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Hochzeitsglocken...

... auf Umwegen
von

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Die zweite Chance

Die zweite Chance:

"Du, Sasuke! Du wirst mir helfen!"
 

Deshalb lief Sakura, erschöpft und verzweifelt, gerade durch Konoha-Gakure. Das Schlimmste war nicht, dass sie verzweifelt war, sondern der Grund für diese Verzweiflung. Offensichtlich gab’s um diese Jahreszeit keine blauen Rosen (Sakura hatte zuvor nicht einmal gewusst, dass es überhaupt blaue Rosen gab!), aber Tsunade wollte unbedingt welche, weil Jiraiya ganz normale pinken oder roten wohl zu kitschig fand.

Das war kein Grund, für den man sich so fertig machen müssen sollte und ein Blumenladengeschäft nach dem anderen anrufen müsste.

„Ahhh … “, quengelte sie. Jetzt hatte sie auch schon ihren sechsten Assistenten gefeuert. Angefangen hatte sie mit Hinata, aber das Mädchen konnte sich leider nicht durchsetzen. Als sie gebeten wurde, den Konditor darauf aufmerksam zu machen, dass die verdammte Torte gefälligst ohne Nüsse zubereitet werden müsse, weil der Bräutigam gegen diese allergisch war, war Hinata offenbar so energisch aufgetreten, dass man ihr eine Fischplatte statt einer Torte hatte andrehen wollen. Fisch statt Torte?!

Und außerdem: Wie kam ein Konditor an Fisch?

Sakura schüttelte den Kopf und dachte daran wie Ino ihre Assistentin gewesen war. Sie hingegen war zu überzeugend gewesen!

Die Dame vom Brautladen hatte sie so verschreckt, dass sie ihnen keinen Termin für eine Anprobe hatte geben wollen.

Mit Tenten glaubte sie das richtige Maß an allem gefunden zu haben, doch als sie endlich einen Anprobetermin bekommen hatten, hatte sie das Kleid einfach mit einem Kunai zerschnitten, weil es zu lang gewesen war …

Der nächste an der Reihe war Shikamaru gewesen. Sie wusste bis jetzt nicht, weshalb sie das getan hatte, denn diese Einstellung war schon von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen. Er hatte auch nur fünf Minuten durchgehalten und in diesen hatte er die ganze Zeit geschlafen.

Danach kam Choji, aber der sollte nur überprüfen, ob es auch genug Zuckergussherzen auf der Torte gab (und keine Nüsse) und … hatte … sie … tatsächlich … gegessen.

Das konnte Sakura noch immer nicht fassen.

Daraufhin hatte sie sich verzweifelt umgesehen und Sai lief gerade über die Straße. Dem Wahnsinn nahe hatte sie ihn gepackt, doch er war auch nicht der Richtige gewesen. Ganz im Gegenteil. Sie war so hart mit ihm umgesprungen, dass er sich sofort für die nächste Mission angemeldet hatte, um so weit wie möglich von ihr fotz zu kommen.

Jetzt war sie allein.

Da geschah etwas Untypisches ganz in ihrer Nähe:

„Hn.“

„Tja.“

Diese beiden Worte stellten eine Konversation dar, noch mehr als eine Konversation: Eine Art Begrüßung zwischen zwei Menschen, die sich erstaunlich ähnlich waren, aber sich lange, lange Zeit nicht mehr gesehen hatten.

Sasuke und Neji.

Mehr sagten sie auch nicht, sondern betrachteten einander nur eingehend. Neji hielt Wache am Tor und Sasuke … Sasuke war wieder da.

Sie lächelten ein wenig.

Nachdem er Konoha-Gakure verlassen hatte, war er nun endlich wieder da. Seine und Sakuras letzte Begegnung hatte damit geendet, dass er ihr eins über die Rübe gezogen hatte, um sich feige davon zu schleichen.

Daraus ergab sich jene vorliegende Situation und keiner der beiden Kerle schien besonders erstaunt zu sein den anderen anzutreffen.

Ganz anders verhielt es sich mit Sakura, deren gemartertes Hirn ein wenig verwirrt war als sie um die Ecke lief und den dunklen Schopf aus den Augenwinkeln bemerkte.

Musste denn alles auf einmal geschehen?

Erst musste sie Tsunades pompöse Hochzeit organisieren und jetzt stand ihre Jugendliebe auf der Matte (die sie nicht mehr liebte – Ha ha.). Als nächstes würde eine Riesenkartoffel vom Himmel fallen und alle würden glücklich um sie herum tanzen.

Leider geschah Letzteres nicht in diesem Universum und Sakura blieb nichts anderes übrig als der Vergangenheit mutig entgegen zu treten. Natürlich hätte sie auch weglaufen können oder der Vergangenheit ein andermal entgegentreten können, wenn sie nicht soviel zu erledigen hatte, aber … nein.

Sie trat auf die beiden zu.

„Sasuke?“, fragte sie vorsichtig. Er horchte überrascht auf.

„Sakura“, hauchte er erstaunt. Die Gefühle rangen miteinander in seinen Gesichtszügen. Er hatte nicht vergessen, was sie für ihn empfunden hatte, noch hatte er vergessen wie er mit ihr umgesprungen war und vor allem war ihm bewusst wie schwierig es sein würde nach Konoha-Gakure zurückzukehren, nachdem man so lange fort gewesen war und einen nicht besonders rühmlichen Lebenslauf vorzuweisen hatte. Na ja, jedenfalls nicht rühmlich, wenn man nicht vorhatte Assassine zu werden und das wollte Sasuke nicht (Der Beruf hatte entschieden zu viele „s“ für seinen Geschmack).

Einige Augenblicke starrten sie einander an, während Neji sich auf seine Hellebarde stützte und sich wieder dem Tor zuwandte. Jugendlieben waren nicht sein Ding.

Die Atmosphäre besaß eine gewisse Anspannung und Sasuke wusste nicht, was er von ihr zu erwarten hatte, doch, was sie als nächstes sagte, traf ihn vollkommen unvorbereitet.

„Du! Du wirst mir helfen die Hochzeit zu organisieren!“

In die verwunderte Stille wurde ein Murmeln gesprochen: „Ja, aber such ja keine Musik aus. Die lehnen eh alles ab, was gut ist.“ Offenbar hatte Neji ihnen doch noch Aufmerksamkeit geschenkt und sich überdem auch noch mit Sai unterhalten. (Warum waren eigentlich alle Fieslinge/Eisblöcke miteinander befreundet?, fuhr es Sakura durch den Kopf, doch der Gedanke war nicht stark genug, um sich lange gegen alle anderen in ihrem Kopf zu behaupten.)

„Ehh, Hochzeit ... Musik? Was?“

Während Sasuke versuchte die gegebene Information zu verarbeiten und seine einstige Verehrerin mit einer Hochzeit in Verbindung zu bringen, lobte Sakura sich in Gedanken sehr sarkastisch dafür wie gut sie mit der ganzen Situation umgegangen war.

Statt ihm eine zu klatschen, hast du ihm einen Job angeboten. Ganz toll, Sakura …
 

***
 

„Du willst also zurück?“ Tsunade war nicht erfreut. Sie wollte sich Gurken auf die Augen legen und Quark ins Gesicht schmieren. Stattdessen kehrten alte Probleme ins Dorf zurück.

„Jaa … ich würde dich ja gerne wieder aufnehmen und so, aber leider ... na ja, die Akatsuki machen sich auf keinem Lebenslauf gut und du hast ein paar Leutchen umgebracht“, gab Tsunade zu bedenken, während sie sich einen Bericht Sakuras durchlas. Sie runzelte ein bisschen missfällig die Stirn als sie erkannte, dass noch keine Lieder für die Hochzeitsfeier ausgesucht waren.

Sasuke wusste, dass es nicht gut um ihn stand. Da fiel ihm etwas ein. Hatte Sakura auf dem Weg hierher nicht erwähnt, dass es Tsunades Hochzeit war? (Zum Glück war es doch nicht Sakura, die heiratete, wie er zuerst gedacht hatte.)

„Sakura hat mich gebeten ihr bei der Hochzeit zu helfen.“

Tsunade sah auf. Hinter ihrer Stirn arbeiteten die Zahnräder munter vor sich her. Das änderte die Sache natürlich. Wenn ihre Hochzeit involviert war, konnte man ruhig ein Auge zudrücken …

„Achso.“

Hmm, wenn Sakura Sasuke für den Job wollte, hatte das bestimmt seinen Grund. Sie zuckte mit den Schultern. Hauptsache, sie bekam gute Musik.

„Wir sagen, du wurdest von Akatsuki gekidnappt und die Leute wurden von Itachi umgebracht. Siehst du? Alles super. Jetzt verschwinde!“ Sie winkte hektisch mit der Hand und scheuchte ihn energisch fort. Zeit für Gurken und Quark!



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  fahnm
2012-10-17T22:24:08+00:00 18.10.2012 00:24
*drop*
Ist der Konditor noch ganz dicht?

Mal sehen was noch kommt.
Von:  Aliesa
2012-10-16T17:50:25+00:00 16.10.2012 19:50
ps: diesmal bin ich aber erste!! ;)
Von:  Aliesa
2012-10-16T17:48:55+00:00 16.10.2012 19:48
ich weiß nicht was ich witziger fand
den fisch vom konditor, die riesenkartoffel oder asssssssasssssineXD

hoffentlich wird bald das dritte kappi on geschaltet

;**


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