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Jealousy

von

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... and it's still going on!

Eine Weile später, erwachte der Rothaarige dann wieder, war aber immer noch müde. Sie beschlossen, Shanks zurück auf dessen Schiff zu bringen, wo er sich eine Weile hinlegen würde. Also liefen sie gemeinsam zurück. Vor der Red Force verabschiedeten sie sich. Ihnen kam jedoch ein ziemlich mürrisch drein schauender Ben Beckman entgegen, der sie Beide aber dann gekonnt ignorierte. Sanji schwante bereits böses. Er bot Shanks an mit zu kommen, doch der Verneinte, schließlich wolle er nur schlafen.

Also lief der Blonde zu dem Rest, der irgendwie schon wieder der Meinung war, feiern zu müssen. Dieses Mal stand Lou, der Koch der Red-Hair-Pirates am Grill. Sanji fand, das war die Gelegenheit. Er musste herausfinden ob Shanks Crew in diesen zwanzig Jahren wirklich absolut nichts mitbekommen hatte. Er gesellte sich also zu Lou, mit der Ausrede er wolle ihm helfen. Nach einer Weile des Smalltalks kam Sanji allerdings dann endlich auf den Punkt.

„Und? Was läuft da zwischen eurem Käpt’n und dem Vizen?“ Lou hätte sich beinahe an dem großen Stück Fleisch verschluckt, welches er neben dem Grillen as. Sanji schlug ihm auf den Rücken. Lou hustete noch eine Weile und schwieg dann.

„Was is jetzt? Bekomm ich ne Antwort? Tu nicht so als hättest du mich überhört!“, drängte Sanji den Großen.

„Hey Kleiner! Werd mal nicht frech ja! Was da zwischen den Beiden abgeht, das geht dich gar nichts an!“, versuchte sich Lou rauszureden. Doch Sanji grinste nur. Also wusste er zumindest etwas.

„Oh doch und wie mich das was angeht. Ich hab die letzten drei Stunden damit verbracht den armen Käpt’n zu trösten, weil er mental schon ziemlich fertig ist. Also was weißt du?“

Lou sah ihn sprachlos an, gab sich dann allerdings doch geschlagen.

„Die Beiden sind zusammen okay. Seit zwanzig Jahren, glauben allerdings wir wüssten davon nichts.“

„Wir? Also weiß die komplette Crew Bescheid, versteh ich das richtig?“, hackte der Blonde dann sicherheitshalber nach. Lou nickte.

„Dann versteh ich nicht, warum ihr ihnen davon noch nichts gesagt habt!“

„Na weil das ihre Sache is! Wir haben uns gesagt, wenn sie soweit sind, werden sie uns selbst davon erzählen.“ Sanji machte auf diese Antwort hin große Augen. Okay, das war zwar nobel, aber auf den Gedanken zu kommen, dass sie zwanzig Jahre lang geschwiegen haben und das vermutlich auch noch weitere zwanzig Jahre tun, darauf sind sie nicht gekommen.

„Hm. Ihr seid ne schlechte Crew…“

„Wie bitte?!“, knurrte Lou.

„Du hast mich schon verstanden. Dank euch leidet euer Käpt’n. Nur wegen Ben haben sie bisher noch nichts gesagt, weil er nicht will, dass ihr über euren Käpt’n lacht. Er hat Angst ihr würdet den Respekt vor ihm verlieren und vielleicht sogar die Bande verlassen. Er glaubt, die ganze Welt würde sich über einen schwulen Kaiser nur lustig machen, und ihn nicht mehr für voll nehmen. Ganz ehrlich, ich glaube auch, dass so ein Outing nicht nur Vorteile mit sich bringt. Aber für Shanks ist eines klar, solang er Ben an seiner Seite hat, ist ihm die Meinung Anderer ziemlich egal. Aber Ben scheint das nicht zu verstehen. Nur wegen ihm haben sie weder euch noch sonst jemandem gesagt, was los ist. Ich persönlich konnte auch nicht wirklich glauben, dass ihr in all den Jahren wirklich absolut nichts mitbekommen haben sollt. Aber die Beiden glauben das scheinbar immer noch. An eurer Stelle würde ich mal mit eurem Vizen reden. Shanks geht’s wirklich verdammt dreckig mit der momentanen Situation. Und ich weiß, ich sollte mich da auch nicht einmischen, aber ich steh in seiner Schuld, und die will ich begleichen und das verdammt noch mal bevor sich unser Aller Wege wieder trennen. Von daher geht mich das Ganze schon was an, also entschuldige, dass ich über Dinge rede, die nichts für Außenstehende sind.“, endete Sanji mit seinem Vortrag. Lou stand nur stumm daneben, sah den Blonden überrascht aber auch anerkennend an. Dann nickte er.

„Vermutlich hast du recht. Kam mir auch seltsam vor, warum sie nach so langer Zeit immer noch nichts gesagt haben… Ben ist halt so‘n Typ für sich. Ich werd mal mit den Jungs reden. Und dem Käpt’n geht’s wirklich so schlecht?“, wollte Lou dann noch besorgt wissen.

„Mehr als schlecht. Ich wünschte ich hätte ihn niemals so sehen müssen… Ruffy erzählte immer, Shanks wäre ein Mann der immer taff wirkte, seine Späße machte aber auch knallhart sein konnte wenn es um seine Freunde ging. Aber diese Seite… Diese Verletzliche… die ist einfach nur Grausam.“, endete Sanji schließlich und sah in das Grillfeuer.

„Du bist ein guter Kerl, Sanji. Shanks wird wohl gewusst haben, warum er sich dir anvertraut. Also gut. Bleib du hier, ich werd die Jungs zusammen trommeln!“, grinsend machte sich Lou dann auch sofort aus dem Staub. Sanji sah ihm hinterher. Vielleicht, aber nur vielleicht hatte dieses Gespräch mit dem Großen was gebracht. Er vertiefte sich wieder in seine Gedanken und merkte kaum, wie Zoro neben ihm auftauchte. Erst als dieser mit seiner Hand vor seinen Augen herum wedelte, schreckte er aus seinen Gedanken.

„Zoro!“

„Ja genau der! Und? Hast du irgendwas bei Shanks erreicht?“, wollte der Schwertkämpfer auch sogleich wissen. Sanji war überrascht.

„Woher…?“

„Du bist relativ lange verschwunden gewesen und kamst mit ihm wieder, da dachte ich es hätte sich vielleicht etwas ergeben.“

„Etwas ja. Ich hab beschlossen seine Crew mit einzubeziehen. Die Härte is ja, dass die das schon seit Ewigkeiten wissen, aber nie auch nur einen Ton gesagt haben.“

„Wie?“, meinte Zoro schon fast leicht schockiert. Sanji nickte.

„Ja. Sie hatten wohl darauf gehofft, dass die Beiden von allein zu ihnen kommen würden. Ganz ehrlich Zoro. So lange so zu tun als wüsste man nichts, is doch auch ziemlich fies oder nicht?“, damit sah er den Grünhaarigen direkt an.

„Keine Sorge. Wir sind nicht ganz so dumm wie Shanks und Ben. Wir beide wissen, dass wir unserer Crew vertrauen können und vor allen Dingen Ruffy. Unsere Freunde wären die Letzten die was gegen Schwule haben würden. Wir haben‘s nicht nötig so lange zu schweigen und ich denke, sollte einer von ihnen uns auf die Schliche kommen, würden sie uns auch sofort darauf ansprechen, und damit meine ich vor allem Robin. Ich glaube die weiß eigentlich immer ziemlich genau was gerade bei unserer Crew los is!“ Sanji lachte. Denn genau das Gefühl hatte er bei der hübschen Schwarzhaarigen auch immer.

„Tja, wenn man mich jetzt nicht zum Grillen verdonnert hätte, würd ich ja gern ein wenig mit dir… Spazieren gehen!“, grinste Sanji und wackelte dabei gleichzeitig etwas mit den Augenbrauen um seiner eigentlichen Absicht Ausdruck zu verleihen.

Auch Zoro grinste wissend und trat einen Schritt näher an den Blonden um ihm dann etwas ins Ohr zu flüstern, sodass es auch wirklich nur Sanji zu hören bekam.

„Ich würde jetzt auch lieber gern etwas anderes mit dir Anstellen, denn der Anblick eines Sexy Koches hinter dem Grill, hat schon wieder dafür gesorgt, dass mir die Hose zu eng wird… Sobald du hiermit fertig bist, kann ich es kaum noch erwarten mit dir… Spazieren zu gehen!“, damit verschwand Zoro auch sofort und ließ einen ziemlich rot angelaufenen Sanji zurück.

Doch ihm blieb keine Möglichkeit sich auszumalen, was der Andere alles mit ihm anstellen würde, denn nur wenige Augenblicke später stand Lou plötzlich neben ihm und schien ziemlich in Eile gewesen zu sein.

„Sanji! Du musst sofort zu Shanks!“, alarmiert ruckte er zu dem Großen herum.

„Was ist los?“, er ahnte, dass irgendetwas vorgefallen war.

„Gerade kam Ben vom Schiff, aus der Richtung von Shanks Kajüte, einer unserer Leute hat gehört wie sie sich da drin extremst gefetzt haben! Ich glaub Shanks brauch dich jetzt!“, drängte ihn Lou.

Sofort hatte Sanji alles stehen und liegen lassen. Er war schon los gerannt, als er sich noch einmal zu Lou umdrehte und ihm zurief, er solle das jetzt mit Ben klären, unbedingt. Dieser nickte und machte sich auf den Weg.

So schnell der Blonde konnte, war er auf die Red Force gerannt. Erst da fiel ihm ein, dass er doch gar nicht wusste, wo Shanks Kajüte lag.

Also klopfte er sich an jeder Tür durch, bis er hinter einer von ihnen den Hauch eines Hakis spüren konnte. Offenbar versuchte der Rote seines zu unterdrücken, schaffte es aber nicht ganz.

Sanji klopfte gegen die Tür. „Shanks. Ich bin es, Sanji. Kann ich rein kommen?“, fragte er dann vorsichtig. Es dauerte bis eine Antwort kam.

„Ja.“, kam es dann. Sanji fand, der Rote hörte sich resigniert an. Also trat er ein. Er fand den Roten auf dessen Bettkannte sitzend und stellte fest, dass sein Schreibtischstuhl irgendwie hatte dran glauben müssen, der lag nämlich in sämtlichen Einzelteilen auf dem Fußboden zerstreut. Oh je. Jetzt war sich Sanji doch nicht mehr so ganz sicher ob es eine gute Idee war hier her zu kommen. Doch beim Anblick des Roten, wie dieser nur den Kopf hängen ließ, ließ er diesen Gedanken fallen und trat zu ihm hin.

„Willst du mir erzählen was los war?“, wieder dauerte es bis Shanks antwortet, doch er tat es schließlich.

„Ben glaubt, wir hätten was miteinander.“ Sanji’s Kiefer klappte nach unten.

„WAS?“

„Er hat uns vorhin am Strand gesehen. Was das Problem ist. Er hat uns nämlich nur gesehen und nicht gehört, weil er sonst gewusst hätte, dass unser Gespräch von ihm handelte. Aber er sah… wie ich meinen Kopf auf deinen Schenkel gelegt hab und du mir durch das Haar gestreichelt hast. Das war eindeutig für ihn.“ Dann sah Shanks zum ersten Mal auf. Erneut traf den Blonden fast der Schlag. Shanks hatte rote, verquollene Augen. Er musste wirklich geheult haben. Das versetzte Sanji einen weiteren Stich. Er ließ sich auf den Boden vor dem Kaiser sinken und fühlte sich hundeelend.

„Es ist nicht deine Schuld Sanji.“, der Rote hatte sofort erkannt, dass der Andere sich nun dafür die Schuld gab.

„Außerdem… war das noch nicht der einzige Grund für unseren Streit.“, fügte Shanks an.

„Ich hab ihm gesagt, dass ich das so nicht mehr aushalte, dass ich es endlich der Crew sagen will. Aber er wollte nichts davon hören. Ich hab ihm zwei Alternativen zu dieser Situation gegeben und ein Ultimatum bis heute Abend sich eine davon auszusuchen.“

„Alternativen?“, Shanks nickte.

„Ich sagte ihm, entweder wir machen so weiter wie jetzt und er macht mich damit weiter fertig, oder er gibt es endlich vor der Crew zu und die Leute die zu uns halten werden bleiben und die, die ein Problem damit haben gehen, aber mir geht es dadurch besser. Oder die andere Möglichkeit wäre, ich löse die Red-Hair-Piratenbande auf, lege meinen Titel als Kaiser ab, und fange mit ihm irgendwo ein anderes Leben an. Irgendwo wo es egal ist, ob ich mit ihm zusammen bin oder nicht.“

„Wow. Ganz schön krasse Alternativen. Damit sollte er doch eigentlich wissen wie viel er dir bedeutet. Und das Ultimatum geht bis heute Abend?“

„Ja. Naja, eigentlich sollte Ben schon seit zwanzig Jahren wissen wie viel er mir bedeutet, das Problem ist, ich weiß schon gar nicht mehr wie viel ich ihm bedeute. Wenn ihm auch nur etwas an mir liegen würde, würde er doch zumindest versuchen, dass es mir nicht so schlecht geht, oder etwa nicht. Wenn er sich dafür entscheidet nichts zu sagen… dann weiß ich woran ich bin.“, wieder lies der Rote den Kopf sinken.

Verdammt. Der Rote litt. Und Ben, dieser Volltrottel, schien das egal zu sein. Stattdessen warf er dem Kaiser wohl lieber vor, er würde ihm fremd gehen. Unglaublich. Beckman wurde ihm von Stunde zu Stunde unsympathischer. Aber so ein schlechter Mensch konnte er doch nicht sein, wenn sich Shanks quasi unsterblich in ihn verlieben konnte.

„Hast du überhaupt geschlafen?“, fiel Sanji dann ein, denn es war ja nicht sonderlich lange her, dass sie vom Strand zurück gekommen waren. Shanks schüttelte nur den Kopf.

„Dann tu das jetzt. Ich werd aufpassen, dass du deine Ruhe hast. Du siehst noch fertiger aus als so schon.“, Ergeben ließ sich der Rothaarige auf sein Bett gleiten und zog die Decke über den Kopf.

Ben dieser verfluchte Idiot. Sanji hoffte, dass Lou wenigstens etwas ausrichten konnte. Damit verabschiedete sich Sanji und bezog vor der Tür hinunter zu den Mannschaftsquartieren Stellung in dem er sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder ließ. Erst wunderte sich Sanji auch, dass das Schiff vollkommen verlassen war, doch dann fiel ihm ein, dass die Crew vermutlich bei Lou war. Er konnte es zumindest nur hoffen.

Als er eine Weile so da gesessen hatte, kam jemand auf ihn zu. Er musste schon fast grinsen. „Wie hast du mich gefunden?“, stellte er die Frage an Zoro, der sich ohne Umschweife zu Sanji setzte.

„Naja, ich hab mich ein wenig umgehört. Du warst ja nicht mehr am Grill. Dann hab ich zufällig gesehen wie Shanks Leute auf Ben eingeredet haben. Ich hab mir dann schon gedacht, dass du hier steckst. War was?“ Sanji erzählte ihm von seinem Gespräch mit Shanks, auch davon, dass Ben glaubte er hätte was mit ihm. Zoro lachte.

„Ben liebt den Roten wie’s aussieht wirklich, sonst würde er ihm nicht so‘ne Szene machen!“

„Und du? Bist du nicht eifersüchtig?“, wollte Sanji dann doch wissen.

„Auf den Roten? Meine Güte, wenn ich nicht genau wüsste was bei den Beiden abgeht, ja dann wäre ich auch eifersüchtig, aber da es ja nun mal offensichtlich ist, dass Shanks unsterblich in Ben verknallt ist, warum sollte ich da dann eifersüchtig sein. Du kümmerst dich um ihn, weil du das Gefühl hast es ihm schuldig zu sein, weil wir es ihm zu verdanken haben, dass wir jetzt zusammen sind. Aber ich hab auch festgestellt, dass du ihn gern hast und er dir wichtig geworden ist. Aber so blöd wie Ben bin ich dann trotzdem nicht.“, erklärte Zoro schließlich.

„Wenigstens einer der Intelligent ist!“, grinste Sanji dann zufrieden. Auch Zoro lachte. Dieser griff dann nach der Hand des Blonden, umfasste sie und zog ihn dann ein wenig an sich um ihn zu küssen. Sanji ließ das natürlich kommentarlos zu. Er schloss die Augen und genoss es einfach. Zoro’s Lippen auf seinen. Gott sie schmeckten so gut! Das Beste, was er jemals gekostet hatte. Ohne es jedoch zu wollen wurde der Kuss intensiver und Sanji noch näher an den trainierten Oberkörper des Grünhaarigen gezogen. Irgendwann wusste Sanji schon gar nicht mehr wo sie sich überhaupt befanden, doch ein ziemlich lautes Räuspern, ließ die Beiden ertappt auseinander fahren. Vor ihnen stand Ben. Sofort war Sanji aufgesprungen.

„Ich will mich ja nicht einmischen, aber warum macht ihr das nicht auf eurem Schiff?“, sofort hatte sich Sanji wieder gefasst.

„Mal abgesehen davon, dass du noch vor einer halben Stunde wirklich geglaubt hast, ich hätte was mit Shanks, kann ich dir nur sagen, dass ich nur hier bin um zu verhindern, dass ihn jemand besuchen kommt. Er schläft. Und den Schlaf hat er auch dringen nötig. Und es is mir auch Scheißegal, dass du hier der Vize auf diesem Schiff bist. Es kommt keiner an mir vorbei, solang ich nicht weiß, was die Person von ihm will.“

„Ich weiß zwar immer noch nicht was dich das eigentlich alles angeht und warum du so oft bei Shanks rumhängst aber na schön, wie ich sehe machst du dir wirklich sorgen um ihn, von daher will ich dich an meinen großartigen Plänen teilhaben lassen. Ich will mich entschuldigen.“ Sanji stand da und glaubte sich verhört zu haben.

„Ähm, nur entschuldigen oder ihm auch deine Entscheidung bezüglich der Alternativen, mitteilen?“, misstrauisch wurde der Blonde dann von Ben angeschaut.

„Woher weißt du davon?“, wollte dieser dann wissen.

„Shanks redet mit mir. Und eigentlich solltest du dieser jemand sein mit dem er das tut.“, meinte Sanji darauf hin nur. Ben verengte ein wenig seine Augen. Damit hatte Sanji ihn getroffen.

„Ich werde mich bei ihm entschuldigen und ihm eine Antwort geben.“

„In Ordnung. Aber nicht jetzt. Er braucht dringend ein paar Stunden für sich. Er hat die vergangene Nacht nicht geschlafen und ist ziemlich fertig. Lass ihm ein wenig Zeit.“

Ben schien darauf hin zu überlegen.

„Wie wär‘s, wenn ihr Beiden hier die Fliege macht und ich inzwischen dafür sorge, dass niemand meinen Käpt’n weckt!“, schlug Ben dann vor. Sanji sah zu Zoro, der zuckte nur mit den Schultern.

„Wenn du versprichst auch wirklich nicht runter zugehen um ihn selbst zu wecken?“

„Du bist echt ‘ne harte Nuss… Aber okay, versprochen, mir liegt sein Wohl schließlich auch am Herzen.“ Sanji nickte zufrieden. Er und Zoro verließen also die Red Force und machten sich selbst auf Zurück zur Party 2.0, die immer noch in vollem Gange war.

Als Sanji zurück kehrte stand Lou bereits wieder am Grill. Sie gingen zu ihm, wobei Sanji sofort half. Zoro verabschiedete sich Augenzwinkernd und suchte sich ein Fass voll Sake.
 

„Und? War Ben schon bei Shanks?“, wollte Lou dann schließlich wissen. Sanji schüttelte den Kopf. Auf Lou’s fragenden Blick erklärte er dann warum. Dann nickte auch er verstehend.

Eine ganze Weile wurde dann weiter gefeiert bis es dann auch schon wieder Abend wurde.
 

Lou hatte das Grillen komplett übernommen, sodass Sanji Zeit hatte sich mit Zoro für eine Weile aus dem Staub zu machen.

Knutschend, wie zwei frischverliebte, was sie ja auch waren, standen sie im Wald hinter einer großen Buche, als ein Knacken sie auseinanderfahren ließ. Als sie sich umsahen und jemanden aus dem Schatten hervor treten sahen aus der auch das Knacken gekommen war, verengten sich sowohl Sanji’s Augen, als auch das von Zoro. Zum Vorschein kam ein äußerst amüsiert wirkender Mihawk Falkenauge.

„Wie niedlich, ja da scheinen sich wirklich Zwei gefunden zu haben!“, spottete er und hielt weiter auf sie zu.

„Was willst du?“, kommentierte Zoro nur.

„Nur vorbei schauen und euch beglückwünschen. Das ist alles. Es scheint, als würde ich nicht mehr gebraucht werden. Dein kleiner blonder Koch hat es doch tatsächlich gestern geschafft mich mit seinem Blick in die Knie zu zwingen, das muss ich ihm neidlos anerkennen. Nicht einmal Ben hatte das seiner Zeit geschafft. Bei ihm und Shanks war das etwas komplizierter.“, erklärte er und zog damit Sanji’s Neugierde auf sich.

„Erklär das genauer! Was lief da?“, wollte er dann wissen.

„Ich hatte mit Shanks eine, sagen wir mal ‚Beziehung‘. Bis Ben auftauchte und Anspruch auf Shanks erhob. Ich musste leider feststellen, dass Shanks keinerlei Gefühle für mich hatte, dafür aber für Ben, so ließ ich ihn gehen, doch zuvor musste Ben mir schwören, dass er niemals zulassen würde, dass Shanks seinetwegen unglücklich wird. Und dann treffen wir uns, nach all den Jahren, hier und ich muss feststellen, dass Ben sein Wort gebrochen hat.“, erklärte Falkenauge.

„Wieso ist dir Shanks so wichtig?“. Sanji erkannte, dass es da etwas gab, was Falkenauge bewusst verschwieg.

„Das geht dich nichts an Kleiner!“, entgegnete Falkenauge ihm und warf ihm einen kalten Blick zu.

„Achja? - Ohhh warte!“, Sanji schien gerade ein Licht aufgegangen zu sein. Das Gespräch jetzt und das, welches er und Zoro am Morgen noch belauscht hatten ergaben plötzlich einen Sinn.

„Du liebst Shanks!“ Zoro sah Sanji überrascht an. Falkenauge kniff ein wenig die Augen zusammen. Für Sanji war das Antwort genug.

„Ha! Also doch! Du konntest es damals wohl nicht ertragen, dass Shanks nichts von dir wollte, aber weil du ihn liebtest hast du ihn gehen lassen, weil du nichts mehr wolltest, als dass Shanks glücklich wird. Unter der Bedingung, dass Ben ihn niemals unglücklich macht! Mein Lieber, ich muss dir leider sagen, dass wir dein Gespräch mit Ben heute Morgen genauestens verfolgt haben. Daraus lässt sich nur schließen, dass du nicht mit ansehen konntest wie der Mann den du vermutlich auch heute noch liebst leidet. Gib es zu Falkenauge. Du magst zwar ein perverses Arschloch sein, aber selbst du scheinst Gefühle wie Liebe zu haben!“ Sanji konnte sehen, wie sich Falkenauge bei seiner Erzählung verhielt, als hätte man ihn ertappt.

Doch statt etwas zu erwidern und dem Ganzen vielleicht doch eine Richtigstellung der Tatsachen zu geben, kehrte er ihnen nur den Rücken zu. Sie sahen, wie sich seine Hände zu Fäusten ballten und da wusste sowohl Sanji als auch Zoro, dass es der Wahrheit entsprach.

„Mach’s gut Lorenor… Wenn wir uns das nächste Mal sehen, wird einer von uns sterben müssen. Versuch bis dahin am Leben zu bleiben.“, war alles was der Samurai noch zu sagen hatte und verschwand sowohl aus ihren Augen, als auch von der Insel.

„Ich fass es nicht!“, meinte Zoro dann plötzlich, als Falkenauge schon längst fort war.

„Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet Er in jemanden verliebt sein könnte außer in sich selbst!“

„Es ist wie es ist. Vieles ist nicht immer das, was es scheint. Die Liebe scheint jeden Mal zu erwischen und oft finden wir sie da, wo wir sie am Wenigsten erwarten.“, damit nahm Sanji Zoro’s Hand und sah ihm lächelnd entgegen.

„Es scheint so.“, auch Zoro lächelte, bevor er dem Blonden einen Kuss auf die Lippen hauchte.

Plötzlich musste sich Sanji aus dem Kuss lösen, da dieser mit einem Mal angefangen hatte wie blöd zu lachen. Auf Zoro‘s Frage hin, was das jetzt sollte, erwiderte er nur „Wie ekelhaft romantisch das jetzt war!“ und lachte weiter. Zoro stimmte schließlich mit ein.
 

Etwas später kehrten sie zurück zu den Anderen und es war wirklich kein Falkenauge mehr zu sehen. Sanji war zufrieden. Jetzt musste sich nur noch das Problem Shanks/Ben lösen.

Und zu seiner Verwunderung geschah das wohl in diesem Moment als sie zurück kamen.

Sie hatten sich gerade bei den Anderen, sprich neben Ruffy und Nami niedergelassen, als Ben mit Shanks im Schlepptau Händchenhaltend von der Red Force gestiefelt kamen. Ben mit einem leichten, stillen Lächeln auf den Lippen und Shanks mit dem breitesten Grinsen, das Sanji in der ganzen Zeit die sie nun hier auf der Insel verbrachten, an ihm gesehen hatte. Er stieß Zoro sanft in die Rippen und deutete ihm in die Richtung der Beiden zu sehen. Sie waren nicht die Einzigen, die sie kommen sahen. Die Rothaar Piraten bemerkten es auch kurz nach Sanji und sofort strahlten deren Gesichter vor Freude. Kaum dass es dadurch bei ihnen etwas lauter zuging, wurde auch endgültig die Aufmerksamkeit der restlichen Feiernden auf sie gezogen, erst gab es leichtes Gemurmel, doch dann mussten auch all die Anderen grinsen.

Als die Beiden dann angekommen waren, war Sanji aufgestanden, hatte Ben ignoriert und nahm Shanks vor allen Leuten in den Arm und flüsterte ihm nur ein „Glückwunsch!“ ins Ohr. Shanks lachte. Sie trennten sich von einander und Shanks erwiderte „Jetzt sind wir Quitt!“

„Ja das sind wir!“ und bevor er ging, wandte sich Sanji noch einmal an Ben. Sein Blick wurde ernst.

„Ich warne dich Ben. Sollte er noch einmal wegen dir unglücklich sein, dann Gnade dir Gott. Denn dann hast du nicht nur Falkenauge der dir was Husten wird, und glaub mir, er hat einen triftigen Grund dazu, sondern auch noch mich!“ Ben sah ihn erst etwas verärgert an, doch lösten sich seine Züge in einem verstehenden Lächeln auf.

„Ich hab’s kapiert.“

„Gut.“ Und damit machte sich Sanji wieder auf den Weg zu Zoro der dem Ganzen zugesehen hatte.

So saßen sie wieder eine Weile, wobei sowohl Sanji‘s als auch Zoro’s Blicke, oft zu Ben und Shanks wanderte, die sich jetzt, da alle Bescheid wussten, unverhohlen vor deren Augen küssten und sich gegenseitig immer wieder Zärtlichkeiten zukommen ließen. In Sanji breitete sich ein flaues Gefühl aus. Es würde noch ewig dauern, bis er und Zoro soweit sein würden, dass sie es ihrer Crew sagen würden und auch sie endlich das machen konnten was sie wollten ohne, dass sie sich versteckt halten mussten.

Er versuchte sich abzulenken und hörte dabei am Rande das Gespräch zwischen seinem Käpt‘n und der Navigatorin zu. Doch auch das schaffte er nicht lange, da er irgendwie das Gefühl bekam, Nami würde mit Ruffy flirten… der davon aber natürlich keine Notiz nahm. Würde sie nicht bald aufhören, könnte es passieren, dass Hancock, die ja auch noch anwesend war, eifersüchtig wird und sie noch in Stein verwandelt. Doch ein Blick zur Sicherheit rüber zu ihr, ließ selbst Sanji staunen. Die schien nämlich gerade mit Yasopp zu schäkern! Sachen gab‘s! Was war nur aus ihrer großen Liebe für Ruffy geworden?

Und selbst Lysop flirtete mit einem Mädel aus Hancocks Gefolgschaft… wie der Vater so der Sohn, was?

Langsam bekam der Blonde schlechte Laune. Überall wohin er sah saßen turtelnde oder flirtende Pärchen. Nur er. Er durfte nicht. Das störte ihn wirklich ungemein.

Oh mein Gott! Fiel ihm dann plötzlich auf. Jetzt wusste er, wie sich Shanks wohl all die Jahre gefühlt haben musste! Scheiße… Er wollte das nicht! Wieder sah er zu dem Kaiser und seinem Vizen. Und starrte. Er starrte einfach nur und das Gefühl in seinem Bauch wurde immer unerträglicher. Doch er hatte nicht mitbekommen, dass es Zoro ganz genauso ging. Er schaffte es jedoch seinen Blick von den Beiden zu lösen, sah stattdessen zu Sanji und wusste sofort, was in diesem gerade vorging. Aber Zoro wusste was nun zu tun war. Also tat er was getan werden musste. Er war ja kein Mann der großen Worte, eher der Taten.

Sanji fühlte wie Zoro ihn mit einer Hand an seiner Wangen zwang, zu ihm zu sehen und schneller als der Blonde reagieren hätte können, lagen Zoro’s Lippen auf Seinen! Der Koch riss die Augen auf. Sein erster Gedanke war, dass es jetzt alle wissen würden! Und der Zweite, Scheiß drauf! Damit schloss er seine Augen, legte dem Vizen die Arme um den Nacken und rückte näher an ihn heran. Sofort stellten sich alle Gespräche erst um sie herum, dann alle Anderen ein. Sprachlosigkeit herrschte. Die Anwesenden mussten das Szenario erst für einen billigen Scherz halten, da nicht mal eine halbe Stunde zuvor schon etwas Ähnliches passiert war. Doch auch als die Beiden einfach weiter machten ohne auf die eingekehrte Stille acht zu geben, erkannten einige auch endlich den Ernst der Lage.

Es war Shanks der mit einem Applaus für die Beiden, den Rest aus ihrer Trance riss. Als nächstes stimmte Ben mit ein und auch Lou, Yasopp und Ruffy, der dazu grinste wie ein Kamel. Robin kicherte verhalten, klatschte aber auch. Und erst als all die anderen Anwesenden am Jubel beteiligt waren, lösten Sanji und Zoro ihren Kuss. Sie sahen sich beide glücklich lächelnd an, als Sanji zuerst die Stimme wieder fand.

„So viel zum Thema, wir warten eine Weile bis wir es ihnen sagen, was?“

„Jetzt tu mal nicht so, als hättest du es nicht auch gewollt, jetzt, in diesem Augenblick?“

Sanji schüttelten den Kopf und küsste den Schwertkämpfer erneut. Während die Beiden in ihrer eigenen Welt versanken, überhörten sie Kommentare, wie „Ich hab’s doch immer gewusst!“ oder „Irgendwann musste es ja soweit kommen!“.

Und Sanji musste zugeben, eine bessere Reaktion auf sie Beide hätte er sich kaum wünschen können.
 


 

Der Abend verging. Die Nacht brach herein. Und wieder einmal wurde gefeiert bis in die frühen Morgenstunden.

Kein Pirat schaffte es am nächsten Tag vor dem Nachmittag aus dem Bett. Doch als Alle dann versammelt waren, brach die Zeit des Abschiedes an. Hände wurden geschüttelt, Glück auf der Reise wurde gewünscht, es wurde umarmt und es wurden Tränen vergossen (besonders unter den Mädchen Hancocks, die sich in einige der Jungs verschossen hatten).

Der Abschied der Red Hair Pirates fiel am längsten und emotionalsten aus. Ruffy wollte seinen Mentor kaum noch gehen lassen und wenn Zoro, Ben und Sanji nicht dazwischen gegangen wären, wäre es wohl auch so gekommen! Yasopp verabschiedete sich Tränenreich von seinem Sohn. Doch irgendwann waren alle fort. Alle Piraten waren auf ihren Schiffen und segelten dem Abendrot entgegen und hinterließen eine Insel voller Erinnerungen. Erinnerungen die für Sanji grausam, verwirrend als auch atemberaubend waren.

Er stand an der Reling der ‚Burning Star‘ und starrte zurück auf eben diese Insel. Seine Zigarette glimmte hell vor sich hin, als er hinter sich Schritte hörte. Er schloss die Augen, denn er erkannte den Gang der sich nähernden Person. Es war Zoro. Dieser hatte seine Arme um den Blonden gelegt, und lehnte mit seinem Kinn auf dessen linker Schulter. Beide schwiegen sie. Und Beide waren sie froh, dass sie auf dieser Insel gelandet waren, die am Horizont immer kleiner wurde, bis sie schließlich verschwand und die Nacht herein brach.

Sanji wollte sich gerade umdrehen, als er aus der Kombüse Ruffy lauthals nach Abendessen rufen hören konnte. Sanji grinste. Ja. So wie es jetzt war, war alles perfekt.

Er schmiss den Zigarettenstummel über Bord, drehte sich in Zoro’s Arm und gab diesem einen langen, zärtlichen Kuss. Erneut rief Ruffy und Sanji kam nun endlich seiner Arbeit nach.
 

Ende!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja liebe Leute, das war's jetzt endgültig mit der Fanfiction :D

Ich hoffe sie hat euch gefallen und findet einen Platz in eurer Favoritenliste :*

Machts gut, eure hide^^ baba Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuiki
2014-02-23T00:53:24+00:00 23.02.2014 01:53
Einfach perfekt <3 <3 <3
Haaah~ ich bin noch komplett geflasht..!

Normalerweise schreibe ich konstruktivere Kommentare, aber du hast mich auf eine rosa Wolke befördert auf der es schwer ist was anderes als "kyaa~" und "awww" zu sagen ;)

Ich mag Zoro x Sanji. Mihawk x Zoro ist aber auch nicht schlecht..ich LIEBE Ben x Shanks aber bin auch ein Fan von Mihawk x Shanks. Und weil Shanks ein sexy beast ist hätte ich auch mit Shanks x Sanji leben können. Was ich eigentlich sagen will..egal wie es geendet hätte, ich wäre mit jedem der Pairings zufrieden gewesen, ich bin also nicht nur deshalb begeistert weil du zufällig meine Lieblingspairings zusammengebracht hast! xD

Dein Schreibstil ist SO angenehm zu lesen, die Charaktere sind ziemlich gelungen, es ist absolut sweet, romantisch, alles was man sich wünschen kann, und ich war zum ersten Mal seit sehr langer Zeit enttäuscht dass es "nur" EIN Lemon-Kapitel gab.
Es ist SO selten dass Yaoischreiberlinge dafür ein Talent haben...oder sich auch nur mit der männlichen Anatomie auskennen. Dafür gibt's also definitiv ein Bonus-Lob!;D

Wenn ich überhaupt etwas auszusetzen habe dann vielleicht dass Sanji eine unerträgliche Labertasche ist xD
Warum vertraut sich ihm überhaupt irgendjemand an? Das Erste was er grundsätzlich macht ist es herumzuerzählen, selbst wenn es ein seit 20 Jahren gut gehütetes Geheimnis ist!
Als er dann auch noch Falkenauge bequatscht hat wegen seiner Gefühle für Shanks wurde es mir fast zu viel und ich dachte mir..."Halt einfach endlich mal die Klappe!" ^^°
Aber ja, es hielt sich noch in Grenzen.

Alles in allem von Anfang bis Ende echt gelungen.
Meine Gesichtsmuskulatur ist heftig verkrampft vom zwei Stunden lang Dauergrinsen, danke :)
Von:  Agust_D
2013-10-22T22:15:51+00:00 23.10.2013 00:15
Aww! *heul* Das ist sooo schööön!
Schade das es schon zu Ende ist D':
Ist ne richtig tolle Fanfic! Mir hat sie sehr gefallen ^^

Lg sweetZoSan


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