Kapitel 1
Viele Jahre waren ins Land gezogen und der Kampf von Naraku lag schon sehr lange zurück und in der Zeit hatte sich einiges verändert. Kagome und Inu Yasha waren eine glückliche Familie geworden und hatten einen Sohn namens Akiko. Sango und Miroku waren nun ebenfalls eine wundervolle Familie geworden mit zwei Kindern. Seit sie nun eine Familie hatten, zogen sie nicht mehr wie früher durchs Land und bekämpften Dämonen.
In einem Dorf im westlichen Lande hatte sich die einst kleine Gruppe niedergelassen. Sango und Kagome kümmerten, sich nun als Mütter um ihre Kinder und die beiden Männer führten ihre Aufträge aus und befreiten die Gegend von Dämonen. Kagome blieb nicht untätig als Mutter, nein sie hatte sich währenddessen zur Miko weiter hochgearbeitet. Ab und an mal half sie Inu Yasha und Miroku wie in früheren Zeiten. Aber seit sie erfuhr, dass sie ein zweites Mal schwanger wurde, war es für sie und das ungeborene Baby sicherer, im Dorf bei ihrer Familie zu bleiben.
Die Sonne schien an diesem Tag sehr stark und stand hoch am Himmel. Keine Wolken zierten den Himmel und die Blumen blühten mit ihrer ganzen Schönheit auf den Wiesen. Dort rannte ein Mädchen mit ausgestreckten Armen und lachte. Hinter ihr kam ein kleiner grüner Dämon mit einem Stab hinter her gerannt und ein riesiger Drache mit zwei Köpfen, ging gemütliche neben seinen Meister her, der langes silbernes Haar besaß und einen kühlen unnahbaren Blick hatte. Seine gelben dämonischen Augen folgten den beiden. Über seine Schulter trug er ein riesiges Fell und sein Kimono der weiß mit einigen roten Mustern versehen war wehte im Wind. Eine der langen silbernen Strähnen verirrte sich in seinem Gesicht. Mit einer Hand, die mit krallen versehen war, strich er die Strähne hinter seinen spitzen Ohren. Zwei rote Streifen kamen zu Vorschein die er auf beiden Seiten seiner Wange hatte, ebenso auf seinem Unterarm.
Schweigend blieb der Dayokai stehen und sein Blick blieb an dem Dorf hängen, das vor ihm lag. Er roch schon von weiten das sein Halbbruder, der er seit Jahren verachtete sich dort befand, er konnte sein Geruch von weiten riechen. Sesshomaru so war sein Name blieb mit seinem Blick bei seiner Rin hängen. Rin war kein kleines Mädchen mehr, wie vor acht Jahren als er sie fand. Nein, sie war zu einer schönen jungen Frau herangewachsen, die sehr starke weibliche Rundungen bekam. Ihre schwarzen Haare gingen ihr nicht mehr zur Schulter, sondern bis zu ihrem Po. Sie trug nicht mehr den Kimono den er einst ihr damals geschenkt hatte, nun schmückte ihren Körper ein ganz neuer, den er vor Kurzem ihr anfertigen ließ. Der Kimono war in einem orangefarbenem Ton und darauf zierten einige rundliche Muster, darunter trug sie einen weiteren Kimono der in einem weiß Ton gehalten war und an ihren Füßen schmückten feinste Schuhe, die ihre Füße schützten.
Der Dayokai musste sich eingestehen, dass sie schön geworden ist für einen Menschen. Es war nicht seine Art, aber er würde es niemals zu geben. Er würde niemals zu lassen, dass jemand seiner Rin was antut. Schon zu oft hatte er sie verloren und immer wieder versetzte es ihm einen Stich ins Herz.
„Sesshomaru-sama!“, rief die liebliche Stimme des Mädchens und winkte ihm.
Jaken der kleine grüne Froschdämon, der bei ihr keuchend ankam, fing sofort an zu schimpfen und wedelte mit seinem Kampfstab hin und her. „Rin, du sollst Sesshomaru nicht nerven, hab mehr Respekt vor ihm.“ Meckerte er und seufzte anschließend.
Vieles hatte sich verändert, doch das Verhältnis der Drei nicht. Rin hatte sich zwar äußerlich verändert, doch ihre kindliche Art hatte sie bei behalten. So wohl er wusste, dass es nicht mehr nötig war, war es in ihm fest verankert auf Rin achtzugeben und ihr immer wieder daraufhin zu weisen, dass sie dem Daiyokai Respekt entgegen bringen soll. Als AH-UN bei ihr ankam, strich sie liebevoll über seinen Hals und blickte mit einem glücklichen Lächeln zu ihrem Daiyokai.
Sesshomaru kam gerade neben seinem Drachen zu stehen und blickte kurz zu Rin und wandte sich dem Dorf zu, denn einige Meter vor ihm entfernt stand sein Halbbruder Inu Yasha, der die Nase rümpfte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Ihm gefiel das gar nicht, seinem verhassten Bruder zu begegnen. „Was willst du Sesshomaru!“ kam es von ihm im genervten Ton.