Zum Inhalt der Seite

Only lies remain

wenn die Wahrheit alles auf den Kopf stellt
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohe Weihnachten, allerseits!

Hier noch ein weiteres Kapitel diesen Monat. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rückfahrt

"Ich brauch unbedingt noch ein paar Wintersachen." merkte Harry an, als er am nächsten Morgen nach draußen sah. Es war zwar schön und gut dass er Wintersachen für die magische Welt hatte. Einen Winterumhang brauchte er aber in London oder sonst wo nicht anziehen. Die Leute würden ihn für bescheuert erklären. Vor allem, weil er ein Junge war. Die zogen sowas nicht an.
 

"Dann gehen wir morgen halt hin und du suchst dir raus was du brauchst." gelassen zuckte Hermine mit den Schultern. So richtig hatte sie daran noch gar nicht gedacht. Immerhin war Harry für gewöhnlich über Weihnachten in Hogwarts geblieben und hatte Wintersachen im Muggelformat nie gebraucht. Diesmal würde es jedoch anders sein.
 

"Wobei du wirst mehr wie eine Jacke brauchen. Den einen oder anderen Pullover solltest du dir auch besorgen." fügte sie dann noch hinzu und konzentrierte sich dann wieder auf ihr Buch. Es ging ausnahmsweise Mal nicht um irgendetwas, dass es zu lernen galt, sondern es war ein Roman. Die Schreibweise und Storyline waren gut, auch wenn sie das Thema um das es ging für ziemlichen Humbug hielt. Vampire funkelten nicht im Sonnenlicht! Wer auch immer sich das ausgedacht hatte musste eine blühende Fantasie haben. Anders konnte sie sich das nicht erklären.
 

"Ja, da kümmere ich mich dann aber in den nächsten Tagen drum. Weihnachtsgeschenke brauche ich ja auch noch. Das mache ich dann in einem Abwasch." erwiderte der Schwarzhaarige und sah aus dem Fenster. Er wusste noch so gar nicht, was er dies Jahr verschenken sollte. Da würde er sich in den nächsten Tagen noch was einfallen lassen müssen.
 

"Lust auf eine Runde Zauberschach?" fragte er dann Neville, der neben ihm saß und ein Buch über Kräuterkunde las. "Klar, aber du weißt, dass ich nicht gut bin." "Macht ja nichts. Mit jedem Match wirst du besser und lernst strategische Züge dazu. Sowas dauert halt und es ist immer noch Übung die den Meister macht." konnte Harry sich den Spruch zum Ende hin nicht verkneifen. Von Anfang an hatte er dieses Spiel immerhin auch nicht beherrscht und die ersten Spiele gegen Ron waren totale Katastrophen gewesen.
 

Aus seinem Rucksack zog Harry dann vorsichtig das Brettspiel heraus und baute es auf dem freigewordenen Platz zwischen sich und Neville auf. Dieser wiederrum war gerade dabei seine Schachfiguren aus seinem Rucksack herauszuholen und ebenfalls aufzubauen. Er besaß seine Figuren noch nicht lange, da er sich zuvor immer die von Seamus ausgeliehen hatte. Um genau zu sein war es sein drittes Match mit den Figuren.
 

"Dann wollen wir mal." grinste der dunkelhaarige Longbottom und machte auch gleich den ersten Zug. Wenige Momente später waren beide Jungen total in das Schachspiel vertieft und bekamen kaum noch etwas um sich herum mit.
 

Erst nach über zwei Stunden, sie hatten mehrere Partien gespielt, packten sie die Sachen zusammen und kauften sich etwas zu naschen von der Frau mit dem Süßigkeitenwagen. Die Mehrheit bestand aus Bertibotts Bohnen und Schokofröschen. Mehr brauchten sie nicht wirklich. Lediglich ein wenig Kesselkuchen verirrte sich dazwischen.
 

Wortlos machte Harry Neville auf sich aufmerksam und wies in die Richtung von Hermine, die nichts ahnend ihnen gegenüber saß. Fragend sah dieser daraufhin zu dem Pottererben hinüber, ehe er die ungeöffnete Schokofroschpackung in Harrys Händen sah. Diese öffnete Harry nun zum Teil und hielt seine Hand kurz vor Hermine, sodass der Frosch unweigerlich in ihr Blickfeld springen musste. Dies geschah dann auch und Hermine erschreckte sich total, was daran zu erkennen war, dass sie derbe zusammenzuckte und ihr Buch zu Boden fiel.
 

"HARRY!" fluchte die Braunhaarige und sah ihren Freund gespielt wütend an. Wozu hatte er das jetzt schon wieder machen müssen? Ihr Buch war gerade so interessant gewesen und jetzt durfte sie erst wieder die passende Stelle suchen. Das war doch nicht fair!
 

"Was denn?" unschuldig sah der Schwarzhaarige seine Freundin an, als wenn er kein Wässerchen trüben könnte. "Ich kann doch nichts dafür, dass der Schokofrosch aus der Verpackung hüpft. Das haben die so an sich." Misstrauisch sah die Braunhaarige ihn an, denn dass das einfach so ausversehen geschehen war kaufte sie ihm ja nun gar nicht ab. Nur beweisen konnte sie ihm nichts.
 

Kopfschüttelnd beendete Hermine die kleine Aktion und nahm ihr Buch, was zugeklappt war, von Neville entgegen. "Jungs." grummelte sie und suchte erst einmal nach der richtigen Seite. Das Grinsen, das die beiden Griffindorjungen unter sich austauschten, bekam sie nicht mit. Ansonsten hätte sie ihnen wohl ordentlich die Meinung gegeigt, wenn auch nur zum Spaß. Wirklich sauer war sie ja nun nicht. Zur Strafe mopste sie Harry allerdings seine Packung mit Bertibotts Bohnen, von denen er sich gerade eine nehmen wollte. Mit offenem Mund starrte er sie daraufhin an. Das konnte er nun ja mal gar nicht glauben. "Strafe muss sein!" verkündete Hermine und sorgte dafür, dass die Packung außerhalb seiner Reichweite blieb.
 

"Was machen wir jetzt?" Neville hatte keine Lust jetzt in seinem Buch weiterzulesen und wollte lieber etwas anderes machen. Nur wusste er dummerweise nicht genau was. "Gute Frage." meinte Harry und sah aus dem Fenster. Auf Anhieb wollte ihm da auch nichts einfallen.
 


 

Gegen Abend fuhr der Hogwartsexpress dann in den Bahnhof von Kings Cross ein, wo schon eine Menge Eltern warteten um ihre Kinder abzuholen. Beim Verlassen des historischen Zuges verabschiedete Neville sich von seinen Freunden und verschwand in Richtung seiner Großmutter die er von weitem schon gesehen hatte.
 

Harry und Hermine machten sich auf den Weg zur Barriere, da die Eltern der muggelstämmigen Hogwartsschüler das Gleis 9 ¾ nicht betreten konnten.
 

„Da seid ihr ja. Wie war die Zugfahrt?“ mit diesen Worten begrüßte Dan die beiden Schüler und nahm seine Tochter in die Arme. Harry fand sich Sekunden später in der Umarmung von Emma wieder. „Ruhig, die meisten haben uns in Ruhe gelassen. Schach, Bücher und ein paar Albereien.“ Fasste Hermine gut gelaunt zusammen und umarmte ihre Mutter, die froh über diese Nachricht war. Mehr Aufregung als nötig musste nun wirklich nicht sein.
 

„Dann lasst uns mal nach Hause fahren.“ Stellte Dan fest und schnappte sich den Koffer seiner Tochter. Gemeinsam machten sich die vier auf in hoffentlich entspannte Winterferien.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  IoannaJupiter
2017-02-18T17:40:23+00:00 18.02.2017 18:40
Eine Tolle Ff
Ich freue mich schon auf weitere Kapitel
Und bin auf die ganzen Wahrheiten gespannt, die Harry und Hermine noch herausfinden werden
Und auf ihren Dippelgängerplan
Bis Bald
Von:  Silbermi
2016-01-16T00:08:16+00:00 16.01.2016 01:08
Super ff, ich finde sie toll <3


Zurück