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Vielleicht

One Shot Sammlung
von

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Haus Seewert

Titel: Vielleicht

Autor: Drakea

Serie: Das Lied von Eis und Feuer

Genre: Fantasy

Altersfreigabe: ab 12 Jahren

Kapitel 14 von 48

Personen / Ort: Allard, Dael, Matthos, Maric, Davos / Schwarze Betha

Wörter: 705

Disclaimer: Dies ist nur eine Fanfic, die zum Spaß geschrieben wurde. Alle Rechte an Figuren, Orten und sonstigem bleiben bei Georg R. R. Martin. Mit den Geschichten verdiene ich kein Geld.
 


 

Gelächter schallte aus dem Bauch der Schwarzen Betha. In der Messe des Schiffs hatten die Söhne des Kapitäns ihren Spaß. Sie erfreute sich an dem Anblick ihres Bruders Maric, der mit schwerem Kopf auf dem Tisch lag. Der Rudermeister der Zorn vertrug keinen Alkohol und schlief regelmäßig bei den Gelagen der Brüder ein. Normalerweise schritt ihr Vater ein, doch Davos war an diesem Abend nicht an Bord.

"Er wird sich nie ändern", sagte Deal zwischen zwei Lachern. "Außer wenn er einmal Kapitän wird."

"Das ist unwahrscheinlich", erwiderte Allard. "Dafür gibt er ein zu schlechtes Bild ab, wenn er den falschen Takt vorgibt. Niemand wird ihm dann ein Schiff überantworten."

"Und genau das ist es, was Vater nicht möchte", mischte sich Matthos ein, der neben seinem betrunkenen Bruder saß und ihm auf den Rücken klopfte. "Er möchte, dass wir alle unsere eigenen Schiffe bekommen."

Dabei verschwieg er, dass er selber davon ausging, dass er irgendwann die Schwarze Betha übernahm, da er bereits jetzt der erste Offizier an Bord war. Seine beiden anderen Brüder besaßen schon ihre eigenen Schiffe. Dennoch trafen sie sich regelmäßig an Bord dieses Schiffes. Normalerweise mit ihrem Vater.

"Sei kein Spielverderber, Matthos", sagte Dael und sah seinen Bruder kritisch an. "Du musstest auch lachen, als sich das Flaggschiff der Flotte weit hinter allen anderen Schiffen befand. Wir alle mussten Lachen, selbst Vater."

"Aber nur bis ihm Maric sagte, dass wir ihm am Abend zuvor zu viel Rum verabreicht hatten", erinnerte sie Matthos. "Als wir wieder auf der Schwarzen Bertha waren, hat er getobt."

"Jetzt weißt du, warum wir unsere eigenen Kommandos haben", flachste Allard und Deals Zustimmung ging in seinem Lachen unter.

Schwere Schritte, die vom Deck hinab kamen, ließen die Brüder verstummen. Gebannt starrten sie auf die erleuchtete Treppen und warteten darauf ihren Besucher erkennen zu können.

Unruhig rüttelte Matthos an der Schulter seines jüngeren Bruders, da es im Grunde kein Zweifel daran gab, dass ihr Vater zurück an Bord war.

Stöhnend hob Maric den Kopf, gerade in dem Augenblick, als Davos seine Söhne erblicken konnte.

"Vater, stimmt etwas nicht?", fragte er, als ob er noch bei klarem Verstand wäre und traf dabei den Nagel auf den Kopf.

Ihr Vater war blass im Gesicht und wirkte nicht wie ein Mann, der eben eine bedeutungsvolle Tat vollbracht hatte.

Wortlos ging Davos an dem Treiben vorbei, in seine Kajüte und schloss die Tür hinter sich.

Stumm tauschten die Geschwister Blicke aus.

"Matthos. Gehe mit Maric an Deck. Er kann etwas frische Luft vertragen", befahl Allard. "Dael und ich sehen nach Vater."

Die Frage nach dem Grund, warum er sich um Maric kümmern musste, verkniff sich Matthos, obwohl er der erste Offizier dieses Schiffes war.

Die beiden treffen bestimmt die richtige Entscheidung, dachte sich Matthos und half dem jüngsten der vier auf die Füße. "Lass uns gehen, Maric."

Mit schwer verständlichen Worten ging Maric mit Matthos die Treppe nach oben.

Dael und Allard sahen gespannt auf die Kajütentür ihres Vaters. Unter der Tür schien Licht hindurch, was bedeutete, dass er nicht direkt zu Bett gegangen war.

"Sollen wir reingehen?", fragte Dael, der sich nicht mehr sicher war, ob dies eine gute Idee war.

"Was soll schon passieren?" Den Blick nicht von der Tür abwendend stand Allard auf. Trotz der sicheren Schritte, mit denen er den Raum durchquerte, klopfte er zögerlich an die Tür. "Vater, Ser. Dürfen wir reinkommen?"

Sie warteten einige Sekunden, in denen sich ihr Vater hätte rühren können. Doch er tat es nicht.

Ohne an Konsequenzen zu denken, öffnete Allard die Tür. Sein Bruder späte neugierig an ihm vorbei.

Davos saß vor seiner Lampe und starrte in die kleine Flamme, die gleichmäßig in ihrem Glas brannte. Das Licht unterstrich seine blasse Hautfarbe, mit der er zurückgekehrt war.

"Vater? Ser?", fragte Deal und drängte sich an seinem Bruder vorbei. "Geht es Euch gut?"

Langsam drehte Davos Seewert seinen Kopf. "Allard, Dael. Diese Hexe wird unser Untergang sein. Sie trägt das Böse in sich. Sollte sie sich jemals gegen uns wenden, gibt es für uns kein Entrinnen. Sie dient nicht dem Licht, sondern der Dunkelheit und beherrscht die Schatten."

Ein Zittern durchlief ihn.

"Lasst mich alleine!" Davos wandte sich wieder der Kerze zu und ignorierte seine Söhne. Diese warteten auch nicht lange, bevor sie gingen.



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