Rauch am Horizont
Titel: Watch the World pass
Genre: Mystery
Warnungen: ShonenAi, War-Canon
Personen: Tsunade, Madara
Inhalt: Er sprach seine letzte Worte zu Tsunade, ehe er eins mit den Flamen wurde, die ihm umschlossen.
Kommentar: Es war schwerer den OneShot aus dem Englischen zu übersetzten, als ihn verfassen. Daher habe ich sehr mit Aussprache gekämpft.
mangacrack
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„Er hat dich geliebt“, schrie sie Madara entgegen.
Tsunade ballte ihre Hand in lang unterdrücktem Ärger zur Faust. Der Wunsch kochte in ihr den Uchiha mit einem Schlag wie einen Fels zerbröckeln zu lassen, und sie wusste, dass sie eigentlich weitaus bessere Gründe dafür hatte als jener. der sie plagte. Gründe wie die Körper, die sich in Massengräbern stapelten. Als Hokage war es ihre Pflicht für ihre Leute nach Gerechtigkeit zu streben und ihre Opfer nicht als vergebens in die Geschichte eingehen zu lassen.
Dennoch konnte sie bloß an das Gesicht ihrer Mutter denken und an die Tränen, die sie in Rage vor der berühmten Mito Uzumaki vergoss. Ihr jüngeres Selbst hatte dem widersprüchlichen Zweikampf in ihrer Seele nie verstanden, wenn ihre Mutter ihr von Hashirama Senju erzählte. Genauso wenig wie den offensichtlichen Scham, den sie ausstrahlte.
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„Ich hasse dich, Mutter. Ich hasse dich. Wir alle wissen, dass ich hätte nie geboren werden dürfen. Aber du musstest ja die Ehefrau aus Eifersucht sein und die Kluft zwischen den Clans verbreiten.“
„Tochter, vor Tsunade wirst du gepflegtere Aussprache verwenden.“
„Meine Wortwahl ist von sehr geringer Bedeutung. Lügen werden ihr das Leben nicht einfacher machen. Sie sollte wissen, dass...“
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Tsunade hatte es nie wirklich in Worten erfahren. Sehr lange hatte sie die Fetzen von Wissen studiert, um ein klareres Bild dessen zu bekommen, was Mito so sehr verachtete. Natürlich hatte sie eigene Nachforschungen angestellt, nachdem sich die Gerüchte immer häufiger an ihre Ohren drangen. Aber bis sie Uchiha Madara mit eigenen Augen erblickt hatte, war es ihr nicht möglich gewesen, die Geschichte Konohas in ihrem ganzen Ausmaß zu begreifen.
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„Er wurde zur falschen Zeit am falschen Ort geboren und das Leben, dass er letztendlich geführt hat, war nie Teil seiner Vorstellungen gewesen. Aber die Menschen sehen nur das, was sie sehen wollen.“
Das waren die letzten Worten ihrer Mutter, wenige Tage vor ihrem sehr zweifelhaften Tod.
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Für sehr lange Zeit glaubte Tsunade die Worte waren über ihren Großvater gewesen.
Zu sehen wie Hashirama Senjus wahrer Erbe sich mit nichts weiter als dem brennenden Verlangen zu Leben an einer unmöglichen Existenz festklammerte, belehrte sie in ihrer Annahme.
Es war nicht der Name ihres Großvaters gewesen, denn man sorgfältig aus der Geschichtsschreibung geschnitten hatte. Oder besser gesagt versiegelt von einem sehr talentierten Experten, einzigartig zu seiner Zeit.
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„Er hat dich geliebt“
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Tsunade sah wie sich ein Zeitalter in Madaras Augen spiegelte. Ärger, Verleugnung und Bitterkeit … diese Emotionen hatte sie erwartet. Mit Einsamkeit, Verwirrung und dem Funken eines Hoffnungsschimmers hatte sie weniger gerechnet.
In der Zunge seiner Jugend wiederholte Tsunade ihre Worte vorsichtig für diese alte Kreatur, hoffend das er sie verstehen würde. Mit einer unvorhergesehenen Klarheit begriff die Fünfte Hokage, warum alle diplomatischen Versuche mit den Mitgliedern von Akatsuki zu reden fehlgeschlagen waren. Sie waren einem Anführer gefolgt, dessen geistige Haltung für die Generation ihrer im Feld aktiven Krieger so fremd wie altertümlich war.
„Er liebte Euch“, Tsunade schwor die Worte in einer tödlichen Ernsthaftigkeit und rote Augen leuchteten wie das Licht selbst. „Er liebte Euch mit einer Liebe, die nicht sterben kann. Ihr wart für ihn größer als Augenlicht, Ruhm und Freiheit.“
Für die Ewigkeit, die nur ein Herzschlag beschwören kann, sah Tsunade Feuer.
Dann verformte der Uchiha sich und etwas ähnliches wie Sinn und Verstand kehrte in seine Augen zurück. Er sprach seine letzte Worte zu Tsunade, ehe er eins mit den Flamen wurde, die ihm umschlossen.
„Rauch am Horizont, können die Flammen weit sein? Wir rennen für Schutz, aber es ist zu spät. Wir sind gefangen, sind der Rauch am Horizont.“
Das Feuer begann in Funken und Asche zu verschwinden, doch für Tsunade blieb die raue Stimme noch lange zurück.
„Sehet die Welt vorüber gehen, durch gebrochenes Glas und fragtet sich, wo wir auseinander gingen?“
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