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Angel of the Wicked

Crossover von Angel Sanctuary und OnePiece
von

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Freunde

BUMM!

KLIRR!

Kid grinste über sein ganzes Gesicht als die Kugel aus Schrott die letzte Flasche traf. Doch anstatt nett und sauber durch das Glas zu gehen, explodierte sie heftig beim Auftreffen. Kleine, scharfkantige Glassplitter flogen überall herum.
 

„Hast du gesehen, wie das hochging?!“ rief Mika von seiner Seite, viel zu entzückt über die Zerstörung.
 

Es war über zwei Jahre her seitdem Michael der Mannschaft beigetreten war, und seitdem waren er und Kid sich sehr viel näher gekommen. Sie waren wie richtige Brüder und absolut unzertrennlich. Michael hatte sogar angefangen, dunklen Lippenstift und Nagellack zu benutzen, damit er Kid noch ähnlicher sah! Und wie die beiden Chaoten, die sie nun einmal waren, dachten sie nur darüber nach, wie man noch mehr Spaß haben könnte. Das beinhaltete meistens irgendetwas zu zerstören und Killer, der sie dann quer durch den Raum trat und/oder prügelte.
 

Gerade jetzt stand der besagte Mann in der Tür und seufzte beim Anblick der unzähligen leeren und zerstörten Flaschen überall um die beiden Rotschöpfe herum. Doch er entschied sich, erst mal gegen Schläge. Immerhin waren die Flaschen nicht wie die Toilette letzte Woche.
 

Stattdessen räusperte er sich und kündigte an: „Die Teleschnecke ist aufgebaut. Die Rundsendung kann kommen.“
 

„Das ist noch einen ganzen Tag hin!“ grummelte Kid, „Kann das nicht warten?“
 

Killer schnaufte. Dieser Idiot würde sich nie ändern! „Du musst dich aber immer noch für diese Händlersendung anmelden!“
 

„Ich werde aber nicht als Händler arbeiten…“ knurrte Kid, „…andererseits kann es nur von Vorteil sein, wenn man über diese mysteriöse ‚Massenvernichtungswaffe’ informiert ist.“
 

„Die einzige ‚Massenvernichtungswaffe’ die du je brauchen wirst, sitzt genau neben dir“ erwiderte Mika breit grinsend.
 

„Stimmt.“
 

Killer schüttelte seinen Kopf.
 

„Wirklich. Ihr zwei benehmt euch manchmal wie kleine Kinder! Von meinem Idiotenkäptn habe ich ja nichts anderes erwartet…“ Kid sah böse zu ihm herüber, „…aber von einem fünftausend Jahre alten General habe ich doch besseres erwartet!“
 

„So habe ich die Dinge oben im Himmel auch immer gehändelt!“ erwiderte Michael bockig.
 

„…Dann tut es mir wirklich um die anderen armen Engel leid.“
 

„Wie auch immer…“ warf Kid dann ein, „Ist das Treffen für morgen vorbereitet?“
 

„Alles fertig“ sagte Killer, „Die einzigen, die jetzt noch fehlen, sind Hawkins und Scratchman.“
 

„Guter Gott! Der Typ mit den abgedrehten Armen und den verrückten Zähnen?!“ fragte Michael entgeistert.
 

„Genau der“ antwortete Kid und verzog sein Gesicht, „Gott. Ich hasse den Typ.“
 

„Sei Nett!“ warnte Killer ihn, „Hawkins und er waren die Einzigen, die sich mit dir verbünden wollten! Nur sein Chef…“
 

Er deutete dabei auf Michael, „…weiß, wann der Strohhut wieder zurück ist, und du wolltest ja nicht mit Law eine Allianz eingehen!“
 

„Nur weil er mein Leben gerettet hat – mehrfach – muss ich den Kerl nicht leiden! Außerdem ist Trafalgar zu gruselig, um sich mit ihm zu verbünden.“
 

„Aber Scratchman ist das nicht?“
 

„Immerhin kann ich ihn fertig machen ohne mich hinterher gleich wieder schuldig zu fühlen!“
 

„…Ihr wisst aber schon, dass Gott tot ist?“ warf Michael ein, „Er wurde vor 20 Jahren getötet, ich war immerhin dabei.“
 

„So weit es mich angeht, könnte der sich immer noch irgendwo verstecken. Wie… wie auf dem Mond. Habt ihr da nachgeschaut?“
 

Aber bevor Michael etwas erwidern konnte, kam Mako reingeplatzt und schrie: „Da sind Eindringlinge in unserem Versteck!“
 

-0-

„Eindringlinge?!“ fragte Kid noch mal als sie in die Richtung der großen Haupthalle liefen. „Wie konnten die hier reinkommen?!“
 

„Keine Ahnung, sie waren plötzlich da!“
 

„Ist ja auch egal“ knurrte Kid und ballte seine mechanische Hand in eine Faust. „Wenn sie wirklich Ärger haben wollen, können wir ihnen den gerne geben!“
 

Sehr bald darauf betraten Kid, Killer, Mika und Mako die Haupthalle der Festung, in welcher sie sich seit einiger Zeit aufhielten. Die anderen Kidpiraten waren bereits da, und standen etwas unsicher in einem Kreis um die Eindringlinge, teils mit gezogenen Waffen, und warteten auf die Befehle ihres Anführers.
 

Es waren nur zwei Eindringlinge, und sie sahen sich völlig entspannt um, dabei beachteten sie die ganzen Piraten um sie herum überhaupt nicht. Der eine, der kürzere der beiden, hatte schulterlanges blondes, gewelltes Haar und gelangweilte himmelblaue Augen. Er trug einen weißen Anzug. Der andere war über einen Kopf größer, hatte eine dunkle Haut, langes, schwarzes, welliges Haar und traurig anmutende olivfarbende Augen. Er trug einen langen schwarzen Trenchcoat. Beide waren allerdings sehr ansehnlich und trugen einen Kreuzförmigen Ohrring im linken Ohr wie Michael es einst hatte (seiner ging aber während einem der unzähligen Kämpfe der letzten Jahre verloren).
 

Der blonde Mann hob eine perfekte Augenbraue als er seinen Blick über die Piraten schweifen ließ. „Und du bist sicher, dass wir hier richtig sind?“ fragte er seinen größeren Kumpan, seine Stimme war melodiös und sanft.
 

„Ich bin sicher. Das hier würde zu seiner… Gesinnung passen“ antwortete der andere.
 

„Was geht hier vor?!“ brüllte Kid als er seinen Weg durch seine Leute bahnte, „Wer seid ihr zwei Clowns?!“
 

Das zog die Aufmerksamkeit der beiden Eindringlinge unweigerlich auf sich, die ziemlich geschockt den riesigen, lauten, bösartigen und vernarbten, rothaarigen Pirat anstarrten.
 

Der Blonde war wirklich überrascht und trat einen Schritt unsicher zurück.
 

Er stotterte: „Mann! Wann bist du so… so riesig geworden Mika-chan?“
 

„NENN MICH NICHT MIKA-CHAN!“
 

Der Blonde blinzelte überrascht als der kleinere Rotschopf sich durch die Piratenmenge drängte. Sein größerer Kumpan sagte einfach nur: „Er ist nicht riesig geworden.“
 

„Wow. Da bin ich aber echt beruhigt.“
 

„Was zur Hölle macht ihr zwei Trottel hier?“ fragte Michael scharf und verschränkte seine Arme.
 

„Kennst du die beiden?“ fragte Killer überrascht.
 

„Oh, sicherlich kenne ich die“ schnaufte Mika.
 

Er deutete auf den Blonden und sagte: „Das ist der kranke Doktor und Demi-Gott der Lust, Raphael!“
 

Er schniefte einmal und fügte an: „Der andere ist Uriel.“
 

„Erzengel der Erde“ sagte der andere höflich und verbeugte sich leicht, „Richter der Toten seitdem mein Vorgänger auf sein eigenes Richtrad aufgespießt und sein Gesicht von diesem zerfleischt wurde.“
 

„Ja“ sagte Michael verträumt, „Das war vielleicht ’ne Show, als dieser Kreuzzügler in die Hölle walzte und die Scheisse aus Luzifer und seinen Leuten geprügelt hat…“
 

Dann schüttelte er seinen Kopf und fing wieder an, böse dreinzublicken, „Aber das ist egal, was macht ihr beiden Vollpfosten hier?“
 

„Was denkst du wohl, Mika-chan?“ fragte Raphael lächelnd, wobei er bewusst das wütende Knurren des kürzeren überhörte, „Wir sind hier, um dich wieder mit nach Hause zu nehmen!“
 

Die Piraten sahen überrascht und geschockt auf.
 

Michael aber schrie: „Was denkt ihr, gibt euch das Recht dazu?! Zwei Jahre bin ich schon hier, und ihr habt nicht einmal reagiert! Nicht einmal, als ich euch wirklich mal gebraucht habe!“
 

„…Sind das wirklich schon zwei Jahre?“ fragte Raphael unschuldig, „Ich habe mich schon gewundert, warum mein Büro immer noch genau so aussieht.“
 

„Du gehörst hier nicht hin, Michael“ sagte Uriel belehrend, „Du bist der Erzengel des Krieges und Hüter des Feuers. Dein Platz ist im Himmel.“
 

„Halt die Schnauze, Uriel!“ brüllte Michael, „Da oben ist eh nichts mehr, was nicht auch Khamael erledigen kann! Nur endlose Fluten von Papierarbeit und irgendwelche bescheuerten Ratstreffen!“

„Trotzdem bist du immer noch der Anführer der Himmlischen Armeen“ warf Raphael ein, „Was wäre, wenn die Dämonen wieder einmal den Himmel Krieg erklären würden?“
 

Michael rollte seine Augen.
 

„Das werden sie nicht. Es gibt keinen Grund mehr für Luzifer, den Himmel anzugreifen“
 

Er seufzte und fügte hinzu: „Wenn er es doch tun sollte – was ich extrem schwer bezweifel’ – dann wisst ihr, wo ihr mich findet. Denn ich bleibe verdammt noch mal hier!“
 

Raphael wollte daraufhin noch etwas erwidern, aber Uriel hielt ihn zurück.
 

„Lass mal, Raphael. Michael hat anscheinend seinen Platz gefunden. Lass uns nach Yetzirah zurückkehren.“
 

Der blonde Engel sah seinen Kumpan mit großen Augen an. Doch dann lachte er leicht und sagte: „Du hast Recht, Uriel“
 

Beide wandten sich zu einem großen Balkon mit geöffneter Tür – ohne Zweifel der Ort, von wo aus sie eingedrungen waren – und Raphael sagte: „Ich freue mich für dich, Mika-chan.“
 

„Nenn…“
 

„Wir halten dir da oben den Rücken frei. Und natürlich bist du jederzeit Herzlich Willkommen, wenn du dich entscheiden solltest, zurückzukehren.“
 

„Ich werde in absehbarer Zeit nicht wieder kommen“ schnaufte Michael.
 

Uriel und Raphael lächelten leicht. „Wenn das deine endgültige Entscheidung ist, so soll es dann eben sein.“
 

Damit entfalteten beide ihre beeindruckenden Schwingen. Die von Uriel waren dunkelbraun, fast schwarz, während Raphaels’ milchig grau und blau waren, wie Wolken. Der Wind, von ihren Schwingen aufgewirbelt, wirbelte auch eine Menge Dreck auf, und die Piraten mussten wieder einmal ihre Augen bedecken. Als sie dann wieder schauen konnten, waren die beiden bereits nur verschwommene Flecken hoch über ihnen.
 

Eine Weile standen sie da und starrten in den Himmel.
 

Doch dann sagte Kid: „So, ich nehme an, du bleibst also bei uns.“
 

Mika grinste: „Hey. Da oben habe ich nur Langeweile, stupide Arbeit und meinen Ruf. Aber hier habe ich die Freiheit, alles zu tun, was ich will und außerdem ein Kotzverdammtes 450 Millionen Berry Kopfgeld!“
 

Die Piraten lachten. „Das ist ein verdammt guter Grund!“ rief Scarface.
 

„Hey Mika!“ rief Kid, „Lass uns ein bisschen jagen gehen. Monsterbärensteak, was denkst du?“
 

„Klingt gut“ erwiderte Michael, immer noch grinsend, „Komm; lass uns schauen, wer von uns den größten erlegt, Aniki!“
 

Sie rannten hinaus. Killer und die anderen blieben zurück.
 

Irgendwann löste sich die Gruppe dann wieder auf und Killer sagte zu sich: „So. Jetzt haben wir einen fünftausend Jahre alten Kind-General der Engel in unseren Reihen. Ich weiß nicht, ob das so abgedreht ist, wie die Mannschaft vom Strohhut, aber es kommt dem doch schon verdammt nahe.“
 

Hoch über ihren Köpfen waren immer noch Uriel und Raphael.
 

„Hast du mitbekommen, dass er größer ist als vor zwei Jahren?“ fragte Uriel.
 

Raphael lachte kurz. „Scheint, als würde unser kleiner Mika-chan wieder wachsen!“
 

„Ist das nicht eigentlich unmöglich wenn ein Engel erst einmal seine vollständigen Kräfte erworben hat?“
 

„Wer weiß?“ entgegnete der Erzengel des Windes, „Vielleicht hat das was mit seinem emotionalen Zustand zu tun. Als wenn er endlich seinen kindlichen Neid abgelegt hätte.“

Uriel nickte nachdenklich.
 

Dann sagte er: „Komm, lass uns von hier verschwinden. Wir haben hier nichts mehr verloren.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hier endet "Angel of the Wicked". Ich danke NadinLuciferHawk nochmal und allen, die diese Geschichte verfolgt haben.


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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  An1312
2014-04-27T19:24:11+00:00 27.04.2014 21:24
Ich muss sagen das ich es schade finde das es schon abgeschlossen ist. Würde mich freuen wenns nen zweiten Teil geben würde
Antwort von:  mangacrack
27.04.2014 22:47
Es ist leider nicht meine FF. Ich nur die Übersetzung geposted. Frag die Autorin, ob sie noch was schreibt :)


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