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Geliebte jagt man nicht

eine etwas andere Vampir geschichte
von

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Der Verräter und sein Geheimnis

~*~ Kapitel 15: Der Verräter und sein Geheimnis ~*~
 

Die Diskussion ging noch eine ganze weile und wie Roxas zwischendrin mal auf die Uhr sah, stellte er fest, dass diese Besprechung schon über zwei Stunden ging. Dabei war die Diskussion allein mindestens eine Stunde einnahm. Mit einem Seitenblick auf Sora, der noch immer hinter seinem Schreibtisch saß und nachdenklich wirkte, sah nur in die Runde. Er selber hatte sich mittlerweile aus der Diskussionsmitte zurückgezogen und stand neben Salia, die neben dem Schreibtisch stand und sich das ganze auch nur ansah. Allerdings schien dieses Gerede nicht mehr aufzuhören, eh sich jemand einmischte.

„Nun ist aber gut!“ reif Salia, nach weiteren zehn Minuten einfach in die Runde und als das nicht wirkte schluck sie mit voller Kraft auf den Tisch neben sich.

Es war nur ein kleiner Beistelltisch aus massivem Holz, doch trotzdem zerbarst der Tisch, als sei er aus dünnen Holzplatten. Roxas sprang auch ein kleines Stück zur Seite, denn er hatte sich heftig erschrocken. Doch es verfehlte seine Wirkung nicht. Die Diskussion war nun unterbrochen und alle sahen schweigend zu Salia. Diese wendete sich nun an Sora, denn sie ahnte schon, dass dieser eine Entscheidung getroffen hatte. Endlich sahen auch die Anderen zu Sora und dieser erhob sich.

„Ich bin genau so der Meinung wie Terra, wie sollten den Angriff schnellstmöglich durchführen, doch auch Namine hat recht, dass wir einfach noch etwas Vorbereitungszeit brauchen. Also wie haben noch diesen Tag, nächste Nacht und den Tag darauf und dann greifen wir an! Ich erkläre es so genau, damit ihr nicht voreilig handeln und euch rausreden könnt!“ spricht Sora ruhig und ernst und wendet sich dann direkt an Axel, „Wirst du bis dahin mit deinem Arm wieder fit sein?“

„Ich könnte auch gleich los!“ versichert Axel.

„Gut! Nun wisst ihr bescheid! Gönnt euch nun etwas ruhe und in drei… nein, sagen wir vier Stunden, treffen wir uns wieder hier und besprechen den Angriffsplan!“ mit diesen Worten entlässt Sora alle.

Nur Salia, Roxas und Zexion blieben bei ihm. Zu erst trat Zexion vor den Schreibtisch, nach dem Sora sich wieder gesetzt hatte. Der Vampir fragte seinen Freund nur, ob er sich im Archiv umsehen dürfe, denn er wolle alte Kämpfe gegen Hunter studieren. Natürlich erlaubte Sora es und so verlies Zexion das Büro. Dann wendete Sora sich an Salia.

„Ich möchte dass du dich auch ausruhst, denn da du ja nun doch mitkommen wirst, musst du besonders vorsichtig sein! Ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt! Auch wenn du dein Wissen schon weiter gegeben hast, so möchte ich dich, als gute Freundin und fast schon als Schwester, nicht verlieren!“ klingt Sora sehr streng und nach einem stillen Nicken verlies Salia ebenfalls das Büro.

„Und wir sollten uns auch ausruhen!“ meint nun Roxas leise und auch etwas besorgt, wie er auf Sora zugeht.

„Das schon, aber ich glaub nicht das ich jetzt ruhe finde! Du kannst dich gern zurückziehen, wenn du magst!“ meint der Vampir dann an seinen Liebsten.

„Ich kann dich doch jetzt nicht allein lassen! Außerdem brauchst du auch ruhe!“ will der Blondschopf nicht aufgeben.

„Ich… Ach komm!“ gibt Sora nach, da er eigentlich keine Lust hat sich mit Roxas zu streiten.

So atmet Roxas erleichtert auf, denn er hatte genau so wenig Lust sich zu streiten, doch er wusste, dass auch Sora ruhe brauchte. Außerdem hätte er sich nicht allein in sein Zimmer gefunden und Vexen darum zu bitten, war ihm zu peinlich. Doch er ahnte nicht, was Sora im Sinn hatte.

„Komm mit!“ meinte Sora dann nur und beide Männer verließen das Büro.

„Die gehen jetzt bestimmt in Soras Zimmer!“ tuscheln plötzlich leise Stimmen, wie Sora und Roxas am Ende der Treppe verschwunden waren.

„Aber doch nicht schon nach dem ersten Date, Axel!“ ist Kairi leicht aufgebracht, die Roxas als anständigen Mann kannte.

„Das glaub ich auch nicht! Diesmal wirst du deine Wette verlieren, Rotschopf!“ mischt sich Aqua ein.

„Ach was! Ich verliere nicht!“ streitet Axel das ganze ab.

„Außerdem hat er nur gesagt, sie gehen auf Soras Zimmer und nicht, was genau sie da machen!“ ist Riku auf der Seite seines Liebsten.

„Danke, Schatz!“ bedankt sich Axel und gibt ihm einen Kuss.

„Ihr habt ein Zimmer! Außerdem sollt ihr euch ALLE ausruhen!“ steht auf einmal Salia vor der großen Pflanze, hinter der sich die kleine Gruppe versteckt hatte.

„Ähm… Salia! Wir wollten uns gerade auf den Weg machen!“ windet sich Aqua da raus und sofort rennen sie alle die Treppe hinauf.

„Diese Idioten!“ nuschelt Salia noch leise vor sich hin, während sie sich in das verschlossene Zimmer zurückzieht.

In der Zwischenzeit war Roxas aufgefallen, dass sie auf dem Weg zu Soras Zimmer waren und nicht auf dem Weg zu seinem. Aber der Hunter sagte nichts, denn nun war es eh zu spät. Sie standen schon fast vor der Tür.

„Ich hoffe es ist nicht schlimm für dich, dass wir in mein Zimmer gehen! Du kannst gern das Bett haben! Ich werde wie gesagt eh nicht groß zur ruhe kommen!“ meinte Sora dann, als sie zusammen in das Zimmer gingen.

Erneut staunte Roxas nicht schlecht, denn das Zimmer schien noch größer zu sein, als er es in Erinnerung hatte. Doch auch hier hatte sich alles etwas verändert. Das Himmelbett hatte auf einmal noch dickere Vorhänge und auch vor den Fenstern waren sie noch Dicker. Nun viel dem Hunter auch auf, dass ein paar Dinge ihren Platz geändert hatten und auch manches ganz fehlt. Dann sah er direkt vor dem Bett, auf dem Boden im Teppich, vier große Risse.

„Hattest du einen Wutanfall?“ fragt Roxas direkt nach und bückt sich zu den Rissen hinab.

„Ja!“ ist die knappe Antwort des Vampirs.

Der Hunter ging nicht weiter darauf ein und nach dem er wieder aufgestanden war, drehte er sich zu Sora. Als er in dessen Gesicht sah, konnte er ahnen, warum Sora nichts weiter sagte. Der Mann ihm gegenüber war noch immer ein Vampir und liebte es zu jagen. Leider stand seine liebste Beute gerade direkt vor ihm und das auch noch vor seinem eigenen Bett. Als dem Hunter das klar wurde, wurde er auf einmal sehr nervös und war beunruhigt. Sora stand noch immer bei der Tür, auch wenn er schon etwas in Richtung Sofa gegangen war. Währendessen beobachtete er Roxas genau und registrierte jede Bewegung von ihm viel deutlicher als sonst. Auch schlich sich immer wieder ein seltsamer Hunger in seine Augen. Erst wollte Roxas etwas sagen, aber er konnte es nicht. Dieses Schweigen zwischen ihnen, war von einem Knistern erfüllt, das Roxas anfing zu gefallen.

Doch dann klopfte es an der Tür und Sora sah wütend zur Tür. Erst kam ein leises Knurren aus seiner Kehle, eh er auf die Tür zuging. Er riss sie auf und sah den ungebetenen Gast wütend an.

„Sorry, wollte nicht stören, Sora, aber ich fürchte du musst dir noch etwas ansehen!“ hört Roxas die Stimme von Vanitas und so verlässt Sora das Zimmer.

So wie der Vampir die Tür hinter sich geschlossen hatte, lies auch die Anspannung im Raum nach. Als Roxas das spürte, machte sich Erleichterung in ihm breit und er sank fast schon erschöpft auf die Bettkante. Doch diese Erleichterung hielt nicht lange an, weil Sora kurz darauf wieder ins Zimmer kam. Auch baute sich fast sofort wieder diese Anspannung auf, aber Sora schien sich diesmal mehr unter Kontrolle zu haben. Er ging zwar vorsichtig, aber schneller auf das Sofa zu, als noch vor ein paar Minuten.

„Es tut mir leid, Roxas! Ich wollte dir gerade keine Angst machen!“ entschuldigt sich der Vampir, aber die Anspannung blieb bestehen.

„Du bist halt ein Vampir! Ich habe mittlerweile sehr viel über euch gelesen und eure Geschichte! Dein Vater und du, ihr seid die einzigen, die sich nicht nehmen was sie wollen, sondern es langsam angehen. Das ist eure Art, etwas für euch zu gewinnen. Mit zwang zu sich genommen, kann man alles wieder verlieren!“ ist Roxas ehrlich und erklärt somit, das er Sora versteht.

„Roxas… ich… ich weis nicht wie lange ich mich im griff habe! Ich liebe dich und will dich für mich! Es sitz in meinem Kopf!“ ist auch Sora ehrlich wie stark der drang ist, den Blondschopf ganz zu besitzen.

„Was… ähm…!“ Roxas schien etwas sagen zu wollen, aber noch eh er überhaupt wirklich etwas heraus brachte, brach er ab und lief hochrot an.

Als habe der Vampir die Gedanken des Hunters gelesen, war er blitzschnell über dem Blondschopf und drückte ihn auf das Bett. Dieser war für einen Moment so erschrocken und überrascht, dass die Röte sogar verschwand, doch dann kam sie doppelt so heftig wieder.

„Bist du dir sicher, dass du schon bereit bist, dafür? Ich kann zwar sanft sein, aber so wie ich gerade aufgedreht bin, bezweifle ich das im Moment!“ knurrt Sora schon fast in Roxas Ohr und benimmt sich generell eigentlich wie eine Gefahr für Roxas.

Langsam und fast als würde er jeden Moment zubeissen, wandert Sora zu Roxas seinem Hals und richt dort genüsslich. Der Hunter wusste, dass er nun eigentlich Angst bekommen sollte, aber die bekam er nicht. Klar, ihn durchzog ein Schauer, aber dies nicht aus Angst, sondern einfach, weil er Soras Atem auf seiner Haut spürte. Auch war der Schauer eher angenehm, als beängstigend oder unangenehm.

„Ich… weis es nicht!“ ist Roxas wenigstens ehrlich, wodurch er Sora wieder etwas mehr zu Besinnung bringt.

„Du… solltest nicht so verführerisch riechen, Süßer!“ knurrt Sora nun wirklich leise und erhebt sich sichtlich mühsam und geht ein paar Schritte weg.

„Ich kann doch auch nichts dafür, Sora! Außerdem, was soll das mit dem ‚Süßer’?“ fragt Roxas und kommt sich auf einmal eher schwach vor, denn dieser Kosename passte so gar nicht zu ihm.

„Ich nenne dich so, weil du so total geil riechst!“ ist auch Sora ehrlich und wenigstens knurrt er nicht mehr.

„Trotzdem! Das sagt man zu Jemanden der schwach ist!“ ist Roxas nun schon fast sauer.

„Du bist schwächer als Ich!“ aus Sora sprach der pure Dominant und das merkte der Hunter sofort.

„Klar, ihr Blutsauger seid ja alle so Dominant und denkt daher, ihr seid die Stärksten!“ reizt der Blondschopf den Vampir eher unbewusst.

„Vorsicht was du sagst, Süßer! Ich bilde mir nicht ein, stärker zu sein als du! Ich BIN stärker als du!“ bleibt Sora stur und erst jetzt, da Sora wieder leise Knurrt, merkt der Hunter, dass er sich in die Höhle des Löwen begeben hatte.

Leider wusste er nicht wie er da wieder raus kommen sollte. Besonders da er noch immer auf dem Bett saß und der Vampir nur maximal fünf Schritte von ihm entfernt stand. Auch würde der Vampir sofort anfangen zu Jagen, wenn Roxas eine unbedachte Bewegung tat. Glücklicherweise wusste der Blondschopf doch mehr über Vampire, als Sora vermutlich annahm, denn er tat das einzige richtige. Er bewegte sich langem und sehr vorsichtig auf dem Bett weiter nach hinten. Dies aber nur, um seitlich von dem Bett hinab zu steigen. Nun lagen mehr als fünfzehn Schritte zwischen ihnen und nun konnte Roxas auch besser kämpfen, sollte es soweit kommen. Denn Sora war ein sehr dominanter Vampir. Seine Dominanz wurde noch dadurch verstärkt, da er ja Clan-Oberhaupt war.

„Bitte Sora! Beruhige dich doch wieder! Ich bin noch nicht soweit, diese Jagd mit dir zu wagen!“ kam Roxas nun auf den Punkt und der Vampir schien aufzuhorchen, aber er reagierte äußerlich nicht, „Ich weis wie viel Kraft es dich im Moment kostet die Jagd nicht zu eröffnen und ich weiß auch, wie viel Kraft es dich jeden Tag kostet, dir nicht zu nehmen, was du willst! Aber denk doch daran, dass es auch dein Vater geschafft hat durch zu halten!“

Nun sah der Hunter eine deutliche Veränderung, die er kurz darauf sogar spüren konnte. Erst richtete sich Sora wieder gerade auf, der nach und nach immer weiter in Angriffsposition gegangen war. Auch lies die Anspannung nach, wie er wieder stand und nun auch die Augen schloss. Der Vampir atmete ein paar Mal tief durch und erst als die Anspannung ganz weg war, öffnete er die Augen wieder. Sofort konnte Roxas sehen, wie viel Anstrengung es Sora wirklich kostete.

„Ich hätte nie gedacht, dass es doch so schwer ist, sich selber im griff zu haben! Es tut mir leid, Roxas! Ich dachte ich schaffe es!“ entschuldigt sich der Braunhaarige dann und sieht wirklich leicht geknickt aus, „Ich hoffe ihr habe dir keine Angst gemacht!“

„Ach was! Ich hab doch so viel über Vampire gelesen, dass ich ihr Jagdverhalten genau kenne! Außerdem hab ich so viele Vampire selber schon bei der Jagd erlebt und weis wie schwer es ist, dann an sie heran zu kommen! Es wundert mich aber, dass du dich so schnell wieder beruhigt hast und noch mehr wundert mich, dass ich so schnell an dich heran gekommen bin!“ wundert sich Roxas und winkt auch mit der Hand die Bedenken von dem Vampir weg.

„Aber ich werde trotzdem besser Vexen rufen und ihn bitten dich in dein Zimmer zu bringen!“ überlegt der Vampir dann laut.

Allerdings will Roxas das auf einmal gar nicht mehr. Wie Sora sich schon auf den Weg zur Tür macht, überlegt der Hunter angestrengt und schnell nach, wie er Sora aufhalten kann. Doch ihm fällt nicht wirklich etwas ein, daher muss er wohl improvisieren.

„Warte Sora!“ bittet der Blondschopf.

Natürlich blieb Sora stehen und drehte sich zu seinem Liebsten um. Auch erkannte Roxas sofort, dass Sora etwas verwirrt war. Denn er verstand natürlich nicht, warum Roxas ihn aufhalten wollte. Allerdings wusste Roxas es selber vermutlich auch nicht so genau.

„Ich… ich würde gern… gern hier bleiben!“ brachte Roxas mehr als schüchtern vor und lief dabei wieder hochrot an.

Langsam fing er an das zu hassen. Warum war er auch auf einmal so schüchtern und so leicht rot zu bekommen? Selbst als Sora ihm gesagt hatte, dass er ihn liebt und haben will, ist er rot geworden. Es fing wirklich an zu nerven. Aber Roxas fing an sich einzubilden, dass es einfach dazu gehörte, wenn man verliebt war.

„Nach dem, was gerade fast passiert war?“ fragte Sora leicht verwirrt nach.

„Ja!“ kam nun eine knappe und noch immer schüchterne Antwort.

„Aber ich kann für nichts garantieren, Roxas! Ist das klar?“ fragte er leicht streng nach.

„Natürlich weis ich das, Sora!“ ist Roxas empört.

Dachte Sora wirklich, dass Roxas nicht wusste, auf was er sich hier einlässt? Bildete er sich vielleicht sogar ein, dass Roxas mit der Situation nicht fertig werden würde? Ganz so schwach war er nun auch wieder nicht, auch wenn er nur ein Mensch war.

„Dann sollten wir uns jetzt ausruhen! Wir haben nur noch knapp drei Stunden und du, als Mensch, brauchst deinen Schlaf!“ kam es von Sora mit einem seufzten.

Er hatte deutlich gespürt das Roxas leicht sauer geworden war. Natürlich verstand er, dass er etwas falsches gesagt hatte. Doch nun konnte er seine Worte nicht zurück nehmen und so kam für ihn bloß der Weg nach vorn infrage.

„Dann legen wir uns schlafen!“ stimmte auch Roxas zu.

Wie Roxas sich langsam wieder auf das Bett setzte und sich dann auch hinlegte, merkte er erst, wie müde er wirklich war. Allerdings lies er den Vampiren nicht eine Minute aus den Augen, denn dieser Zog sich erst noch aus. Nun konnte der Hunter einen Blick auf den Oberkörper des Vampirs werfen. Zu seiner Überraschung war er gut durchtrainiert.

„Gefällt dir was du siehst?“ fragt Sora schadenfroh.

„Ähm…!“ Roxas stockte fast der Atme.

Bis gerade hatte er Sora nur von hinten gesehen und das hat schon gut ausgesehen, aber als der Vampir sich umdrehte, konnte Roxas nur weiter starren. Der Oberkörper wies zwar drei Narben über der Brust auf, aber die waren so dünn und schwach, dass er sich sicher war, dass sie in ein paar Tagen gar nicht mehr zu sehen waren. Auch war der Anblick von Soras Oberkörper, allein nach Roxas seiner Meinung, einfach nur heiß. Natürlich hatte der Braunhaarige sofort gesehen, dass der Blondschopf ihn anstarrte und amüsierte sich innerlich darüber. Als er aber keine Antwort bekam, war dies Antwort genug. Dem war sich auch Roxas bewusst.

„Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn ich nun doch mit im Bett schlafe?“ fragt Sora, aber war sich schon klar, dass er vermutlich keine Antwort bekam.

Doch da überraschte ihn Roxas, wenn auch etwas mit Verzögerung. Erst blinzelte der Hunter bloß, als habe er die Worte zwar gehört, aber nicht verstanden. Dann kam ein zaghaftes nicken.

„Ich bitte fast schon darum!“ entwichen dann sogar Worte Roxas Mund, die ihm wieder die röte ins Gesicht trieben.

Natürlich kam Sora dieser Bitte nach. Wie er auf das Bett zu ging und sich langsam darauf nieder lies, starrte Roxas ihn noch immer an, auch wenn er nun den Blick ab und an abwandte. Sora fühlte sich geschmeichelt, aber er wollte auch etwas von Roxas sehen. So als Gegenleistung. Dies sprach er natürlich auch sofort aus.

„Was?“ Roxas war verwirrt und lief auch noch weiter rot an, auch wenn Sora nicht mehr daran geglaubt hat, dass es noch dunkler geht.

„Zieh doch einfach das Oberteil aus! Mit schläft es sich doch eh so schlecht!“ schluck der Vampir vor.

Der Hunter zögerte einen Moment und überlegte. Die Lösung nahm ihm aber Sora ab. Er griff nach Roxas seinen Oberteil und zog es ihm einfach über den Kopf. Roxas gab ein quietschendes Geräusch von sich und war nun so dunkelrot, das Sora schon fast drauf wetten könnte, dass er ein Ei auf dem Gesicht des Hunters braten konnte.

„Was soll das?“ ist Roxas etwas überrascht, dass Sora so etwas macht.

„Ich wollte dir bloß deinen Vorteil wegnehmen. Schließlich siehst du mich ohne Oberteil! Da wir uns lieben, will ich dies aber auch von dir verlangen können! Denn ich glaub schon, dass wir zusammen sind!“ ist Sora ehrlich und lehnt sich etwas zu Roxas, um ihm einen flüchtigen Kuss zu geben.

„Ich glaub aber noch nicht wirklich… dass wir zusammen sind!“ versucht Roxas zu protestieren, weis aber schon, dass es eigentlich total sinnlos war, denn er hatte schon verloren, wie er im Cafe seine Gefühle eingestand.

„Verloren!“ bestätigte der Vampir dann noch mal und nahm den Hunter dann in den Arm, „Aber wenn du nicht willst, dass ich dich so sehe, musst du in meinen Armen einschlafen!“

„Du bist gemein!“ meint Roxas und gähnt dann kurz.

„Und du bist müde! Nun versuch etwas zu schlafen!“ sagte Sora, wie er sich hingelegt hatte und Roxas so mit sich gezogen hatte.

Schnell hangelte der Vampir nach der Decke und zog sie über seien Liebsten und sich. Zu Soras Überraschung kuschelte sich Roxas wirklich an den Vampiren und legte sogar die Arme um ihn. Sora schloss den Hunter noch etwas fester in die Arme und ein seltsames Gefühl machte sich in ihm breit, begleitet von einem seltsamen Gedanken.

>Wenn wir irgendjemandem erzählen würden, dass ein Hunter und ein Vampir Arm in Arm einschlafen, dann halten uns alle für verrückt! Das ist nun wirklich nicht der normalste Fall! Aber ob es meinen Großeltern damals auch so ging? Mutter hat ja viel über die Beiden geredet!< mit diesen Gedanken gab er dem Hunter einen Kuss auf den Scheitel und beide Männer schliefen fast sofort darauf ein.
 

Fast drei Stunden später hörte Sora etwas, dass ihn langsam aus dem Schlaf holte. Als er etwas zu sich gekommen war, erkannte er das Geräusch. Es waren Schritte auf dem Flur, die näher kamen. Auch erkannte er kurz darauf, wessen Schritte es waren. Sofort schreckte er komplett auf und setzte sich dann vorsichtig auf. Schließlich wollte er Roxas nicht wecken, der noch immer friedlich schlief. Doch leider musste sich Sora jetzt auf das Sofa zurückziehen. Gerade sie musste die Beiden nicht so antreffen. Sie würde nur denken, dass Sora schwäche gezeigt hätte. Was vielleicht auch bis zu einem gewissen maß stimmte. Wie er auf dem Sofa lag und sich gerade zu gedeckt hatte, flog auch schon die Tür, nach einem mehr als kurzem warten, nach dem Klopfen, auf.

„Hey ihr Schlafmützen! Aufstehen! Sora du wolltest die Besprechung, also erschein auch pünktlich!“ ruft Salia in den Raum, wodurch nun auch Roxas aufschreckte.

„Hallo Salia! Ist es schon so spät?“ fragt er verschlafen und rieb sich die Augen.

„Ja, leider schon!“ antwortet sie mal normal, nach dem sie sich allerdings genau im Raum umgesehen hatte.

Danach verlies sie den Raum wieder, ohne noch ein Wort zu sagen. Sora wusste genau nach was sie geguckt hatte. Sie hat nach Spuren gesucht, die beweist hätten, dass Sora schwach geworden war und seiner Vampir-Gier nachgegeben hatte. Doch diese Spuren waren ausgeblieben. Das hat Salia beruhigt und wird sie auch nicht an Sora zweifeln lassen. Salia war eine, die sehr viel auf Versprechen gab und sie wusste von dem Versprechen, dass er seinen Eltern gegeben hatte. Er würde sich niemals etwas mit Gewallt nehmen!

„Warum liegst du auf einmal auf dem Sofa?“ fragt der Hunter dann leise nach, denn auch er ahnte, das Salia noch vor der Tür stand.

„Genau aus dem Grund, wie du es dir gerade denkst!“ antwortet Sora, ebenfalls flüsternd, da er deutlich sehen konnte, was Roxas gerade durch den Kopf ging.

„Salia ist ganz schön streng!“ wundert sich Roxas dann doch etwas.

„Sie wurde so erzogen!“ meinte der Vampir bloß und zog sich schon sein Oberteil an.

Roxas sprang dann schnell aus dem Bett und tat es ihm gleich. Wie sie wieder angezogen waren, gingen sie sofort und recht schnell, in Soras Büro. Dort waren, außer Namine, Axel und Riku schon alle. Als erste kam Namine herein gestürmt und entschuldigte sich. Ihr Kind hat nicht wirklich schlafen wollen. Nun aber passte Larxene mit auf ihn auf. Auch die anderen Beiden kamen kurz danach und Riku versuchte noch immer seine Haare wieder zu richten. Als Salia das sah, seufzte sie schwer und klang dabei sogar ein wenig enttäuscht. Die meisten Anwesenden konnten sich auch denken warum, aber sagten lieber nichts weiter dazu.

„Dann fangen wir mal mit der Besprechung an! Zu erst brauchen wir eine Skizze von dem Gebäude! Kairi?“ fragte Sora sofort, wie er die Besprechung eröffnet hatte.

„Ich hab den Plan bekommen!“ versichert sie und breitet ein großes Blatt Papier auf einem genau so großen Tisch aus, den wohl Vexen hier hinein gebracht hatte.

„Hier sind die Eingänge!“ zeigt nun Axel und fügt dann noch hinzu, „An jedem Tor stehen mindestens vier Wachen! Zum Glück haben sie dort die Anzahl bloß verdoppelt!“

„Das klingt zu einfach!“ gibt Terra seine Meinung dazu ab.

„Da bin ich mal seiner Meinung!“ stimmt ihm Aqua zu.

„Das mag sein, aber andere Eingänge gibt es nicht mehr. Die unterirdischen Tunnel, sind bei dem Hochwasser und dem Erdbeben, das danach kam, vor zwei Jahren eingestürzt und wurden nicht mehr frei geräumt!“ erklärt Kairi.

„Dann mal weiter! Über genauere Sachen reden wir nach der Erklärung der Hunter!“ unterbindet Sora eine Diskussion.

Axel, Kairi, Xion und Roxas erklärten dann noch eine dreiviertel Stunde, sehr ausführlich, die Gegebenheiten des Gebäudes und wo ihre Wachen standen und wie viele es mittlerweile waren. Alle Vampire hörten aufmerksam zu und unterbrachen nur ab und an die Erklärung. Meist war es Demyx der nachfragte, denn er schien mit seinen Gedanken wo anders zu sein. Dies schien aber keinen so zu stören, dass sie ihn darauf ansprachen. Vielleicht war auch einfach nur die Anspannung zu groß, so kurz vor dem Kampf.

„Dann ist nun alles geklärt, was das Gebäude und die Wachen angeht! Nun müssen wir dazu entsprechend einen Plan zu recht basteln!“ beendet Xion die Erklärung und setzte sich dann wieder auf einen Stuhl.

„Ja, an dem Plan müssen wir nun genau arbeiten! An sich hatte ich schon einen guten Plan entworfen, aber da nun alles anders gekommen ist, muss ich ihn noch mal überdenken!“ meint dann Sora und alle setzten sich wieder auf ihre Plätze.

Nur Roxas nicht, denn Sora winkt ihn etwas näher, auch wenn es nur Roxas sehen konnte. Dieser stillen Bitte kam er auch nach und trat rechts hinter ihn, wodurch aber Aqua und auch Terra je eine Augenbraue nach oben zogen. Sie waren wohl die Einzigen, die in den letzten Stunden nichts mitbekommen hatten. Besonders da Soras Knurren durch die ganze Villa zu hören war.

„Also eh wir jetzt den Plan durch gehen… ich weis es passt nicht wirklich zu dem Thema, aber verdammt noch mal: Was habt ihr da oben getrieben?“ fragt dann plötzlich Marluxia, der das Büro gerate betrat.

„Das geht dich ja wohl gar nichts an!“ kommt es leicht wütend von Sora, aber dabei deutet er auf einen Stuhl, „Wo um Himmelswillen warst du? Auch bei der Besprechung vorhin warst, hab ich dich leicht vermisst!“

„Sorry, Sora! Ich hatte noch ein… Date!“ meint der Rosahaarige nur und setzt sich dann auf den freien Platz.

„Dann wüsste ich aber nun gern mal, was genau es mit dem Date auf sich hat!“ verlangt Sora schon regelrecht.

„Ganz einfach: Die junge Frau, mit der ich mich getroffen habe, ist ein Hunter, der seit einem halben Jahr auf unserer Seite ist. Sie hat mir auch mitgeteilt, dass sie im Orden bescheid wissen und das sie schon Angriffe auf uns gestartet haben! Darauf hin hat sie mir auch verraten, wer uns verraten hat und warum!“ lässt Marluxia eine art Bombe platzen, wobei er aber total ruhig bleibt.

„Dann spuck es endlich aus!“ ist Sora nun sichtlich sauer und war sogar aufgesprungen.

„Der Verräter ist niemand anderes als Xehanot!“ antwortet der Rosahaarige auch sofort und lehnt sich dann zurück, „Seine Machtgier scheint stärker zu sein, als der Schutz seiner Rasse!“

„Aber warum? Er war doch sonst immer für den Schutz des Clans! Nun will er, dass wir untergehen?“ ist Terra total entsetzt.

„Damit ist bewiesen, dass nicht nur die Menschen machtgierig sind, sondern auch wir, sind von dieser Gier schon befallen!“ meint dann auch Salia.

„Heißt das aber nicht, dass er einen Kontaktmann im Orden hat?“ überlegt Ventus dann laut und alle sehen zu ihm.

„Da hat er Recht, Sora! Wenn er die Infors weitergibt, dann muss es jemanden geben, an die er sie weiter gibt!“ stimmt auch Namine zu.

„Das hat er!“ kommt es von Xemnas, der auch auf einmal in das Büro kam.

„Ach auch den Weg hergefunden? Xehanot wieder unterwegs?“ fragt Marluxia, als würden sie gerade bloß über das Wetter reden.

„Er stromert irgendwo in der Villa rum. Ich bin es leid, immer wieder das gleiche von dem Alten zu hören. Andauernd leiert der seine Pläne runter, als hätte er Angst, sie sonst zu vergessen. Auch kann ich mir nicht länger mit anhören, wie er unser Clan-Oberhaupt so fertig macht! Was ist den so falsch daran, frieden mit den Menschen zu haben?“ gibt der Vampir seinem Freund zur antwort, eh er sich an Sora wendet, „Ich möchte mich entschuldigen, Meister Sora, dass ich ihnen so lange verschwiegen habe, das ich auf ihrer Seite bin!“

„Das macht doch nichts, Xemnas! Ich bin froh, dass du zu uns gehörst und nicht länger versuchst gegen uns zu arbeiten!“ nimmt Sora die Entschuldigung an und sieht dann wieder ernst aus, „Aber nun zurück zum Thema: Wer ist Xehanots Kontaktmann?“

„Es ist niemand anderes als Xehanots eigener Bruder! Sie waren Zwillinge und ihre Mutter, die kein Stück besser war als ihre Söhne Heute, hat eines der Kinder in den Orden gegeben. Man hat den Jungen aufgenommen und großgezogen, ohne je zu erfahren, dass er ein Vampir ist!“ berichtet Xemnas dann.

„Das ist ja schrecklich! Dann haben wir Befehle eines Vampirs ausgeführt?“ ist Kairi doch sehr entsetzt.

„Ich befürchte ja, Kairi! Aber das schlimmste ist, dass er einfach den gleichen Namen angenommen hat, denn sein Zwillingsbruder hat. Das Ordens Oberhaupt nennt sich selber auch Xehanoht! Allerdings will er anders geschrieben werden. Aber das ist erst mal egal. Sein eigentlicher Name war aber zur Geburt Ansem! Diesen Namen hat er aber schon vor langer Zeit abgelegt!“ berichtet Xemnas dann weiter.

„Also ist Ansem der jüngere Zwilling?“ fragt nun Sora.

„Ja, das ist es!“ antwortet Xemnas auch gleich.

„Woher weist du das auf einmal, Sora?“ fragt Roxas dann nach.

„Weil es früher so war, dass wenn Zwillinge geboren werden, der Jüngere die Rolle des Älteren übernehmen soll, wenn es um Aufträge geht, wo das Leben des Stammeshalters gefährdet ist!“ beantwortet Sora auch gleich die Frage.

„Das ist ja schrecklich!“ reagiert als erste Kairi und Xion stimmte ihr nur mit einem stummen Nicken zu.

„Aber da wir das nun wissen, wird es leichter sein, einen Plan zu entwerfen!“ ist Sora nun wieder voll bei der Sache, „Ich will den Kopf von diesem Verräter haben und am besten auch gleich den von unserem Verräter, der noch auf dem Anwesen herum schleich! VEXEN!“

Kurz nach dem Sora den Butler gerufen hatte, kam er auch in das Büro. Sofort gab das Clan-Oberhaupt den Befehlt, Vexen gefangen zu nehmen und ihn in das dunkelste und sicherste Verlies zu bringen. Der Butler nahm diesen Befehlt mit einem finsteren Grinsen an und verlies dann sofort das Büro. Dann war es eine weile still, denn auch keiner im Büro wagt es etwas zu sagen. Als etwa fünf Minuten vergangen waren, hörten sie ein tiefes und gefährliches Knurren, dass durch Mark und Bein geht. Obwohl die Hunter dieses Knurren schon aus ihren Kämpfen kannten, zuckten sie dieses mal zusammen und schienen auch ein wenig Angst zu spüren. Was daran lag, das Xehanots knurren, etwas altes, sehr erfahrenes hatte und das Gefühl zurück lies, dass man gegen diesen Gegner keine Chance hat, da er jeden Trick kennt. Nach eine weiteren Minute war wieder alles ruhig und die Hunter entspannten sich wieder.

„Was genau war das?“ fragte Kairi dann aber trotzdem nach.

„Das war Xehanot, der trotz des Wissens, dass er gegen Vexen keine Chance hat, versucht hat sich zu währen!“ antwortet Sora ehrlich und sieht dann zu Roxas, „Aber Vexen ist nicht ohne Grund der Oberbutler des Anwesens meiner Familie!“

„Das ist… beruhigend zu hören!“ kommt es dann, leicht zögernd, von Roxas.

Nach dem er das gesagt hatte, hörte man noch einmal ein Knurren, doch diesmal klang es nur verärgert und war nicht von Xehanot. Salia konnte sich ein auflachen nicht verkneifen. Sora konnte darauf nur seufzten und sah sie dann genervt an.

„Hey! Ich kann nichts dafür, wenn Vexen den Alten durch das Anwesen schleifen muss. Er ist trotz seiner klapprigen Gestalt nun mal nicht leich, so wie Vexen mit dem zu Kämpfen hat!“ verteidigt sich Salia, eh sie alle wieder zu dem eigentlichen Thema kommen.

„Was machen wir nun? Klar, der Verräter ist nun erst mal eingesperrt, aber nun muss ein Plan her!“ ist Axel der erste, der das Problem anspricht.

Allein durch diese Frage brach eine heftige und sehr hitzige Diskussion aus. Da gerade im Büro, mehrere Generationen waren, hatte jeder einen Anderen Plan parat. Doch keiner würde wirklich ohne Opfer bleiben. Roxas hörte aufmerksam zu und sah neben bei immer wieder mal auf den Plan des Gebäudes. Auch Sora hörte zu, wobei ihm schon nach zehn Minuten deutlich anzusehen war, dass ihn die Diskussion eher nervte. Er hatte einmal kurz seine Hände vors Gesicht geschlagen, was aber nur Zexion und Roxas bemerkten, da die Beiden sich aus dem ganzen raus hielten.

„Also ob das noch was wir, vor Sonnenuntergang?“ fragt Roxas leise an Zexion, der genau neben ihm stand.

„Das ist eine gute Frage, aber ich würde mal nein sagen! Fünf verschiedene Generationen und dann noch der unterschied zwischen Mensch und Vampir in einem Raum und über den gleichen Plan redend, wird wohl länger dauern, als wenn wir schon allein große Angriffe planen. Da brauchen wir manchmal schon bis zu fünf Stunden und da sind wir nur drei Generationen!“ erklärt Zexion dem Hunter und notiert sich neben bei alles, was bei der Diskussion gesagt wird.

„Das liegt einfach nur daran, dass wir Vampire sehr dominant sind! Sie dir Namine an. Sie wirkt immer so schwach und zurückhaltend, aber hier zeigt sie, dass sie genau das nicht ist!“ erklärt Salia, die sich mittlerweile aus der Diskussion zurückzieht und zeigt auf die blonde Vampirin, die heftig mit Xemnas diskutiert.

„Da hast du Recht!“ stimmt Zexoin zu und Roxas beobachtet nun alle noch genauer.

„RUHE!“ ruft Sora nach weiteren zwanzig Minuten und alle verstummen sofort.

Die Blicke lagen natürlich sofort auf Sora und dieser hatte sich wieder erhoben und war um den Schreibtisch und auf den anderen Tisch zugegangen. Dort stand er nun vor dem Gebäudeplan und kratze sich mit einer Hand am Hinterkopf. Roxas trat an seine Seite und flüsterte Sora dann was ins Ohr. Der Vampir hörte es sich aufmerksam an und machte dann große Augen.

„Das klingt gar nicht so schlecht! Kommt alle näher und hört euch das an!“ sagte Sora dann an alle und sofort scharten sich alle um den Tisch.

Nun war es an Roxas, seinen Plan, der aus allen Ideen etwas enthielt, offen zu legen und allen ihre Rollen zu erklären. Seltsamerweise waren keine Gegenstimmen zu hören, nach dem der blonde Hunter geendet hatte. Zwar sahen manche zweifelt zu ihm, aber schienen ihm nicht wieder sprechen zu wollen. Da aber keiner etwas sagte, musste Sora direkt nachfragen, ob jemand etwas dagegen hatte. Natürlich kam genau da, eine Gegenstimme. Es war Salia. Allerdings wurde sie von Sora noch zum schweigen gebracht, eh es in einem Streit enden konnte.

„Dann haben wir nun einen Plan, der sogar sehr gut ist und draußen geht gerade die Sonne unter! Dann lasst uns etwas Essen und die letzten vierundzwanzig Stunden genießen, eh wir in die Schlacht ziehen! Also eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang treffen wir uns morgen Abend in der Eingangshalle!“ schließt Sora die Besprechung und nicht mal eine Minute später, haben außer Roxas, alle das Büro verlassen.

„Die hatten aber einen ganz schönen Hunger!“ meint Roxas, der zur Tür gegangen war, um sie zu schließen und sah daher, dass alle in den Speisesaal stürmten.

„Sie hatten schon seid gut zehn Stunden nichts mehr! Da ist das verständlich. Auch ich habe langsam hunger!“ ist Sora ehrlich und räumt noch schnell den Gebäudeplan weg.

„Dann lass auch uns essen gehen!“ schlägt der Hunter vor.

„Aber nicht mit dem Haufen zusammen! Lass uns in der Stadt essen gehen!“ meint dann Sora.

„Und dein Blutmahl?“ fragt Roxas leicht verwirrt.

„Das ist geklärt. Denkst du ich trinke da aus dem Becher nur Wasser?“ erwidert er und deutet dabei auf einen schwarzen Kristallkelch, der auf seinem Schreibtisch steht.

„Ich hab dich nie daraus trinken sehen!“ ist der Blondschopf verwirrt.

„Weil du nicht darauf geachtet hast!“ kontert Sora und führt Roxas aus dem Büro und die Eingangshalle.

„Dann gehen wir mal in die Stadt!“ ist nun auch Roxas für die Idee des Vampirs und so verlassen sie das Anwesen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Suki96
2013-01-17T18:51:22+00:00 17.01.2013 19:51
Tolles kapitel ich liebe deine schreibweise.
Aber ich mus sagen das Ich mit den fillen X namen ganzschön dureinander komme.
Antwort von:  AyshaMaySezaki
22.01.2013 04:54
Ja, so ging es.mir ganz am anfang aich. Aber bei kingdom hearts ist es halt einfach so :) lg
Von:  Kagome1989
2013-01-17T11:59:51+00:00 17.01.2013 12:59
Also was das Diskutieren angeht, haben die ja alle eine ziemliche Ausdauer. Da tut mir Sora echt leid, dass der sich das alles immer die ganze Zeit über anhören muss. Zum Glück greift er auch manchmal durch, sonst würde das ja nie ein Ende finden.
Allerdings finde ich das, was in der Pause los war, interessanter als die ganzen Kriegsbesprechungen. Wenn das Häschen schon in der Höhle des Löwen festsitzt, sollte es das Raubtier nicht auch noch unnötig reizen. Das Roxas da nochmal mit einem blauen Auge, oder in seinem Fall eher hochroten Kopf, mit dem er jede Tomate kilometerweit hinter sich lässt, davongekommen ist, grenzt schon an ein Wunder. Bin mal gespannt, wie lange sich das Häschen noch aus der Affäre ziehen kann, ehe der Löwe doch mal zubeißt *fg*
Ein super tolles Kapitel. Mach weiter so.
HDL


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