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A Very Klaine Lovestory

von

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Kapitel 4

Endlich hatte Blaine auch seine letzte Stunde überstanden. Eins war ihm klar: Geometrie war absolut nicht sein Lieblingsfach.
 

Einige seiner Mitschüler hatten ihn schräg angeguckt. Er vermutete, dass war dem riesigen grünen Fleck am Kragen seines Hemdes zu verdanken.
 

Er erinnerte sich an Kurts Angebot und machte sich auf den Weg zum Parklatz. Dort stand Kurt auch schon. Angelehnt an die Beifahrertür seines großen Wagens. Abgelenkt von dem Handy in seiner Hand.
 

Erst als Blaine schon fast bei ihm war, bemerkte Kurt die sanften Schritte und sah auf. Automatisch bildete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Er war froh, dass Blaine ihn nicht vergessen hatte. Ihn nicht versetzt hatte.
 

Er packte sein Handy weg und öffnete die Beifahrertür, sodass Blaine einsteigen konnte, bevor er um das Auto ging, um sich selbst hinter das Steuer zu setzen.
 

Das Auto roch nach Kurt. Blaine mochte diesen Geruch. Es war eine Mischung aus Orangenschalen und frisch blühenden Sonnenblumen. Es war, als läge auf diesem Geruch ein Copyright, denn Blaine hatte diese Mischung noch bei niemand anderem wahrnehmen können.
 

Kurt schaltete den Wagen an, woraufhin auch gleichzeitig der angeschlossene iPod ansprang und ’Teenage Dream’ von Katy Perry zu hören war.
 

Kurt spürte, wie seine Wangen etwas erröteten, als Blaine ihn schmunzelnd ansah, doch kurz darauf griff dieser zum iPod, um die Lautstärke aufzudrehen. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf Kurt und erleichterte diesen mit einem breiten Grinsen.
 

„Ist ein super Song.“, bemerkte Blaine, bevor er anfing, lauthals mitzusingen. Nachdem er Kurt einige Male angestupst hatte, hatte dann auch er angefangen und den gesamten Weg zu Kurt verbrachten die beiden Jungs damit, das gesamte Album rauf und runter zu hören.
 

Als sie dann ankamen, schloss Kurt die Tür auf und rief: „Hallo?“
 

Nachdem einige Sekunden vergangen waren, in denen keine Antwort kam, stellte Kurt fest, dass sie alleine waren.
 

Sofort stürmte Kurt Richtung Küche, wo er ein paar Dinge zusammen suchte. Unter anderem verschieden Waschmittel und einen großen Schwamm.
 

Blaine sah ihn erwartungsvoll an, doch Kurt sagte nur: „Du kannst auf mein Zimmer gehen, wenn du magst. Ich muss erstmal alles vorbereiten, aber es wird nicht lange dauern. Ich bin dann in fünf Minuten bei dir.“
 

Er deutete auf die Treppe, die sich direkt im Flur neben der Haustür befand.
 

„Es ist die zweite Tür, links.“
 

Blaine nickte nur und ging dann die Treppen hinauf, wie es ihm gesagt wurde.
 

Er öffnete die Tür und war überwältigt, mit wie viel Stil das Zimmer eingerichtet und dekoriert war. Wände und Möbel waren in schlichten, hellen Tönen gehalten, doch den Boden machte ein warmes Parkett aus. Direkt links neben der Tür stand ein längliches Regal mit Büchern, Kerzen, DVDs und einigem an Dekoration.
 

An der anliegenden Wand stand ein breites Kingsizebett, dessen Bezüge sehr zum Boden passten.
 

Gleich daneben war eine kleine Nische, in der ein Tisch mit Spiegel und Hocker standen. Darauf lagen, sehr ordentlich, einige Hautpflegepodukte, die wohl verantwortlich für Kurts zarte Haut waren.
 

Gegenüber der Tür war ein großes Fenster, vor dem ein Schreibtisch stand, auf dem ein Laptop, ein paar Bücher und eine kleine Kiste mit Stiften zu finden waren.
 

Als Blaine hineinging und die Tür schloss, bemerkte er den Fernseher gegenüber von dem großen Bett, der auf einer kleinen Kommode, inmitten von einem riesigen Kleiderschrank, der sich über die gesamte Wand hinweg zog, stand.
 

Blaine war so vertieft in all die Bücher in Kurts Bücherregal, dass er gar nicht bemerkte, wie Kurt den Raum betrat.
 

„Interessant?“, fragte Kurt, den konzentrierten Jungen aus seinen Gedanken reißend.
 

Schnell drehte sich Blaine um und sah in das lächelnde Gesicht seines Gastgebers: „Ich- ähm- wusste nicht, dass du so viele Klassiker besitzt. Einige musst du mir unbedingt mal ausleihen:“
 

„Um ehrlich zu sein, habe ich nur die Hälfte dieser Bücher gelesen, aber es sieht ziemlich intellektuell aus.“
 

Blaine lachte auf und fragte dann: „Und? Wie sieht’s aus?“
 

„Unten steht alles bereit. Ich brauch jetzt nur noch- dein Hemd.“
 

Blaine musste schmunzeln, als er bemerkte, wie rot Kurt geworden war, doch zog sich sein Hemd dann schließlich über den Kopf, darauf achtend, sein Unterhemd nicht gleich mit auszuziehen.
 

Doch er konnte nicht verhindern, wie es sich mitreißen ließ und erst, als es schon halb über seinem, wie Kurt auffiel, ziemlich muskulösen Bauch, war, wieder an seine ursprüngliche Stelle zurück fiel.
 

Ein guter Zeitpunkt für Kurt, die Augen von dem Jungen zu nehmen, der glücklicherweise immer noch von seinem Hemd abgelenkt war, und seinen musternden Blick nicht mitbekam.
 

Erwartungsvoll sah Blaine ihn an, als er ihm das Shirt hinhielt, doch Kurt war immer noch damit beschäftigt, nicht zu offensichtlich auf die, unter dem Unterhemd leicht erkennbaren, Bauchmuskeln seines Gegenüber zu starren.
 

Als er es dann schaffte, aus seiner Trance zu erwachen griff er schnell nach dem Polohemd und kündigte mit einem leisen „Ich mach das kurz“ an, dass er gleich wieder da sein würde.
 

Etwas verwirrt fragte Blaine, ob er nicht helfen solle, doch da war Kurt schon wieder im Flur verschwunden.
 

Als Blaine sich auf das Bett setzte, vorsichtig, damit er das Laken nicht zu sehr knitterte, wunderte er sich nicht, als er bemerkte, wie viele DVDs von irgendwelchen Musicals sich in dem Regal befanden.
 

Er selber hatte ebenfalls eine beachtliche Sammlung, doch mit dieser hier konnte sie es wohl niemals aufnehmen.
 

Als Kurt jetzt wieder auftauchte, sah nicht mehr so angestrengt und abwesend aus. Er setzte sich zu Blaine aufs Bett und sagte: „Das Fleckentfernen dauert nicht so lange, aber das Trocknen braucht seine Zeit:“
 

Blaine nickte und fragte: „Und, was machen wir in der Zwischenzeit?“
 

Kurt überlegte kurz, bevor er antwortete: „Ich hätte da eine Idee.“
 

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Die beiden erreichten das Einkaufzentrum und Kurt bedeutete seinem Begleiter, ihm zu folgen.
 

Als sie kurze Zeit später vor dem Elektrowarengeschäft ankamen, fragte sich Blaine, was dort in Kurts Kopf vorging, doch nachdem sie an all den überteuerten Kopfhörern vorbeigegangen waren, verstand Blaine, was Kurt vorhatte.
 

Die beiden standen nun vor zwei Massierstühlen, die mitten in dem Laden standen und furchtbar gemütlich aussahen.
 

Kurt zog zwei Vierteldollarmünzen aus seiner Hosentasche, wedelte kurz demonstrativ damit vor Blaines Augen herum und schmiss die beiden dann in die Münzenspalte der beiden Stühle.
 

Die beiden ließen sich in die gepolsterten Sessel fallen und sofort begannen sie, ihre Körper zu massieren.
 

„Nachdem man geslushiet wurde, gibt es meiner Meinung nach nichts Besseres.“, schwärmte Kurt und schloss seine Augen.
 

Auch Blaines ließ sich jetzt noch etwas tiefer in den Sessel sinken. Dass er von diesen Lebenserleichterern noch nichts gewusst hatte, ärgerte ihn, da er so einigen Stress in seiner Vergangenheit vielleicht hätte verhindern können.
 

„Bist du oft hier?“, fragte er, nachdem die Viertelstunde vergangen war.
 

Kurt öffnete seine Augen wieder und sah, den jetzt vollkommen entspannten, Blaine an, bevor er antwortete: „Beinahe täglich.“
 

Nachdem sie einige Zeit noch in ihren Sesseln verbracht hatten, stand Blaine auf, reichte Kurt die Hand, der sie nach einem unsicheren Blick ergriff, und sagte: „Jetzt bin ich dran.“
 

Und ohne ein weiteres Wort zog er ihn mit sich, bis sie an einem kleinen Café ankamen.
 

Blaine sah den Jungen überzeugt an und sagte dann: „Es ist nicht das Lima Beans, aber der Kaffe ist trotzdem unheimlich gut.“
 

Sie gingen zur Kasse und die Verkäuferin fragte mit einem freundlichen Lächeln, das sie den Kunden gegenüber aufsetzen musste: „Was darf’s sein?“
 

„Ich nehme ein Medium Drip und er-“
 

„Einen Karamell Latte.“, ergänzte Kurt.
 

Als die Frau ihnen die verlangte Summe nannte, griff Kurt zu seinem Portemonnaie, doch wurde sofort von Blaines Hand aufgehalten und als Kurt ihn daraufhin verwirrt ansah, sagte er bloß: „Du hast die Massage bezahlt, dann gehen die hier auf mich.“
 

Er bezahlte und nahm die Becher dankend an, dann setzten die beiden sich an einen der freien Tische.
 

Nachdem Kurt einen Schluck von seinem unheimlich leckeren Kaffe genommen hatte, bemerkte er: „Du sagtest eben, es sei kein Lima Beans, aber was genau ist das Lima Beans?“
 

Blaine, der gerade eine große Menge Kaffe in seinem Mund hatte, hätte sich bei diesen Worten beinnahe verschluckt und klopfte sich kurz beruhigend auf die Brust.
 

„Du kennst das Lima Beans nicht?“, fragte er geschockt.
 

Unsicher schüttelte Kurt seinen Kopf.
 

Blaine stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben: „Du wohnst hier in dieser kleinen Stadt und bist noch nicht verrückt geworden, obwohl du noch nie den besten Kaffe des Staates getrunken hast?“
 

Unschuldig zog sein Gegenüber jetzt seine Augenbrauen hoch.
 

„Das ist entsetzlich! Glaub mir, nach diesem Kaffe würdest du am liebsten nichts anderes mehr trinken. Gleich morgen wirst du mit mir dorthin gehen und dich fühlen, als wärst du im Siebten Himmel!“
 

Nachdem Kurt kurz in sich hinein gelacht hatte sagte er. „Du stehst auf Kaffe, oder?“



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