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The Akatsuki Job

[Itachi x Sakura | modern AU | thriller]
von

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Arraignment


 

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Als Zuseher verdonnert zu werden in den Zuschauerrängen eines imposanten Gerichtssaals untätig herumzusitzen, war grausam. Den Mann, der auf unglaubliche Weise in ihr Leben gesprengt war und sich dort wichtig gemacht hatte auf der Anklagebank sitzen zu sehen, war Folter.

Sakura schlug die Wartezeit damit tot, den Gerichtssaal zu inspizieren. Ihr Scharfschützeninstinkt hatte alle möglichen Fluchtwege schon beim Hereinkommen ausgemacht, sodass ihr nur übrig blieb, die archaische Schönheit des Saals zu bewundern. Er war einer der größten des Gerichtsgebäudes; reserviert für Verhandlungen, die der Allgemeinheit zugänglich waren. Hinata hatte anfangs befürchtet, einen Antrag auf Ausschluss der Öffentlichkeit abschmettern zu müssen, doch Temari war viel zu ehrgeizig, um sich den öffentlichen Ruhm zu verwehren. Deshalb befanden sie sich hier. Die Wände waren deckenhoch mit edelstem lasierten Holz vertäfelt, der Stuck an den Decken verriet eine Orientierung an europäische Gerichtshöfe des neunzehnten Jahrhunderts. Im Gegensatz zu den älteren Ornamenten sprang die Richterbank aus ebenholzbraunem Hochglanz beinahe schmerzlich ins Auge. An allen Sitzen waren Mikrofone angebracht, die alles direkt auf gerichtliche Tonbandträger wie auch Aufnahmegeräte von Reportern weiterleitete. Wäre Sakura vor der zaunartigen Abtrennung gestanden, anstatt dahinter in Sicherheit zu sein, wäre sie längst in Ohnmacht gefallen. Auch Hinata sah kalkweiß aus.

"Sie hat andauernd 'Ich schaffe das nicht' im Schlaf gemurmelt", erzählte Naruto aus dem Blauen heraus, um irgendetwas zu sagen. Sakura war dankbar für diese Ablenkung.

"Es ist ihr erster Fall dieser Art. Verständlich, dass sie nervös ist."

Naruto machte eine wegwerfende Handbewegung. "Nervös ist kein Ausdruck. Ich wollte sie mit einer Massage entspannen, du weißt schon, aber sie war so verkrampft, dass ich mir beinahe die Finger gebrochen habe."

"Du übertreibst. Wie kann er so ruhig bleiben?" Sie deutete auf Itachi. Er stand neben Hinata, mit der er ein paar letzte Worte austauschte. Seine Augenbrauen waren in konzentriertem Ernst verengt, während Hinata zwei Punkte auf einer mentalen Liste durchging, die sie für ihn und sich selbst rekapitulierte. Temari stand etwas abseits und unterhielt sich mit einer Frau, die niemand zuvor gesehen hatte. Es war erstaunlich, wie die allgemeine Stimmung kippte, als der Richter mitsamt seiner Beisitzer den Saal betrat. Sofort verstummte das gedämpfte Gemurmel und sämtliche Kameras blinkten rot auf. Der Richter war ein Mann Mitte fünfzig, der in seiner schwarzen Kutte unheimlich mächtig aussah. Das war er zweifelsohne. Der Knackpunkt allerdings—und das war, was Hinata ihnen allen eingetrichtert hatte—war die Jury. Sie hatte noch nie mit Yoshioka Ichiro gearbeitet, doch seinem Ruf nach war er fair. Was einerseits gut, andererseits aber auch schlecht war. Er würde sich nicht leicht beeinflussen lassen und selbst wenn die Jury für das Urteil entscheidend war, war der vorsitzende Richter für den Verlauf der Handlung maßgebend. Welche Fragen gestellt, welche beantwortet werden durften oder mussten lag in seinem Ermessen. Im Prinzip war alles wichtig.

Plötzlich wurde Sakura bewusst, wie viel schief gehen konnte. Und ihr wurde schlecht dabei.

Yoshioka setzte sich, erst dann ließen sich alle anderen nieder. Das kalte Holz der Zuschauerbank jagte Sakura Gänsehaut über den Rücken—was machte sie sich vor? Es war die Nervosität. Wenn man sie vor einigen Wochen gefragt hätte, hätte sie ihre Nerven stärker als die Hinatas eingeschätzt. Diese jedoch, und das war überraschend, wies einen klaren, entschiedenen Gesichtsausdruck vor, als der Richter die Verhandlung eröffnete.

"Fall Sieben-Null-Acht-Vier-Vier-Sieben, das Volk gegen Uchiha Itachi. Wie lautet die Anklage, Frau Staatsanwältin?"

"Gemäß dem Strafgesetzbuch", trug Temari genüsslich ihre Anklageschrift vor, "klagt die Staatsanwaltschaft der Präfektur Ōsaka den Angeklagten folgender Delikte an: Punkt Eins, Steuerhinterziehung in sieben schweren Fällen. Punkt Zwei A, Mittäterschaft bei Entführungen in vier Fällen. Punkt Zwei B, Erpressung zweiten Grades in zwei schweren und einem minderschweren Fall. Punkt Drei, Behinderung der Justiz. Punkt Vier, Mehrfachmord."

"Wie bekennt sich Ihr Mandant?"

Hinata erhob sich, Rücken gerade, Schultern stramm, Etuikleid faltenlos. "Nicht schuldig, Euer Ehren."

"Was abzusehen war", meinte Yoshioka. "Vorweg möchte ich zwei Dinge klarstellen: Frau Verteidigerin, Sie haben einen öffentlichen Disput konstruiert, den ich in meinem Gerichtssaal nicht dulden werde. Desweiteren, Frau Staatsanwältin, wird dieser Fall nicht dazu dienen, ihrer Reputation zu schmeicheln. Gehen Sie also sorgsam mit Ihren Worten um, Anwältinnen. Ich kenne beide Methoden, mit denen Sie zu arbeiten pflegen. Dies soll ein Ort der Rechtssprechung sein, kein Gruselkabinett, um Karrieren zu fördern oder Präzedenzfälle zu schaffen. Nachdem dies geklärt ist, erkläre ich die Verhandlung für eröffnet. Die Verteidigung hat das Wort."

Hinata dankte ihm mit einem kurzen Nicken, das er nicht erwiderte und rief Uchiha Itachi in den Zeugenstand. Es war auf skurrile Art ein homerisches Trauerspiel, durch das sie ihn lotste. Itachi wurde von ihr gezwungen, jedes Details der Uchiha-Affäre preiszugeben, das er kannte. Und es waren viele. Sie ließ ihn die Ermordung seiner Familie nacherzählen und führte ihn durch das Labyrinth an Verstrickungen, ohne ihn den Namen des Hauptschuldigen nennen zu lassen. Ohne Beweise hätte es keinen Sinn gemacht, haltlose Anschuldigungen vorzubringen. Danzō war nicht anwesend und der Prozess war öffentlich. Solange er sich in Sicherheit wähnte, waren sie im Vorteil. Selbst wenn einige Beweismittel dank Temaris grandioser Strategie nicht zugelassen worden waren, noch sah es gut aus.

"Wieso jetzt?", fragte sie schließlich. "Ich frage den Angeklagten, wieso er sich erst nach all dieser Zeit gestellt hat? Was gab es so Wichtiges, dass Sie so lange gewartet haben, Uchiha-san?"

Er zögerte, die Augen kurz auf die Jury werfend, wo er Tentens Blick begegnete, die ihre Rolle mit stummer Neugierde perfekt spielte. Als er zu seiner Anwältin zurücksah, streifte er Sakura.

"Ich hatte nach meinem Rückzug keinerlei Intentionen, mich zu stellen. Wie ich bereits sagte, tat ich dies alles für meinen Bruder. Solange er in Sicherheit war, gab es für mich keinen Grund, etwas zu ändern."

"Das bedeutet, Ihr Bruder befand sich in Gefahr?"

"Ja. Die Attentätergruppe, die auf meine Familie angesetzt worden war, war kurz davor, ihn vor fünf Monaten aufzuspüren. Ich sah mich gezwungen, die Vergangenheit in einem neuen Licht zu betrachten und entschloss mich dazu, dass es besser sei, die Dinge, die ich angefangen hatte, zu Ende zu bringen. Indem ich mich der Öffentlichkeit zeige, kann ich auch denjenigen offenbaren, der meine Familie in Wahrheit auf dem Gewissen hat und sowohl mich, als auch meinen Bruder töten wollte."

Hinata kam einen Schritt näher und erhob ihre Stimme. "Nennen Sie den Namen."

"Orochimaru."

Sie warf der Jury einen prüfenden Blick zu, ließ seine Worte wirken und ging zurück zur Anklagebank. "Die Verteidigung hat keine Fragen mehr. Ihr Zeuge, Frau Staatsanwältin."

"Zeuge ist in diesem Punkt wohl die falsche Begrifflichkeit, finden Sie nicht, werte Jury?", begann Temari. Sie stolzierte durch das Plenum, als wäre er eine Bühne. Mit ihrem Kreuzverhör machte sie es dazu. "Ich möchte den Angeklagten einige Dinge fragen, auf die er wahrheitsgemäß zu antworten hat. Uchiha-san, haben Sie mit Drogen gehandelt?"

"Ja."

"Nahmen Sie Gelder von kriminellen Geschäftsleuten aus Korea, dem Vietnam, Malaysia, Singapur und anderen Ländern an, um sie in Japan zur Vorteilssicherung des von Akatuski gesponnenen illegalen Verbrechernetzwerkes zu verwenden?"

"Ich führte die Verhandlungen, aber die Gelder wurden—"

Temari unterbrach ihn lautstark. "Der Angeklagte soll direkt antworten, Euer Ehren."

"Einspruch!", rief Hinata vom Beisitz der Anklagebank.

"Abgelehnt. Antworten Sie mir ja oder nein, Uchiha-san", befahl Yoshioka. Itachi wartete einen Moment, bis er folgeleistete.

"Ja."

"Waren Sie als Mitglied von Akatsuki an der Entführung von Menschen und an der Erpressung deren Angehöriger beteiligt?"

"Einspruch! Das ist Irreführung, Euer Ehren! Mein Mandant hat keinerlei Möglichkeit, sich zu rechtfertigen!"

Yoshioka beugte sich ein wenig nach vorne. "Abgelehnt. Ich bewundere Ihren Einsatz, Frau Rechtsanwältin, aber der Beklagte durfte sich während ihres Kreuzverhörs ausgiebig verteidigen. Fahren Sie fort, Frau Staatsanwältin."

"Beantworten Sie die Frage, Uchiha-san", setzte Temari eindringlich fort. Erneutes Zögern.

"Ja."

"Keine Fragen mehr, Euer Ehren."

Yoshioka nickte einverstanden. "Sofern die Verteidigung keine Ergänzungen mehr vorzubringen hat, schließe ich die Befragung des Angeklagten ab und eröffne das Kreuzverhör der Zeugen. Möchte die Verteidigung anfangen?"

"Sehr gerne, Euer Ehren. Ich rufe Uchiha Sasuke in den Zeugenstand."

Sakura hielt die Luft an, als Sasuke den Gerichtssaal betrat. Sie hatten nicht lange auf ihn einreden müssen, um ihm das Versprechen abzuringen, für seinen Bruder auszusagen. Sein Auftritt vor den Medien war genial gewesen; die Jury lechzte nach einer Privatvorstellung, die er ihnen ohne mit der Wimper zu zucken lieferte. Er wiederholte die Geschehnisse jenes verhängnisvollen Tages mit einer Emotionsgewalt, die den weiblichen Geschworenen Tränen in die Augen trieb. Sein Haar saß perfekt, sein Anzug war gebügelt und gestärkt, sein Gesicht nach elendig langen Diskussionen gepudert. Niemand hätte ihm wiederstehen können, selbst wenn er nicht in aller Kunst den tragischen Helden mimte, den Itachi vehement ablehnte. Itachi berief sich auf Sachlichkeit, während Sasuke kein Skrupel hatte, auf die Tränendrüse zu drücken. Dennoch empfand Sakura es erschreckend, ihn leiderfüllt von den 'toten Fetzen geliebter Eltern' und 'Überresten glücklicherer Tage' sprechen zu hören und als er beinahe am Ende angekommen war, war sie nicht mehr so sicher, ob es tatsächlich nur schauspielerte, wie er felsenfest behauptet hatte. Das Gefühl, mit dem er schilderte, wie er verlassen von seinem Bruder durch sein trostloses Leben irren musste, obgleich er—was natürlich gelogen war—immer an dessen Unschuld geglaubt hatte, konnte nicht gespielt sein. Auch der Hass, den er in aller Öffentlichkeit seiner korrupten Familie zollte und sie der Zerstörung seiner Kindheit anklagte, wirkte echt, wenn auch für Kenner seiner Attitüde maßlos überzogen. Er war so dreist, die Jury nach Strich und Faden zu verarschen. Und sie fraßen ihm aus der Hand.

"Ich habe noch eine Frage an den Zeugen", schloss Hinata ihr Kreuzverhör, das um einiges länger gedauert hatte als Itachis. "Haben Sie jemals gesehen, wie Ihr Bruder die Bombe legte, den Auslöser betätigte, oder diesen Anschlag auch nur plante?"

Die Spannung, die Sasuke mit seiner Pause erzeugte, war greifbar, wenn auch unnötig. Jeder wusste, wie seine Antwort lautete. "Nein."

"Danke. Ihr Zeuge, Frau Staatsanwältin."

Temari nahm ihr Klemmbrett in die Hand, auf dem ein unansehnlicher Haufen Notizen befestigt war.

"Uchiha-san, Sie sagen, Sie zweifelten nie an ihrem Bruder. Dennoch verweigerten Sie damals jede Aussage vor den Medien, anstatt diese Unschuld zu behaupten. Wie kommt das?"

"Ich war erst sechzehn", erklärte Sasuke in neutralem Tonfall. "Mir waren die Konsequenzen dieses Medientrubels nicht klar, außerdem hatte ich damals gerade meine Familie verloren und mein letzer lebender Verwandter wurde zu Unrecht ihrer Ermordung bezichtigt. Verlangen Sie, dass ein Jugendlicher in einer derart traumatischen Situation klar denken kann?"

Temari schlug eine Seite ihres Klemmbretts um. "Wohl kaum. Aber auch Jahre danach taten Sie nichts gegen die bösen Zungen, die Ihren Bruder belasten. Wie erklären Sie diese Tatsache?"

"Wen hätte es Jahre danach interessiert, frage ich mich?", gab er erneut trocken zurück. Selbst mit seiner Selbstbeherrschung strahlte er die Rolle des letzten Retters aus. Verblüffend. "Niemand hat danach gefragt. Als ich erwachsen wurde, war dieser Vorfall Jahre her. Hätte ich Staub aufgewirbelt, wäre mein Bruder Gefahr gelaufen, geschnappt zu werden."

Trotzdem er unter Eid stand, war diese Lüge so aalglatt, dass Temari sie ihm nicht abnahm. Sie versuchte immer wieder ihm die Worte im Mund umzudrehen, doch seine rhetorische Standhaftigkeit war überwältigend. Er wich ihren Fragen nie aus, noch weniger ihrem Blick, und als sie mit einer Frage zu weit ging und ein Jurymitglied vor Mitleid erbebte, rief Yoshioka sie zur Ordnung.

"Wenn die Anklage weitere relevante Fragen an den Zeugen hat, bin ich gerne bereit, Sie weiterreden zu lassen, Frau Staatsanwältin. Andernfalls bitte ich Sie, den Zeugen nicht länger zu malträtieren. Ich nehme an, Sie wissen noch, wer auf der Anklagebank sitzt?"

Temari zog sich mit eingezogenem Schwanz zurück, hatte sich jedoch wieder aufgerappelt, noch ehe sie saß. "Euer Ehren, ich rufe Utada Aoi als erste Zeugin der Anklage in den Zeugenstand."

Yoshioka zog die Stirn kraus. "Ich habe auf dem Protokoll etwas anderes stehen. Sollte Utada-san nicht erst an einem anderen Tag aussagen? Heute war meines Wissens nach nur Uchiha-san geladen."

"Sie muss zu einem wichtigen Termin, darum bitte ich das Gericht, ihre Befragung vorzuziehen."

Sakura legte überlegend den Kopf schief. "Was hat sie vor?", wisperte sie zu Naruto, der im Stillen seine Freundin anfeuerte. Diese schien sich das selbige zu fragen und begann, in ihren Akten zu blättern.

"Hat die Verteidigung etwas dagegen einzuwenden?", fragte Temari, als erwarte sie Widerworte. Hinata tat ihr diesen Gefallen nicht.

"Ich habe nichts dagegen, Euer Ehren. Wenn die Staatsanwaltschaft sich dazu auserkoren fühlt, die Ordnung des Tagungsprotokolls in ungepflegtes Menkenke zu bringen, möchte ich sie keinesfalls in ihrer Berufung beschneiden. Rufen Sie sie ruhig, Frau Staatsanwältin."

Temari hatte sichtlich mehr Kuschen erwartet, ließ sich dies jedoch vor ihren Kollegen nicht anmerken. Mit einer professionellen Miene des Triumphes ließ sie eine Frau in ihren Mittdreißigern hereinrufen. Sie war eine typische Japanerin; mittelgroß, schlank, dunkelhaarig. Sakura beobachtete Itachis Reaktion, die sie von schräg hinten nur schwer erahnen konnte, da sie nicht viel mehr als seinen Rücken und einen Teil seiner Nase sah. Wenn er reagierte, versteckte er es gut. Erst als Utada Aoi auf dem Zeugenstuhl neben dem Richtervorsitz Platz nahm, schien er sie zu erkennen.

"Utada-san", begann Temari ihr Kreuzverhör. Ihre Stimme war lauter als zuvor, was Hinata konzentriert aufhorchen ließ. Sakura hatte nicht Jura studieren müssen, um zu wissen, dass diese Zeugin Temaris Ass war. Eines von scheinbar sehr, sehr vielen. "Können Sie uns erklären, in welchem Verhältnis Sie zu dem Angeklagten stehen?"

"Ich bin die Schwester von Uchiha Sayuri."

"Wer ist das?"

"Die Frau von Uchiha Itachis Cousin, Uchiha Ren."

Zufrieden ging Temari wie auch schon zuvor im Saal auf und ab. "Sie kennen den Angeklagten also persönlich?" Aoi nickte. "Antworten sie bitte verbal, um es für das Diktierprotokoll festzuhalten."

"Ja. Ich kenne ihn seit dem Tag, an dem meine Schwester mir eröffnete, dass sie Ren heiraten würde. Es ist bald auf den Tag genau zwölf Jahre her."

"Inwiefern können Sie einen Beitrag zur Aufklärung des Falls leisten, der in dieser Verhandlung behandelt wird?"

Schlagartig drangen Krokodilstränen in Aois große Augen. Überraschenderweise waren sie nicht gespielt, oder sahen zumindest nicht so aus. Auch ihre zitternde Stimme wirkte echt. "Einige Wochen, nachdem mein Schwager … er … nach seinem Tod beging sie Selbstmord. Sie riss mit seinem Auto das Geländer einer Klippenstraße nieder und versenkte sich mitsamt dem Fahrzeug im Meer. Ich gebe Itachi-san die Schuld. Obwohl ich nichts von jener Korruption weiß, in die mein Schwager verwickelt gewesen sein soll, weiß ich eines: sein Cousin trug schon immer eine herablassende Arroganz zur Schau, die jeden um ihn herum absichtlich herabwürdigte, um sich über uns stellen zu können. Er strahlte schon früher eine Aura von Hass und Zwielichtigkeit aus. Meine Schwester hatte große Angst vor ihm. Kurz bevor das Unglück geschah, erzählte mir meine Mutter, dass Sayuri große Angst gehabt hätte, Itachi-san könne ihr etwas antun."

"Einspruch!", rief Hinata dazwischen.

"Mit welcher Begründung?", fragte Temari unschuldig, woraufhin Hinata die Augen unwillkürlich verdrehte. Diese war aufgesprungen und holte mit der Hand zu einer umfassenden Geste aus.

"Sofern die Anklage im ersten Semester des Jurastudiums anwesend war, muss ich den Grund für meinen Einspruch nicht erläutern, Euer Ehren, aber für den Fall, dass ich falsch in meiner Annahme gehe, möchte ich werte Frau Staatsanwältin darauf hinweisen, dass diese Aussage auf Hörensagen beruht!"

Der Richter überlegte, ehe er seine Brille zurecht schob. "Stattgegeben. Die Jury wird diesen Teil der Aussage in ihrer Entscheidung nicht berücksichtigen."

Sakuras Herz pochte gegen ihre Brust. Dass Narutos Hand die ihre umschlossen hielt, war ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie ihren Ärger unterdrücken musste. "Ich würde dieser Tussi am liebsten die Fresse polieren."

"Ruhig Blut, Sakura-chan. Niemand wird dieser Utada glauben. Schau, jetzt ist Hinata-chan dran." Er verwies auf seine Freundin, die ihre dezente Silberkette zurechtrückte und mit einem aufgeschlagenen Ordner auf die Zeugin zuging. Die Strategien der Anwältinnen hätte nicht unterschiedlicher sein können. Sabaku no Temari versuchte mit ihrem unsteten Herumwirbeln eine verwirrende Unordnung zu produzieren, die, sich in ihre Fragenkonstellation niederschlagend, über die wackelige Beweisführung hinwegtäusche sollte. Fakten, Fakten, Fakten, so sah es aus. Dabei hatte sie nichts in der Hand, außer einer rhetorischen Glanzleistung. Hinata hatte dasselbe Problem—keinerlei Beweise—das sie auf eine ganz andere Art wettzumachen versuchte. Ihr Stehenbleiben auf einem Fleck, gepaart mit koordinierten, ruhigen Fragen, konzentrierten sich auf jene Aspekte, die sie hervorheben wollte. Nämlich jene, die Itachi in das gewollte Licht rückten, ohne dabei erkennen zu lassen, dass sie alles andere ausließ. Gefinkelt. Aber wirksam.

"Wurde Uchiha-san jemals gewalttätig?"

"Er entführte zahlreiche Menschen und folterte sie!"

Hinata wischte diese Antwort beiläufig beiseite. "Nicht beweisbar. Lassen Sie mich die Frage anders stellen: wurden Sie jemals Zeuge gewalttätiger Ausbrüche des Angeklagten?"

"Ich … es ist doch klar, dass er—"

Temari erhob sich. "Einspruch! Die Verteidigung bedrängt meine Mandantin!"

"Euer Ehren", wandte Hinata entschieden ein, "mein Mandant musste auf viel direktere Bedrängnis antworten! Ich möchte nur eine klare Aussage!"

"Einspruch abgelehnt", entschied Yoshioka streng. "Die Zeugin soll antworten."

"Nein", gestand sie schließlich. "Aber er hat nie bestritten, meinen Schwager ermordet zu haben!"

"Er tut es jetzt", unterbrach sie ihre Zeugin. "Zudem war dies nicht meine Frage. Sie haben also nie mitbekommen, dass mein Mandant brutale Anwandlungen hatte? Er hat Sie oder jemanden, den Sie kennen, niemals physisch verletzt?"

Aoi biss sich auf die geschminkten Lippen. Sie nagte eine Weile an ihnen, ehe sie die Schultern hängen ließ. "Nein."

"Haben Sie sich jemals gefragt, ob Uchiha-sans Arroganz vielleicht Zurückhaltung oder einfaches Desinteresse an Ihrer Person war? Sie sind eine angeheiratete Schwägerin eines entfernteren Verwandten."

Erneut knallte eine Hand auf den Tisch und die Staatsanwältin sprang wie von der Tarantel gestochen auf. "Einspruch!"

"Ich stelle die Frage anders", berichtigte Hinata sich. "Können Sie irgendwie beweisen, dass die angebliche Harblassung meines Mandanten, sei sie nun so gemeint gewesen oder falsch interpretiert, sich in einer greifbaren Art und Weise manifestiert hat?—"

"Einspruch! Doppelte Verneinung!"

"Bevor meine Kollegin erneut zum Boykott aufrufen kann, sollte sie mich ausreden lassen." Ihr strafender Blick traf ihre blonde Gegnerin in aller Härte. "Ich formuliere zum besseren Verständnis: hat mein Mandant Ihnen jemals gedroht, sie jemals auf offenkundig bösartige Weise behandelt oder etwas verlauten lassen, das darauf schließen ließ, dass er ein Verbrechen plante?"

Diesmal war es an Yoshioka, ungeduldig zu werden. "Ich empfehle der Zeugin schnell zu antworten, ehe ich sie wegen Verzögerung eines Strafprozessverfahrens zu Bußgeld verurteile. Das Gericht fühlt mit Ihnen und bedauert den Verlust Ihrer Schwester, aber stellen Sie meine Geduld nicht weiter auf die Probe."

"Nein."

"Euer Ehren", beharrte Temari. Sie machte sich nicht einmal mehr die Mühe, sich zu setzen, "ich verweise auf das im Verhörprotokoll angegebene Telefongespräch, das die Zeugin belauschen konnte!"

"Einspruch!" Diesmal war es die Verteidigung. "Die Staatsanwaltschaft war mit der Befragung der Zeugin bereits fertig! Wie bereits festgestellt wurde, kann besagtes Telefonat mit jedem geführt worden sein, nicht zwangsläufig mit meinem Mandanten! Dieses Beweismittel wurde zudem niemals zugelassen!"

"Ich gebe der Verteidigung recht", entschied Yoshioka. In seinem Gesicht zogen tiefe Furchen auf, als er weitersprach, " dies ist nicht Ihr Zeuge, Frau Staatsanwältin. Anwälte, zu mir!"

Die beiden Frauen leisteten seinem Befehl erregt folge; auf ihrem Weg zur Richterbank warfen sie sich böse Blicke zu. Sie endeten erst, als der Richter sich mahnend vornüberbeugte, um sie über die Ränder seiner Halbmondbrille anzusehen.

"Ich warne Sie, meine Damen, dies ist kein Wettbewerb auf einem Kindergeburtstag, in dem derjenige gewinnt, der am öftesten 'Einspruch' ruft. Wenn Sie beide nicht fähig sind, eine saubere Anklage und Verteidigung vorzuweisen, vertage ich die Verhandlung auf einen Tag, der so weit entfernt sein wird, dass ein Richter, der erst morgen mit seinem Jurastudium fertig wird, ihn nach meinem sehr späten Ableben erst kurz vor dessen Pensionierung weiterführen wird. Ein paar Jahrzehnte dürften Ihnen in diesem Fall genügend Zeit bieten, Ihre Arbeit ordentlich zu erledigen! Anwältinnen, ich schätze ihr Engagement, nach jedem noch so kleinen Strohhalm zu greifen, aber ich lasse mich nicht zum Narren halten. Reißen Sie sich zusammen, sonst sieht es für Sie beide düster aus. Dies ist ein Gerichtssaal und kein Wirtshaus!" Er hob seine Stimme für die Allgemeinheit. "Treten Sie zurück. Hat die Anklage noch einen Zeugen?"

"Nein, Euer Ehren", gab Temari zurück, äußerlich unberührt von der Schelte.

"Verteidigung?"

"Ich bin fertig, Euer Ehren."

"Gut", stieß er erleichtert aus. "Die Verhandlung wird vertagt. Der nächste Termin ist Donnerstag, selber Saal, selbe Uhrzeit. Nehmen Sie sich meine Worte zu Herzen. Sie haben zwei Tage Zeit, meinem Rat zu folgen. Ich schließe den ersten Verhandlungstag."
 

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"Das läuft nicht wie geplant!", fluchte Hinata. Sakura übernahm es frustriert, ihren Ordner auf den Tisch zu knallen, wo ihre Freundin und letzte Hoffnung auf ihrem Stuhl bloß in sich zusammensank. Ihr sonst so ordentliches Büro glich einem blanken Chaos, das sie gar nicht erst wegzuräumen versuchte. Es half nichts gegen das Wirrwarr in ihrem Kopf, das versuchte, sich selbst zu ordnen. Ohne viel Erfolg.

"Die Jury ist doch gerührt, was wollen wir noch?", hakte Naruto nach. Er legte seinen Unterschenkel auf sein Knie. "Dieser Sandtussi hast du's ganz schön gegeben!"

"Gar nichts habe ich, Naruto-kun!", raunte sie genervt. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich gegen eine solche Anklagestrategie gewinnen kann. Einige Geschworene sehen überzeugt aus, aber das Urteil muss einstimmig abfallen. Wenn sie auch nur einen einzigen Schöffen auf ihre Seite ziehen kann, fällt alles! Bei einer Neuverhandlung können wir den Medienrummel nicht mehr gezielt für uns nutzen. Wir reiten auf der Welle der Empörung und Emparthie, die bald verebbt sein wird, wenn Temari-san weiterhin darauf pocht, Uchiha-san im Sinne der Anklage schlecht zu machen. Wir müssen umdenken. Sakura, wir wissen, dass Uchiha-san unschuldig ist. Du warst diejenige, die uns überzeugen konnte, aber wie schaffte er es bei dir?"

Sakura wich zurück; ihre Wangen glühten vor peinlicher Berührung, die Naruto grinsend bemerkte. "Uchiha kann nicht die ganze Jury abknutschen, wenn du das meinst."

"Das meinte sie nicht! Und du solltest solche Dinge überhaupt nicht denken, Naruto!" Sie verpasste ihm eine Kopfnuss. "Ich habe ihm wohl einfach geglaubt. Aber es dauerte, bis ich soweit war. Diese Zeit habe wir nicht. Vielleicht könnte Sasuke helfen?"

"Ich darf außerhalb der Verhandlung nicht mit ihm sprechen", wandte Hinata bedauernd ein. "Die Anklage könnte mir Beeinflussung vorwerfen und Sasukes Aussage, die nebenbei bemerkt derzeit unser wichtigstes Argument ist, mit diesem Argument von der Verhandlung ausschließen. Das dürfen wir nicht riskieren. Unser Problem ist, dass Richter Yoshioka verboten hat, den Medienrummel nach innen zu tragen, was leider genau unsere Strategie war. Wenn wir uns dieser Anordnung widersetzen, wird es Abmahnungen hageln, die wir uns nicht leisten können. Er ist ohnedies verärgert genug."

Mit einigen Schritten durchsetzte Sakura das Zimmer, eine Hand am Kinn, eine andere an ihre Hüfte gelegt. "Ist das unser einziges Problem?"

Ihre Freundin seufzte. "Bei weitem nicht. Aber ein äußerst grundlegendes."

"In diesem Fall: beschränkt sich die Anordnung nur auf den Gerichtssaal?" Hinata schüttelte den Kopf. "Das ist nicht die Antwort, die ich hören wollte, aber macht nichts. Ich habe vielleicht die Lösung für unser Problem. Der nächste Verhandlungstag ist in zwei Tagen?"

"Ja."

Nachdenklich kratzte sie sich am Kinn, ehe sie einen Finger hob. "Bis dahin brauchen wir Ino und ein Megaphon."
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Goetheraserei
2013-09-11T14:35:54+00:00 11.09.2013 16:35
Hi! ;D

Woah! Durch deine Erklärungen hast du es geschafft bei mir ein Gänsehaut-Feeling auszulösen und ich kann dir auch ein konkretes Beispiel nennen. Den Anfang. Du hast alles so bildlich beschrieben, sodass ich die gewisse Anspannung, die bei allen Beteiligten lag in mir aufsaugen konnte. Selbst ich wurde etwas nervös und dabei bin ich nur diejenige, die das Ganze liest.

Hui! Ich bin echt beeindruckt von Sasukes Rednerkunst. Er macht sich wohl wirklich nicht viel daraus die Jury nach Strich und Faden zu verarschen. Im Real-Life würde ich solche Leute nur bevorzugen, wenn sie zu meinem Freundeskreis gehören würden und ich nicht diejenige wäre, die so verarscht wird, aber in der fiktiven Welt ist es mir bei jedem recht. Ist ja verständlich, denn es dreht sich ja dann nicht um mich. Jedenfalls fand ich es auf irgendeine Art und Weise ziemlich amüsant. ^^

Ich hatte gedacht, dass Temari Hinata richtig in den Schwitzkasten nimmt, aber während ich den Text las hatte ich eher den Eindruck, dass es genau andersherum war. Hinata hat Temari zwischenzeitlich richtig fertig gemacht und das obwohl sie eigentlich eher die zurückhaltende Person ist. Hier wirkte sie mir etwas OOC, auch wenn sie eine Anwältin ist, hättest du vielleicht mehr auf ihre Körperreaktionen eingehen können. Sie hätte vielleicht eine innere Nervosität an den Tag legen können, damit der Leser erkennt, dass es sich bei der Anwältin immer noch um Hinata Hyuuga handelt, die normalerweise nur Fälle in Richtung Familienkrisen und so weiter annimmt. Dennoch kann ich positiv anmerken, dass Temari und Hinata auf gleicher Höhe miteinander gekämpft haben, sodass eine gewisse Spannung hier vorhanden war. Ich habe die einzelnen Handlungen gerne mitverfolgt.

Ich fand es immer noch am lustigsten, als der Sprecher angemerkt hatte, dass es sich um einen Gerichtsaal handelt und nicht um einen Wirtshaus. Hm... also ich bin echt gespannt, wie die nächste Verhandlung verlaufen wird. Ich hoffe, Temari hat noch mehr Asse im Ärmel, denn dann hat man wieder sehr viel zu lesen! ;D

Und wieder einmal bin ich am Ende meines Reviews angelangt. Ich werde nicht mehr viel sagen, sondern einfach weiter lesen. :)


Liebe Grüße,

Corni
Von:  MiezMiez
2013-08-19T16:56:46+00:00 19.08.2013 18:56
HI!!
Sorry, dass ich erst jetzt zu einem Kommentar kommen.
Ich finde es sehr beeindruckend wie du das Verfahren beschreibst und die Spannung immer weiter auf baust.
Ino und ein Megaphone? Na was das wohl wird :)
lG aus dem verregneten Hamburg
MiezMiez
Von:  Dark-san
2013-08-17T09:39:07+00:00 17.08.2013 11:39
Hallo!

Ich komme erst jetzt zum Lesen und habe noch dazu nicht viel Zeit! Sorry!

Also, ich fand das Kapitel gut. Spannend, aber jetzt nicht so der Oberburner, wenn du verstehst, was ich meine.
Das ganze Kapitel hat mich inhaltlich an einen riesigen, juristischen Bitchfight zwischen Temari und Hinata erinnert. xD
Insgesamt hast du das Ganze aber auch gut rübergebracht. Es ist ein gutes Übergangskapitel, wobei man auch etwas merkt, dass dir an dieser Stelle etwas die Puste ausgegangen ist.
Naja. Ich bin gespannt, ob Ino mit dem Megaphon alle Einzelheiten an die Reporter weitergibt. :D
Auf jeden Fall freue ich mich auf den Showdown! Hoffentlich wird's super! :)

Bin gespannt!
Bis zum nächsten Mal

LG
Dark-san
Von:  -Levy-
2013-08-16T19:36:56+00:00 16.08.2013 21:36
Und wieder schaffst du es das man richtig mitfiebert!
Wie immer echt super hammer gut!
Von:  DarkBloodyKiss
2013-08-15T18:42:37+00:00 15.08.2013 20:42
Wow Wow Wow ^^

Super tolles Kappi !!!

freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^


glg & einen schönen Donnerstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  Levisto
2013-08-15T17:03:56+00:00 15.08.2013 19:03
Diese Arschruhe von Itachi *g* ja der ist einfach so. Und der kleine Bruder der Gefühlsmensch, hach das ist Familie^^ Aber bin schon echt gespannt wie die Gerichtsverhandlung sich entwickelt. Wahnsinn wie du dir das alles ausdenkst - Respekt!
Und Hinata fand ich total Profilike. Sie hat das alles vorgetragen und argumentiert, ok ist ihr Job, aber trotzdem es ist HINATA^^

Das Ino jetzt auch noch eine Rolle spielt, man ist gespannt.
Von:  L-San
2013-08-15T12:10:51+00:00 15.08.2013 14:10
Yo Five. ;D


Eigentlich sollte ich meinen Wettbewerb auswerten, nun ja, stattdessen stürze ich mich - mal wieder - auf das neue Kapitel und kommentiere es.
Die Zeilen

This is my final call,
My evenfall.


fand ich irgendwie cool, hätte irgendwie gut zu deiner FF Evenfall gepasst, so als letztes Kapitel.
Keine Ahnung warum, aber das Wort hat mich am Anfang so verwirrt, dass ich wirklich dachte, diese FF hieße nicht TST, sondern Evenfall. ;DD
Nun gut, ich merke, ohne Humor kommt die Verhandlung nicht aus.
Erinnert mich fast an das Buch Skullduggery, das so göttlich und aberwitzig geschrieben ist.
Über folgende Stelle musste ich sehr schmunzeln.
"Gemäß dem Strafgesetzbuch", trug Temari genüsslich ihre Anklageschrift vor, "klagt die Staatsanwaltschaft der Präfektur Ōsaka den Angeklagten folgender Delikte an:
Obwohl Temari in dieser FF eine unerbittliche Anwältin ist, mag ich sie irgendwie.
Und irgendwie verfolgt mich das Wort die ganze Zeit ...
Wie immer -, es war spannend, und ich fand es nett, wie du auf einige Stellen im letzten Kapitel eingegangen bist.
Ja, ich hab mich wie Sakura auch gefragt, ob Sasuke nun doch echte Emotionen in seine Darstellung gelegt hat, bloß halt noch ein wenig übertrieben, um seinen Stolz zu bewahren.
Ich muss sagen, dass du das wirklich gut umgesetzt hast.
Aber das weißt du ja schon, und ich muss ja nicht ständig erwähnen, was für ein Genie du doch bist.
Also, ich meine nicht, dass du deswegen ein Genie bist, weil ich Sasukes Darstellung und dem Ganzen drum herum brilliant fand, sondern einfach die Tatsache, wie viel Energie und Mühe du in deine FFs steckst.
Wenn ich so Autoren wie S0NNE oder HAL0 denke, die brauchen ewig, bis sie was Neues hochladen, dafür lohnt sich dann die lange Wartezeit.
Du dagegen schreibst sehr schnell und das auch noch so ziemlich gut.
Wie es wohl wäre, wenn du dir wirklich extrem viel Zeit lässt ...
Egal, ich schweife ab.
Ich bin gespannt, was Sakura vorhat.
Ich hab diesmal nicht wirklich was zu meckern, bis halt auf die paar Fehler, die ich dir per ENS schicke.
Okay, es war spannend, aber noch nicht zu spannend.
Ich denke, dass ich das Maximum an Spannung erst erleben werde, wenn es zum großen Showdown kommt.
Bis dahin verbleibe ich gespannt.
LG

Der ach so verpeilte L-San
Antwort von:  4FIVE
15.08.2013 15:12
Vielen Dank wie immer.
Es wird aber nie passieren, dass ich mich stundenlang mit einem einzigen Kapitel befasse. Dafür ist das Schreiben bei mir viel zu sehr einfach nur ein Hobby. Ich möchte mich auch nicht zu lange damit aufhalten, um mich eher mit Dingen zu beschäftigen, die wirklich wichtig sind. Uni, Arbeit, Freunde. Insofern wirst du nie die super-durchdachte-wahnsinns-FF von mir lesen. Ich hoffe, dass mein Freizeit-Level reicht. ;)

Liebe Grüße,
4FIVE.

P.S. Dass ich so schnell uploade kommt auch daher, weil ich nicht simultan schreibe. Ich tippe immer 10-20 Kapitel vor, um Spielraum zu habe. Daher kann ich schneller updaten als viele andere, die erst das komplette Kapitel tippen müssen.


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