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Wataru & Yuichi *FOREVER*

von

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Daisuke´s Geheimnis

Am nächsten Morgen war Yuichi schon früher als sonst wach. Doch das machte ihm nichts aus. Er ging schon mal ins Bad und duschte in Ruhe. Danach zog er sich an und ging in die Stadt, da der Blonde noch etwas Einkaufen musste. Mizuki schlief diesmal sogar länger als sonst. Daher merkte sie auch nicht, dass ihr Vater einkaufen war. Im Einkaufzentrum traf Yuichi dann auf Daisuke. Im ersten Moment war er überrascht.

„ Hallo Daisuke“, begrüßte freundlich er seinen besten Freund. Der angesprochene hatte damit nicht gerechnet und drehte sich zu ihm um.

„Ach, musst du auch so früh schon einkaufen?“, meinte er nett.

Daisuke versuchte seine Verlegenheit zu verbergen, doch Yuichi bemerkte dies sofort und wunderte sich.

„Ja muss auch mal sein. Was denn nur los mit dir?“, harkte er nun nach.

Verwundert starrt er ihn an.

„Du willst wissen, was mit mir los ist? Das kann ich dir gerne erklären, aber das wird eine längere Geschichte. Denn wenn du denkst, du kennst mich gut, dann muss ich dich enttäuschen. Yuichi glaub mir, mich kennt keiner richtig. Nur ich kenne mich. Noch nicht mal meine Eltern kennen mich. Niemand weiß, wie es tief in meinen Herzen aussieht. Du dachtest bestimmt bislang immer, mein Leben war wunderschön. Doch das ist falsch. Bislang war mein Leben eine Katastrophe!“, erzählte Daisuke.

Man sah in seinen Augen Hass. Denn er hasste sein verdammtes Leben. Jeden hat er belogen. Keinem konnte er die Wahrheit anvertrauen über sein Leben. Doch nun wollte er damit aufhören. Daisuke war klar, dass er seinem besten Freund nun alles von ihm mal erzählen wollte.
 

Yuichi schaute ihn nur fassungslos an und versank kurz in Gedanken.

„Hatte er eben wirklich richtig gehört? Er sollte seinen besten Freund nicht gut kennen?“

Der Blonde sagte nichts zu seiner Äußerung.

„Gut lass uns darüber später reden. Hier ist wohl nicht der richtige Ort für solche Gespräche. Also beruhige dich erst mal!“, meinte er mit ruhiger Stimme.

Daisuke hat nicht bemerkt das seine Stimme lauter geworden war.

„Verzeihung Yuichi, ich wollte nicht laut werden. Ja, wäre besser. Willst du nach dem Einkaufen kurz zu mir?“, sprach er wieder mit sanfter Stimme.

Nun lächelte er wieder Daisuke an.

„Ja, können wir gerne machen. Dort stört uns jedenfalls keiner“, antwortete er.

Darüber freute sich der Dunkelhaarige. Nun gingen also Beide zusammen einkaufen und unterhielten sich über einige Dinge. Nur nicht über Yuichi´s Plan, da er nicht in der Öffentlichkeit darüber reden wollte. Einige Zeit später gingen sie an die Kasse und bezahlten. Wie besprochen waren die Beiden nun auf den Weg zu Daisuke´s Haus. Da er ja gut verdiente hatte er sein eigenes Haus. Er war schon mit achtzehn Jahren bei seinen Eltern ausgezogen, da er mit deren Lebensstil nicht klar gekommen war. Der Blonde hatte ihn noch nie besucht. Einige Zeit später kamen sie dann an.
 

Daisuke schloss die Tür auf und bat seinen besten Freund rein. Yuichi ging also rein und war ganz schön überrascht. Es war so edel eingerichtet, nur das feinste war gut genug für den Dunkelhaarigen. Daisuke musste nur grinsen und meinte daraufhin:

„Ich sagte doch, du kennst mich nicht richtig, Yuichi!“

Daraufhin musste er nun auch grinsen.

„Ja, da hast du wohl Recht. Gut, worüber möchtest du denn mit mir reden?“, erwiderte er höflich.

„Komm doch erst mal rein und ich zeige dir hier alles. Danach können wir immer noch reden“, meinte Daisuke daraufhin.

Der Blonde stimmte zu und sie machten eine Wohnungsbesichtigung. Yuichi war fast sprachlos, er hätte niemals gedacht, dass sein Freund so wohnte. Der Dunkelhaarige wunderte sich nicht, da er ja bislang niemanden hierhin eingeladen hatte. Da er bislang nicht wollte, dass jemand wusste wie er so lebte.

„Möchtest du was trinken?“, fragte er lieb.

Yuichi hatte seine Fassung wieder und meinte daraufhin:

„Ja gerne, hast du Sekt?“

Daraufhin musste Daisuke schmunzeln.

„Klar habe ich das, mach dir es bequem im Wohnzimmer. Ich mache uns zwei Cocktails, wenn du nichts dagegen hast.“

Der Blauäugige grinste.

„Gut, das nehme ich auch an.“

Yuichi machte es sich also auf dem Sofa gemütlich. Daisuke ging in die Küche und machte die Getränke.
 

Nach einigen Minuten kam dann auch der Dunkelhaarige wieder zurück und reichte Yuichi ein Glas.

„Hoffe es schmeckt dir?“, hoffte er.

Er setzte sich neben seinen Freund.

„Also gut, dann fang ich mal an.“

Der Blonde nickte darauf hin und hörte gespannt zu.

„Wie du ja weißt, bin ich früh von zu Hause weggezogen. Der Grund dafür war, dass meine Eltern einen Hass gegen homosexuelle hatten. Ich musste mir immer wieder anhören, wie schlimm das doch sei. Doch eines Tages zog ich von einem Tag auf den anderen aus. Ich konnte mir diesen Unsinn nicht länger mehr anhören. Also zog ich zu einem Freund der homosexuell ist. Wir verstanden uns sehr gut und irgendwann merkte ich, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Dieser Moment war mir nicht unangenehm, da ich schon vorher wusste dass ich auf Männer stehe. Doch bevor ich ihm meine Liebe gestehen konnte, kam er mir zu vor. Damit hätte ich nicht mal im Traum gerechnet, dass er meine Gefühle erwiderte. Meine Antwort darauf war ein Kuss. Wir waren längere Zeit glücklich zusammen, bis auf einmal dieser schlimme Tag kam.

Eine Mitschülerin, die heimlich in ihn verliebt war, hatte zufällig gesehen, wie wir uns küssten. Sie war so geschockt, dass sie ihn am nächsten Tag im Klassenraum erstochen hatte. Es ging so schnell, dass es keiner verhindern konnte. Die ganze Klasse war Sprachlos und starrten sie an, denn dies geschah im Unterricht. Mein Freund war grad aufgestanden, da er aufgefordert wurde, zur Tafel zu gehen. Diese Situation nutze sie aus. Alle waren geschockt nur ich rannte zu ihr hin und brüllte sie an, dass sie mich doch gleich mit töten soll. Doch rieß ein anderer Mitschüler mich plötzlich von ihr weg. Ich drehte mich zu ihm und sagte ihm dass er mich in Ruhe lassen soll. Nun mischte sich die Lehrerin ein und schickte mich raus. Doch dies verweigerte ich und kniete mich zu meinem Liebsten. Er war leider sofort tot, da sie direkt sein Herz getroffen hat. Ich blieb solange bei ihm, bis ein Arzt mich von ihm weg gezerrt hatte. Wegen dieser Geschichte war ich ein Jahr in Psychische Behandlung. Doch durch dieses Erlebnis hatte ich das Vertrauen zu anderen verloren. So wurde ich ein Einzelgänger und mied jeden Kontakt zu anderen. Ich hatte mich nur noch auf die Schule konzentriert. Na ja und dann sind wir uns ja begegnet eines Tages. Es war wie ein Zeichen von Gott.“
 

Yuichi war mehr als geschockt, als er dieses ihm erzählte. Er starrte ihn regelrecht an und brachte nicht mal ein Ton raus. Daisuke machte eine Pause, ihm war klar dass diese Informationen erst mal Yuichi verkraften musste. Der Blonde trank auf ex den Cocktail. Nach Minuten der Stille meint er dann:

„Daisuke, was meinst du damit? Das du dich damals in mich verliebt hast? Auf den ersten Blick?“

Der Angesprochene nickte.

„Ja, genau das meine ich, aber ich liebe dich jetzt auch noch, Yuichi. Doch du brauchst keine Angst haben, wie versprochen werde ich dir helfen. Ist doch selbstverständlich, du sollst ja glücklich werden und mir ist unsere Freundschaft wichtiger. Ich wollte es dir nur sagen, damit wir keine Geheimnisse mehr haben voreinander.“
 

Darüber war Yuichi sehr froh und lächelte ihn an. Doch er konnte es immer noch kaum glauben, dass Daisuke so eine schlimme Vergangenheit hatte. Er verstand seine Gefühle zu gut, denn wenn sein Wataru vor seinen Augen ermordet würde, hätte er sich auch den Tod gewünscht. Denn ohne seinen Wataru konnte und wollte er nicht mehr leben.

„ Hast du denn seinen Tod wirklich schon richtig verarbeitet oder liebste ihn denn noch?“, harkte er nun nach.

Daisuke wurde leicht verlegen und meinte.

„Natürlich liebe ich ihn noch, er ist meine große Liebe. Glaubst du wirklich ich will ihn vergessen? Ich denke jeden Tag an ihn und besuche regelmäßig sein Grab. Denn auch wenn ich mich neu verliebt habe, heißt es nicht, dass ich dich mehr liebe als ihn. Man begegnet nur einmal im Leben seiner richtigen großen Liebe und ich habe sie halt leider verloren. Doch ich bereue nicht eine Minute dass ich ihn liebe, ganz im Gegenteil. Ich bin sehr glücklich darüber, das ich mit ihm zusammen sein durfte.“

Yuichi freute sich darüber und äußerte sich dazu:

„Entschuldigung, ich wollte dich doch nicht damit angreifen. Ich glaube dir doch, dass du ihn noch immer liebst. Denn man merkt es, wie du von ihm sprichst. Wie wichtig er dir ist. Doch warum sagst nie seinen Namen?“

Daisuke’s sah ihn verwundert an.

„Schon gut, ich nehme es dir nicht übel. Ich spreche selten seinen Namen aus. Meist spreche ich nur seinen Namen aus, wenn ich bei ihm bin, also an seinem Grab. Doch ich kann ihn dir verraten, er heißt Taishi.“
 

Als das Yuichi hörte freute er sich darüber.

„Also ist dir sein Name heilig. Denn sonst würdest du ja wohl seinen Namen öfter sagen.“

„Sein Name ist mir mehr als heilig, es ist wie ein Ritual für mich.“

Der Blonde musste fast schon schmunzeln. Er fand es voll süß, das er nach so langer Zeit, noch so an ihm hang. Er konnte sich vorstellen das Daisuke seinen Liebsten alle neuen Ereignisse erzählt. Bestimmt hat Daisuke auch längst über ihn geredet und um Verzeihung gebeten, dass er einem anderen Mann gegenüber sein Herz geöffnet hat.

„Das ist gut so, Daisuke! Du sollst einen Menschen den du über alles liebst, nie vergessen.“, erklärte Yuichi.

Daisuke nickte ihm zu, denn er wusste genau was er meinte.

„Möchtest du noch ein Cocktail haben?“, fragte er.

Der Blonde überlegte kurz, da viel ihm ein, das ja seine Tochter ganz alleine zu Hause war. Daher lehnte er höflich ab, erklärte ihm dass er dringend nach Hause musste, da ja Mizuki alleine ist. Dafür hatte Daisuke natürlich Verständnis und verabschiedete sich von Yuichi.
 

Also machte sich der Blonde auf den Weg. Unterwegs traf er circa fünfzehn Minuten von seiner Wohnung entfernt Wataru. Er schaute ihn überrascht an.

„Was machst du denn hier in der Gegend? Wolltest du zu mir?“, fragte er überrascht.

Der Jüngere erschrak und drehte sich zu ihm um.

„Hallo Yuichi. Nein, ich wollte nicht zu dir“, sagte er.

„Schade, dachte, möchtest mit mir noch mal über uns reden“, antwortete der Blonde leicht traurig.

„Nein, darüber gibt es nichts mehr zu reden Yuichi“, fauchte Wataru.

„Verdammt Wataru, kannst du nicht vernünftig mit mir reden!“, beschwerte sich der Ältere. „Ich habe keine Zeit jetzt mit dir zu streiten, denn auf mich wartet jemand“, schimpfte er. Wütend starrte Yuichi seinen Liebsten an.

„Sag jetzt nicht, dass du mit Masanobu verabredet bist.“

„Ja, genau der wartet auf mich. Also bis dann, man sieht sich.“

Mit diesen Wörtern verabschiedete sich Wataru und ging weiter. Yuichi starrte ihm nur verblüfft an. Er konnte seinen eigenen Ohren nicht trauen. Wie konnte das Wataru ihm nur antun? Der Blonde wusste genau, dass Masanobu das sofort wieder ausnutzen würde und seinen Liebsten anbaggerte. In Gedanken versunken lief er über die Straße. In diesen Moment kam ein Auto und fuhr ihn an. Der Autofahrer versuchte noch zu bremsen, doch es war zu spät. Yuichi lag auf der Straße in einer Blutlache.
 

Der Mann sprang sofort aus dem Wagen und lief zu Yuichi, er sah das Blut und suchte sein Handy. Als er es nicht bei sich in der Tasche fand, lief er zurück zum Auto und suchte es dort. Als er es Sekunden später gefunden hatte, rief er sofort den Notarzt an. Dann lief er wieder zu dem Verletzten und versuchte die Wunde zu stillen. Dem Mann kam es vor wie Stunden bis der Notarzt an kam und dieser sich um Yuichi kümmerte. Er wurde zurück zu seinem Auto geschickt, wo er nicht im Weg stand. Der Notarzt sah sich Yuichi näher an und kurz darauf trafen der Krankenwagen und die Polizei ein. Yuichi wurde auf eine Trage gelegt und in den Krankenwagen transportiert. Dieser brachte ihn sofort ins Krankenhaus, wo er Notoperiert wurde. Er brauchte während der OP mehrere Bluttransfusionen. Nach der OP wurde Yuichi ins Künstliche Koma versetzt.

Die Polizei, die noch vor Ort war, verhörte den Autofahrer und dieser gab, so gut es ging, Auskunft.
 

Kapitel Ende.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Onlyknow3
2012-10-24T16:24:46+00:00 24.10.2012 18:24
Autsch erst Daisuke,dann Wataru und zu guter Letzt auch noch ein Unfall.
Schlimmer kann es nicht mehr kommen,es denn das Wataru sich wirklich Masanobou zuwendet und Yuiji endgültig den Laufpass gibt. Wataru wird ganz schön geschockt sein wenn er erfährt was passiert ist und sich die Schuld daran geben.Mach weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


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