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Only lies remain

wenn die Wahrheit alles auf den Kopf stellt
von

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Bei den Grangers

Staunend sah Harry das Zuhause seiner besten Freundin an. Der Vorgarten war pikobello in Schuss, mit jede Menge Blumen und ein kleiner Brunnen plätscherte vor sich hin. Das Haus wirkte schon jetzt freundlich und einladend, wenn er nur davor stand. Beim Betreten stellte er dann fest das deutlich erkennbar war, das Hermines Eltern Zahnärzte waren. Alles war ordentlich aufgeräumt und nirgends schien auch nur ein Krümelchen Staub zu liegen. Dennoch war es so ganz anders als bei den Dursleys. Überall hingen Familienfotos und andere Dinge um dem ganzen einen gemütlichen Anschein zu geben.
 

„Deine Sachen sind noch bei deinen Verwandten, oder?“ fragend sah Hermine zu ihrem besten Freund hinüber. „Ja, aber das ist kein Problem. Das wichtigste hab ich bei mir.“ Erklärte Harry und zog einen Beutel aus seiner Hosentasche die an seinem Gürtel befestigt war. Daraus zog er seinen Zauberstab, die Karte des Rumtreibers, seinen Feuerblitz, den Unsichtbarkeitsumhang und das Fotobuch das er in seinem ersten Jahr von Hagrid bekommen hatte. Ein paar andere Sachen die ihm wichtig waren befanden sich ebenfalls noch darin. „Hedwig ist irgendwo unterwegs und wird hier wohl im Laufe des Tages auftauchen, schätze ich mal. Das was bei den Dursleys liegt kann auch da liegen bleiben. Es ist nichts Wichtiges und du hast die Schulbücher der letzten Schuljahre ja auch hier. Notfalls kann ich mir die auch nochmal kaufen. Ansonsten liegen da nur Klamotten und Hedwigs Käfig. Also nichts, was wirklich wichtig ist.“ Eher skeptisch sah Hermine zu Harry hinüber. Meinte er das Ernst? „Was stellen die Dursleys denn mit deinen Sachen an?“ wollte sie von ihm wissen. „Sobald die spitzkriegen das die kein Sorgerecht für mich mehr haben, werden die meine übrigen Sachen vermutlich in die Mülltonne werfen oder in Brand stecken.“ Als er dies sagte wirkte Harry sogar recht unbekümmert.
 

„Wie kannst du das so einfach sagen?“ Emma klang deutlich entsetzt. „Weil es dir Wahrheit ist. Die interessiert es kein Stück, ob ich meine Sachen vielleicht gerne wieder bekommen würde. Zumal das meiste sowieso nicht mehr passt. Ich muss mir nur neue Sachen kaufen und das ist kein Problem das hatte ich eh vor.“ „Wenn du das sagst…“ noch immer war Emma skeptisch beließ es jedoch dabei. Inzwischen war der Junge alt genug um zu wissen was er tat.
 

„Dann weiß ich schon was wir morgen machen.“ Hermine klang leicht belustig und glücklich. Ihr bester Freund jedoch wirkte entsetzt, sobald er ihren Gedankengang erahnte. „Bloß nicht!“ „Oh doch, wir besorgen dir morgen neue Klamotten. Egal was du versuchst um darum herum zu kommen.“ „Okay, okay. Ich komm ja mit.“ Gab der Schwarzhaarige klein bei und ließ sich auf das Sofa im Wohnzimmer der Grangers nieder. Es war besser eine Niederlage einzugestehen, wenn sie erkannt war. Zumindest in diesem Fall und bei Hermine.

„Was haltet ihr von einer Tasse guten englischen Tee?“ erkundigte Emma sich und sah die beiden Teenager an. Sie selbst würde auf alle Fälle eine Tasse trinken. „Gerne.“ War Harrys Antwort und Hermine nickten ebenfalls zustimmend. Dann ging sie schnell nach oben um für Harry die nötigen Tränke zu holen, um ihn wieder auf zusammenzuflicken. Dank der Erfahrung aus den letzten Jahren hatte sie die Standarttränke eigentlich immer auf Vorrat. Man konnte ja nie wissen was als nächstes passierte.
 

Als sie aus ihrem Zimmer wieder nach unten kam hatte ihre Mutter bereits den Tisch mit Teetassen und einigen Keksen versehen und Harry tauchte gerade aus der Küche mit einem Zuckerpott und drei Löffeln auf.
 

„Bis der Tee fertig ist, dauert es noch ein paar Minuten.“ Teilte Emma Granger ihrer Tochter mit und griff zum Telefon um ihren Mann über den Gast zu informieren. So ganz ohne Vorwarnung sollte Dan hier nicht auftauchen. Um in Ruhe telefonieren zu können ging sie in die Küche und die beiden Jugendlichen blieben im Wohnzimmer, da Harry eh noch seine Tränke schlucken musste.
 

„Welchen willst du zuerst?“ fragend sah die Braunhaarige zu Harry hinüber. Dieser jedoch zuckte bloß mit den Schultern. Es war ihm total egal, da sie eh alle grausig schmeckten. Deshalb griff er wahllos nach einem der drei Tränke und kippte ihn hinunter. Die anderen zwei folgten nacheinander und bei jedem der Tränke verzog er das Gesicht aufs Neue. Gab es nicht eine Möglichkeit, diese Dinge mit irgendwelchen angenehmen Geschmacksrichtungen zu versehen oder wenigstens geschmacklos zu machen?
 

Harry lernte Dan Granger am Abend kennen und stellte fest, dass er gut mit ihm klar kam und stellte fest, dass dieser viel über Politik wusste. Etwas was für Harry sehr interessant war, da die Dursleys sich nicht wirklich darum kümmerten. Was dazu führte das die beiden sich den Großteil des Abends darüber unterhielten. Hermine fand das ganz amüsierend, da sie dieses Interesse bei Harry noch nicht wirklich festgestellt hatte. Es gab immer wieder Überraschung was den ´Jungen-der-lebt´ betraf.
 

Relativ früh verzog Harry sich dann aber ins Gästezimmer, da er doch bald ziemlich müde war. Die Tränke hatten zwar seine Verletzungen geheilt, aber sie hatten nicht seine körperliche Schwäche behoben. Die würde sich nur durch Schlaf auskurieren lassen und genau das hatte er vor, schlafen. Einfach nur schlafen.
 

Er schlief bis spät in den nächsten Tag hinein und niemand von den Grangers weckte ihn. Sie gönnten ihm den Schlaf, den er so bitter nötig hatte.



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