugin zu degradieren. Wenn Temari wollte, konnte sie es. Für zwielichtige, halblegale Bürger hatte sie einige nette, verfängliche Fragen in ihrem Standardrepertoire. Sie brauchte nur eine davon auszuwählen, um alles umzuwerfen.

"Die Anklage verzichtet darauf, die Zeugin zu befragen."

Murmeln brach im Saal los, erneut durchbrochen von Senator Shimuras Protesten, die von Richter Yoshioka endlich unterbunden wurden. "Gerichtsdiener, nehmen Sie Senator Shimura in Gewahrsam und überstellen sie ihn der Untersuchungshaft."

"Mit welcher Begründung?", schrie dieser lauthals. "Wegen der Aussage einer offensichtlich verwirrten Frau?"

"Die Zurechnungsfähigkeit der Zeugin zu diskutieren obliegt nicht der Verantwortlichkeit dieses Gerichts. Es geht zu Protokoll, dass Senator Shimura Danzō aufgrund zwingender Beweise gegen ihn vorerst in Untersuchungshaft verwahrt wird. Die schriftlichen Abbilder der relevanten Zeugenaussagen werden der Polizei nach Abschluss der Verhandlungen ausgehändigt. Sie haben also keine Fragen mehr, Frau Staatsanwältin?"

"Nein, Euer Ehren."

"Dann schließe ich die Beweisaufnahme hiermit ab. Den Zeugen steht es frei zu gehen. Die Verhandlung wird für eine Stunde unterbrochen, um der Jury die Möglichkeit zu geben, die bisherigen Eindrücke sacken zu lassen. Es waren anstrengende Stunden und wir haben alle Hunger. Bereiten Sie ihre Schlussplädoyers sorgfältig vor, Anwältinnen. Ich erwarte Sie um vier Uhr zurück."
 

.

.

Temari trat vor. Sie hielt nichts in den Händen, sodass sie mit ihnen ausschweifend gestikulieren konnte.

"Fakten, Fakten, Fakten", begann sie ihr Schlussplädoyer. "Prozesse sind mit Beweisen zu gewinnen, liebe Jury. In diesem Fall wollen wir keinen Fall gewinnen, sondern dem Angeklagten Gerechtigkeit widerfahren lassen. Ich möchte mit Ihnen keine philosophische Diskussion darüber führen, was rechtens ist und was nicht. Es würde uns heute nicht weiterbringen. Ich kann Ihnen keinen einzigen Beweis für Uchiha-sans Schuld bringen, ebenso wenig wie die Verteidigung behaupten kann, entlastendes Material vorgewiesen zu haben."

Sie machte eine dramatische Pause.

"Sie wurden in dieser Verhandlung Zeuge vieler verschiedener Ansichten, für die es einen großen Pool von Indizienbeweise gibt, die allerdings nicht zugelassen wurden. Indizien kommen nicht aus dem Nichts, liebe Jury. Sie deuten in eine Richtung, ohne auf einen spezifischen Menschen zu zeigen. In diesem Fall deuten alle Indizien auf den Angeklagten. Stellen Sie sich vor, Sie fahren mit dem Auto nach Tōkyō. Sämtliche Straßenschilder lotsen Sie in eine Richtung, nach der sie irgendwann in Tōkyō ankommen. Hier weisen alle Indizien in Uchiha-sans Richtung. Ich möchte Ihnen nahelegen, den Anklagepunkt des Mehrfachmordes fallen zu lassen. Offensichtlich wurde der Angeklagte ein bedauernswertes Opfer eines fatalen Justizirrtums—"

Sakura konnte Itachi ob dem Ausdruck 'bedauernswert' verhalten Schnauben hören.

"—aber entsinnen Sie sich eines Fakts, den niemand abstreiten kann: der Angeklagte war ein Jahrzehnt lang Mitglied eines gefährlichen Verbrecherrings. Und das kann man nicht auf korrupte juristische Persönlichkeiten zurückführen, denn es war sein freier, eigener Wille, der ihn aus Bequemlichkeit zu Akatsuki führte. Kein Anhänger dieser Gruppe ist frei von Schuld, dieser ist es ebenso wenig. Rein rechtlich trifft den Angeklagten keine Schuld für die Wirren der Uchiha-Affäre; ebenso rein rechtlich jedoch müssen wir seine nähere Vergangenheit betrachten, die uns in allen anderen Anklagepunkten vorliegt. Wir bemitleiden den Angeklagten, weil das seine ein schlimmes Schicksal war, doch vergessen wir unter unserem Mitgefühl für ihn und seinen Bruder nicht unser juristisches System. Wir leben in einem Rechtsstaat, in dem es bedingungslose Gesetzte gibt. Auge um Auge ist nicht das Prinzip, nach denen unser Staat funktioniert. Wenn Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, sollte Leid nicht anderes Leid legitimieren. Ich bitte Sie also eingehend, sich bei der Entscheidungsfindung vor allem eines zu fragen: hat der Angeklagte bloß wegen eines Schicksalsschlages das Privileg, für all seine Verbrechen ungeschoren davon zu kommen? Überlegen Sie gut, entscheiden Sie weise. Japan zuliebe."

Temari atmete die Luft aus, mit der sie ihre Schultern während ihres Plädoyers im Plenum stramm gehalten hatte.

"Vielen Dank", schloss sie ab.

"Die Verteidigung hat das Wort", wies Yoshioka an, womit er den letzten Teil des Prozesses einläutete. Hinata bewunderte das Schlussplädoyer ihrer Gegnerin in stiller Irritation. Wieso auch immer diese am Ende eingelenkt hatte, sie würde es sich zunutze machen und die Vorlage auf die Spitze treiben.

"Vielen Dank, Euer Ehren", sagte sie, rückte ihre Bluse zurecht und trat nicht minder gestikulativ vor die Jury. "Die Frau Staatsanwältin bestand zu Anfang des Prozesses auf harte Fakten. Aber wo sind sie? Wo ist der eindeutige Beweis, dass Uchiha Itachi seine Familie getötet hat? Wo ist der Beweis, dass er dafür bezahlt wurde? Wo ist auch nur irgendein Beweis, dass er etwas Unrechtes in diesen Belangen getan hat? Nun, da sie erkennen musste, dass es keinen einzigen Beweis für die Schuld meines Mandanten gibt, versucht sie mit widersinnigen Metaphern in eine juristische Grauzone zu führen. War er Mitglied von Akatsuki? Ja.

Ist die nicht vertraglich festgehaltene Zugehörigkeit zu einer Gruppierung strafbar? Nein.

Kann man ihm auch nur ein einziges Verbrechen nachweisen, das von Akatsuki ausgeführt wurde? Die Antwort lautet, wenig überraschend, ebenfalls nein. Mein Mandant wurde hinters Licht geführt, betrogen von einem langjährigen Freund seiner Familie, deren Tod er mit ansehen musste. Er wurde Opfer eines korrupten Richters, der beweiskräftig nicht davor zurückschreckt, Attentätergruppen zu engagieren, um unangenehme Hindernisse aus dem Weg zu schaffen. Dafür, meine Damen und Herren, gibt es Beweise. Nicht dafür, was in der Anklageschrift steht.

Ich möchte Ihnen einen Rat geben: hören Sie auf die Stimme Ihres Herzens. Auf Ihr Gewissen. Stellen Sie sich vor, sie stünden einer Übermacht entgegen, die Sie in die Enge treibt. Mein Mandant floh in eine Verbrechergruppe, um sich selbst und seinen Bruder, seinen letzten lebenden Verwandten, zu beschützen. Er wurde in eine Ecke getrieben, stand mit dem Rücken zur Wand und tat, was nötig war, um zu überleben. Alles, was er jemals verbrochen hatte, geschah aus Notwehr gegen jenes Rechtssystem, das heute akzeptieren sollte, dass wir alle getäuscht wurden: denn Uchiha Itachi ist kein wahnsinniger Massenmörder. Er ist ein liebevoller Mensch, der das Wohl seiner Familie über sein eigenes stellt. Berücksichtigen Sie seinen guten Willen, mit dem er sich der Polizei stellte, obgleich er sich der Möglichkeit bewusst ist, zu Unrecht verurteilt zu werden, bloß um endlich Klarheit zu schaffen. Diese Ehrlichkeit darf nicht mit Schuldspruch bestraft werden."

Sie konnte sehen, wie die Gehirnwindungen der Geschworenen ratterten. Wie sie haderten mit ihrem Gewissen und ihren Präferenzen; hin und hergerissen zwischen dem, was die Staatsanwaltschaft sagte—was durchaus rechtens war—und den Aspekten der Rechtsanwaltschaft.

"Die Jury zieht sich zur Beratung zurück."
 

.

.

Hinata wusste nicht, wieso sie zwei Tage nachdem sich die Jury zurückgezogen hatte, so glücklich war. Das Plädoyer ihrer Gegnerin war milde ausgefallen, weswegen sie unsagbare Dankbarkeit empfand. Sie nippte zufrieden an dem Kaffee in der Mensa des Gerichtsgebäudes. Die letzten Wochen waren nervenaufreibender gewesen als alles, was sie zuvor erlebt hatte. Die Anspannung, die sie noch empfand, war das Überbleibsel nagender Ungewissheit, wie die Jury ihr Urteil fällen würde. Noch war nichts gewonnen. Dennoch kam sie nicht umhin, äußerst angetan zu sein von ihrer Leistung, mit der sie durch besetztes Gewässer manövriert hatte.

"Planst du deine Party, Hinata-san?" Es war Temari, die sich mit einem doppelten Espresso im Take Away-Becher ihr gegenüber an den Zweiertisch setzte. In ihrer Frage schwebte eine leichte Spitze, die Hinata wohlweißlich ignorierte.

"Schon möglich", gab sie nonchalant zurück, nicht ohne das Kinn nach vorne zu recken. Sie schüttelte den Kopf. Dies war kein Kindergarten. "Ich möchte mich bei dir bedanken, Temari-san."

Temari hob überrascht ihre Augenbrauen. "Wieso das?"

Als Antwort lächelte sie gütig. "Du hättest beide meiner Zeugen in der Luft zerpflücken können. Stattdessen hast du eingelenkt. Das war edel und selbstlos von dir und, wenn ich ehrlich bin, hätte ich derartiges nicht von dir erwartet. Ich bin froh, gegen dich angetreten zu sein."

"Sprich noch keine Grabrede auf meine Anklage", zischte Temari nicht minder lächelnd. "Nur damit du es weißt, Hyūga, wenn ich gewollt hätte, hätte ich mit meiner Zeugenbefragung den Fall komplett umdrehen können. Aber ich … weißt du, ich nahm diesen Fall des Prestiges wegen an. Einen seit einem Jahrzehnt gesuchten Massenmörder endlich hinter Gitter zu bringen und im selben Aufwisch auch noch halb Akatsuki einzusacken, hätte mich direkt zur Obersten Staatsanwältin befördert. Ich wollte gewinnen, um mich selbst zu bereichern. Und das hätte ich ohne Skrupel getan, wenn mich die Scheinwerfer der Kameras nicht geblendet hätten."

"Niemand möchte in der Öffentlichkeit schlecht dastehen. Du hast einen Unschuldigen nicht verdammt, bloß weil du befördert werden wolltest. Das macht eine hervorragende Staatsanwältin doch aus, oder? Der Drang, Gerechtigkeit walten zu lassen."

"Ja, ja, spar dir die Hymne für unser nächstes Duell. Zwei Akatsuki und Danzō Shimura sind ein sehr viel besserer Fang als Uchiha Itachi." Temari trank ihren Espresso aus, knüllte den Becher zusammen und schultere ihre Ledertasche. "Noch ist die Entscheidung der Jury nicht gefallen. Ich bin gespannt, zu welchem Entschluss sie kommt. Wollen wir? Die Urteilsverkündung beginnt in zehn Minuten."
 

.

.

Der Gerichtssaal war, sofern es möglich war, noch gefüllter als sonst. Sakura saß in der ersten Reihe, dicht hinter Itachi, der sich weigerte, sie anzusehen. Als Vorsichtsmaßnahme, wie er ihr zugeflüstert hatte. Sie hatte die letzten beiden Tage zusammen mit Naruto, Sasuke und ihren anderen Freunden damit totgeschlagen, Hidden Leafs Hauptquartier zu räumen. Shikamaru hatte Tsunade nur schwer überreden können, auszusagen. Die Konsequenz, derer sich alle bewusst gewesen waren, war, dass Hidden Leaf aufgelöst werden musste. Es war zu riskant, weiterhin aus ihrem Versteck zu operieren, nun, da alle wussten, dass sie existierten. Sakura weinte ihrer 'Familie' keine Träne nach. Hidden Leaf würde sich nie ganz auflösen, dafür würde Tsunade schon sorgen. Sie würden weitermachen, irgendwo in einem anderen Bezirk. Ohne Sakura. Ohne Naruto. Ohne Sasuke. Sie konnten nicht bereuen, Mitglieder dieser Gruppe gewesen zu sein, nichtsdestoweniger war es schwer, nach derartigen Erlebnissen einfach weiterzumachen. Sasuke hatte bereits vor zwei Jahren akzeptiert, dass man diesen Job nicht ewig machen konnte. Er hatte sich mit dem Verlassen von Hidden Leaf freigemacht von dem Tod und Sterben, das sie praktizieren, um endlich ein Leben zu beginnen. Sakura und Naruto hatten länger gebraucht, aber sie waren endlich angekommen.

Der Richter betrat den Saal und alles erhob sich. Es war so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können, als der gewählte Sprecher der Jury sich von Yoshioka angesprochen fand.

"Wie befinden die Geschworenen den Angeklagten?"

Er sah sympathisch aus, der glattrasierte, braunhaarige Mann, der ein sportliches Sakko trug. "Die Jury befindet den Angeklagten, Uchiha Itachi, in den Anklagepunkten Eins, Steuerhinterziehung in sieben schweren Fällen, Punkt Zwei A, Mittäterschaft bei Entführung in vier Fällen und Punkt Zwei B, Erpressung zweiten Grades in zwei schweren und einem minderschweren Fall für nicht schuldig. Des weiteren befindet die Jury den Angeklagten im Anklagepunkt Drei, Behinderung der Justiz, für schuldig. Außerdem beantragen wir, den Anklagepunkt Vier, Mehrfachmord, nachträglich in Grobe Fahrlässigkeit mit Tötungsfolge zu ändern."

"Stattgegeben. Gerichtsschreiber, nehmen die Änderung im Protokoll auf."

"Die Jury befindet den Angeklagten im Anklagepunkt Vier, grobe Fahrlässigkeit mit Tötungsfolge, für schuldig."

Sakura wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Erleichtert? Wohl kaum. Tötungsfolge war nicht weniger schlimm als Mord. Die Strafen dafür bewegten sich in etwa in derselben Spannweite. Sie spürte eine taube Ohnmacht in sich hochklettern, als der Sprecher der Jury fortfuhr.

"Die Jury möchte gerne einen Vorschlag für das zu verhängende Strafmaß abgeben. Wir schlagen dem Gericht vor, die Strafe für Fahrlässigkeit im Sinne von Fahrerflucht im mittelschweren Fall zu verhängen. Wir fühlen mit dem Angeklagten, der Schlimmes erleben musste, und eine Hölle durchlebte, die sich niemand vorstellen kann. Dennoch ist die Jury der Meinung, dass der Angeklagte vor neun Jahren eine Wahl hatte. Nämlich, sich auf dieselbe Gefahr wie heute hin zu stellen, oder zu fliehen. Er entschied sich für letzteres. Der Angeklagte brauchte neun Jahre, um diese Entscheidung zu revidieren und selbst wenn ihm kein Verbrechen von Akatsuki explizit nachzuweisen ist, sehen wir keine Notwendigkeit, sich in einer solchen Situation einem Verbrecherring anzuschließen. In die Ecke gedrängt oder nicht, der Angeklagte traf falsche Entscheidungen, die weitreichende Folgen hatten. Wir berücksichtigen jedoch die speziellen Umstände, die zu diesem Verhalten führten. Deshalb empfehlen wir dem Gericht, sich auf die Mindeststrafe von achtzehn Monaten zu einigen."

"Vielen Dank für diese Empfehlung, der ich gerne nachkommen werde, sofern niemand etwas dagegen hat. Liebe Kollegen?" Keiner seiner Beisitzer machte Anstände, zu widersprechen. "Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil: der Angeklagte wird die nächsten achtzehn Monate in der Justizvollzugsanstalt Kobe in Ōsaka verbringen. Bevor Sie diesen Gerichtssaal verlassen, Uchiha-san", fügte er hinzu, ehe erregtes Stimmengewirr anbrechen konnte, "möchte ich sichergehen, dass Sie wissen, wie viel Glück Sie hatten. Nicht viele Anwältinnen hätten den Mut gehabt, ohne Beweise eine Anklage zu stellen und dieser mit nicht minder vielen Beweisen entgegenzutreten und das Gericht derart zu veschaukeln. Der Druck von außen und die eigenwillige Beweisführung Ihrer sonderbaren Verteidigerin, deren Fachgebiet nicht einmal in Strafverfahren liegt, hat dazu geführt, dass heute Gnade vor Recht erging. Juristisch gesehen hätte ich die Möglichkeit, Sie für den Rest ihres Lebens hinter Gitter zu bringen. Doch ich schließe mich der Jury an. Sie mussten Dinge erleben, die nicht außenvorgelassen werden können. Erschwerend hinzu kommt, dass scheinbar ein ehemaliger Richter unserer Reihen zu diesem Eklat geführt hat. Es wäre falsch, Sie für etwas büßen zu lassen, das einer meiner Kollegen verbrochen hat. Ich belange Sie heute wegen fahrlässiger Entscheidungen, die leicht hätten schlimmer ausgehen können. Sitzen Sie Ihre achtzehn Monate geduldig ab, danach steht es Ihnen frei, ein neues Leben zu beginnen. Ich nehme an, die Verteidigung verzichtet darauf, Berufung einlegen?"

"Ja, Euer Ehren."

"Dann erkläre ich das Urteil für rechtskräftig. Der Angeklagte wird für die nächsten anderthalb Jahre in die Strafvollzuganstalt überstellt. Ich wünsche Ihnen alles Gute, Uchiha-san. Welcher Schutzengel auch immer während dieses Prozesses über Sie gewacht hat, behalten Sie ihn lieber."
 

.

.

Sakura begann zu weinen. Vor Freude, vor Erleichterung, vor Ungläubigkeit, und weil sie sich durch die vollbesetzten Bänke schob, das Geländer umrundete und Itachis Arme sich um ihren Oberkörper einfach nur wunderbar waren. Ein Reporter machte ein Foto, als sie ihn küsste, doch es war ihr egal. Sie war überglücklich. Sie hatten gewonnen! Sie hatten Recht gebracht, zum ersten Mal in ihrem Leben hatte Sakura mit ihren Kollegen—egal ob bei der U.S. Marine oder Hidden Leaf—einem Unschuldigen geholfen! Mehr oder weniger unschuldig zumindest. Rein rechtlich war Itachi verurteilt worden; er würde seine Strafe absitzen. In Wahrheit jedoch war dies eine kleine formelle Rüge und eine Entschuldigung für die Dreistigkeit eines bestimmten Senators.

"Ich komme dich jeden Tag besuchen", rief Sakura über den lärmenden Applaus hinweg, unter dem sich sämtliche Reporter an irgendwelche Anwesenden hefteten, um ein quotenbringendes Interview zu bekommen.

"Untersteh' dich, auf mich zu warten, Sakura. Du sollst diese Monate nicht verschwenden", verbot Itachi ihr streng. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände, was seinen Befehl nicht unbedingt glaubwürdiger machte. Sie schüttelte den Kopf und legte die Hände um seinen Nacken.

"Keine Sorge, ich werde nicht auf deine Freilassung warten, Itachi. Ich werde auf den Mann warten, dem mein Herz gehört. Ob es nun der ist, der die nächsten achtzehn Monate im Gefängnis sitzt", sie zuckte nonchalant die Schultern, "oder vielleicht ein anderer."

"Und du sagst, ich ruiniere Momente." Tadelnd küsste er ihre Nasenspitze. "Halbtreue ist kein schönes Ende für eine Geschichte."

"Natürlich nicht. Das hier ist auch noch lange nicht das Ende."

Er verdrehte die Augen. "Das war abgedroschen. Ich hätte eine hübsche kleine Pokermetapher erwartet."

"Aber ich ruiniere diesmal den Moment, ja?", fragte sie sarkastisch, ehe sie verzeihend lächelte. "Ich werde mir in den nächsten achtzehn Monaten eine meiner hübschen kleinen Pokermetaphern überlegen."

"Ich freue mich schon darauf."
 

.

.

Achtzehn Monate später

Sakura war nervös. Sie hatte für diesen Tag ein überteuertes Kleid gekauft, das ihm nicht auffallen würde, neue Ohrringe angelegt, die man unter ihren inzwischen langen Haaren nicht sah, und dezentes Make-Up aufgelegt, das er erst recht nicht bemerkten würde. Sakura hatte ihre Erscheinung an Sasuke erprobt, der sie vor einer halben Stunde abgeholt hatte, um mit ihr nach Akashi zu fahren, wo die Strafvollzugsanstalt Kobe heute ihre Tore öffnen würde. Natürlich war Itachi anders als sein kleiner Bruder, doch wenn es um Schmuck und Kleider ging, konnte man alle Männer über einen Kamm scheren. Um ehrlich zu bleiben, hatte sie es auch nicht für ihn getan. Selbst ein Uchiha Itachi war mit seiner an Perfektion grenzenden Smartheit nicht vor dem rauen Klima hinter Gittern gefeit.

Es war ein schönes Tag, um ein neues Leben zu beginnen. Die Augustsonne brannte auf den aufgeheizten Beton des Parkplatzes, auf dem die schäbigen Autos der Angestellten des Gefängnisses brieten. Der Himmel war klar, die Luft warm und Sakura nestelte seit geraumer Zeit am Zippverschluss ihrer Handtasche.

"Wo bleibt er denn so lange?", brummte Sasuke missmutig. Er lehnte mit in den Hosensäcken versenkten Händen an der Fahrertür, von wo aus er Sakura einen ungeduldigen Blick zuwarf. Sie strich nervös die Falten ihres blauen Sommerkleides glatt.

"Er kommt nicht von einem Urlaub auf den Kanaren zurück, Sasuke", erklärte sie, als wisse er nicht, dass sein Bruder seit achtzehn Monaten eine Strafe verbüßte, die viel schlimmer hätte ausfallen können. Was waren schon achtzehn Monate? Sakura hatte diese Zeit gebraucht, um sich über Dinge ihres Lebens klarzuwerden. Nach Wochen des Zauderns hatte sie einen Fragebogen ausgefüllt, um sich an der Schwesternschule zu bewerben. Sie schwänzte den Unterricht heute. Als Klassenbeste konnte sie es sich leisten.

"Hm. Ich verstehe nicht, wieso uns Naruto seinen Sohn nicht leihen wollte. Ich hätte zu gerne Itachis Gesicht gesehen, wenn du mit einem Baby in den Armen aufgetaucht wärst."

"Sasuke!"

Er hob abwehrend die Hände. "Was denn? Sag bloß, ihr habt die ehelichen Besuchszeiten nicht zum—"

"Sasuke!", schnitt sie ihm das aufkommende Wort ab. Errötet fuhr sie sich durch die Haare. "Ich habe nicht vor, mit dir über Dinge zu sprechen, die nur deinen Bruder und mich etwas angehen."

Er stieß sich von der Autotür ab und nahm seine Sonnenbrille ab, damit sie seinen überraschten Ausdruck sehen konnte. "Also habt ihr's doch schon getan! Ich wusste, dass du nicht so unschuldig bist wie du—nein, warte ...", unterbrach er sich selbst kopfschüttelnd. Seine Nackenhaare stellten sich auf, als ein Bild durch seinen Kopf zuckte. "… so genau will ich es nicht wissen. Ich hätte keine Probleme, mir dich nackt vorzustellen, aber Itachi … lieber nicht."

"Sasuke?", fragte sie lieblich, ehe sich ihr Gesichtsausdruck verfinsterte. "Du bist widerlich."

"Ich kann es mir leisten."

Ungelogen. Shimura Danzō war vier Monate nach Itachis Prozess zu mehreren lebenslangen Gefängnisstrafen in einer gesonderten Einrichtung verurteilt worden. Die Schadensersatzklage, die Sasuke gestellt hatte, hatte er haushoch gewonnen. Mit dem Geld, das er bekommen hatte, brauchte er nie wieder einen Finger zu rühren. Er hatte es verdient. Dies war zumindest die heutige allgemeine Meinung. Etliche Monate zuvor hatten Sakura und Naruto ihren nunmehr steinreichen Freund so lange als Verräter und Schnorrer bezeichnet, bis er ihnen als Bestechung ein neues Auto und einen Diamantring—mindestens zwölf Karat, Weißgold, aber wer wollte kleinlich sein?—angeboten hatte. Pro Kopf. Es war ein wohlgehütetes Geheimnis, weil Sakura sich im Nachhinein zumindest ein bisschen für ihre Schamlosigkeit schämte und Naruto den Tag, an dem er Hinata gestand, dass ihr Ehering von Sasuke finanziert worden war, nicht überleben würde.

"Schau." Er deutete auf eine schemenhafte Gestalt, die sich hinter den drei Sicherheitsglastüren an ein Pult gelehnt hatte. Sie gab jemandem die Hand, dann ertönte eine leise Sirene und die erste Türe öffnete sich in quälender Langsamkeit. Es dauerte viel zu lange, bis sich die letzte Barriere geöffnet hatte, und die Gestalt endlich klar wurde.

"Er ist da", hauchte Sakura. Sie warf Sasuke einen fragenden Blick zu, den er lächelnd erwiderte.

"Geh' schon, bevor du implodierst. Ich bin nur der kleine Bruder, ich kann warten."

"Danke, Sasuke. Für alles."

Sie ließ seine Hand los, die sie leicht gedrückt hatte, drehte am Absatz ihrer Sohlen um und lief. Zweifel, Angst, Bangen, alles war verschwunden, als er sie mit ausgebreiteten Armen empfing, in die Luft wirbelte und zu einem langen Kuss nach unten zog.

Ach ja, da war ja noch die Pokermetapher.

Sie hatten den Table gemeinsam verlassen und sich an einen anderen Tisch gesetzt, um ein neues Blatt zu erhalten. Diesmal würden die Stakes kein Falschgeld sein, sondern hart erarbeitete Ehrlichkeit, die ihnen ermöglichte, die nächste Runde mit einem Lächeln auf den Lippen zu beginnen. Die neue Chance, die ihnen gegeben wurde, würden sie nicht mit gezinkten Karten verspielen.
 

.

.
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (21)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shyla_Uchiha
2021-06-06T13:36:28+00:00 06.06.2021 15:36
Eigentlich lese ich nur SasukexSakura fanfics... doch auf diese bin ich schon vor ein paar Jahren gestoßen und sie hat sich da schon intetessant angehört. Jetzt bin ich gerade fertig geworden und muss sagen, dass es eine tolle ff und definitiv mal was anderes war :)

Ich hatte etwas Angst, dass du Sasuke zum Eifersüchtigen mutieten lässt, da Sakura sich Itachi zuwendet, wurde zum Glück aber enttäuscht. Mir hätte es sogar gefallen, wenn aus Karin und ihm noch etwas geworden wäre, aber das wäre wohl etwas sehr abwegig gewesen.
Ich fand zwar, dass Sakura Itachi etwas zu leichtgläubig geglaubt hat, aber was tut man nicht alles wenn man verliebt ist.
Hinatas Rolle hat mir auch sehr gut gefallen - nicht die schüchterne Rolle, in die sie sonst gesteckt wird.

Dein Schreibstil ist Klasse, du beschreibst genau richtig und nicht zu viel. Dein Text lässt sich flüssig lesen. Und sich so etwas komplexes erstmal auszudenken...

Danke für die tolle Geschichte!
Antwort von:  4FIVE
07.06.2021 20:31
Hallo Shyla_Uchiha!

Oh wow, ich weiß gar nicht, wie ich mich damit fühlen soll, dass diese fanfic nach all den Jahren immer noch gelesen wird. :D Sie ist in Anbetracht ihres Alters (und meines Alters, als ich sie geschrieben hab) im Vergleich zu meinen aktuelleren Sachen auf jeden Fall vergleichsweise trashig und wenig durchdacht, aber umso mehr freu ich mich, dass ich damit immer noch jemandem ein paar schöne Lesestunden bescheren kann. :)

Viele Dank für's Lesen und Kommentieren! Es ist für Autoren ja immer was ganz Besonderes, wenn man auch zu abgeschlossenen, alten Sachen noch die Bestätigung bekommt, dass sie jemandem was bringen und nicht einfach vergessen irgendwo verstauben. <3

Liebe Grüße,
4FIVE
Von:  sama-chan
2019-05-28T19:49:28+00:00 28.05.2019 21:49
Was für eine tolle Geschichte!
Der Gerichtsprozess war wirklich nervenaufreibend! Ich konnte die Story nicht aus der Hand legen!
Vielen Dank für die spannenden Stunden! 😍
Von:  _Acchan_
2019-04-11T17:53:31+00:00 11.04.2019 19:53
Hey hey :)
 
Ich hab anlässlich deines Updates die FF nochmal gelesen und konnte sie nicht aus der Hand legen.
Meinst du, du hättest Motivation für eine Fortsetzung? :)
Antwort von:  4FIVE
11.04.2019 20:52
Hallo Acchan,
Vielen Dank für den Kommentar! Es freut mich, dass TST auch nach Jahren immer noch begeistert.

Eine Fortsetzung steht zumindest aktuell noch nicht am Plan, aber ich werde TST vermutlich überarbeiten, sobald ich mit der Überarbeitung von Evenfall fertig bin. Ob danach eine Fortsetzung kommt, wird man sehen.

Liebe Grüße,
Five
Antwort von:  _Acchan_
11.04.2019 20:55
das wäre super :) ich bin gespannt, ob was kommt
Von:  Cosmoschoco1209
2019-04-01T11:44:42+00:00 01.04.2019 13:44
Wahnsinn, ich habe diese FF total gerne gelesen, obwohl ich an manchen Stellen (gerade wenn es um die politische Seite oder aber auch die Verhandlungen im Gerichtssaal ging) dachte, dass diese Szenen einfach nur trocken wären, hast du es geschafft das ich diese mit Begeisterung gelesen habe. Ohne eine Gedanken daran zu verschwenden, das ganze zu überspringen. Sehr schöne FF, egal wie alt sie ist. :) Danke das ich daran teilhaben durfte! *.*
Von:  Desiree92
2018-04-07T14:02:45+00:00 07.04.2018 16:02
Sehr schöne und spannende Geschichte. Ich hätte mich über mehr Romantik zwischen Itachi und Sakura gewünscht. Die FF hat sich sehr schön lesen lassen und war sehr spannend. 🤗☺️
Von:  Cosplay-Girl91
2014-04-25T18:25:17+00:00 25.04.2014 20:25
Die FF ist der absolute Hammer. Vielleicht gibt es irgendwann mal eine Fortsetzung. :)
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2014-04-25T18:25:17+00:00 25.04.2014 20:25
Die FF ist der absolute Hammer. Vielleicht gibt es irgendwann mal eine Fortsetzung. :)
LG
Von:  lunaris-von-aquanta
2014-01-15T19:00:29+00:00 15.01.2014 20:00
Oh.mein.gott.

Ich kann nur sagen ich liebe diese ff.

Mein Herz rast immer noch von dem prozess x.x

Und ich finde es klasse wie du die charas trotz AU so authentisch und auch erkennbar wieder gibst.

Ich bewundere wie du dir duese verstrickte Geschichte ausgearbeitet hast und dein können in allen Bereichen.

Die letzten drei Tage zählen nun zu den besten meines bisherigen Leselebens. Q////Q

Ich danke für diese genussvolllen und super spannenden Stunden.

Mach weiter so ich werde deine Werke verfolgen. ♥♥♥

chiriomiep
Von:  _ever_
2013-10-05T19:45:39+00:00 05.10.2013 21:45
es war so ein schönes ende! ich bin den tränen seeeehr nahe,aber nicht nur zum schluss sondern über die ganze zeit die ich Deine ff gelesen habe. Dein schreibstil finde ich sehr angnehm. Du hast ein gutes maß an ernsthaftigkeit und witz, was mir sehr gefällt. Deine story ist genial und sehr logisch aufgebaut.
ich kann also nur lob aussprechen.
mach weiter so

liebe grüße
ever96
Von:  Elocadiva
2013-10-01T20:04:21+00:00 01.10.2013 22:04
aaahhhhh
ein wundervolles Ende für eine wundervolle FF!!!
Einfach super!
Freue mich auf weitere FFs von dir
viele liebe Grüße
Diva


Zurück