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Secret Love

Snape x Harry
von

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Abschlussball

Hallo zusammen, auf die Idee zu der FF bin ich danke meines Bruder gekommen der mir ein vid über ein anderes paaring zeigte und mir gefiel das Lied so gut (Secret Love) das ich mir dachte die Zwei hier passen super dazu :)

hier der link :) : http://www.youtube.com/watch?v=vV4ClymWtwc&feature=plcp

also dann viel spaß
 

Pärchen: Snarry

Genre: Allgemein/ Romantik

FSK: P12 Slash
 

Ein strahlender Tag neigte sich dem Ende zu und die Schüler, zumindest die die mit dem heutigen Tag ihre Laufbahn als Schüler in Hogwarts beendet haben würden, bereiteten sich auf ihren endgültigen Abschluss vor, den Ball.

Unter jenen befand sich ebenfalls ein schwarzhaariger junger Mann mit smaragdgrünen Augen, wie jeder andere hatte er sein letztes Hogwartsjahr wiederholt.

Harry starrte in den Spiegel vor sich und konnte es fast nicht glaube, der Fall Tom Riddels lag nun bereits etwas mehr als ein ganzes Jahr zurück.

Kurz schloss er die Augen, bevor er sich selbst im Spiegel fixierte, sein Spiegelbild verlor jedoch die Schärfe. Manches war für ihn selbst jetzt noch schwer begreiflich, Dumbledore zum Beispiel war nie wirklich gestorben, es war ein fingierter Tod der es ihm ermöglichte ab zu tauchen und aus dem Verborgenen heraus zu beobachten und im richtigen Moment einzugreifen, zu helfen.

Die Tatsache, dass er selbst der siebte und letzte Horkrux sei, hatte dem Gryffindor schwer zu schaffen gemacht. Die Aussicht sich ohne Gegenwehr von Riddel umbringen zu lassen missfiel ihm und doch, hätte er es wohl getan für seine Freunde, für die Person die er liebte.

Zu diese Gegenüberstellung war es jedoch nie gekommen, denn Severus Snape war dem ganzen in die Quere gekommen, sehr zur Überraschung aller war diesem der Gedanke das Harry sterben sollte ebenfalls zu wieder, zwar wusste man zu dem Zeitpunkt bereits über sein Leben als Spion Bescheid, nachdem Harry dies Tatsache sofort akzeptiert hatte, zerstreuten sich auch die Zweifel aller Anderen, aber denn noch waren einige verwundert wie verbissen er um das Leben des Gryffindor kämpfte, selbst mit dem Schulleiter hatte er sich angelegt.

Dieser hatte behauptet das es keine andere Möglichkeit geben würde um den Horkrux zu zerstören als das Harry sich durch den dunklen Lord würde töten lassen müssen, aber der schwarzhaarige Mann hatte darauf bestanden zu erst einen Trank auszuprobieren.

Richtig gebraut würde er den jungen Mann umbringen, allerdings nach einigen Minuten auch wieder ins Leben zurück holen, in dem er etwas von Voldemort beimischte sollte es den gleichen Effekt haben als hätte dieser ihn getötet.

Erneut hatte der Junge mit der Blitznarbe alle verblüfft mit inbegriffen einen überraschten Tränkemeister, denn ohne zögern hatte er eingewilligt.

Noch gut erinnerte Harry sich an den Tag an dem er das Elixier genommen hatte.

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Die Sonne schien durch die Fenster des Black Hauses und Harry saß auf dem Himmelbett von Severus, welches dieser sich verwandelt hatte um, wenn er schon in diesem Haus nächtigen musste, es wenigstens bequem zu haben.

„Also, wenn der Trank eingenommen ist wirst du ein leichtes kribbeln spüren und nach etwa einer Minuten weg dämmern, dann, nach etwa zehn bis fünfzehn Minuten solltest du wieder zu dir kommen.“ dass Harrys Professor ins du gerutscht war, war diesem entgangen. Verwundert sah jener ihn an.

„Woher wissen sie das so genau?“ auch wenn das Herz des jungen Mannes innerliche Freudensprünge vollführte, traute er sich selbst nicht das du zu benutzen.

„Weil ich es ausprobiert habe.“ auf diese leichthin gegeben Antwort blieb dem Jüngeren der Mund offen stehen, was dem Professor ein amüsiertes Glitzern in die Augen zauberte, beim nächsten Augenaufschlag war es jedoch wieder verschwunden.

„Aber... aber was wäre gewesen wenn der Trank dich wirklich umgebracht hätte?“ schmerzlich zog sich das Herz des Gryffindors zusammen, zulange schon liebte er diesen Mann als dass er dies hätte ignorieren können.

„Dann wäre ein Mann gestorben dem keiner nachgeweint hätte.“ eine kurze Pause entstand, in der Severus dem Jüngeren eine exakt abgefüllte Phiole gab. Harrys Augen suchten unterdessen die des Tränkemeisters.

„Ich hätte um dich geweint, mehr als du denkst.“ mit diesen Worten schluckte der Jüngere den Inhalt des Fläschchens und spürte fast Augenblicklich wie ein kribbeln durch seinen Körper zog, bevor ihm seine Augen zufielen sah er in die überraschten Obisdiane seines Zaubertrank Professors.
 

Das nächste woran Harry sich erinnerte war die Samtweiche Stimme Snapes die ihn aus tiefer Dunkelheit empor zu ziehen schien.

„Bitte, komm zurück zu mir, du kannst mich hier nicht allein zurücklassen.“ Dann ein hauchzartes warmes Gefühl auf seinen Lippen, grade so als wäre ein Tuch auf diese gefallen und wieder hinfort gezogen worden. Dies gab dem jungen Mann endgültig die Kraft seine Augen zu öffnen. Neben sich sah er Severus Snape welcher leicht über ihn gebeugt war und es eilig hatte wieder in seine aufrechte Position zu gelangen.

„Ist irgendetwas schief gegangen?“ leicht benommen versuchte er sich aufzusetzen, wurde jedoch von zwei starken Armen ins Bett gedrückt.

„Bleib liegen.“ Da Harry so oder so die Kraft fehlte tat er wie geheißen und sank zurück in die weichen Kissen.

„Tu so etwas nie wieder.“ der Jüngere war ernsthaft verwirrt, sein noch leicht benebelter Zustand vereinfachte das Gespräch nicht im geringsten. Doch bevor er irgendetwas sagen konnte fuhr sein Professor fort.

„Du warst fast eine ganze Stunde weg....“ die Augen des Mannes waren geschlossen, sodass man nur schwer die Stimmung deuten konnte.

„Ich dachte ich hätte dich verlo....“ er räusperte sich. Ein leichter Hauch von Trauer und Angst

„Ich meine ich dachte ich hätte einen Fehler beim brauen gemacht.“ was hätte der Schwarzhaarige mit der Blitznarbe in dem Moment dafür gegeben Legilimens zu beherrschen, denn das da noch etwas war, war unmöglich zu übersehen.

„Es geht mir gut Professor,ich bin nur etwas müde.“

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Danach war alles relativ reibungslos abgelaufen, ein Vorstoß Trupp wurde gebildet und von Snape in das Versteck Voldemorts geführt. Letztendlich war es Harry´s Zauber gewesen der den Dunklen getötet hatte.

Severus hatte gerade einen Fluch den der Jüngeren nicht hatte kommen sehen abgelenkt als Voldemorts wütende Stimme erklang.

„Severus du elender Verräter! Avada Kedavra!“

//Nein!// Harrys Herz raste.

„Protego Maxima!“ das Schild baute sich gerade rechtzeitig zwischen den beiden Männern auf, doch anstatt den Zauber zu neutralisieren schien sich das Schild um den Todesfluch zu legen und so auf seinen Erzeuger zurück zu schießen, jener stand bewegungsunfähig an seinem Platz als ihn der Zauber traf.

//Du wirst ihm nie wieder Schmerzen bereiten// der Gedanke Schlich sich durch zwei Köpfe während sich synchron beide Zauberstäbe hoben, keiner bemerkte das Tun des anderen.

Doch noch bevor ein Zauber gesprochen werden konnte sank der Dunkle Lord in sich zusammen, ein einzelner von Grauen erfüllter Schrei verließ den sich am Boden windende Körper bevor er endgültig still da lag.

Es hätte eine Falle sein können, doch das war es nicht.

Voldemort´s Augen starrten leer und gebrochen, einer der größten Schrecken der Zaubererwelt war tot. Unter Geheimhaltung wurde er beigesetzt, man wollte nicht riskieren das seine Anhänger irgendeine Möglichkeit fanden die einst Mächtige Magie ihres Herren zu gebrauchen, denn auch wenn er ein böses Wesen war, vergessen konnte Harry die Worte Ollivanders nicht

„Er hat Großes vollbracht, grauenvolles, ja, aber Großes.“
 

Der junge Mann schüttelte den Kopf um ihn von den düsteren Gedanken zu befreien.

„Na Harry!“ Hermine grinste ihn im Spiegel an.

//Wieso kann sie immer wann sie will in den Jungenschlafsaal?// langsam beruhigte sich sein Herzschlag wieder.

„Sag mal Harry, wirst du es ihm heute sagen?“ Der schwarzhaarige junge Mann vermied es seine Freundin anzusehen, starrte stattdessen weiter in den Spiegel vor sich. Hermine war eine der wenigen denen er anvertraut hatte für wen sein Herz schlägt, auch wenn er zunächst nicht sicher war wie sie darauf reagieren würde gerade weil er das eigene Geschlecht bevorzugte und dann auch noch den Schrecken von Hogwarts, noch dazu sein Lehrer. Doch hier hatte sich gezeigt das sie eine wirkliche Freundin war, natürlich hatte sie etwas Zeit gebraucht um damit klar zu kommen, doch seid dem stand sie voll und ganz hinter ihm.

„Du bist mit dem heutigen Abend nicht mehr sein Schüler.“ noch immer keine Antwort. Sie trat näher an ihn heran und zupfte ein wenig am Kragen.

Er trug ein eng anliegendes weinrotes Hemd, an dem er die obersten beiden Knöpfe aufgelassen hatte so das sein Schlüsselbein leicht zusehen war, über die Schultern floss ein Nachtschwarzer Umhang den je nach Lichteinfall eine goldener Schimmer zierte.

„Er hasst mich Hermine, hast du die letzten Jahre vergessen?“ Trauer und auch eine Spur Trotz schwang in seiner Stimme mit.

„Gegenfrage bist du das letzte Jahr blind durch die Gegend gelaufen, wann hast du das letzte mal Nachsitzen von ihm verordnet bekommen?“ ein leichter Hoffnungsschimmer trat in die grünen Augen.

„Wenn er dich hassen würde, glaubst du allen ernstes das er dich gerettet hätte?“

„Er ist kein schlechter Mensch, er würde nie zulassen das einem Schüler etwas passiert“ kleinlaut nuschelte er die Worte vor sich hin und die Brünette konnte nur den Kopf schütteln.

//Natürlich, es ist Snapes heroischem Wesen zuzuschreiben das jener sich mit dem Direktor angelegt hat, obwohl dieser Harry bereits aufgegeben hatte, aber gut wenn er ihn dieser Hinsicht auf Stur stellen will bitte.//

„Und was ist dann mit dem Gefühl des Kusses von dem du mir erzählt hast?“

„War bestimmt nur eingebildet.“ erneut schüttelte die Jahrgangsbeste den Kopf, er konnte so stur sein, also gut.

„Harry James Potter,“ unmerklich war ihr Stimme eine Nuance tiefer geworden.

„Ich greife ungern zu solchen Mitteln, aber anders kann ich dir nicht helfen.“ der Angesprochene schluckte, das hörte sich gar nicht gut an.

„Du wirst Snape zumindest frage ob ihr in Kontakt bleiben könnt, sonst werde ich Draco sagen das du gerne die Zeit bis zu dem Studium nutzen wollen würdest eure Freundschaft auszubauen und dich nur nicht traust ihn zu fragen ob du vielleicht die Zeit über mit in das Malfoy Anwesen kommen darfst.“ ihr Blick lies keinen Zweifel daran das sie Draco ohne Mühe genau das einreden konnte. Der-junge-Mann-der-lebt seufzt, seid sie mit dem Blonden Frieden geschlossen hatten, hatten sie hin und wieder Zeit mit jenem verbracht und nach dem Ron und Hermine sich dazu entschlossen das sie zwar wunderbare Freunde waren, aber als Paar keine Zukunft sahen, hatte sie herausgefunden das sie eine Schwäche für hochnäsige, arrogante Blondschöpfe hegte.

Draco im Gegenzug hatte unter Beweis gestellt das er wenn er etwas wollte sogar charmant sein konnte.

Lange Rede kurzer Sinn, sie führten eine glückliche Beziehung und Hermine hatte ihren Slytherin gut im Griff, was Harry zurück zu ihrer Forderung führte.

//So ein verdammter Mist, klar er ist nicht mehr das Ekelpaket von früher, aber einen Sommer bei ihm verbringen muss ich nicht wirklich, zu mal das mein erster Sommer in Freiheit wird// erneut seufzte der Schwarzhaarige.

„Gut, gut, du hast gewonnen, wenn auch mit unfairen Mitteln.“ er grummelte kurz unverständlich vor sich hin bevor er fortfuhr.

„Ich werde ihn aber nur nach einem Tanz fragen, mehr nicht.“ während Hermine strahlend nickte wusste er nicht recht ob er sich freuen sollte das er mit dem heutigen Tag wirklich Gewissheit haben würde, denn andrerseits wollte er sich gerne auch weiter der Vorstellung hingeben, sich den Kuss und die Zuneigung in den Augen des Älteren nicht eingebildet zu haben und außerdem hing er schon an seinem Leben.

„Na dann komm, ich weiß auch schon genau das richtige Lied für euch“ sie hakte sich bei ihm unter, noch bevor ihr langjähriger Freund fragen konnte, schüttelte sie den Kopf und fuhr fort.

„Ich werde dir ein Zeichen geben wenn ich Dumbledore bitten werde den Song zu spielen, aber bis dahin soll es eine Überraschung für dich werden, aber sei dir sicher, du kennst es.“ sie lächelte und Harry gab sich geschlagen, konnte er doch sowieso nichts mehr unternehmen.
 

Auf dem Weg in die große Halle sammelten sie noch Ron, Neville, Luna und natürlich Draco ein. Die Differenzen zwischen dem Rothaarigen und dem Slytherin waren zwar noch vorhanden, aber sie hatten es geschafft sich mittlerweile freundlich zu grüßen sowie einige Worte zu wechseln, ohne das sie dem jeweils Anderen einen Fluch aufhalsten.

Die Halle wirkte noch größer als sonst, geschuldet dem dass die langen Haustische verschwunden waren und stattdessen mehrere kleine Tische beisammen standen. Überzogen waren sie mit Tischdecken aus schwarzem und dunkelblauem Samt, nur an einzelnen Stellen blitze etwas golden auf, dort wo das Wappen der Schule eingearbeitet war.

Der Himmel schien in warmen gelb und rot Tönen, weiteres Licht spendeten Sterne die Hell durch die wenigen Wolken strahlten. Eine wunderbar friedliche Atmosphäre

Die Freunde schauten sich um, bis auf ein paar Ausnahmen schienen sie vollzählig zu sein, Dumbledore saß mit den anderen Lehrern am Tisch und unterhielt sich angeregt mit der Hauslehrerin von Gryffindor. Plötzlich wanden sich einige Köpfe in Richtung der Tür und als Harry ihren Blicken folgte konnte er verstehen warum seine Mitschüler so gebannt waren, dort im Türrahmen stand Severus Snape, seines Zeichens anerkannter Tränkemeister und Hauslehrer von Slytherin. Man sollte meinen das die Schüler ihren Professor mittlerweile kannten und so war es eigentlich auch, doch heute hatte er seine übliche Kleidung gegen eine festliche schwarze Robe eingetauscht, welche sich an seinen Körper schmiegte als wäre sie eine zweite Haut und auf der Brust gestickte Ornamente in silber und grün aufwies, dazu eine schlichte schwarze Hose, welche gehalten wurde von einem Gürtel mit silberner Schnalle in Form einer Schlange, abgerundet wurde das Bild von dem locker über die Schultern gebundenem Umhang welcher der selben Farbe war.

Ohne anzuhalten ging der Professor, alle Blicke ignorierend, mit seiner üblichen Maske aus Verachtung und Spott zum Tisch der Lehrer. Lies sich nieder mit einem Blick der soviel sagte wie „Ich habe keine Lust hier zu sein, sollte es jemand wagen mich anzusprechen wird er es bitter bereuen.“

Die meisten hörten auf zu starren, doch immer mal wieder huschten vereinzelte Blicke zu dem gefürchteten Lehrer. Harry selbst brauchte lange um von dem Anblick los zukommen und ertappte sich selbst mehrere mal dabei wie sein Blick zurück wanderte.

Zu allem Überfluss tuschelten von da an immer wieder einige Mädchen mit einander und deuteten dabei dezent auf Snape, Harrys Herz zuckte jedes mal zusammen und er hätte sie am liebsten angeschrien sie sollten auf hören, schließlich wäre Severus Seins, doch das stimmte ja nicht.

Luna, der die hängenden Schultern nicht entgangen waren, küsste Neville auf die Wange, welcher ihr perplex hinter her sah, ehe sie Harry bei der Hand nahm und auf die Tanzfläche zog, völlig überrumpelt lies ihr Opfer es geschehen.

„Es wird schon alles gut gehen.“ sie drehten sich im Kreis und der Gryffindor wollte ihr nur zu gern glauben.

„Ich glaube Professor Snape mag dich auch.“ kurz stolperte der junge Mann, doch Lunas Lippen zierte ein Lächeln als sie mit ihm weiter tanzte als ob nichts gewesen wäre.

„Wie kommst du drauf das es was mit ihm zu tun hat.“ das Lied wechselte doch sie drehten sich weiter.

„und das er mich mag.“ fügte er kleinlaut hinzu.

Die blond Haarige schien so vertieft das Harry beinah geglaubt hätte sie hätte gar nichts mitbekommen, doch just in dem Moment richteten sich ihre verträumten Augen auf ihn.

„Wublingsle.“ verständnislos starrte er sie an.

„Was?“ nun hörte sie auf sich zu drehen.

„Na Wublingsle, kleine Wesen, sehen ein bisschen aus wie orange Tannennadeln, sie zirkulieren zwischen Personen die sich gern haben.“ sie lächelte ihn erneut an.

„Wackelpudding, ich glaube ich werde welchen für Nevill und mich holen gehen.“ sie vollführte einen Mischung aus Knicks und Verbeugung ehe sie einen völlig irritierten Harry zurücklies.

Dieser wollte gerade an einen Tisch verschwinden als sein Blick dem von Hermine begegnete, wunderbar, ihr erfreutes nicken symbolisierte ihm das nun sein letztes Stündlein geschlagen hatte. Mit einem flüchtigen Blick auf Malfoy um sich daran zu erinnern das es das kleinere Übel war jetzt sein Leben zu beenden ging er zu dem Tisch an dem Snape saß.

Er konnte ein leichtes Lächeln nicht verhindern als er erkannte welches Lied Hermine heraus gesucht hatte.
 

„Professor? Würden sie mir die Ehre erweisen und zu diesem Lied mit mir tanzen?“

Fest sah Harry Snape in dessen wunderschöne Onyxe, Unglaube traf auf traurige Bitte.

Seine Hand hielt der Gryffindor ausgestreckt, immer mehr verließ den Jungen mit den smaragdgrünen Augen der Mut als der Angesprochene keinerlei Anstalten machte sich zu bewegen, doch als der Refrain zum ersten mal einsetzte glitt der Professor elegant von seinem Stuhl,
 

Secret Love my escape take me far far away

Secret Love are you there will you answer my prayer
 

stieß den Jüngeren leicht von sich, nur um ihn im nächsten Moment in einer Drehung eng an sich zu ziehen, für einen Herzschlag konnten sie sich in die Augen sehen und Harry wusste nicht wie ihm geschah ... schon wurde er wieder in eine Drehung gelenkt, dann begann der Ältere ihn über die Tanzfläche zu führen .

Nie, nie hätte er gedacht das Snape so tanzen konnte und nicht im Traum hätte er es je für möglich gehalten das er, dies selbst in dessen Armen erfahren würde dürfen.

Alle anderen Tanzpaare hatten inzwischen aufgehört und nur sie beide bewegten sich noch immer, in einem Kreis aus ungläubigen Schülern und Professoren, nur Hermine und Dumbledore hatten ein wissendes Lächeln auf den Lippen.

Dann wurde Snape langsamer und auch die Musik wurde ruhiger und die Augen des Professors sanken tief in die Harrys, Unsicherheit flackerte in den schwarzen Onyxen auf, leise, aber mit klarer Stimme begann er zu singen.

„Secret Love my escape, take me far far away.“ er verstummte dafür setzte die Stimme des Jüngeren nun ein, auch in seinen Augen war Unsicherheit zu lesen, aber auch Zuneigung.

„Secret Love are you there? Will you answer my prayer?“

Die kurze Distanz zwischen ihnen überbrückend lehnten sich beide vor und für einen hauchzarten Kuss berührten sich ihre Lippen.

Konnte dass denn wahr sein? Tanzte er hier gerade mit Severus Snape und wurde von ihm geküsst? War das alles nicht nur wieder ein Wunschtraum von ihm ?

Was immer noch in seinen Gedanken gewesen war, es war wie weggewischt als die Musik wieder schneller wurde und der Professor mit ihm erneut über die Tanzfläche wirbelte.

Harry wusste nicht wie ihm geschah, als das Lied ausklang und Snape sich von ihm löste,

„Ich danke dir für diesen Tanz.“ in dessen Augen lag ein trauriges Funkeln und bereits im nächsten Moment war der Mann mit flatterndem Festumhang aus der Großen Halle verschwunden.

//Was war das denn nun? Erst schenkte ihm dieser Mann einen wundervollen Tanz, dann einen unbeschreiblichen Kuss und nun lief er einfach weg?// hätte Hermine ihn nicht angestoßen wäre er wohl die ganze Nacht da gestanden, doch sie half ihm aus dem Trance ähnlichen Zustand heraus und er lief dem Tränkemeister hinterher ließ eine mehr als verwirrte Schülerschaft zurück.

Doch all zulange hielt dieser Zustand nicht an, sie hatten schon zu vieles erlebt was eigentlich gar nicht erklärbar war, ein besessener Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklenkünste, ein Monster im Keller der Schule, ein absoluter Alptraum in pink, warum sollte da nicht der Held der Zauberewelt mit dem berüchtigten Hauslehrer von Hogwarts tanzen?

Als sich alles wieder normalisierte kam ein gewisser blonder Slytherin auf seine Freundin zu.

„Wusstest du das?“ skeptisch blickte er sie an. Hermine hingegen grinste nur.

„Das ist dein Werk. Dir ist schon klar das er mein Patenonkel ist?“ wirklich böse klang er nicht nur verständnislos, niemals hätte er mit so einer, Entwicklung gerechnet.

„Dann freu dich doch für ihn, immer hin bist du mit Grund dafür das es eben so fabelhaft geklappt hat.“ sie zwinkerte.

„Was, wie ich?“ anstatt ihn noch weiter zu quälen küsste sie ihn und zog ihren Blondschopf auf die Tanzfläche jener ergab sich in sein Schicksal und genoss den restlichen Abend und die Nacht.
 

Nachdem der Gryffindor die Flügeltüren hinter sich gelassen hatte stand er in einer leeren Eingangshalle, wo war Severus nur hin gegangen, war er hinunter in seine Kerker gegangen oder hatte er die frische Luft gewählt? Harry folgte seinem Bauchgefühl und erschauderte als ihn die kühle Nachtluft traf. Seine Füße trugen ihn wie von selbst in die Schwärze hinaus und mit jedem Schritt wurde er nervöser, würde er den Älteren finden und viel wichtiger was würde er tun wenn er jenen gefunden hatte.

Es war ein wundervoller Tanz gewesen und auch der Kuss, aber was wenn es Snape nichts bedeutet hatte? Innerlich scholl er sich einen Idioten, er hatte die Zuneigung in seinen Augen gesehen, aber auch die Trauer, was ging bloß in dem Mann vor? Als er Severus endlich gefunden hatte, am Rand des schwarzen Sees stehen, wusste er jedoch nicht was er tun sollte.

Eine majestätische Silhouette in der Dunkelheit, nur angestrahlt von dem halb Mond welcher in der heutigen Nacht besonders hell schien. Die Szene hatte etwas unglaublich unwirkliches und Harry fragte sich einmal mehr ob es wirklich sein konnte das dieser Mann seine Gefühle erwiderte.

Langsam trat er neben ihn. Es schien als würde keine Notiz von dem Jüngeren genommen werden, doch er wusste dem war nicht so. Sekunden wurden zu Minuten in denen nur das leichte rauschen des Sees zuhören war. Die Euphorie die Harry ergriffen hatte nachdem er aus der großen Halle gegangen war, war mittlerweile gänzlich verflogen er stand still neben dem Mann dem sein Herz gehörte unfähig etwas zu sagen. Er hatte schon die Befürchtung die ganze Nacht dort zu stehen als er Worte seines nun Ex Lehrers vernahm.

„Warum sind sie hier Potter?“ die Stimme beherrscht, den Blick weiter auf die Ferne gerichtet.

„Weil, ich, also ich meine.“ sein Herz schrie ihm zu er soll es endlich sagen, doch er wusste nicht wie, so verstummte er wieder.

„Ihrem Sinnlosen Gestotter entnehme ich das sie selbst nicht wissen was sie her geführt hat, also rate ich ihnen sie gesellen sich wieder in die große Hallo zu ihren Freunden oder ich überlege mir ihrem Haus schon für das nächste Jahre Punkte abzuziehen.“ die Kälte der Worte lies den jungen Mann zusammenzucken, ein leichtes Nicken, welches nicht gesehen wurde und er ging langsam zurück in Richtung des Schlosses, doch schon nach wenigen Schritten blieb er stehen, hatte er unter all der Distanziert nicht auch Trauer gehört? Er konnte sich das alles nicht nur eingebildet haben und wenn er es jetzt nicht wagen würde, zumindest auszusprechen was er fühlte, würde er nie wissen was hätte sein können, also raffte er seinen Mut zusammen und ging die paar Meter wieder zurück, unverändert fand er die Gestalt seines Professors vor.

„Professor?“ nein das war nicht die richtige Anrede für das was er nun sagen wollte, er hatte es nie Angeboten bekommen, aber was anderes passte gerade einfach nicht.

„Severus?“ der Gryffindor atmete tief durch.

„Ich bin hier weil ich dich gesucht habe. Ich bin hier weil der Tanz wundervoll war. Ich bin hier weil ich nicht glaube das da nichts bei dir ist. Ich bin hier weil ich dich liebe.“ ein Lächeln legte sich auf seine Lippen, es tat gut es ausgesprochen zu haben, doch nun wartet er auf eine Reaktion und jede Sekunde die verstrich ließ seine Hoffnung sinken. Fast eine Minute verging bevor die dunkle Gestalt sich langsam, fast in Zeitlupe umdrehte. Alle Sinne Harrys waren geschärft und so entging ihm auch nicht die fein schimmernde Linie die sich die rechte Wange des Älteren hinunter schlängelte, wieso hatte Snape geweint? All seine Vorsicht und Angst vergessend trat einen Schritt näher und wischt zärtlich dich Tränenspur fort. Noch im selben Augenblick wurde ihn bewusst was er tat und auch das der Andere ihn nicht weg stieß.

„Du solltest nicht weinen.“ seine Stimme hatte einen zärtlichen Ton angenommen.

„Du bist gegangen und ich dachte ich würde nie die Chance bekommen dir zu sagen was ich fühle.“ Severus flüstert direkt in Harrys Ohr, wann war diese Bewegung zustande gekommen? Warme wohlige Schauer gejagt von Gänsehaut befielen den Angesprochenen.

„Harry, ich liebe dich.“ noch immer geflüsterte Worte, doch sie hallten laut nach und ein ungekanntes Glücksgefühl begleitet die Erkenntnis.

„Du meinst das wirklich ernst oder?“ einen kleinen Schritt war er zurück gewichen und starrte leicht ungläubig auf seinen nun ehemaligen Lehrer, der tadelnde Blick sagte mehr als Worte es gekonnt hätten. Im nächsten Moment war er Severus um den Hals gefallen und einzelne Freudentränen schlichen über seine Wangen.

„Und wer gibt dir das Recht zu weinen? Ein Lächeln steht dir viel besser.“ leicht wie Federn die hinunter fallen wurden die Tränenspuren weg geküsst und fast wären Harry unter diesen sanften Berührungen die Beine weg geknickt, doch legte er lieber seine Arme um den Körper des Älteren, was dieser nun ebenfalls getan hatte.

„Es wird kalt. Möchtest du vielleicht mit in meine Räume?“ leicht geraunte Worte und der junge Mann bejahte nur zu gerne.

Es dauerte nicht lange und zwei Verliebte schlossen gemeinsam hinter sich eine Tür, um eine Nacht miteinander zu verbringen in der sie einfach die Nähe des Anderen genießen konnten, auf die sie solange hatten verzichten müssen.
 

„Was meinst du was die beiden nun noch tun werden?“ Ein blonder Slytherin war mit seiner Freundin am unteren Ende der Kerkertreppen stehen geblieben und wirkte leicht blass.

„Ach lass sie doch, du wirst einen von beiden schon noch fragen können, ich denke mal Harry wird dir eher antworten als Snape, aber,“ Hermine strich verführerisch über die Brust ihres Freundes.

„Du solltest dich eher dafür interessieren was ich heute noch mit dir mache.“ lächelnd zog sie ihn zu den Slytherin Räumen.

//Ich hoffe ihr beide findet euer Glück.// war der letzte Gedanke der durch den Kopf des Blondschopfes zog, bevor er sich voll und ganz auf seine Freundin konzentrierte.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen,

bis später

Tirai



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  _Drarry-Shipper_
2018-05-28T17:08:36+00:00 28.05.2018 19:08
OH! MEIN! GOTT!!! Ich hab schon viele Fanfic's zu dem Pairing gelesen, aber keine, die mich von Anfang an so gefesselt hat, dass ich sie straight durchgelesen hab. Und damit ist sie meine Favoriten- Fanfic von dem Pairing.
Darfst gerne wieder so eine hübsche Geschichte schreiben.

Lg, deine Jule
Von:  Tosho
2017-07-11T06:11:53+00:00 11.07.2017 08:11
Das ist und bleibt ein wundervoller Oneshot!
Schöne Idee und verdammt gut umgesetzt ^^
Von:  SeraphimaSlytherin
2013-01-27T13:50:11+00:00 27.01.2013 14:50
wunderschöner one-shot kann man nicht anders sagen einen emotional angehauchten snape sieht man nicht alle tage aber er gefällt mir ich freu mich für die beiden

danke für die schöne geschichte
Von:  Omama63
2012-10-28T20:23:01+00:00 28.10.2012 21:23
Ein sehr schöner OS.
Hat mir sehr gut gefallen.
Da ist alles drin, was eine gute FF braucht.
Ich habe mit Harry richtig mitfühlen können.
Klasse geschrieben.
Von:  AyshaMaySezaki
2012-10-28T19:18:16+00:00 28.10.2012 20:18
*luft angehalten hatte beim lesen und endlich wieder nach luft schnapp*
das war mal wirklich geil...
also ich muss mal von vorn anfangen. eigentlich lese ich soetwas nicht, weil ich finde das shonen-ai nicht in real-filme passt, aber weil ich mit einer freundin gewettet habe und ich die wette verloren habe, hab ich doch eine gelesen und da hab ich deine heute gesehen... und ich hab meine meinung komplett geändert.
zum einen hast du die idee so gut umgesetzt, das ich selber fast geweint habe, bei der stelle am see und zum anderen hab ich die ganze zeit mit harry mitgefiebert... ich bin außerdem ein großer snape fan und finde es echt klasse wie du das alles geschrieben hast ohne seinen charakter zu verändern.
aber generel dein styl gefällt mir und ich habe die FF wirklich verschlungen. bei deinem styl kann man sich alle so leicht vorstellen und sich richtig in die charaktere rein versetzten.
ein dickes lob von mir und danke auch das deine FF mir die augen geöffnet hat, das man auch über real-filme so etwas schreiben kann (also wenn der styl so gut dazupasst wie deiner).
lg
tsukiko-chan


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