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Love is like a mountain

Wie weit wirst du gehen?
von

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Reporter-Instinkt


 

"Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig." - Albert Einstein
 

Der nächste Morgen kam, meiner Meinung nach, viel zu schnell. Gähnend und mit geschlossenen Augen, tastete ich nach meinem Handy. Das gesuchte Stück gefunden, nahm ich es in die Hand und drückte auf die Taste. Als meine Augen, das grelle Licht des Mobiltelefons erblickten, schloss ich sie sofort wieder. Jetzt war ich eh schon wach, da konnte ich genauso gut aufstehen. Mit Müh und Not, hievte ich mich aus meinem Bett und schlürfte langsam in die Küche. Der erste Punkt meiner Tagesliste, wie üblich, bestand darin erst einmal 2 Tassen Kaffee zu mir zu nehmen. Gähnend bereitete ich mir dieses herrliche, dampfende Getränk zu. Im Wohnzimmer lies ich mich dann auf die Couch fallen und nippte vorsichtig an meinem Kaffee. Jetzt, da ich einen Kaffee in der Hand hielt, konnte ich wieder normal denken. In mir, liefen die Geschehnisse, Eindrücke und die gesagten Dinge, Revue, seit dem ich angekommen war.
 

Immer wieder, stellten sich zwei Themen in den Vordergrund. Ich musste unbedingt noch einmal mit Justus reden, wegen meiner Narbe. Gestern, an der Küste merkte ich sofort, dass es ihn die ganze Zeit beschäftigt hat. Wie ein Rätsel, dessen Lösung ihm verborgen bleibt. Das zweite, war dann schon etwas komplizierter. Brittany! In mir schwebte das Gefühl, mehr heraus zu finden. Drei Dinge, brodelten in mir, wegen dieser Frau. Punkt eins, sie hat Justus verarscht und das war schon einmal das was mich am meisten auf Touren brachte. Punkt zwei, regte sich in mir schlicht und ergreifend mein Reporter Instinkt. Oder ganz banal gesagt meine extreme Neugier. Der Dritte Punkt, konnte ebenfalls meiner Neugierde zugeordnet werden, denn es interessierte mich ungemein für welchen Dieb sie gearbeitet hat. Zu meinem Bedauern, hat Peter nicht erwähnt um wen es sich gehandelt hat. Naja irgendwie würde ich an alle Informationen kommen. Ein wissendes Lächeln legte sich auf meine Lippen, denn im beschaffen von Details war ich mehr als gut.
 

Punkt zwölf, stand ich vor der Zentrale. Kuchen in der linken Hand und kalte Getränke in der Rechten. Jetzt war die Frage wie ich klopfen sollte. Vorsichtig, damit nichts runter viel, stellte ich den Kuchen, auf dem kleinen Tisch, vor dem Wohnwagen ab. Meine freie Hand, schlug ein paar Mal gegen die Türe. Während ich es, im Innenraum, rumpeln hörte, nahm ich den Kuchen wieder. Kaum war alles wieder an seinem Platz, öffnete mir mein werter Cousin. „Kath, was machst du denn schon hier? Ist das Kuchen?“ Bobs Blick, lag nur auf der gelben Verpackung, des Cafés gegenüber. „Ja, das wird wohl Kuchen sein.“ Mit schnellen Schritten, zwängte ich mich an ihm vorbei und in die Zentrale, wo ich dann zwei erschrockenen Gesichtern entgegen sah. „Hallo Peter und auch hallo Just. Ähm, nur mal eine kleine Frage aber warum seht ihr mich an als ob ich ein Geist wäre?“ Während ich den Kuchen und die Getränke abstellte, dämmerte es mir. „Also Leute, ihr erzählt mir jetzt nicht, dass ihr mich so anstarrt, weil es hier etwas chaotisch aussieht?! Jungs ich kenne eure schlimmsten Zeiten, also beruhigt euch wieder. Außerdem, habe ich euch Kuchen und was zu Trinken mitgebracht.“
 

Kaum war der leichte Schock abgeklungen, da klingelte schon das Telefon. Justus sprang natürlich als erster. „Justus Jonas von den drei Fragezeichen.“ Er lächelte. „Guten Tag Inspektor.“ Plötzlich zog sich seine Stirn zusammen. Irgendwas stimmte nicht, denn jetzt gab er nur noch knappe „mhm’s“ von sich. „Geht in Ordnung, wir kommen sofort.“ Peter stöhnte sofort auf. „Das ist jetzt nicht dein Ernst Erster? Bei dem Wetter sollen wir zu Cotta? Was zum Henker, ist schon wieder so dramatisch, dass wir antanzen müssen?“ Der Kuchen musste anscheinend dann noch warten. Jetzt war es erst mal interessant zu hören, was vorgefallen war. „Ganz ruhig Peter. Wir müssen wirklich los. In die Asservatenkammer wurde eingebrochen. Zwei Waffen, plus die dazugehörigen Patronen wurden entwendet.“ Ich starrte Just an und die anderen zwei taten es mir gleich. „Wir müssen los! Peter, Bob ihr holt bitte den Wagen und ich pack noch unsere ganzen Utensilien ein.“ Die Angesprochenen stürmten sofort, ohne einen Abschied, los. Seufzend und etwas enttäuscht, lies ich mich in einen Sessel fallen. Plötzlich stoppte Justus in seinem Tun. „Entschuldigung Kath, aber wenn wir wieder da sind, können wir uns ja immer noch zusammensetzen.“ Beschwichtigend hob ich die Hand, stand wieder auf und gesellte mich zu ihm. „Nicht schlimm ich warte, kein Problem.“ Schneller als mir lieb war, hatte er alles beisammen und wollte schon los stürmen, als ich ihn noch einmal stoppte. Meine Hand nahm einfach seine. „Viel Glück euch drei. Eine Frage noch, dürfte ich mir eure Fälle in der Zeit durchschauen? Mich interessieren die, in denen ich auch mit dabei war. Etwas alte Erinnerungen aufleben lassen.“ Die Antwort folgte sogleich. „Natürlich, schau dich nur um. Du kennst dich ja aus.“ Zustimmend nickte ich und kurz bevor er ganz aus dem Wohnwagen verschwunden war, gab ich ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange, drehte mich um und begab mich zu den ganzen Ordnern.
 

Als ich mir sicher war, dass sie weg waren, atmete ich auf. Na, dann wollten wir uns doch mal Informationen beschaffen. Sofort fuhren meine Finger zu dem Aktenschrank mit allen Tätern. Bei dem Buchstaben B stoppte ich. Ha, da war sie, Brittany. Eilig zog ich die Akte raus.
 

Brittany
 

• Geschätztes Alter 16 (bei erster Begegnung)

• Nachname Unbekannt

• Hinterhältig und nur auf eigenen Vorteil aus

• Arbeitete mit Victor Hugenay

• Wurde verhaftet aber nach 1 Woche wieder entlassen (zu wenig Beweislast)
 

Fälle:

Nummer 103 – Meisterdieb

Nummer 125 – Feuermond
 

Schockiert starte ich auf den Text. Mit Hugenay? Verdammt, warum war mir das nicht gleich klar gewesen. Peter hatte genügend Stichpunkte gegeben. Leider war kein Foto mit dabei. Na dann wollten wir doch gleich mal weiter suchen. Als nächstes Griff ich mir die Akte von Hugenay und die zwei angegeben Fälle, in Brittanys Akte. Victor Hugenay kannte ich, da ich ihm, mit den drei zusammen, schon begegnet war.
 

Victor Hugenay
 

• Weltweit gesuchter Kunstdieb

• Geschätztes Alter zwischen 40 und 45

• Falsche Identität

• Sitzt im Gefängnis
 

Fälle:

Nummer 1 – Superpapagei

Nummer 12 – Seltsamer Wecker

Nummer 73 – Poltergeist

Nummer 103 – Meisterdieb

Nummer 125 – Feuermond
 

Gleich zweimal las ich mir die Akte durch. Warum stand da, falsche Identität? Ich verstand gar nichts mehr. Vielleicht würden mir die zwei Fälle weiterhelfen, an denen auch Brittany beteiligt war. Vorsichtig, nahm ich die erste Aufzeichnung von Bob raus und legte sie in den Rekorder. Danach würde der Fall Feuermond folgen, aber ich war mir nicht bewusst, was ich da alles Unglaubliches zu hören bekommen würde.

Nach einer Stunde, verstaute ich vorsichtig wieder alle Akten und setzte mich erst einmal. Das war alles definitiv zu viel gewesen. Jetzt erst realisierte ich das Gehörte. Bei Fall 103 war noch alles so wie es Peter, in Kurzfassung, beschrieben hatte aber Feuermond warf mich aus der Bahn. Victor Hugenay hieß in Wirklichkeit Ignace Chander Jaccard und war somit, der Sohn des berühmten Künstlers Jean Marie Jaccard. Dieser, hatte dann unter dem Namen seines Freundes Raul Hernandez, Skulpturen und Bilder angefertigt, die ganz widersprüchlich zu seinen eigentlichen Bildern waren. Sein letztes Bild, zeigte Hugenay beziehungsweiße Ignace, in einer Anamorphose, die unter Hernandez Namen lief. Ich konnte es einfach nicht glauben. Aber jetzt wurde die Sache für mich erst interessant. Ich musste mehr rausfinden und zwar über Brittany. Ich konnte nicht glauben, dass diese Frau auf freien Fuß rumläuft und Hugenay sitzt. Eines war klar, ich würde ihr auf die Spur kommen.
 

Ermüdet setzte ich mich, mit Kuchen und einer kalten Cola, nach draußen. Genüsslich fing ich zu essen an. Jedoch merkte ich nicht wie ich beobachtet wurde. Doch dies sollte mir bald bewusst werden.



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