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Ein Leben wie dieses

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Wertvolle Freundschaften

Sonntag, 22. Oktober 2006

 

Mimi hatte die ganze Nacht lang kaum ein Auge zu bekommen. Ihre Gedanken wirbelten nur so durch ihren Kopf und sprangen zwischen Sex mit Tai und seinem Abgang hin und her. Das Ende dieser Nacht hätte sicherlich besser laufen können, doch ihr Plan war aufgegangen. Er hatte tatsächlich mit ihr Wein getrunken und anschließend mit ihr geschlafen. Wenn sie an diese Momente zurückdachte, wurde sie erneut erregt und wollte ihn am besten sofort wieder hier neben sich wissen. Obwohl er recht ungestüm vorgegangen war, hatte es sich trotzdem so viel liebevoller als mit Matt angefühlt. Matt war gröber und härter, liebloser aber auch routinierter. Außerdem hatte Tai ihr gesagt, dass er sie mochte. Vielleicht änderten sich seine Gefühle ja tatsächlich allmählich.

Morgens um sieben setzte sie sich wild entschlossen in ihrem Bett auf. Sie würde heute zu ihm gehen und sich beim ihm dafür entschuldigen, dass sie ihn im Schrank eingesperrt hatte. Wenn sie ihm diese Sache nur in Ruhe erklärte, würde er sicher Verständnis haben und ihr verzeihen. Ganz bestimmt.

 

_

 

Mit düsterer Miene stand Matt auf dem Balkon und rauchte eine Zigarette nach der anderen. Die halbe Nacht hatte er hier draußen verbracht und über Nagisa nachgedacht und darüber, ob er wirklich der Vater ihres Kindes sein konnte. Sie hatten noch eine Weile in seinem Zimmer gesessen und geredet und sich ein Ultraschallbild angesehen. Es wurde ein Junge.

Und doch hatte Matt die Hoffnung, dass er nicht wirklich der Vater des Kindes war, noch nicht ganz aufgegeben. Er konnte sich an nichts mehr erinnern, was in jener Nacht passiert war, was ihm nach wie vor äußerst eigenartig vorkam. Es war gut möglich, dass er tatsächlich mit ihr geschlafen hatte, auch wenn er es nicht vorgehabt hatte, doch es war auch gut möglich, dass sie sich das nur ausgedacht hatte. Wer konnte ihm schon versichern, dass das Kind von ihm war und nicht von jemandem, mit dem sie zwei Tage später geschlafen hatte? Erzählen konnte sie schließlich viel.

Und wenn es wirklich sein Kind war?

Er hatte keine Zeit für ein Kind. Er wusste nicht, ob er überhaupt mal Kinder in seinem Leben haben wollte. Das passte so gar nicht in seine Karrierepläne. Das Kind konnte ja schlecht mit auf Tournee kommen. Und Geld hatte er momentan auch keines, um sich um das Kind zu kümmern.

Er seufzte tief und fuhr sich durch die Haare, bevor er seine Zigarette ausdrückte. Er musste endlich aufhören, mit so vielen Mädchen zu schlafen. Und er brauchte jemanden, an den er sich jetzt wenden konnte. Jemanden, der ihm jetzt zur Seite stand, obwohl er es nicht wirklich verdient hatte. Einen besten Freund. Jemanden wie Tai.

 

_

 

Als Tai gegen Mittag aufwachte, fühlte er sich, als hätte ein Bus ihn überfahren. Sein Kopf dröhnte und ihm war schlecht und er hatte das Gefühl, wenn er versuchte, aufzustehen, würde er sofort wieder umfallen.

Ein leichter Geruch nach Essen hatte sich in seinem Zimmer ausgebreitet und ihn wahrscheinlich auch geweckt. Nach Essen war ihm gerade wirklich nicht zumute.

Mühselig kroch er aus dem Bett und schlurfte nur mit Boxershorts bekleidet aus dem Zimmer in die Küche.

„Na, bist du auch endlich aufgewacht? Hättest dir ja wenigstens mal was anziehen können“, begrüßte Kari ihn und warf ihm einen spöttischen Blick zu. T.K. stand neben ihr am Herd und rührte gerade in einer Pfanne herum.

„Sorry“, murmelte Tai mit rauer Stimme und kratzte sich am Kopf.

„Sag' mal, wie bist du überhaupt drauf? Hast du gestern was getrunken?“, fragte sie nun argwöhnisch und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Nur'n bisschen“, murmelte Tai, nahm sich ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit Leitungswasser.

„Aber ich dachte, du warst bei Mimi und ihr habt Mathe gemacht“, erwiderte Kari neugierig.

Wirre Bilder der vergangenen Nacht huschten Tai nun durch den Kopf, als würde er sich ein Video ansehen. Mimi, die nackt vor ihm auf dem Bett lag und ihn lüstern ansah. Dann der Schrank und wie er durch den schmalen Spalt sie und ihre Eltern beobachtet hatte. Wie er anschließend wütend aus der Wohnung gestürmt war.

„Ja, wir haben... Mathe gemacht“, nuschelte Tai und rümpfte die Nase.

Kari hob eine Augenbraue und auch T.K. musterte Tai mit fragendem Blick.

„Wie auch immer. Willst du mitessen? Es gibt Curry“, bot Kari Tai an und deutete auf die Pfanne. „Aber zieh' dir vorher was an.“

„Mann, wer bist du? Meine Mutter?“, grummelte Tai, gehorchte jedoch.

 

_

 

Izzy war gerade dabei, sich in seinem Zimmer auszuruhen und dachte an nichts Böses, als es an der Tür klopfte und seine Mutter, ohne auf eine Antwort zu warten, den Kopf zur Tür hereinsteckte.

„Du hast Besuch“, verkündete sie.

Izzy drehte sich zu ihr herum. „Was? Wer ist denn da?“

Seine Mutter trat zurück und an ihrer Stelle erschien Mimi im Türrahmen und er konnte sofort erkennen, dass irgendwas passiert war. Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum und sah ihn an, als erwartete sie, dass er sie schlug.

„Hallo“, murmelte sie.

„Hi“, sagte er verwundert und stand von seinem Stuhl auf. „Komm' rein. Willst du was trinken?“

„Ähm... nein, danke. Ehrlich gesagt bin ich nur hier, um zu reden“, nuschelte sie kleinlaut.

Izzy warf einen kritischen Blick an ihr vorbei in den Flur, wo seine Mutter sich noch herumtrieb und anscheinend akribisch das Regal putzte. „Okay, dann lass' uns ein bisschen spazieren gehen.“

Während sie die Treppe hinuntergingen, fragte Izzy sich, was nun schon wieder passiert war. War sie jetzt etwa wirklich schwanger von Matt? Wundern würde er sich nicht darüber. Etwas anderes fiel ihm gerade nicht ein, warum sie so niedergeschlagen sein könnte.

Sie steuerten langsam auf den Strand zu und Mimi hatte noch keinen Ton gesagt.

„Also, worum geht’s denn?“, fragte Izzy nach einer Weile und sah sie von der Seite an.

Sie seufzte theatralisch. „Oh, Izzy, ich glaube, du wirst nicht begeistert sein, wenn ich dir das erzähle. Aber ich muss einfach mit jemandem darüber reden und ich brauche einen Rat. Ich habe ein wenig Mist gebaut, glaube ich. Dabei war das so gar nicht geplant gewesen.“

„Ähm... okay“, erwiderte Izzy langsam. „Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen.“

Zögerlich nickte sie und holte Luft. „Also, ich habe dir ja erzählt, dass Tai gestern bei mir war wegen Mathe. Und meine Eltern waren nicht da, sonst hätte er ja auch nicht zu mir kommen können. Wir haben ein bisschen Wein getrunken und am Ende habe ich mit ihm geschlafen.“

Den letzten Satz hatte sie so leise gesagt, dass Izzy sich unwillkürlich fragte, ob er sie richtig verstanden hatte. Doch ihr Auftreten passte zu diesem Geständnis.

„Du hast was?“, fragte er entsetzt. „Mimi!“

„Ich weiß!“, rief sie verzweifelt. „Es kam einfach so. War purer Zufall. Wir konnten uns nicht dagegen wehren.“

„Ja klar. Man kann sich gegen alles wehren. Ihr habt euch ja wohl nicht gegenseitig vergewaltigt“, entgegnete Izzy stirnrunzelnd.

„Natürlich nicht. Aber... es war nur so halb geplant. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass das wirklich passiert und...“

„Warte mal“, unterbrach er sie und blieb stehen. „Halb geplant? Wovon redest du? Was meinst du damit?“

Sie war ebenfalls stehen geblieben und senkte nun schuldbewusst den Blick. „Vielleicht hatte ich einen kleinen Plan. Aber nur einen kleinen.“

Izzy hob eine Augenbraue und musterte sie skeptisch. „Und was für ein kleiner Plan war das?“

Für einen Augenblick schwieg sie, doch dann nuschelte sie doch noch eine Antwort: „Ich wollte ihn betrunken machen, damit er mich küsst, mit mir schläft und sich dann in mich verliebt.“

Entgeistert starrte er sie an und kratzte sich am Kopf. War das etwa ihr Ernst? „Warum um alles in der Welt willst du, dass Tai sich in dich verliebt?“

Sie hob den Blick und sah ihn aus so vielsagenden Augen an, dass er keine weitere Frage stellen musste, um zu wissen, was sie ihm vermitteln wollte.

„Bist du etwa...“

Sie nickte langsam. „Ich hab ihn so gern.“

Izzy seufzte resigniert. Dieses Mädchen bereitete ihm mehr und mehr Kopfschmerzen. „Aber hast du nicht noch vor einer Weile ihn und Sora zusammengebracht? Oder es zumindest versucht?“

„Nicht nur versucht, ich habe es geschafft“, protestierte sie. „Aber ja, in dieser Zeit habe ich irgendwie gemerkt, dass er mir etwas bedeutet.“

Kopfschüttelnd schob Izzy die Hände in die Hosentaschen und ging weiter. „Aber wo ist dann jetzt das Problem? Wenn er mit dir geschlafen hat, mag er dich vielleicht wirklich. Ich glaube nicht, dass er mit Mädchen schläft, von denen er nichts will.“

„Glaubst du echt?“, fragte sie mit leuchtenden Augen.

„Mhm“, machte er schulterzuckend.

„Aber das Problem ist, ich habe ihn hinterher in meinem Schrank eingesperrt“, sagte sie plötzlich.

„Was?!“ Nun war er vollends verwirrt. „Wolltest du ihn dir als Sklaven halten oder was?“

„Nein, aber... meine Eltern. Du weißt doch, seit der Sache in der Schule darf ich keine Jungs mehr zu uns nach Hause einladen. Und meine Eltern kamen wieder, als wir gerade fertig waren.“ Sie lief rot an wie eine Tomate und auch Izzy war das peinlich, was sie erzählte. „Deswegen habe ich ihn dann mehr oder weniger gezwungen, sich nackt in meinem Schrank zu verstecken, weil ich wusste, dass meine Eltern noch mal in mein Zimmer kommen würden.“

„Und haben sie ihn gesehen?“, fragte Izzy.

„Nee, aber ich weiß nicht, ob sie einen Verdacht hatten. Seine Schuhe standen ja vor der Tür und ich habe ihnen eine bescheuerte Geschichte erzählt, warum da Männerschuhe stehen. Und hinterher war er total sauer auf mich und ist einfach abgehauen.“

„Warum war er sauer? Weil du ihn im Schrank eingesperrt hast?“, fragte Izzy verwirrt.

„Ich glaube schon. Aber ich weiß nicht, was ich sonst hätte tun sollen. Hätten meine Eltern ihn nackt in meinem Zimmer gesehen, hätten sie ihn wahrscheinlich direkt zum Fenster raus geworfen. Und ich hätte das Haus wohl nie wieder verlassen dürfen“, seufzte sie deprimiert. „Was soll ich jetzt machen? Heute Morgen war ich noch fest entschlossen, zu ihm zu gehen und mich zu entschuldigen. Aber vielleicht will er mich ja gar nicht sehen und wird nur noch wütender, wenn ich jetzt zu ihm gehe und ihn nerve.“

„Hm.“ Nachdenklich kratzte Izzy sich im Nacken. „Ich weiß auch nicht so richtig. Aber ich glaube, es kann nicht schaden, mit ihm zu reden. Vielleicht wäre es das Beste, wenn du ehrlich bist und ihm erzählst, was du für einen Plan hattest.“

Mit großen Augen sah Mimi ihn an. „Oh Gott, meinst du echt? Ich glaube, das wird ihm gar nicht gefallen.“

„Kann sein, aber zumindest weiß er dann die Wahrheit“, meinte Izzy schulterzuckend. „Und das bist du ihm doch schuldig.“

Sie schien einen Augenblick nachzudenken und kniff die Augen zusammen, dann straffte sie die Schultern und sah ihn an. „Okay. Ich werde gleich zu ihm gehen und es ihm sagen. Vielleicht wird er ja nicht allzu böse.“

Izzy nickte nur bekräftigend.

„Vielen Dank, Izzy. Das bedeutet mir wirklich viel. Wenn du mal irgendwas brauchst, melde dich. Bis morgen.“ Mit diesen Worten drehte sie sich um rannte los.

Irritiert blickte Izzy ihr hinterher, schüttelte den Kopf und machte sich dann wieder auf den Weg nach Hause. Dieses Mädchen...

 

_

 

Nach dem Gespräch mit Izzy fühlte sie sich wesentlich stärker und selbstbewusster als vorher. Dabei hatte sie eigentlich mit Matt reden wollen, doch der hatte sie ziemlich gereizt abgewimmelt. Izzy hatte Recht, Tai hatte einfach die Wahrheit verdient nach dem, was gestern passiert war. Auch, wenn das vielleicht bedeutete, dass sie sich alle eventuellen Chancen verspielte.

Sie ging die Treppe nach oben zur Wohnung der Yagamis, holte tief Luft und drückte auf den Klingelknopf. Hoffentlich war er überhaupt zu Hause. Heute war für sie der Tag der Überraschungsbesuche.

Endlich wurde die Tür geöffnet und ein nicht gerade begeistert aussehender Tai blickte ihr entgegen. Sein Haar war zerzaust und er trug eine Jogginghose und ein zerknittertes T-Shirt.

„Heute keine Nachhilfe“, grummelte er und wollte die Tür wieder schließen.

„Tai, warte!“, rief sie und er hielt inne. „Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen. Also dafür, dass ich... dich im Schrank eingesperrt hab.“

„Entschuldigung angenommen“, brummte er und wollte schon wieder die Tür schließen.

Verdutzt stellte Mimi einen Fuß in die Tür. „Jetzt warte doch mal!“

Er stöhnte genervt auf. „Mann, was denn noch? Fußball kommt!“

„Ich muss dir noch was gestehen“, sagte Mimi und sah ihn eindringlich an.

Einen Augenblick lang erwiderte er ihren Blick skeptisch und schien zu überlegen, doch dann öffnete er resigniert die Tür und ließ sie herein.

„Muss ich den Fernseher dafür ausmachen?“, fragte er, als er ihr voran ins Wohnzimmer schlurfte.

Empört wollte Mimi ihn darauf hinweisen, dass es extrem unhöflich war, fernzusehen, während jemand mit einem reden wollte, doch dann änderte sie ihre Meinung. Wenn er nebenbei fernsah, war er vielleicht zu abgelenkt, um sauer auf sie zu sein.

Er warf sich auf die Couch und sie setzte sich unschlüssig neben ihn, nicht sicher, wie viel Abstand sie wahren sollte. Immerhin hatten sie erst gestern überhaupt keinen Abstand mehr zueinander gehabt.

„Mann, sind die denn blind da hinten?“, fluchte Tai und machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Wer spielt denn?“, fragte Mimi vorsichtig und beobachtete das Spiel.

„Tokio gegen Real“, antwortete Tai ungeduldig.

„Mhm“, machte Mimi langsam nickend. „Sind die mit den dunklen T-Shirts Tokio?“

„Das sind Trikots. Und nein, die anderen“, grummelte er.

„Aha. Wie lang geht denn das Spiel noch?“, fragte sie weiter.

„Zwanzig Minuten.“

Vielleicht sollte sie es einfach in Kauf nehmen, mit ihm zwanzig Minuten Fußball zu gucken, um danach seine ungeteilte Aufmerksamkeit zu haben. Doch nein, vielleicht rettete der Fußball sie ja wirklich.

„Also... wegen gestern, was ich dir gestehen wollte“, fing Mimi zögerlich an.

Er brummte als Zeichen dafür, dass er ihr zuhörte.

„Ich hatte da einen Plan gehabt“, räumte sie ein.

Sie beobachtete ihn ein wenig ängstlich, doch er zeigte keine Reaktion, sondern starrte nur auf den Fernsehbildschirm. Ob er wohl zuhörte?

„In dem Plan ging es darum, dich ein bisschen betrunken zu machen und...“ Sie hielt inne, weil er sich nun doch ruckartig zu ihr umgedreht hatte und sie anstarrte. Erschrocken erwiderte sie seinen Blick.

„Red' weiter“, forderte er sie auf.

„Ähm naja“, fuhr Mimi fort und strich sich eine Haarsträhne zurück, „wenn man betrunken ist, macht man ja schnell mal ein paar dumme Sachen, nicht wahr?“

Er starrte sie nur weiter abwartend an.

„Und ähm... ich hatte halt gehofft, wenn ich dich ein wenig betrunken mache, könnte ich... könnte ich dich dazu bringen, mich zu küssen und vielleicht auch mit mir zu schlafen“, gestand sie und wandte den Blick von ihm ab.

Eine Weile sagte er gar nichts, sodass Mimi schon dachte, er würde einfach weiter Fußball gucken und sie würde ungeschoren davonkommen, doch dann richtete er sich plötzlich auf und schaltete den Fernseher ab. Die Apokalypse hatte also begonnen.

„Wie bitte?“

Als sie den Kopf hob, sah sie, dass er sie mit seinem Blick durchbohrte.

„Ich... soll ich das noch mal sagen?“

„Du hast gestern einen Plan verfolgt?“

Sie presste die Lippen aufeinander und nickte schuldbewusst. „Ich hätte nicht gedacht, dass es funktioniert. Ich dachte, du würdest mich abblocken.“

„Dein Plan war es, mich denken zu lassen, ich wäre bei dir, um dir mit Mathe zu helfen, damit du die Gelegenheit hast, mich abzufüllen und zu vögeln?“

Sie zuckte mit den Schultern und lächelte schief. „Wie gesagt, ich hätte selbst nicht gedacht, dass es klappt.“

„Boah Mimi. Echt. Hau' ab!“ Er schwang sich von der Couch und marschierte zur Wohnungstür, um sie zu öffnen. „Raus hier!“

„Tai!“ Sie war ebenfalls aufgestanden und sah ihn verzweifelt an. „Ich weiß, das war nicht gerade nett und auch nicht der beste meiner Pläne. Es tut mir leid.“

„Ich hab' die Schnauze voll von deinen beschissenen Plänen. Geh' jemand anderen damit nerven“, fuhr er sie an. „Und du kannst dir auch einen anderen Trottel suchen, der dir mit Mathe hilft. Aber erzähl' ihm besser vorher, dass es eigentlich dein Plan ist, mit ihm zu ficken.“

Erschrocken über seine Wortwahl hielt sie auf dem Weg zur Wohnungstür inne und starrte ihn entsetzt an. „Tai, so ist das doch gar nicht. Ich hatte gehofft, wenn du mit mir schläfst, könntest du dich vielleicht in mich verlieben. Ja, das war doof, aber manchmal passiert sowas doch und...“

„Mich in dich verlieben?“ Er lachte höhnisch. „Du bist niemand für 'ne ernste Beziehung, sondern nur für eine Nacht. Ich kann verstehen, dass dein Typ dich für 'ne andere sitzen lassen hat.“

Ihr Herz machte einen Aussetzer. Sie starrte ihn an und spürte Übelkeit in sich aufsteigen. Ein Kloß machte sich in ihrem Hals breit und ihre Augen brannten. Dann lief sie los und drängte sich an ihm vorbei aus der Wohnung.

 

_

 

Ein wenig verdattert schloss Tai die Tür hinter Mimi. Dieser Blick, mit dem sie ihn angesehen hatte. Er hatte sofort erkannt, dass er sie mit dem, was er gesagt hatte, tief getroffen hatte. Das ging über jede Streiterei hinaus, die sie bisher gehabt hatten.

Hatte er vielleicht übertrieben?

Aber sie hatte angefangen. Er opferte jede Woche mehrere Stunden seiner Freizeit, um ihr mit Mathe zu helfen und sie hatte nichts Besseres zu tun, als ihn dazu zu bringen, mit ihr zu schlafen. War das etwa ihre Art, Dankbarkeit zu zeigen?

Langsam ging er zurück zur Couch und schaltete den Fernseher wieder an. Er bekam jedoch nichts von dem mit, was er sich ansah, da er noch immer Mimis Gesicht vor Augen hatte. Sie wäre nur ein Mädchen für eine Nacht, nicht für eine ernste Beziehung, hatte er zu ihr gesagt. Dabei meinte er das gar nicht so. Mimi war durchaus jemand, den er sich gut in einer ernsten Beziehung vorstellen konnte. Er glaubte, dass sie sehr aufrichtig und aufopferungsvoll lieben konnte. Mit ihr wurde es nie langweilig und sicher war sie in einer Beziehung auch treu. Außerdem war sie ausgesprochen hübsch und der Sex mit ihr war auch gut gewesen, wenn er sich richtig erinnerte. Ja, bestimmt konnte man eine gute Beziehung mit ihr führen.

Die Türklingel riss ihn aus seinen Gedanken, sodass er aufsprang und losstürmte in der Hoffnung, Mimi wäre vielleicht zurückgekommen. Dann könnte er ihr sagen, dass er das nicht so gemeint hatte.

Er riss die Tür auf und war ein wenig enttäuscht, nicht Mimi sondern Matt vorzufinden.

„Oh“, machte er.

Matt hob fragend eine Augenbraue. „Dir auch hallo.“

„Hey, sorry. Hatte gedacht, es wäre... egal. Komm' rein.“ Er ließ ihn herein und schloss die Tür hinter ihm. „Alles klar?“

„Nein“, antwortete Matt tonlos.

Tai seufzte. Anscheinend war heute kein guter Tag. Er ging Matt voraus und holte aus dem Kühlschrank zwei Flaschen Bier, von denen er eine Matt in die Hand drückte. Dieser bedankte sich und sie gingen zurück auf die Couch, wo er vorher noch mit Mimi gesessen hatte.

„Dann schieß' mal los“, sagte Tai, prostete Matt zu und nippte an seiner Flasche.

Matt trank einen Schluck, bevor er etwas sagte. „Als ich letzte Nacht nach Hause gekommen bin, stand Nagisa auf der Matte.“

Tai verdrehte die Augen. Diese Nagisa hatte sie nicht mehr alle. „Was wollte sie diesmal?“

„Sie ist schwanger und behauptet, das Kind wäre von mir.“

Tai verschluckte sich an seinem Bier und fing an zu husten. Kohlensäure brannte ihm in der Nase und Matt verpasste ihm ein paar derbe Schläge auf den Rücken. „So ähnlich habe ich auch reagiert.“

„Sie ist schwanger?“, brachte Tai hervor, als er endlich nicht mehr husten musste. Seine Augen tränten.

„Ja. Hat mir ihren Bauch gezeigt, aber ich habe es auch nicht mitbekommen“, antwortete Matt.

„Naja, wir haben sie nie genau angesehen, oder? So hübsch ist sie schließlich auch nicht“, sagte Tai und zuckte mit den Schultern, während er an Nagisa und ihre etwas plumpe Figur und ihr kantiges Gesicht dachte. „Anscheinend hat sie es gut versteckt.“

„Mhm“, machte Matt.

„Und was denkst du dazu? Glaubst du, dass sie lügt?“

Er zuckte mit den Schultern. „Erst dachte ich das, aber ich habe keine Ahnung. Ich habe diese eine Nacht mit ihr verbracht, an die ich keine Erinnerung mehr habe. Ich weiß nicht, ob da was gelaufen ist oder nicht. Auf jeden Fall hat sie bei mir übernachtet.“

„Dann ist garantiert was gelaufen, wie ich dich kenne“, erwiderte Tai und hob eine Augenbraue. „Tut mir leid, dir das zu sagen, aber wer jedes Wochenende mit einer anderen Sex hat, muss mit sowas rechnen.“

Matt warf ihm einen genervten Blick zu. „Ich habe immer darauf geachtet, Kondome zu benutzen. Und zwar meine eigenen. Immer.“

„Anscheinend bis auf diese eine Nacht mit Nagisa“, meinte Tai.

Matt schüttelte nachdenklich den Kopf. „Ich verstehe einfach nicht, warum ich so eine Erinnerungslücke habe. Das hatte ich noch nie. Und so viel hatte ich an dem Abend auch nicht getrunken.“

„Vielleicht hat sie dir irgendwelche Drogen untergejubelt. Wer weiß“, schlug Tai vor.

Matt zuckte mit den Schultern und nippte an seinem Bier.

„Wenn du ihr nicht traust, lass' einen Vaterschaftstest machen, wenn das Kind da ist.“

„Meinst du echt?“ Fragend sah Matt ihn an.

„Ja. Du solltest Gewissheit haben, bevor du dich um das Kind kümmerst.“

„Ich kann echt überhaupt kein Kind gebrauchen“, murmelte Matt vor sich hin.

„Eben. Dann solltest du das unbedingt testen lassen.“

„Und wenn sie sich weigert?“

„Ich bin sicher, dann kannst du vor Gericht ziehen. In dem Fall geht das bestimmt.“

Einen Augenblick schwiegen sie beide und nippten an ihrem Bier.

„Du solltest erst mal warten, bis das Kind da ist und du die Testergebnisse hast, bevor du dir zu viele Gedanken machst. Vielleicht kann man das ja auch schon testen, bevor das Kind auf der Welt ist. Dann hättest du eher Gewissheit“, sagte Tai.

Einen Moment lang nickte Matt langsam und schien über das nachzudenken, was Tai gesagt hatte. „Du hast Recht. Ich warte erst mal ab. Wer sagt, dass sie nicht lügt? Ich würde ihr mittlerweile alles zutrauen. Sie kommt mir echt total wahnsinnig vor.“

„Mir auch“, stimmte Tai zu. „Vielleicht hat sie zur gleichen Zeit mit aller Macht versucht, schwanger zu werden und sich von einem anderen schwängern lassen, nur um dir ein Kind anhängen zu können, das nicht deins ist. Um dich an sich zu binden.“ Erschrocken über seine eigenen Worte riss er die Augen auf. Was, wenn Mimi das Gleiche mit ihm versuchte? Sie hatten kein Kondom benutzt, weil sie angeblich die Pille nahm. Wie hatte er nur so leichtsinnig sein können?

 

_

 

Es war Nachmittag und die Sonne stand bereits tief am Horizont, als Kari und T.K. durch den Park spazierten. Das Laub der Bäume leuchtete in warmen Gelb- und Rottönen, Zugvögel flogen in Scharen über sie hinweg und Kinder tollten in dem Laub, das bereits zu Boden gefallen war, umher.

Schon lange hatten sie keinen so schönen Tag mehr miteinander verbracht. Am Vormittag hatten sie noch an ein paar Aufgaben für die Schule gearbeitet, dann hatten sie mit Tai zusammen Mittag gegessen und waren anschließend raus gegangen, um den Nachmittag an der frischen Luft zu verbringen und die Herbstsonne zu genießen. Sie waren Tee trinken gegangen, hatten am Meer gesessen und nun gingen sie durch den Park und kamen sich schon vor wie ein altes Rentnerehepaar.

Geredet hatten sie über alles Mögliche und nicht eine Minute lang waren ihnen die Gesprächsthemen ausgegangen. Es war wieder genau wie vor der Sache mit Davis und Shiori und dem Kuss. Es gab nur sie beide und sie hatten das Gefühl, dass nichts ihre Freundschaft je zerstören könnte.

Außer vielleicht Karis Gefühle für T.K., wenn sie nicht bald verschwinden würden. Doch wie sollten sie verschwinden, wenn sie so viel Zeit miteinander verbrachten und er schlicht und einfach perfekt war? Sie mochte sich gar nicht den Tag vorstellen, an dem sie ihn mit einer festen Freundin sehen würde. Sie wusste nicht, wie sie das aushalten sollte.

Plötzlich spürte sie seine Finger an ihrer Hand, wie sie sich zögerlich mit ihren verschränkten. Seine Hand war warm und seine Berührung ließ ihr Herz flattern. Fragend sah sie ihn an.

„Was? Soll ich loslassen?“, fragte er mit besorgtem Blick.

„Ich weiß nicht... nein“, murmelte sie und spürte Hitze in ihrem Gesicht aufsteigen.

„Hör mal, Kari“, fing er an und wandte den Blick von ihr ab. „Ich weiß nicht, ob du noch interessiert bist. Vielleicht hast du gar keinen Bock mehr, das könnte ich verstehen nach der ganzen Zeit. Aber... vielleicht kannst du dir ja trotzdem noch mehr vorstellen.“

Karis Gesicht glühte bei seinen Worten und ihr Herz machte einen Hüpfer. „Mehr was?“, fragte sie mit kratziger Stimme, nur um ganz sicher zu gehen, dass sie ihn richtig verstand.

„Naja... zwischen uns halt. Wenn nicht, wäre das okay, dann bleiben wir einfach Freunde. Kein Problem“, wandte er hastig ein. „Aber wenn doch, würde ich... also das wäre echt cool.“

Nun konnte sich Kari ein Grinsen nicht mehr verkneifen und sah ihn an. „Fragst du mich gerade, ob ich mit dir gehen will?“

„Ähm... irgendwie schon, ja“, antwortete er und grinste nun ebenfalls verlegen.

„Klar will ich. Nichts lieber als das“, sagte sie und musste sich hüten, nicht plötzlich laut aufzujubeln vor Freude. Mit diesem Ausgang des Tages hatte sie nicht gerechnet.

T.K. seufzte, anscheinend vor Erleichterung, und drückte ihre Hand fester.

„Ich glaube nur, Tai wird die Krise kriegen, wenn er das erfährt“, meinte Kari lachend.

 

_

 

„Und wen hast du vorhin eigentlich erwartet?“, fragte Matt nun, um das Thema zu wechseln.

Tai kratzte sich verlegen am Kopf. „Ähm naja, bevor du gekommen bist, war Mimi da und es gab ein bisschen Stress.“

„Oh. Was denn diesmal?“

Tai seufzte. „War gestern Abend bei ihr wegen Mathe. Haben Wein getrunken und dann hab' ich mit ihr geschlafen.“

Matt hob überrascht die Augenbrauen. Also hatte Mimi es tatsächlich geschafft, Tai so weit zu bringen.

„Dann kamen ihre Eltern nach Hause und sie hat mich im Schrank eingesperrt, um mich zu verstecken und heute kam sie her, um mir zu beichten, dass das alles ein Plan war. Sie dachte, ich würde mich in sie verlieben, wenn sie das alles durchzieht wegen Sex und so.“ Er zuckte mit den Schultern und schüttelte den Kopf. „Die ist total durchgeknallt. Dann habe ich was ziemlich Dummes zu ihr gesagt und sie rausgeschmissen. Ich glaube, das hat sie ganz schön mitgenommen.“

Matt ahnte bereits Schlimmes. Er wusste, dass Tai mitunter ziemlich aufbrausend sein konnte und schnell mal Dinge sagte, die ihm dann leidtaten. „Was hast du denn gesagt?“

„Ich habe ihr gesagt, dass sie niemand für eine Beziehung sondern nur für eine Nacht ist“, gestand er und sah ihn hilfesuchend an.

„Autsch“, machte Matt und hob eine Augenbraue. „Alter, die ist in dich verliebt und du knallst ihr sowas an den Kopf.“

„Ich weiß, es tut mir auch echt irgendwie leid. Ich meinte das gar nicht so“, seufzte er resigniert und biss sich auf die Unterlippe. Er nippte an seinem Bier. „Ich war nur echt angepisst wegen ihres bescheuerten Plans.“

„Der offenbar funktioniert hat.“ Matt lächelte spöttisch. „Ehrlich, Tai, hast du mir nicht vor einer Weile erzählt, du würdest Sex ohne Gefühle nicht wollen? Ich erinnere mich, dass du nicht mit diesem Mädel geschlafen hast deswegen.“

„Ja und?“ Tai zuckte mit den Schultern.

„Und mit Mimi hast du jetzt einfach so geschlafen? Das ging auf einmal?“, hakte Matt nach und sah ihn vielsagend an.

„Ich war ein bisschen angetrunken. Wir haben fast zwei Flaschen Wein zu zweit getrunken“, verteidigte Tai sich.

„Ich glaube eher, du empfindest was für sie“, unterstellte Matt ihm grinsend.

Tai verzog das Gesicht, als hätte Matt gerade über seinen Lieblingsverein gelästert. „Für Mimi? Ich denke nicht.“

„Ich denke schon. Ich glaube nicht, dass man betrunken Dinge macht, die man nüchtern nicht einmal in Betracht ziehen würde. Man verliert nur eher seine Hemmungen und ist mutiger“, erklärte Matt. „Immerhin machst du dir doch auch jetzt Sorgen, weil du sie verletzt hast, oder?“

„Ja, weil ich halt vielleicht ein bisschen arschig war. Aber doch nicht, weil ich Gefühle für sie hab'.“

„Du solltest zu ihr gehen und dich entschuldigen, wenn es dir schon leidtut“, riet er ihm.

Tai nippte an seinem Bier, lehnte sich auf der Couch zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „Vielleicht sollte ich das echt.“

 

_

 

Schon seit über einer Stunde saß Mimi heulend auf ihrem Bett, ein Kissen an sich gedrückt und an Tai denkend. Wie hatte er das nur sagen können? Sie war nur ein Mädchen für eine Nacht, aber niemals für eine ernste Beziehung? Und dann gab er auch noch ihrem Ex Recht, obwohl er vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden gesagt hatte, ihr Ex hatte einfach nicht gewusst, was er an ihr gehabt hatte. Dieser Idiot! Blöder Tai! Warum war sie ausgerechnet in ihn verliebt?

Und jetzt hatte sie niemandem, mit dem sie über ihre Gefühle reden konnte. Mit Sora hatte sie seit dem Streit kein Wort mehr geredet und außerdem war diese noch bis Ende Oktober krankgeschrieben. Izzy wollte sie nicht schon wieder auf die Nerven gehen. Matt war zu gereizt und hatte sie heute schon einmal abgewimmelt. Vielleicht Kari? Doch die stand Tai zu nahe. Sie hatte niemanden sonst, an den sie sich wenden konnte. Sie war völlig allein. Das Leben war so ungerecht.

Nun weinte sie nur noch mehr und wollte am liebsten auf der Stelle zurück nach New York und das ganze Elend in Tokio hinter sich lassen. Ihr Herz war gebrochen, ihre Gefühle verletzt.

Das Vibrieren ihres Handys neben sich lenkte sie ab. Aus tränennassen Augen sah sie es an und griff dann danach. Eine SMS von Tai. Einen Moment lang überlegte sie, sie einfach ungelesen zu löschen, entschied sich dann aber doch dazu, sie zu öffnen. Mit klopfendem Herzen öffnete sie sie.

 

War nicht so gemeint...

 

War das etwa alles, was er dazu zu sagen hatte? War nicht so gemeint? Was bildete sich dieser Idiot eigentlich ein? Blöder Tai. Dämlicher Penner. Sollte er doch einsam und allein sterben, weil er für immer an Sora hing, die seine Gefühle nie erwidern würde. Wenn er es so wollte, bitteschön.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mäh, schon wieder so viel Zeit vergangen seit dem letzten Kapitel. :( Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
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Von:  UrrSharrador
2016-04-25T20:42:09+00:00 25.04.2016 22:42
Uh, ein neues Kapitel :D
Aber erst mal zu dem hier, ehe ichs noch vergesse^^ Kommentiere ausnahmsweise mal fast zeitgleich mit dem Lesen, yes!^^
In dem Kapitel gab's also jz den Tag bzw. den großen Krach danach. Tai ist ja wirklich ziemlich ausgetickt - aber man kann ihn verstehen. Ich meine, ich hab selbst gesagt, er soll sich nicht so anstellen, nur weil sie ihn nackt in den Schrank gesperrt hat xD Ich meine nur, dass man seinen Ausraster gut nachvollziehen kann, wenn man ihn kennt und sich ansieht, wie sich das aufgebaut bzw. aufgeschaukelt hat, als Mimi ihm ihren Plan beichtet und die Sachen, die er ihr an den Kopf wirft, von Satz zu Satz härter werden - und gleichzeitig kann man schon vermuten, dass es ihm hinterher total leid tun wird. Also (mal wieder^^) Lob an dich und deine Fähigkeit zu realistischen Dramas^^ Mimi ist halt jz total fertig und wünscht sich nach NY zurück ... Und Tais Entschuldigung ist ... armselig. Per SMS ein kurzes Sorry reicht nach so was längst nicht. Er sollte sich was Besseres einfallen lassen, um ihre Freundschaft oder was auch immer zu retten, zur Not auf ihren Balkon klettern, einbrechen und sich persönlich entschuldigen xD Und Matt hat schon recht, bzw. hat es Tai in Gedanken ja selbst gesagt: Er könnte sich Mimi sehr wohl als langfristige Partnerin vorstellen - mit wem denn, wenn nicht mit ihm selbst?^^
Izzy tut mir iwie leid^^ Ich hab immer den Izzy aus Tri. im Kopf, der auf Mimi steht, und sie kommt ständig mit ihren verrückten Beziehungsproblemen bei ihm an xD
Mit Kari und T.K. ist nun also alles recht einfach in Butter gekommen. Ging ja nun ziemlich flugs, andererseits hätte ich noch mehr Spannungen zwischen ihnen zu dem Zeitpunkt auch nicht ausgehalten, wenn bei allen anderen grad mal wieder alles drunter und drüber geht^^ Und waaas lese ich da in den Kommentaren, du schreibst nicht gern an der Geschichte? :0
Von:  Tinebine
2016-02-02T19:47:51+00:00 02.02.2016 20:47
Cooles Kap! Das ist sooo spannend ^^ Ich finde deine Geschichte toll, weil man nie so genau weiß wie es weiter geht. Du machst es immer sehr spannend. Ich freue mich auf die nächsten Kaps ;-)

Und: Takari!!!!! <3

LG Tinebine
Von:  dattelpalme11
2016-01-30T14:57:41+00:00 30.01.2016 15:57
Soo Spinati, die zweite :D
Es wird wieder Zeit dieser Geschichte meine Liebe zu erklären, auch wenn du nach wie vor nicht gerne an ihr schreibst :( Ich mag sie nach wie vor echt gerne und verfolge das Drama der Charaktere einfach unheimlich gerne, da es sehr authenisch geschrieben ist :) Ich hoffe, du findest baaaald wieder etwas Motivation zu der Story, denn ich liebe sie wirklich <3
Mhm das Drama geht hier also in die nächste Runde und Mimi hat wirklich das Talent unbeteiligte Personen da reinzuziehen. Der arme Izzy o.O Das waren echt zu viele Informationen für den Guten. Aber schön, dass er Mimi immer aufmerksam zuhört und ihr Ratschläge gibt <33 Mag ihre Freundschaft echt gerne und bin gespannt, ob die beiden auch noch ein paar Momente miteinander bekommen. Die Szene habe ich echt gerne gelesen :>

Soo und nachdem Gespräch mit Izzy geht Mimi tatsächlich zu Tai, um ihm von ihrem Plan zu erzählen o.O
Tai wollte sie wohl von Anfang an nicht wirklich sehen, aber gut, ich finde es schön, dass Mimi an dieser Stelle so aufrichtig ist, obwohl sie mit Tais Zorn hätte rechnen müssen o.O
Ich glaube, es hat ihn einfach gestört, dass es mal wieder einer ihrer dämlichen Pläne war, der ihm bezüglich Sora ja nicht zwangsläufig Glück gebracht hat :O
Aber den Satz, den Tai raushaut...uff, der war echt hart und er scheint ja auch sofort gemerkt zu haben, dass er sie tief verletzt hat.
Schön fand ich hier, wie er diesen Satz reflektiert und feststellt, dass Mimi sehr wohl eine geeignete Partnerin wäre.

Dann taucht auch noch Matt auf und macht das Chaos komplett, indem er von Nagisa erzählt :O Ich würde definitiv einen Vaterschaftstest machen...das Weib ist doch mega seltsam und hat ihn ja auch schon gestalkt bis zum geht nicht mehr. Der würde ich nicht trauen...
Das Gespräch zwischen Matt und Tai mochte ich auch sehr, da Matt ihm nochmal ins Gewissen redet und ihm Denkanstöße gibt, die er vielleicht noch nicht wirklich wahrhaben will :D Denn ich glaube auch, dass Tai für Mimi mehr Gefühle hat als er zugeben will :>

Aber wenigstens gibt es auch ein paar positive Nachrichten :D Takari ist endlich zusammen :D Echt süß, wie er ihre Hand auf einmal genommen hat und sie dann darüber sprechen <33 Ach, es muss ja auch mal ein Pärchen glücklich werden :)

Mimi tat mir in der Schlussszene echt leid. Sie wirkte richtig verzweifelt auf mich :( Sie hat im Moment wirklich niemanden mehr. Und die SMS von Tai macht das ganze auch nicht besser -.-
Er sollte sich richtig bei ihr entschuldigen und zwar sofort! :D

Soo, ich hoffe ich habe nicht vergessen :D
Liebste Grüße <33
Von:  Linchen-86
2016-01-26T12:19:00+00:00 26.01.2016 13:19
Puh... was für ein Kapitel...
Also in diesem Kapitel mag ich Mimi... aufrichtig ist sie ja wirklich, wenn auch wirklich komplett durchgeknallt, aber ich glaube nicht jeder hätte sich das getraut Tai in diesem Moment die Wahrheit zu sagen und obwohl sie damit rechnen musste, das das schiefläuft hat sie es trotzdem gemacht... und dann kommt Tai und haut so ein Satz raus... Puh... das war wirklich krass... Die SMS hätte er sich wirklich schenken können.
Mimi hat sich auch von Angesicht zu Angesicht entschuldigt, das mindeste was er dann machen kann ist dasselbe...

Und puh... Matt ist zurecht total verunsichert, ob er Vater von diesem wirklich komischen Mädchen ist und einer Nacht ohne jede Erinnerung. Ich glaube auch, daß sie ihm irgendwie unter Drogen oder Medikamente gesetzt hat, das er so keinerlei Erinnerung hat... ich kann mir auch vorstellen, daß sie das Video verbreitet hat.... aber ein Vaterschafttest sollte er in jedem Falle machen...

Und Kari und T.K sind zusammen, na wenigstens bei der jüngeren Generation läuft es :D
Hoffe das nächste kommt nicht früher ;)

Liebe Grüße
Von:  Yoshi38
2016-01-25T17:33:04+00:00 25.01.2016 18:33
Juhu endlich wieder ein Kapitel meiner lieblings FF,

Also ich finde es schön das wenigstens noch Izzy zu Mimi hält, weil jemand anderen hat sie momentan ja nicht,
ich fand es mutig das Mimi es Tai sagt aber Tai war viel zu hart er kennt den Typ noch nicht mal persönlich und sagt das er die richtige Entscheidung gemacht hat Mimi zu verlassen und er weiß wie schlecht es Mimi geht, okay es war dumm so was zu machen aber sie so zu beleidigen ist echt hart,
die 2 Generation ist aber echt süß während die 1 Generation nur streitet kommen sich Kari und T.K. immer näher voll süß,
ich freu mich schon auf das nächste Kapitel :)


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