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CouchSurfing

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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Freundschaftsdienst?!


 

Lacht!
 

Lacht oft!
 

Lacht laut!
 

Lacht viel!

Denn Lachen macht Leben einfacher!
 

 

„Du hast WAS?!“, stieß Alex entsetzt aus und sprang von seinem Stuhl auf. Deutlich prangte sein Name auf dem Klappstuhl und sofort wurden ihm einige wütende Blicke zugeworfen.

„Cut.“, rief der Regisseur und atmete tief durch. „Ich wäre meinem zickigen Ehepaar sehr verbunden, wenn sie wenigstens während dem Dreh ihre Streitereien unterlassen, ansonsten werde ich zur Eheberatung schicken!“ Er schüttelte seinen Kopf und sah Alex und danach Scott – der mit einem breiten Grinsen in seinem Stuhl lümmelte – einen strengen Blick zu.

„Entschuldige.“, murmelte Alex und packte Scott an der Schulter, um ihn ohne ein weiteres Wort mitzuziehen. Scott beklagte sich nicht, grinste nur breit und schlenderte hinter seinem besten Freund her, bis die Tür des Wohnwagens ins Schloss fiel und Alex sich erzürnt zu ihm umdrehte. Das breite Grinsen in Scotts Gesicht machte keinerlei Anstalten zu verschwinden. Stattdessen sah er seinen besten Freund gespannt und abwartend an. Alex stemmte seine Hände in die Seiten, spannte seine Muskeln an und die Ader auf seinem Hals wirkte fast schon bedrohlich.

„Ich wiederhole meine vorangegangene Frage ja nur ungerne, aber du scheinst am heutigen Tag überaus schwer vom Begriff zu sein. Also: Was hast du getan?!“, knurrte Alex und verengte seine strahlenden Augen zu schlitzen. Heute wirkten sie aufgewühlt wie das Meer und noch dazu verdammt bedrohlich, wie auch der Rest seiner Körperhaltung, als er sich vor Scott aufbäumte und ihn abwartend musterte.

„Ich habe dich beim CouchSurfing angemeldet und morgen kommt dein erster Gast an.“, wiederholte Scott mit einem kleinen Schulterzucken.

„Wieso hast du MICH beim CouchSurfing angemeldet? Spinnst du?? Einen wildfremden Mensch in mein Haus einzuladen! Du spinnst doch, Scott!!“, rief Alex zornig und fuchtelte mit einer Hand durch die Luft.

Das Grinsen des blonden Schauspielers wurde breiter. „Ich bin nicht verrückt Alex. Du jammerst immer, dass dir das Abenteuer im Leben abgeht. Jetzt hast du welches“, meinte Scott lässig.

„Ach jetzt habe ich welches! Ich habe von Extremsport geredet und nicht von einem fremden Mensch in MEINEM verdammten Haus!!“, fuhr Alex ihn weiter zornig an. Aufgebracht begann er durch den Wohnwagen zu tigern und schüttelte dabei immer wieder seinen Kopf. Verständnislos huschte sein Blick über Scott. Allerdings ohne Erfolg, denn dieser ließ sich von dem Zorn seines Kollegen wenig beeindrucken. Er schnalzte nur einmal mit der Zunge und zuckte mit den Schultern. „Abenteuer kommt meistens unerwartet. Und jetzt hab dich nicht so. Dein Gast kann nichts dafür. Du musst auch gar nichts machen. Sie weder abholen, noch dich um den Surfer sorgen. Und irgendwann darfst dann du dorthin um auch eine fremde Couch zu bewohnen. Klingt doch ganz aufregend.“, feixte Scott.

„Ja, absolut aufregend! Was ist, wenn das irgendein Fan ist?? Oder irgendein verrückter Stalker! Schon mal daran gedacht? Nein, scheinbar nicht, denn mein guter Freund sorgt lieber dafür, dass eine wildfremde Person mein Sofa für zwei Wochen beziehen wird!!“

Wieder hoben sich die Schultern von Scott. „Es wurde kein Name angegeben, besser gesagt, ich war nicht so doof deinen zu nennen. Also krieg dich mal wieder ein. Das wird bestimmt lustig!“, nickte Scott und ließ sich auf die kleine Eckbank im Wohnwagen sinken.

„Ich hab eine Idee: Der Couchsurfer wird bei dir übernachten!“, meinte Alex entschieden und drehte Scott den Rücken zu. Er goss sich ein Glas voll stillem Wasser voll und trank es auf einen Zug aus.

„Nein.“

„Und ob!“

„Garantiert nicht. Du bist der Vertragspartner.“

„Weil du Idiot meine Unterschrift gefälscht hast!“

„Habe ich gar nicht. Du hattest nur zu viel getrunken und hast überaus gut auf den Kommentar: Kann ich ein Autogramm haben, reagiert.“, lachte Scott auf. Er fand sichtlich Gefallen daran Alex ein kleines bisschen aufzuziehen. Vielleicht funkelten aus dem Grund seine Augen ganz besonders. Erzürnt fuhr Alex herum.

„Du hast also meinen alkoholisierten Zustand schamlos ausgenutzt und dafür gesorgt, dass ich dir irgendeinen Wisch unterschreibe.“

„Ja.“

Alex schnaubte. „Der Kerl wird nicht bei mir schlafen.“

„Doch. Garantiert. Und wer weiß, vielleicht findest du ja einen neuen Freund.“

„Als wenn ich noch Freunde bräuchte. Du hast ja ganz gut unter Beweis gestellt, wie anstrengend Freunde sein können!“, fuhr Alex Scott an.

„So schlimm wird es sicher nicht. Der CouchSurfer kommt morgen an, dann könnt ihr euch beschnuppern.“

Alex verdrehte seine Augen und schloss diese dann ganz. „Bei mir wird keine fremde Person auf dem Sofa schlafen.“, stellte er nochmal klar.

„Und ob. Ich mach dir ein Angebot: Ich begleite dich und schau ihn mir mal an, wenn ich irgendwelche Bedenken bezüglich eines Triebtäters oder dergleichen habe, sorge ich höchstpersönlich dafür, dass er in ein Hotelzimmer umquartiert wird. Aber wenn ich ihn für ungefährlich einstufe, wird er bei dir auf dem Sofa schlafen.“

Alex schürzte seine Lippen. „Scott, das muss doch nicht sein!!“, sträubte er sich energisch gegen die Idee von Scott. Erfolglos, denn dieser grinste einfach vor sich hin.

„Wird sicher eine lustige, neue Erfahrung und Sofas hast du genug. Ja, du hast sogar ein Gästezimmer und es sind doch nur zwei Wochen! Du stellst dich an, wie ein altes, verklemmtes Weib!“, lachte Scott vor sich hin. Seine Worte stießen auf taube Ohren, denn Alex schüttelte lediglich seinen Kopf. Bockig wie ein kleiner Junge schob er die Unterlippe nach vorne.

„Warst es nicht du, der sich außerdem letztens erst beklagt hat, dass es in dem großen Haus viel zu ruhig ist und sich selbst Dusty einsam fühlt?“, stichelte Scott weiter. Noch immer war er vollkommen begeistert von seiner Idee.

„Pff. Du redest Unsinn und das weißt du gerade ganz genau. Du kannst mir nicht einfach so eine fremde Person vorsetzen und denken, dass das alles sich schon irgendwie einrenkt. Außerdem … was ist Magnusson denn für ein Name … das klingt doch schon nach einem Verrückten und so was kann ich in meinem Haus einfach nicht haben!“, wehrte sich Alex und tigerte wieder unruhig durch den kleinen Wohnwagen, in dem er manchmal seine Mittagsausen verbrachte.

„Nenn ihn einfach Mag. Oder so. Der arme Kerl sitzt bereits im Flugzeug. Willst du ihm das wirklich antun? Willst du allen Ernstes seinen Urlaub in Honolulu ruinieren? CouchSurfer haben eben nicht das Geld um sich mal eben eine schicke Ferienvilla zu leisten. Außerdem siehst du das alles mal wieder viel zu negativ, anstatt die Chance zu sehen, die das Leben für dich bereit hält Akzeptiere doch einfach, dass etwas Spannendes auf dich zu kommt und sei mal ein bisschen offen. Du bist viel zu verklemmt!“, antwortete Scott und erhob sich von seinem Sitzplatz, streckte sich ausgiebig.

„Ich schwöre dir Scott, wenn das irgendein verrückter Kerl ist, dann landet mein Fuß in deinem Arsch!“, rief Alex ihm nach. Begeisterung sah eindeutig anders aus und außerdem war er ein kleines bisschen fassungslos, dass Scott tatsächlich so weit gegangen war und ihm  einfach so einen CouchSurfer auf den Hals gehetzt hatte.

Laut lachte Scott auf und öffnete die Tür des Wohnwagens. „Ich bin immer noch sicher, dass du eine ganze Menge Spaß haben wirst. Und jetzt solltest du nach Hause fahren. Bei dir herrscht ja wie immer das Chaos und das willst du doch deinem armen, neuen Mitbewohner nicht antun.“

Alex griff nach dem Skript das neben ihm lag. Es surrte nur knapp an Scott vorbei. Dieser lachte wieder vor sich hin und schüttelte nur seinen Kopf, lachte und zog von Dannen.

Fassungslos starrte Alex ihm nach. Er konnte nicht fassen, was sich da gerade abgespielt hatte und er versuchte irgendwie zu kapieren, was jetzt auf ihn zukam.

 

Die Laune des Australiers besserte sich auch am nächsten Tag nicht und er war auch nicht gewillt sich erst ein Urteil über seinen Mitbewohner auf Zeit zu bilden. Für ihn stand bereits fest, dass der Kerl sein Haus niemals betreten würde.

Scott sah das absolut anders. Mit einem breiten Grinsen hockte er auf dem Beifahrersitz, nachdem die Männer die Arbeit verlassen hatten und den langen Highway entlang düsten. Im Auto ging der Streit des Vortags weiter. Denn auch nach mehrmaliger Betrachtung war Alex nicht dazu bereit einen wildfremden in seinem Haus aufzunehmen. Scott allerdings war genauso wenig bereit von seinem Vorhaben abzurücken. Immerhin jammerte Alex schon seit der Trennung von Malia, dass ihm langweilig sei. Jetzt hatte er quasi eine neue Lebensaufgabe bekommen.

Direkt am Strand entlang führte die Straße von Honolulu. Waikiki zeigte sich einmal mehr von seiner bezauberndsten Seite. Türkisblaues Wasser, in dem sich ein paar Surfer tummelten und das durch verschieden tiefe Stellen in unterschiedlich hell und dunklen Farbtönen leuchteten. Die Wellen trieben die weiße Gischt voran, bis sie auf den schmalen Sandstreifen trafen, der die Stadt säumte. Kleine Wälder und Parks verliehen dem Ganzen ein ganz besonders hübsches Antlitz. Immer niedriger wurden die Häuser von Honolulu, denn Alex‘ Haus lag weit außerhalb. Fast schon am Rand des Le’ahi – dem Diamond Head- Der erloschen Vulkankrater lag am Rande von Honolulu und galt unter anderem als Wahrzeichen von Waikiki. Seinen englischen Namen verdankte er Seeleuten aus dem 19. Jahrhundert, die die Quarzeinsprengsel mit Diamanten verwechselten. Die meisten Bewohner Honolulus kannten den Berg nur als Le’ahi. In einer Legende heißt es, Ki’ika, Schwester der Feuergottheit Pele gab Le‘ahi seinen Namen, weil der Gipfel Ähnlichkeit mit der Stirn  -lae – des ‚ahi Fisches hat.

Während der Drehzeit der ersten Staffel lebte Alex noch in Hotels und kleinen Ferienwohnungen. Lange Zeit hatte er kein zu Hause gefunden, doch dann entdeckte er es. Ein kleines Haus direkt am Strand, gut abgeschottet von den Anlaufstellen der Touristen. Direkt angrenzend eine lange, kaum befahrene Straße, die sich hervorragend für sein Lauftraining eignete. Es war perfekt und er war glücklich dort.

Weniger glücklich war er mit Scotts dämlicher Idee, was sein düsterer Gesichtsausdruck noch unterstrich! Viel zu schnell endete die Autofahrt und immer wieder aufs Neue machte Alex seinem Unmut Luft! Das Scott genau daran Gefallen gefunden hatte, war ihm so ziemlich egal! Alex fuhr die Auffahrt nach oben und parkte vor seiner Garage.

 

„Wir sind viel zu spät. Magnusson wartet sicher schon.“, meinte Scott und stieg aus dem Wagen.

Alex schlug die Autotür zu.

„Magnusson… das darf doch ernsthaft nicht wahr sein. Wie konntest du mir so einen Unsinn antun. Du nimmst ihn jetzt mit und fährst mit ihm zu dir nach Hause. Damit das klar ist.“, knurrte Alex.

„Vergiss es.“, wehrte Scott ab. Alex schürzte seine Lippen und wieder zeichnete sich die Zornesröte in seinem Gesicht ab. Ein wenig hilflos fühlte er sich durchaus! Die beiden Männer schritten die Stufen zu Alex Wohnungstür nach oben, als sie SIE entdeckten! Mit halb offenem Mund blieb Alex wie vom Donner gerührt stehen. Ihnen halb den Rücken zugewandt stand dort oben eine engelsgleiche Gestalt, deren Silhouette wie aus einem fernen Wunschtraum aussah und wartete. Die helle, makellose Haut wurde von dem weißen Kleid mit den rosa und violetten Strichen perfekt ergänzt. Leicht schräg stand sie ihnen zugewandt, wodurch ihre perfekten Rundungen zusätzlich in Szene gesetzt wurden. Lange blonde Haare rahmten ihr Gesicht ein, auf das die Männer leider noch keinen Blick werfen konnten. Doch ihr hübscher Po reichte ihnen gerade, um sich ein Urteil zu fällen. Dennoch ließ Alex seinen Blick noch einmal seinen Blick über ihre Rückenansicht gleiten. Anscheinend hatte sie ihre Haare vor kurzem noch zu Zöpfen geflochten getragen, denn viele kleine Löckchen wellten die weizenblonden Haare, die in der Sonne förmlich schimmerten!

„Okay! SIE schläft bei mir…“, flüsterte Scott und ließ seinen Blick über die elfenähnliche Gestalt gleiten.

„Vergiss es! Sie ist meine CouchSurferin!“, wehrte Alex ab.

Just in dem Moment drehte sie sich zu den beiden Männern um. Ein schneeweißes wunderhübsches Gesicht, ein Stupsnäschen in der Mitte und volle rote Lippen sorgten glatt dafür, dass den Männern der Mund offen stehen blieb. Ein wunderhübsches grünes Augenpaar funkelte ihnen entgegen.

„Hey. Ich bin Ylvie Magnusson.“, stellte sie sich sofort vor.

„Magnusson …“, wiederholten Beide geschockt. Es war nur der Nachname!



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