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Federschwingen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Einmal im Monat hochzuladen, ist echt schwer xD Komplett anzeigen

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Der Himmel erstrahlte weiterhin in seinem goldenen Glanz. Die Wolken, die mit lichter Magie verwoben worden waren, lange bevor Nathan überhaupt geboren worden war, standen noch immer fest unter ihren Füßen. Ihr Schutzengel hatte Kyrie anvertraut, dass sie lediglich vortäuschte zu gehen und stattdessen flog, ohne aber die Flügel zu rühren – würde sie im Himmel ihre Flügel einziehen, so würde sie den Sturz auf die Erde, der folgen würde, nicht überleben können. Das war auch der Grund, weshalb dieser himmlische Ort lediglich für Engel zur Befugnis stand. Niemals durfte ein – oder vielmehr konnte? –einfacher Mensch diese Gefilde betreten.

Kyrie schritt die Treppen, die wohl ebenfalls aus verzauberten Wolken bestanden, hinauf und kam letztendlich an ihrem Treffpunkt an, den sie und Nathan vor einer Woche gewählt und seitdem täglich aufgesucht hatten. Dort wartete sie für gewöhnlich, bis er endlich kam, und dann machten sie sich zu einer neuerlichen Übungseinheit auf.

Ihre Eltern unterstützten dieses Training und sie erzählte ihnen jeden Abend von ihren Erlebnissen im Himmel – und ihr schien, ihre Eltern hatten umso mehr Sehnsucht danach, diesen Ort mit eigenen Augen zu erblicken, je weiter ihre Erzählungen fortschritten. Das betrübte sie auf eine bedauernde Art und Weise – doch die Gesetze waren nicht zu ändern.

Sie hoffte, dass Nathan alleine kommen würde, sodass sie sich seelisch auf seine Freunde vorbereiten konnte – außerdem wollte sie ihm noch eine Frage zur wahren Schöpfung stellen, die die Menschen niemals erfahren durften.

Dinge über die Engelsränge oder die wahre Schöpfung durfte sie ihren Eltern nicht verraten – sie hatte es sogar schwören müssen. Es wären Dinge, die Menschen nicht ertragen konnten – eine Antigöttin …

Sie erschauderte unwillkürlich. Zwanzig Jahre lang hatte sie unerschütterlich an die Lehre geglaubt, die ihre Eltern ihr von Geburt an vermittelt hatten … Und plötzlich war alles ganz anders!

Es lastete sogar Kyrie schwer auf den Schultern, von so etwas zu hören. Dämonen, die Menschen beeinflussten … Sie hoffte, sie hatte den Eid nicht gebrochen, indem sie Ray von jenen erzählt hatte. Es war ihr einfach so herausgerutscht … Aber er glaubte sowieso nicht an Gott. Warum sollten ihn dann Dämonen kümmern? Er hielt sie wohl doch ebenso für ein Hirngespinst … Was er dann wohl zu dieser Antigöttin sagen würde?

„Pünktlich wie die Uhr“, erklang eine erstaunte Stimme und sie wandte den Blick in die Richtung jener – Nathan erschien alleine, seine beiden prächtigen, weißen Schwingen thronten auf seinem Rücken und das kleine Licht, das ihn umgab, verschwand beinahe im Glanz der Wolken. Sein dunkelbraunes Haar, das er immer recht kurz hielt, vor allem, wenn man es mit Ray verglich, stob auseinander und wirkte, als hätte er sich ziemlich gehetzt, hierher zu kommen. Seine Kleidung, die der typischen Mode der Engel entsprach, ließ ebenfalls verlauten, dass er nicht viel Zeit zum Ordnen hatte. Über seiner pechschwarzen Hose, welche eng an seinen durchtrainiert wirkenden Beinen haftete, trug er ein Oberteil mit kurzen Ärmeln, die ziemlich weit und bequem wirkten – allerdings waren sie zerknittert. Das Oberteil endete allerdings nicht im Hüftbereich, sondern lief jeweils vorne und hinten weiter, sodass die Kleidung schön mitschwang, wenn er flog oder sich eilig bewegte – und auch jene vermittelten nicht den Eindruck, als hätten sie vor kurzem ein Bügeleisen gesehen. An den Seiten war es offen – wohl, um den Effekt zu verstärken. Es waren einige Muster eingebracht – sie hatte ähnliche Modelle allerdings auch schon ohne Stickereien gesehen. Es gab sie in verschiedensten Farben – und wie es schien, wurden sie von Engeln des siebten Ranges hergestellt. Sie waren ähnlich gemacht, wie die Wolken, bloß dass man den Stoff nicht ganz so verhärtet hatte. Diese Magie war bloß jenen der oberen Ränge zu Eigen – ein Grund, weshalb sie zu eben jenen Rängen zählten.

Von seinem unordentlich zugeschnallten Gürtel wollte sie gar nicht erst anfangen – und seine Stiefel waren schwarz und weiß gestreift und einer davon reichte sogar bis zu den Knien; der andere war in der Hälfte der Strecke hängen geblieben.

Es gab allerdings auch andere Kleidung – oder die Möglichkeit, einen Einkaufsbummel in der Welt der Menschen zu unternehmen … doch das war weniger geachtet, weshalb sie für ihre Kleidung schon hin und wieder einen empörten Blick kassiert hatte. Aber diese Blicke waren eigentlich das Einzige, was sie von den anderen Engeln bisher mitbekommen hatte. Sie wurde höflich ignoriert. Nathan hatte ihr anvertraut, dass sich dies in einiger Zeit ändern könnte. Er würde sie unterstützen …

Wie auch immer er das meinte.

Kyrie trug noch immer ihr einfaches Sommerkleid, da es genauso weiß war wie die Kleidung, die die größte Anzahl an Engeln häufig trug – und zudem war der Rücken großteils frei gehalten, sodass ihre Flügel keine unnötigen Löcher eingravierten. Ihre Mutter bearbeitete die anderen Kleider bereits fleißig.

„Guten Tag, Nathan“, begrüßte sie ihn freundlich, „Dein Stiefel …“

„Oh!“, machte er, als er an sich herunter blickte und zog den zweiten Stiefel nach oben, sodass er parallel zum ersten stand, „Tut mir leid, ich hatte es eilig. Du stresst mich einfach, wenn du mich mitten am Nachmittag aus den Federn holst!“ Er grinste. Sein Gesicht wirkte um einige Jahre älter als noch vor ein paar Wochen. Vielleicht bildete sie sich das bloß ein, aber … sie hätte schwören können, dass er jünger ausgesehen hatte! … Aber sie wollte ihn noch nicht darauf ansprechen. Immerhin bestünde ja die Möglichkeit, dass sie sich schlichtweg irrte. Und die muskulöseren Beine bildete sie sich auch nur ein.

Sie lachte kurz mit ihm. „Ich entschuldige mich dafür, Meister“, antwortete sie scherzhaft.

Schlagartig wurde er ernst. „Aber ich habe heute schon ziemlich viel Arbeit erledigt – ich habe meine Freunde manövriert, sodass sie meine Schülerin endlich treffen können.“ Er machte eine bedeutende Pause. „Bist du bereit?“

Der gespielte, übertriebene Ernst in seiner Miene, brachte sie beinahe zum Lachen, doch sie verkniff sich die Regung und schüttelte lediglich den Kopf. „Ich habe noch eine Frage“; brachte sie hervor, woraufhin er sie interessiert musterte. „Diese Antigöttin … Wieso ist sie böse?“

„Sie ist nicht wirklich böse …“, verbesserte Nathan sie, „Es ist einfach ihre Natur, nicht Gott zu sein.“

Irritiert blinzelte sie ihn darauf hin an. „Gott ist also nicht böse? Und weil er nicht böse ist, muss sie böse sein? Oder ist Gott böse, sie ist gut, weil ich aber an Gottes Seite bin, empfinde ich seine Boshaftigkeit als gut und ihre Güte als boshaft und …“ Kyrie unterbrach ihren eigenen Redeschwall mit einem bedeutungsvollen Räuspern. „Es tut mir leid“, fügte sie dann peinlich berührt hinzu, „Aber … ich bin verwirrt …“

Nathan grinste, als habe er sie beim Hühnerklauen erwischt. „Verständlich. Ich war ursprünglich auch von euren Auffassungen irritiert – immerhin … Himmel oder Hölle? Wieso sollte Gott über eure Seelen richten? Er nimmt jeden auf! Das ist doch das Gute an ihm. Und damit wäre schon der erste Unterschied bestätigt: Die Antigöttin hätte sich wohl wirklich etwas wie Himmel und Hölle ausgedacht oder euch alle gleich ins Fegefeuer oder ihren Dämonen zum Fraß vorgeworfen.“ Er schüttelte angewidert den Kopf. „Unglaublich!“

Kyrie nickte langsam. „Aber … sie ist doch auch eine Göttin – genauer betrachtet jedenfalls. Und … wieso konntet ihr sie dann zerstören? Wo ist sie? Man kann doch keinen Gott töten …“

„Nein, nein!“, berichtigte Nathan sie sofort, „Gott hat sie getötet und in sich aufgesaugt. Und darum leben auch die Dämonen noch. Hätte er sie einfach annulliert … Ich denke, wir hätten weniger Probleme. Aber vermutlich hat er es ihrer alten Freundschaft wegen getan.“ Nathan strich sich kurz durchs Haar. „Oder so.“

Kyrie lächelte. „Na gut … dann … ich denke, ich bin bereit?“, mutmaßte sie unsicher.

„Keine Sorge, es sind Engel – und keine Dämonen!“, beruhigte er sie grinsend und stob davon.

Doch die wahre Schöpfung ging ihr einfach nicht mehr aus dem Kopf.
 

Das Universum bestand aus zwei Mächten – die Macht des Lichts und die der Dunkelheit. Die beiden Mächte agierten miteinander und in Frieden. Sie glichen sich aus und halfen einander. Doch irgendwann entwickelten die beiden Mächte Wesen. Mit ihrem Wesen erreichten sie Gedanken. Und durch die Gedanken eine Gestalt, verschmolzen mit dem Universum - als das Universum selbst. Doch nach Jahrmillionen in Zweisamkeit erschütterte die Anwesenheit ihres Gegenteils sie immer mehr und mehr. Sie hatten niemals dieselben Gedanken, konnten sich niemals einigen und taten immer etwas anderes – und doch waren sie Mal um Mal vereint.

Eines Tages jedoch erreichte beide derselbe Gedanke – sie sehnten sich nach anderen. Während Gott jedoch nach Freunden suchte, suchte sie Antigöttin nach Untertanen. Und so erschufen sie sich solche.

Die Engel wurden aus Gottes lichten Willen geboren, ihre Schönheit stand für seine Güte und ihre reinen, weißen Federn verkörperten das Licht, das jeden von ihnen umgab. Er stattete sie mit seiner eigenen Kraft aus, um sie mit sich zu verbinden – und somit beherrschten die fliegenden Engel die lichte Magie. Das Licht der Engel erhellte das Universum und Gott erkannte, dass er ihnen einen lichten Platz schaffen musste, um sie mit mehr lichter Energie füllen zu können – und so errichtete er den unendlichen Himmel. Einen Kreis des Lichts in der Unendlichkeit – scheinbar niemals endend und doch von überall zu erreichen.

Um den Himmel mit Leuchtkraft zu füllen, erschuf er danach die Sonne und verwies diese, auf ewig dort zu leuchten, wo der Himmel verlief, sodass diese Helligkeit mehrere Teile des Universums traf und somit seine Macht stärkte.

Die Dämonen hingegen erschuf die Antigöttin durch ihre bloße, dunkle Kraft. Sie zwang diese Geschöpfe aus der Dunkelheit heraus und riss damit an Teilen des Universums. Schwarze Löcher, die als Behausung der Dämonen dienten, die in die Unendlichkeit führten und die niemals ein Nicht-Dämon berühren durfte, blieben zurück. Die Dämonen erhielten den bösen Geist der Antigöttin und deren hervorstechende Hässlichkeit. Ihre Haut, dunkel genug, um mit der Finsternis um sie herum zu verschmelzen; ihre Flügel aus Leder, das gefährlich glänzte und ihre Finger, die Krallen aufwiesen, um Gottes Geschöpfe zu töten.

Zu Anfang war dieser Plan der Antigöttin allerdings kaschiert gewesen von der Freude, endlich unter gleich gesinnter Gesellschaft zu verweilen. Doch alsbald nach einer Trennung, die Jahrhunderte überdauerte, sehnten sich die beiden Mächte wieder nacheinander und sie wollten die Balance wieder herstellen. Die Schwarzen Löcher verschmolzen mit dem lichten Himmel und Sterne entstanden, auf denen Dämonen und Engel vereint leben konnten, um einander Tag und Nacht zu bringen. Allerdings hatte diese Harmonie nicht lange gehalten. Die Dämonen führten ein Komplott durch, das unzähligen Engeln das Leben kostete. Erschrocken musste Gott feststellen, dass er die Macht über die Sterne zu jener Zeit verloren hatte, da die Nacht herrschte, denn das war die Zeit der Antigöttin. Und so blieben die Seelen jener Engel, die starben, auf ewig auf diesen Sternen hängen.

Nach einem Krieg zwischen Tag und Nacht, in dem Engel und Dämonen gleichermaßen ihre Leben verloren, da Gott den Engeln Heilige Schwerter gewährte, um die Krallen der Widersacher auszugleichen, zog Gott in seiner Weisheit seine Streitkraft zurück und an jenem Tag entnahm er den Sternen die Teile des Himmels, sodass sie niemals mehr das Licht des Himmels treffen sollte.

Die Sonne war während dieser Kämpfe unbeschadet geblieben, da Gott sie als Gefäß der Macht benutzt hatte, um die Tage heller erleuchten zu lassen.

Er bildete knapp neben der Sonne einen neuen Himmel und sicherte ihn darauf ab, dass nur noch Engel die Chance hatten, diesen Ort zu erreichen.

Gott selbst zog sich zurück in das Licht der Sonne und lebte seine Trauer um den Verlust der Engel, weshalb er die Sieben Ränge einberufen hatte, um seinen Untertanen trotzdem Hilfe zu gewähren. Und so entstanden sie – und bis zum sechsten Rang waren sie erreichbar. Lediglich Sin konnte durch seine enorme, lichte Kraft Gott erreichen und dadurch den wahren Rat an das Volk bringen. Sin war die Beschaffenheit von Gottes Gefühlen. Der stärkste Engel – derjenige, der die Sünde tragen musste, Gott beizustehen, der selbst Sünde begangen hatte, indem er seine Kinder gefährdet hatte. Und letztlich deren Seelen für immer verloren wusstse.

Nachdem er seine Trauer überwunden hatte, kehrte er zurück. Doch ehe er sich den Engeln zeigen konnte, wurde er von der Antigöttin aufgehalten, die ihm beichtete, ihn vermisst zu haben und die ihm beibringen wollte, dass sie sich unendlich grämte aufgrund der Taten, die solange bereits vergangen waren, dass sich weder Engel noch Dämonen noch an die Scharmützel erinnerten und es sich bloß noch um Geschichten handelte, die in die Geschichte der Schöpfung eingewoben wurden.

Gott hatte die Antigöttin genauso gefehlt und deshalb schlossen sie Frieden.
 

„Liebe deinen Feind, liebe deinen Nächsten und übe dich im Verzeihen“, murmelte Kyrie vor sich hin, nachdem sie in ihrem Kopf an diesem Punkt der Schöpfung angekommen war. Menschen hatte es zu jener Zeit noch nicht gegeben. Und Nathan hatte ihr versichert, dass es auch noch lange so bleiben würde.

Er hatte ihr die Geschichte Gottes so lebhaft erzählt, dass er dafür ganze zwei Tage benötigt hatte. Und sie hatte sie noch immer nicht verstanden.

Eine Antigöttin … unfassbar!

Zum Glück hatte er ihr gesagt, sie solle diesen Teil erst verarbeiten, bevor der zweite kam. Irgendwie machte ihr allein der Gedanke an einen zweiten Teil Angst. Immerhin ging es darin dann bestimmt um die Menschen …

„Du wirkst … abgelenkt“, stellte Nathan fest, „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben! Liana ist so freundlich wie ein Lehrer unter Idioten und die anderen sind auch nicht schlimm! Und ich versichere dir …“

„Sie mögen Halbengel“, beendete Kyrie seinen Satz für ihn – was ihr ein anerkennendes Nicken einbrachte.

„Wenn du so vertraut von ihnen sprichst, glaube ich beinahe, du würdest sie meiner statt schon seit vierhundert Jahren kennen!“

Vierhundert Jahre! Er war tatsächlich so alt …! Sie konnte es noch immer nicht glauben. Und er hatte ihr noch immer nicht alles über die Entwicklung der Engel gesagt. Und dabei wollte sie so sehr lernen, was sich bei ihnen zutrug! Aber gut – sie war erst seit etwa neun Tagen ein Engel. Sie hatte noch Zeit. Zumindest benahm sich Nathan so, als hätten sie noch ewig Zeit. Doch es störte sie schon ein wenig, kaum Hintergrundwissen zu besitzen. Daran war sie – als Vorzugsschülerin – einfach nicht gewohnt … Aber er würde schon ein System entwickelt haben. Würde er doch. Oder? Immerhin hatte er sich das schon vierhundert Jahre lang überlegen können.

… Vierhundert Jahre!

Und sie wunderte sich, weshalb er plötzlich um fünf Jahre älter aussah? Ironisch.

„Sie müssen dich die letzten Jahre wirklich vermisst haben“, bemerkte Kyrie. Immerhin waren zwanzig Jahre lang, wenn man jemanden nicht sehen konnte, den man mochte. Für sie waren immerhin die fünf Jahre schon schmerzlich lang, in denen sie ihre Großmutter nicht treffen durfte.

„Liana hat gesagt, ich hätte noch weitere fünfhundert wegbleiben sollen und …“, er stoppte abrupt, „Ach – egal. Du kannst sie ja selbst fragen.“ Nathan streckte seine Hand aus und deutete auf vier Personen, die auf einer Treppe, die nach oben führte, saßen und sich eifrig unterhielten. Zumindest eine Frau und ein junger Mann taten das.

Als Kyrie näher herantrat, erkannte sie, dass die Frau, die sich wohl hitzig mit dem anderen Engel stritt, ihr recht kurzes, hellbraunes Haar lose trug, aber auf einer Seite mit einer weißen Blume etwas hochgesteckt hatte, was sie ziemlich jugendlich erscheinen ließ. Ihre Gesichtszüge ließen sie allerdings weitaus älter wirken – bestimmt schon dreißig. Ihre Augen schimmerten grün und funkelten dabei sehr erzürnt. Zu Kyries Überraschung trug sie ein eng anliegendes Kleid im Farbton ihrer Augen, das ihren wunderschön geformten Körper äußerst betonte. Irgendwie wunderte es Kyrie nicht, dass sich jemand wie sie unter Nathans Freunden befand.

Was sie aber wirklich erstaunte, war der Körperbau des jungen Mannes, der sich im Gefecht mit jener Freundin befand. Er war wirklich riesig – bestimmt zwei Meter groß! – und hatte Schultern wie ein Bär und dieselben Pranken. Seine Haut war etwas gebräunt – in etwa in der Farbe, wie man sie jemandem aus dem Roten Dorf zugetraut hätte – und seine Muskeln waren unbeschreiblich gut ausgebildet! Sie waren genau im richtigen Maße angelegt, sodass unter anderem Nathans Körperbau wie der eines Kindes erschien, aber ohne einem richtigen Bodybuilder Konkurrenz zu machen. Seinen erstaunlichen Körper betonte er, indem er bloß eine kurze, ärmellose und vor allem offene Weste trug, die seinen Bauchmuskeln und den Brustmuskeln keineswegs auch nur ansatzweise die Schau stehlen konnte.

„Wenn du den Mund noch weiter aufreist, Mädchen“, erklang eine Frauenstimme, „Dann sabberst du.“

Peinlich berührt, weil sie sich vom leuchtenden Anblick der Statur des Blondschopfs mit den braunen Augen so aus dem Konzept hatte bringen lassen, errötete sie und schloss schleunigst den Mund.

Dann erst betrachtete sie die Frau, die ihr soeben den Rat erteilt hatte. Ihr schwarzes Haar war noch kürzer als das der anderen Frau, deren Haar zumindest beinahe die Schultern erreichte, und verlief in einer geraden Linie. Sie hatte Stirnfransen, die ihr bis zu den Augen gingen und trug – ganz zu Kyries Überraschung – eine rote Brille. Konnten Engel wirklich Augenprobleme haben, wo der Himmel doch seine heilende Wirkung entfaltete? Oder war es nur Schmuck?

Sie hatte einen ziemlich dunklen Teint, dunkler noch als der muskulöse Mann, und ihre Augen blitzten schlau und blau hinter ihrer Brille hervor. Sie trug ein langes, schwarzes Kleid, das andere vielleicht als langweilig bezeichnet hätten, da man die Muster, die dort eingearbeitet waren, kaum erkannte, weil diese in dunklem Grau gehalten waren.

„Danke für den Tipp, Deliora“, erwiderte Nathan ihrer statt, „Kyrie wird ihn beherzigen, ich bin mir sicher!“ Er grinste auf seine typische Weise.

Kyrie warf ihm einen bösen Blick zu, welcher dann aber zu einem sanften wurde, da er genau genommen Recht hatte. Aber … wieso hatte er das bemerkt?

„Kyrie?!“, ertönten plötzlich zwei Stimmen gleichzeitig und ehe sie sich versah, befand sich ein riesiges Gesicht vor ihr, wobei zwei smaragdgrüne Augen sie freundlich musterten.

Vorsichtshalber trat sie einen Schritt zurück, doch Liana – sie vermutete, dass es sie sein musste, da Deliora wohl die Schwarzhaarige war – rückte hinterher.

„Hey, hey!“, rief Nathan plötzlich, „Mich begrüßt du gar nicht?“ Er klang beleidigt.

Das Gesicht wandte sich zur Seite und Kyrie nutzte die Chance um sich hinter Nathan zu verdrücken – als Schutzmaßnahme gegen neugierige Engel.

„Dich brauche ich nicht mehr anzustarren, Freundchen, denn deine Fratze ändert sich auch in vierhundert Jahren nicht - aber das!“ Liana streckte die Hände – Kyrie war davon überzeugt, von diesen getroffen worden zu sein, wäre sie nicht geflüchtet – aus und deutete in etwa auf die Stelle, auf der Kyrie vorhin gestanden hatte. Als sie ins Leere traf, schaute sie zurück. „Wo ist sie hin!?“

Nathan räusperte sich.

Liana sah zu ihm und schien Kyrie zu entdecken.

Okay, was war mit dieser Frau los?

Doch ehe noch eine Sekunde vergangen wäre, stürmte Liana schon wieder fliegend auf sie los und umarmte sie diesmal kräftig – zu kräftig. Kyrie verlor das Gleichgewicht und wurde unter der anderen Frau begraben. Dabei fiel ihr auf, dass die Wolken einen Widerstand bildeten, der sie vor dem Absturz bewahrte, aber auch weich waren, sodass sie sich nicht verletzte.

Aber Liana schaffte es doch irgendwie, schwer zu sein.

„Wuuuh!“, rief die Frau aus und lachte daraufhin schallend los, als hätte sie gerade den besten Scherz gehört, den es je gegeben hatte. Sie lachte weiter und schien wohl nicht daran zu denken, von Kyrie runter zu gehen.

Verzweifelt versuchte sie, sich zu befreien und warf dabei nach Hilfe suchende Blicke zu Nathan, der sie ziemlich konfus musterte. Doch er schien zu begreifen und machte sich gerade dazu bereit, sich in Bewegung zu setzen, um ihr aus der Patsche zu helfen, als Kyrie an den Schultern gepackt und unter Liana herausgezogen wurde – welche weiterhin schallend lachte, obwohl sie nunmehr am Wolkenboden lag und nicht mehr auf Kyrie. Mittlerweile hatte sie auch damit begonnen, mit den Händen auf den Boden zu hämmern.

Glück für sie, dass sie da nicht mehr lag.

Sie schaute sich um, um ihren Retter zu begutachten, doch ein Umdrehen blieb ihr erspart, da sie – gleich nachdem sie stand – gegen ein riesiges Muskelpaket gedrückt wurde, das sich am Bauch eines mit einer Weste bekleideten Mannes befand.

Sie errötete nunmehr heftig. Aus der Nähe waren diese Muskeln ja noch berauschender!

Sie war sich nicht sicher, wessen Herz so in ihren Ohren dröhnte – ihr eigenes, das so heftig schlug oder das seine, das sie aus dieser Nähe nur zu gut hören konnte.

„Wow – wow!“, erklang dann erneut Nathan, „Thi, lass das arme Mädchen los! Sonst bekommt sie noch Nasenbluten!“

Das peinliche Gefühl verflog in dem Moment, in dem Nathans Worte an ihr Ohr drangen. Es schlug plötzlich und unerwartet in leicht gereizte Resignation um – was war das bloß für ein Auftritt, den sie da hinlegte? Sie blamierte sich hier ja! … Wieso nur?

Sie schritt ganz, ganz schnell mindestens zehn Schritte nach hinten, im gelungenen Versuch, nicht über Liana zu stolpern, und atmete dann – im Umkreis von fünf Schritten ohne andere Person – erleichtert auf. Sie versuchte, ihre Gedanken zu ordnen und mit ihrer Seele wieder im Einklang zu verweilen.

„Der Kerl in der Weste und mit der eng anliegenden Hose, mit dem schiefen Gürtel und den kurzen Stiefeln – dass er ein Muskelprotz ist, brauche ich, denke ich, nicht zu erwähnen – ist Thierry. Kurz genannt – Thi.“ Nathan grinste. „Aber ich denke, du kennst ihn schon.“

Kyrie verschränkte beleidigt die Arme, erinnerte sich dann jedoch an etwas, das man Manieren nannte, und verbeugte sich kurz höflich. „Hallo Thierry – Darf ich dich Thi nennen? Mein Name ist Kyrie und … ich habe keinen Spitznamen.“

Einige Momente der Stille vergingen – Lianas Lachen war schließlich verstummt, doch sie lag noch immer am Boden und grinste mit verschränkten Armen wie ein Schulmädchen – und Thierry lachte. Nachdem er sich beruhigt hatte, drehte er sich zu Nathan und sagte: „Kumpel, du hast recht – sie ist witzig!“ Danach wandte er sich ihr zu und sagte: „Nett, dich kennen zu lernen, Kyrie! Thi ist für jedes Problem zu haben.“

Seine Stimme klang sanft und eigentlich überhaupt nicht danach, wie er aussah. Sie wirkte nicht stark und einschüchternd und wunderschön und beschützerisch und … Seine Stimme klang nett und freundlich.

„Dann – das Ding, das da am Boden liegt und immer gefälschte Blumen im Haar hat, nennt sich Liana. Man kann sie nicht ignorieren, also versuche es gar nicht erst.“ Erneut verzog Nathan seine Lippen wieder zu diesem breiten Lächeln, das für ihn so üblich war. Bloß, dass Kyrie es zumeist aus der Ferne betrachtet hatte. Und jetzt … jetzt stellte er ihr seine Freunde vor. Seine richtigen Freunde. Diejenigen, deren Anwesenheit er genoss.

„Liana …“, wiederholte Kyrie leise, „Schön, dich kennen zu lernen …“ Sie winkte kurz und zögerlich.

Liana erhob sich, nachdem sie Nathan einen beleidigten Blick gewidmet hatte, und schwebte überdimensional schnell zu Kyrie herüber. Vor ihr breitete sie die Arme aus. „Umarmung!“, befahl sie – und ehe Kyrie sich versah, gehorchte sie. Und die beiden umarmten sich.

Das war das erste Mal, dass sie jemand so umarmte. Melinda und sie hatten sich natürlich auch manchmal umarmt, aber … es fühlte sich nie so echt an. Lianas Umarmung empfand sie, als würde Gott persönlich sie umarmen und …

Liana löste sich nach einem kurzen Drücken wieder, was in Kyrie eine seltsame Unzufriedenheit zurückließ. Konnte sie diese Umarmung von Licht und Liebe nicht noch etwas länger spüren …?

„Die Dame mit den ausgesprochenen und unausgesprochenen Weisheiten heißt Deliora“, leitete Nathan ein und deutete auf die Frau mit der Brille, welche sich mittlerweile von der Treppe erhoben hatte und neben Nathan stand, und fügte hinzu: „Sie mag Brillen.“

„Und Nathan mag Fäuste“, erwiderte die Frau mit freundlichem Ton, der so gar nicht zu ihrer steinharten Miene passen wollte, welche ihr Gesicht älter aussehen ließ, als sie wahrscheinlich war. Nein, eigentlich nicht. Aber es ließ sie älter aussehen, als sie aussah, weil sie jünger aussah, als sie war. Glaubte Kyrie zumindest. „Im Gesicht“, fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu – und ehe Kyrie sich versah, landete die geballte Faust der Frau in Nathans Gesicht. Und das ziemlich schnell dafür, dass sie sogar kleiner als Kyrie war.

„Das hat weh getan“, murrte Nathan und rieb sich das Gesicht, als Deliora ihre Hand zurückzog. Aber er grinste sofort wieder.

„Siehst du?“, machte sie weiter, „Sobald man ihn schlägt, grinst er. Hör nicht zu sehr auf ihn – er ist ein Idiot. Aber du hast immerhin zwanzig Jahre mit ihm ausgehalten. Ich denke, ich brauche dir nicht allzu viel von ihm und seinen Manieren beibringen.“

„Rede nicht so, als wärst du mein Tagebuch!“, wandte Nathan ein und verzog seinen Mund schmollend.

Liana stand noch immer in nächster Nähe zu Kyrie und räusperte sich. „Hey, du hast jemanden vergessen, Nathan.“

„Ach ja!“, machte Nathan und sah zu dem Mann herüber, der auf der Treppe sitzen geblieben war und von dort aus dem Spektakel folgte, „Das ist …“

Der Mann unterbrach ihn kühl: „Ich kann mich auch selbst vorstellen.“

Nathan bedachte ihn mit einem Blick, den Kyrie noch niemals an ihm gesehen hatte. Er war nachdenklich und unsicher und … total unamüsiert. Seltsam.

Er erhob sich ohne merkliche Eile und schlenderte dann die paar Schritte gemütlich her – wobei er sich aber immer noch zwanzig Schritte von ihnen entfernt hielt. Er war wohl in etwa in derselben Größenklasse wie Nathan einzuordnen und hatte pechschwarzes Haar, das noch schwärzer wirkte als das Delioras. Es war geordnet und merklich glatt, wobei es ihm vorne ins Gesicht hing. Seine Kleidung bestand aus einem ärmellosen, schwarzen Oberteil, schwarzen Stulpen, die ihm bis an die Oberarme reichten und einer schwarzen, weiten Hose, sowie schwarzen Stiefeln. Damit wirkte er sehr trübselig und dunkel. Alle anderen hatten leuchtende Farben an, der Himmel leuchtete ... Ob er dafür wohl Beweggründe hatte?

Der Blick aus seinen schwarzen Augen wirkte berechnend, aber genauso kalt. Seine Miene auf seinem auffallend blassen Gesicht war verhärtet und er mochte mit seinem Auftreten gar nicht in diese Gruppe passen.

Nathan, Liana und Thi waren eindeutig zu Scherzen bereit und ihre Gesichter zierte oftmals ein Lächeln – und das hatte Kyrie in nicht einmal fünf Minuten der Zusammenkunft festgestellt. Deliora war zwar bei weitem nicht so spaßhaft, aber ihre zynischen Sprüche konnten ebenfalls als Witz gelten. Vermutlich war sie die Stimme der Vernunft in dieser Gruppe. Aber … aber er?

„Hallo – mein Name ist Kyrie“, stellte sie sich erneut vor, auch wenn sie nicht glaubte, dass er es vorhin nicht gehört hatte. Aber er hatte nicht reagiert … Vielleicht wurde er freundlicher, wenn sie mit ihm sprach? Sie lächelte.

Plötzlich stand Feindseligkeit auf seinem Gesicht geschrieben – doch diese verschwand genauso schnell wieder, wie sie gekommen war. Sie hatte sie sich nicht eingebildet.

Daraufhin erstrahlte ihre eigene Miene in offener Besorgnis. Was war das jetzt? Sagte Nathan nicht, seine Freunde hätten nichts gegen Halbengel einzuwenden? Oder war es nicht gegen ihren Status gerichtet … sondern gegen sie?

Aber er kannte sie doch noch gar nicht …! War sie so unfreundlich …? Auf Anhieb? Hatte sie sich zu sehr blamiert? Das war doch nicht ihre Absicht gewesen …!

„Joshua, komm schon – wir haben nicht den ganzen Tag Zeit“, ermahnte Nathan ihn und grinste. Es schien ihm wieder gut zu gehen.

Joshuas Blick wanderte kurz zu Nathan herüber, wobei er einen genauso nachdenklichen Blick aufbrachte, wie jener zuvor.

Er seufzte daraufhin resigniert. „Meinetwegen – mein Name ist Joshua“, stellte er schlichtweg fest.

Kyrie antwortete zögerlich: „Schön, dich kennen zu lernen … Joshua.“

Er wandte sich ohne Umschweife seinen Freunden zu.

Irritiert tat es ihm Kyrie gleich – und plötzlich bemerkte sie, dass betretenes Schweigen an den Tag gelegt wurde.

Hatte sie einen Fehler gemacht? Nathan hatte sie nie über Höflichkeiten unter den Engeln unterrichtet, sie wusste nicht, wie sie sich zu verhalten hatte. Hatte sie etwas falsch gemacht? Jemanden beleidigt? Sie wollte doch niemanden beleidigen! Wieso lachten sie nicht mehr und alberten herum wie vorhin? Das … sie wollte doch nicht …

„Kyrie, meine Liebe, du brauchst doch nicht zu verzweifeln!“, unterbrach Liana plötzlich das Schweigen und kniff ihr dann in die Wange – und die Frau lächelte wieder.

Kyrie unterdrückte ein erleichtertes Seufzen und lächelte einfach über die Freude, dass Liana ihr nicht böse war.

„Wie viel hat Kyrie denn vom Himmel schon gesehen?“, wollte Liana wissen, „Ich denke, wir sollten sie etwas herumführen!“ Zustimmendes Nicken folgte. „Bisher hast du nur trainiert, oder?“

Sie nickte unsicher.

„Na dann - los!“

Und ehe sie sich versah, schnappte Liana ihre Hand und flog rasend schnell los.

Dieses übereilte Handeln entlockte Nathan und Thi ein Lachen und Kyrie konnte schwören, dass die beiden Männer irgendeinen Scherz aushandelten.

Deliora und Joshua folgten ihnen schweigend.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saph_ira
2015-03-06T21:10:10+00:00 06.03.2015 22:10
Hmmm... Nathan hat aber seltsame Freunde - vor allem dieser Joshua ist mir irgendwie nicht geheuer... Aber mals sehen, wie das alles sich weiter entwickelt. :-)
Antwort von:  RhapsodosGenesis
07.03.2015 01:07
Oh je xD Man kann sich seine Freunde nicht aussuchen? Haha, das stimmt wohl nicht ganz xD
Joshua ist gar nicht soooo uebel ;)

Danke auch hier noch einmal *q* Ich bin froh, dass du die Geschichte weiterliest <3 Das freut mich *-*

Liebe Gruesse
Geni
Antwort von:  Saph_ira
07.03.2015 20:04
Aber gerne doch. ;-)
Na dann werden wir sehen, was für Typ der Joshua ist. Ich bin immer für Überraschungen gespannt. XD
Liebe Grüße
Saph_ira
Von:  MarySae
2014-07-05T11:24:32+00:00 05.07.2014 13:24
Boah, das ist ja auch ein gruseliger Gedanke… Tausende Meter tief auf die Erde zuzustützen, nur weil man (ausversehen?!) die Flügel eingezogen hat O.o Nee, keine gute Idee…

Uhhhh. Die gute Kyrie denkt aber plötzlich sehr oft an Ray. Und muss alles und jeden mit ihm vergleichen.
Na na ja. Was ist denn da los? ;)

Hehe, witzig xD Die Mama muss ihre Kleider Engel-tauglich machen? xD Na ja, macht wahrscheinlich Sinn. Wenn sie nicht auch in einem magischen Wolkenpulli rumlaufen möchte, dann muss sie wohl irdische Kleidung tragen.
Aber jeden Tag ein anderes T-Shirt zu vertraten kann auch nicht die Lösung sein. Na gut, wenn Kyrie Kleider stehen. ^^ (Ich persönlich hasse die Dinger…)

Okay, das mit der Antigöttin ist schon etwas merkwürdig. :/
Aber die Story ist wirklich gut gemacht und auch sehr interessant. Das hat mir jetzt echt gut gefallen! :) Du hast das sehr gut erzählt! Und langsam macht dieser ganze Engel-Kram auch Sinn!
Find ich wirklich gut, muss ich sagen!
Auch wenn ich jetzt sehr gespannt auf Teil zwei der Geschichte bin. O.o

Ahahaha! Was für ein Ungetüm an Satz! xD „,…welche ihr Gesicht älter aussehen ließ, als sie wahrscheinlich war. Nein, eigentlich nicht. Aber es ließ sie älter aussehen, als sie aussah, weil sie jünger aussah, als sie war.“

Also Liana ist mir auf Anhieb sympathisch! Sie ist eine ganz liebe und freundliche Person, die auch super gerne mal über die Strenge zu schlagen scheint. ^^
Deliora… scheint auch nett zu sein, aber man sollte wohl aufpassen, dass man sie nicht reizt. Denn auch wenn sie nett ist, glaube ich fast, dass sie auch ziemlich ungemütlich werden kann. :/
Unseren Muskelprotz Thi kann ich noch nicht wirklich einschätzen. Aber das Kyrie sich nur wegen seiner Muskeln so fragwürdig benimmt…?! Ich persönlich mag das ja nicht so. Aber das muss ja nicht heißen, dass er arrogant ist oder so. Bin gespannt, wie er sich weiter einbringt.
Und der gute Joshua… Ist mir sofort unsympathisch O.o So benimmt man sich nicht, wenn einem jemand vorgestellt wird! Egal wie muffelig man drauf ist! Hmmm.
Und Nathan lacht mir eindeutig zu viel. Das wirkt schon beinahe… künstlich O.o Warum auch immer. Auf der Erde hat er die ganze Zeit nur rumgezickt und jetzt kriegt er das Lächeln gar nicht mehr aus dem Gesicht? Tja. Weiß auch nicht.

Gutes Kapitel jedenfalls! :)
Antwort von:  RhapsodosGenesis
07.07.2014 12:20
Wow! Danke für den langen Kommentar!! *w*
Deine Gedanken sind wirklich hochinteressant und die Anregungen sehr hilfreich! Und vor allem motivierend, alles richtig zu stellen! Also: vielen Dank noch einmal!

Ja, das wäre ein ziemliches Stück, das man da runter fällt! Also lieber die Flügel draußen lassen. ;)

Nein, ich weiß nicht ;) Vielleicht hinterlässt er ja ziemlichen Eindruck? xD

Ja, sie mag Kleider sehr gerne. Vor allem im Sommer! (Haha, bei der heurigen Mode kann ich da nur zustimmen xD)

Oh!! Vielen Dank!! Ich habe mich schon immer gefragt, wie die Leute auf diese Geschichte reagieren! *°* Es ist echt schön zu hören, dass sie dir gefällt!
In ein paar Kapiteln kommt es dann zum zweiten. :3

Ich bin froh, dass du Liana und Deliora schon einmal magst! Ich hoffe, sie werden dich nicht enttäuschen. Und dass du dich mit Thi auch noch anfreunden können wirst. Er ist eigentlich auch ganz lieb!
Jaaa, Joshua hat sich da nicht sonderlich beliebt gemacht und auch nicht gut verhalten. Aber seiner Meinung nach hatte er einen guten Grund dafür! xP

Wenn Nathan schlecht drauf ist, passt es nicht, wenn er gut daruf ist, passt es nicht ... Der arme Junge xD Aber du hast schon recht. Er künstelt schon ziemlich. :/

Danke noch einmal!! >w<


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