Hallo und pass auf, jetzt kommt mein Megakommentar! Da es das abschließende ist, dachte ich mir, dass ich nicht nur das letzte Kapitel reflektiere, sondern auch die Ff bzw. die Handlung der Ff und was mir sonst noch alles so einfällt. Ich habe der Kommentar am 30.07.13 angefangen und am 02.08.13 beendet. Es wird auch keine Smileys oder so geben, weil Word diese dann immer so komisch macht und sie dann später so komisch aussehen.
Zuerst möchte ich anfangen, wie ich mich gefühlt habe nach diesem Ende. Nun ich hatte ja eine Woche „Vorbereitungszeit“, aber dass „Shards“ nun zu Ende ist, hat mich mehr getroffen als Karis Tod. Vielleicht war diese eine Woche doch zu wenig… Ich habe zwar nicht geweint und ich dachte wirklich, dass ich das tun würde, aber ich war nervlich ziemlich fertig. Ich war also kurz davor. Wie soll ich jetzt bloß meine Zeit ohne das Lesen von Shards füllen? Mein Herz hat sich zugegebenermaßen etwas zusammengezogen, als ich am Autorenkommentar angekommen war. Ehrlich gesagt warte ich heute, eine Woche nach Veröffentlichung des letzten Kapitels darauf, dass das nächste Kapitel online gestellt wird. Das all-wöchentliche Hochladen ist einfach in meinem Wochenrhythmus drin. Dementsprechend warte ich schon auf deine nächste Ff. Wird sie dann wieder deine selbsternannte Glanzleistung? Ich muss zugeben, Shards ist eine. Auch finde ich es doof, dass die Ff jetzt zu Ende ist. Ich habe ja mal geschrieben, dass ich Kapitel, die gerade neu erschienen sind, nicht mag, weil ich viel zu neugierig auf die weitere Handlung bin. Jetzt ist das letzte Kapitel da und ich bin trotzdem schlecht gelaunt. Ich sollte nicht zu viel rummeckern… Aber ich tu es trotzdem. Ich hänge an schönen Dingen und deine Ff ist ein solches „Ding“. Meine Woche oder manchmal auch das Wochenende wurde schöner, wenn das Kapitel kam. Ein neues Kapitel war sowas wie das i-Tüpfelchen für mich, wenn ich eine gute Woche hatte, oder etwas zum Aufbau oder Motivation, wenn ich eine schlechte Woche hatte. Wenn ich mich eine Woche wegen der Schule oder meiner Familie nicht freuen konnte, so war das Lächeln immer dann da, wenn ich die Mail bekam, dass ein neues Fanfic- Kapitel freigeschaltet wurde. Ich habe dann immer extra oft in meinen E-Mail Account geguckt, um zu sehen, ob die Freischalter so gütig waren freizuschalten. Auf jeden Fall hat deine Ff mich dazu inspiriert, weiter zu schreiben an Dark Presence. Ich wollte mich quasi bei dir mit einem neuen Kapitel von mir für deines bedanken. Es hat nicht oft geklappt, das muss ich zugeben. Aber ich war im letzten halben Jahr durch Shards motivierte zu schreiben. Vielleicht lag es auch daran, dass du dasselbe getan hast wie ich: Lesen und kommentieren. Ich hoffe ich kann dir mit diesem Kommentar eine Freude bereiten. Auch wenn ich es für eine Wette tue, möchte ich dir damit den nötigen Respekt für diese Ff zollen. (Das klang ja fast schon wie ein Vorwort…)
Schreibstil
Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich mich verneige vor deinem Schreibstil, obwohl ich immer noch dafür bin, zu knicksen. Auch nach den letzten Kapiteln hat sich das keinesfalls geändert. Was auch immer du für deinen Schreibstil tust, kannst du mir gerne verraten. Für die Ausdrucksnote in meinen Aufsätzen wäre das bestimmt nicht schlecht… Ich möchte auch so schreiben können! Glaub mir, das zu zugeben war schwer. Zur Not werde ich wohl irgendwie ein paar Kapitel von Game of Thrones aus dem Internet suchen und lesen. Du hast ja oft genug erwähnt, dass dir GoT dabei geholfen hat, zu schreiben. Aber dann brauche ich wirklich ein Messer unter meinem Kopfkissen…
Neben einen guten Schreibstil zählt für mich auch, wie die Rechtschreibung ist. Du hast es gemerkt, dass ich mich aufhänge bei solchen Fehlern. Es tut mir wahrlich leid. Ich habe als Kind zu viele Bücher gelesen…. Deine Rechtschreibung ist schön (mit Ausnahme der um zu Sätze < das musste sein). Ich verabscheue Ffs, wo die Handlung aufgrund dieser Fehler leiden muss. Mit einer guten Rechtschreibung lernt man als Leser doch auch noch was. Deine Rechtschreibung war schön. Auch wenn du das nicht nochmal Korrektur gelesen hattest, hattest du wenige Fehler. Du beherrschst also die deutsche Sprache.
Dein Wortrepertoire oder besser deine Redegewandtheit ist… außergewöhnlich. Das war das erste Wort, was mir dazu einfiel und ich will und ich sehe schon, dass ich dich die meiste Zeit im Kommentar loben, also ich will sagen, dass du im Bereich Digimon auf Platz 1 bist. Ganz ehrlich ja, ich glaube, dass du der beste Autor im Bereich Digimon bist. Ich würde mich ja noch gerne über deine Wenigkeit stellen, aber das wäre eine Lüge und eine Beleidigung deines Könnens und der erschaffenen Ff und laut Bibel darf man auch nicht lügen… ich meine sogar behaupten zu können, dass Stephenie Meyer und ich mag die Twilight Bücher wirklich, sich wirklich eine Scheibe bei dir abschneiden kann. Jetzt kommst schon wieder: Die Handlung ist nur so gut wie der Autor. Shards kann sich glücklich schätzen, einen Autor wie dich zu haben. Möchtest du Dark Presence weiterschreiben? Ok, das war ein Scherz, aber dann wäre die Ff zu meiner Zufriedenheit erst mal abgeschlossen und schön und das Beste wäre rausgeholt worden. Du beschreibst wirklich alles, sodass es mir als Leser sehr leicht fällt, in diese doch bekannte Welt wieder einzutauchen. Alles ist vielleicht übertrieben bspw. was für Kleidung hatte Mimi auf ihrer Reise in der Digiwelt an. Aber das ist auch nicht wichtig. Die wirklich wichtigsten Sachen wie Handlungen oder auch das Aussehen der Orte hast du sehr schön beschrieben. Es fiel mir leicht diese vorzustellen. Vielleicht hatte ich andere Bilder beim Lesen als du beim Schreiben im Kopf, aber das ist doch letztendlich ziemlich egal.
Du hast eine actionvolle Ff geschrieben mit dem nötigen Humor. Er war nicht besonders oft vorhanden, aber ein seltener aber an der richtigen Stelle platzierter Humor ist besser als schlechter und zu oft kommender. Auch die anderen Genres, die du in deinem Steckbrief angegeben hast, waren vorhanden. Ich würde noch Krimi hinzunehmen, weil der Anfang sehr viel Puzzle- und Detektivarbeit war. Thriller passt auch. Ich musste zwar erst mal googeln, was genau damit gemeint war, aber die Wendungen, Spannungsbögen und die wirklich sehr oft vorkommenden Red Herrings, passten und ich bin wirklich sehr oft auf diese Ablenkungsmanöver reingefallen.
Du kennst Wörter, dich ich zuvor gehört habe und auch nicht wusste, dass es diese gibt. Ein Beispiel hierfür wäre „Berserker“. Ich muss erst mal nachschlagen, was das überhaupt bedeutet. Ich bin immer noch ganz erstaunt, dass dieses Wort aus dem Skandinavischen stammt und ich es nicht kenne. Skandal! Woher kennst du diese Wörter? Hast du ein Wörterbuch verschluckt? Den Duden und ein Fremdwörterbuch auswendig gelernt? Kann mir nicht vorstellen, dass das schön war…
Das passt dazu und es muss unbedingt mit rein, weil ich das absolut… ja fantastisch finde, dass du sowas kannst: Die Songtexte oder Gedichte sind alle von dir, selbstgemacht. Ich finde das absolut kreativ von dir. Ich bin froh, wenn ich nach zehn Minuten zwei Verse habe, die sich reimen, und deine Ff strotzt nur so von diesen selbstgeschriebenen Gedichten. Gerade, ich habe dieses Kapitel ja nie kommentiert, fand ich dieses Lied und das Gedicht von den Gekomon toll, als sie die Stadt des ewigen Anfangs zurückbekommen hatten. Menschen, die sowas können, egal ob sie Songtexte selber schreiben oder dichten oder eigene Musikstücke machen, finde ich absolut toll, ultramega kreativ und attraktiv. Bei deiner nächsten Ff muss Matt ein Liebesgedicht vortragen, so richtig emotional, romantisch etc. und dann heule ich wie ein Schlosshündchen. Dann hast du mich soweit. Wenn es einer schafft, mich zum Weinen zu bringen, dann bist das du!
Video und Aufmachung
Ja ohne das Video wäre ich nie auch nur im Entferntesten auf die Idee gekommen, deine Ff zu lesen. Wenn ein Trailer gut ist, dann ist der Film/Ff auch gut. Meistens ist das jedenfalls so. Der Trailer hat Erwartungen ausgelöst, die jedenfalls bei mir voll und ganz erfüllt wurden. Weißt du, wenn jemand schon einen Trailer macht, dann ist das etwas Besonderes. Es sagt zwar nicht, etwas über die Handlung oder über den Schreibstil aus. Es zeigt nur, dass sich der Autor, in diesem Fall, sich Gedanken über die Ff gemacht. Einen Plan hat und diesen durchzieht. Das finde ich absolut erstaunlich. Wenn meine „Video mach Fähigkeiten“ nicht so grottenschlecht wären, hätte ich auch ein Video gemacht… Ok hätte ich nicht, weil ich keine Handlung habe. Allerdings hätte ich mir mehr gewünscht, dass die Sätze aus dem Video mehr in die Ff reingenommen wurden. Soweit ich weiß, passierte dieses ein oder zweimal. Du kannst mich in diesem Bezug gerne berichtigen. Hängen geblieben ist bei mir nur Tais „Verräter“. Die Schnitte im Video fand ich auch passend. Jetzt am Ende der Ff bemerkt erst, wie viel schon von später vorkommt. Ich kapiere jetzt absolut jede Bildsequenz (?) des Trailers. Kurz bevor das Bild „zersplittert“ sieht man Piedmons Schatten und die Schrift am Ende, das Flimmern, finde ich megageil. Den einzigen Film der sowas vergleichbares hat (meistens fliegen die Titel einfach nur rein bzw. es wird verdunkelt und es erscheint dann) ist/ sind die Trailer von The Hunger Games und Catching Fire mit dem brennenden Spotttölpel am Ende.
Aufmachung bezieht sich auf naja das Design der Ff. Dazu gehört bei mir zum Beispiel wie die Charaktere in dieser Extraregistrierkarte vorgestellt wurden und alles andere für das Auge. Man sagt ja immer, das Auge isst mit. Bei mir ist das so, wenn mir die Aufmachung einer Ff nicht gefällt, will ich auch gar nicht diese lesen.
In meinem Fall finde ich es immer sehr schön, wenn es ein Bild für die Ff gibt. Das hat deine. Macht sie nochmal zu etwas Besonderem, weil die meisten Ffs keines oder kein ansprechendes haben. Einfach ein Bild zu machen und darauf den Namen der Ff zu schreiben kann jeder. Deins sieht für mich sehr real aus fast wie ein Foto. Ist glaube ich auch eines. Es passt vor allem zur Ff. Eine zersplitterte Scheibe und Shards das passt einfach.
Die Charaktervorstellungen fand ich schön. Ich mag es nicht so viel Text zu haben, wo erstmal erklärt wird, wann die geboren wurden, was sie in ihrem Leben schon erreicht haben etc. Ich mein, ich kenne Digimon und brauche keine Vorgeschichte über diese Charaktere. Deswegen finde ich es schön, dass du diese Ff bezogen gemacht hast. Das Alter war vorhanden, ein Bild was den Charakter passend darstellt und, was ich besonders toll fand, Sätze, die deine Charaktere im Laufe der Ff sagen. Diese Vorstellungen haben einen kleinen aber feinen Einblick in die Ff gebracht und sie für mich noch interessanter gemacht. TKs Bild finde ich jetzt so am Ende irgendwie besonders witzig. Dreimal darfst du raten warum! Er ist dort total weiß gekleidet mit Tauben, die ein Symbol für Frieden sind, aber die meiste Zeit ist er auf der falschen Seite. Zwar spielt er das nur und bringt durch seine Handlungen wirklich Frieden in die Digiwelt und dann passt das weiß wieder. Aber er ist ja auch einige Zeit Triumvirator und auf der bösen Seite und da passt schwarz sehr viel besser. Codys Bild passt aber meiner Meinung nicht so richtig. Auf diesem Bild sieht er viel zu brav aus und er ist ja eher eine Art von Bad Guy vom Aussehen her in deiner Ff. Und eine Sache noch: Hast du bei Joes Bild den Namen selbst hinzugeschrieben? So als Schönschrift daneben oder war es schon so?
Das einzige, was bei den Bildern ein wenig nervt, sind diese Urheberrechtsansprüche. Ich weiß sie sind wichtig. Aber bei Sora stehen sie so mitten drin im Bild und sie versauen so ein wenig das Bild, was schade ist.
Sonst, du als zukünftiger Informatiker, musst das ja beherrschen, aber diese HTML Codes oder wie die heißen, damit der Text kursiv oder fett angezeigt wird, dass du diese benutzt hast und das sogar in der Beschreibung der Ff, fand ich super.
Das alles hat mich damals unglaublich neugierig gemacht und ich habe angefangen zu lesen. Mach das auf jeden Fall weiter so!
Idee
Also die Idee, dass ein Digiritter verrückt spielt und die Digiwelt in ein Chaos bringt, ist ja nicht gerade neu… Das hat Ken als Digimonkaiser ja auch schon getan. Das musste sein, ich wollte dich damit ärgern. Dennoch ist diese sehr viel anders als alle anderen Ffs. Soweit ich weiß, gibt es keine Ff, wo ein Digiritter verrücktspielt etc. Natürlich muss ich hier beachten, dass ich nur zwei Staffeln kenne und nicht sagen kann, dass es gar nicht vorkommt. Wer weiß, ob nicht irgendein anderer Animexxer bereits eine solche Ff zu Tamers geschrieben hat. Ich sage oder nehme mal ein „Nein“ an. Diese neue Generation war interessant. Sie haben mich rückblickend ein wenig an die Saat der Finsternis Kinder erinnert. So als dritte Generation. Piedmon zurückzubringen und das Ganze drum herum mit seinen Schwertern und den Souveränen. Ich bin immer noch tief beeindruckt. Ich hätte nie gedacht, dass man sowas machen kann. Wie zur Hölle bist du auf diese Idee gekommen? Es kam nach seinen Tod doch nie mehr vor. Ok, es war nicht wirklich tot, aber trotzdem. Auch hast du sehr viele interessante Dinge aufgegriffen, die zwar nicht wirklich zu Digimon gehörten, aber da waren und auch nicht fehl am Platz wirkten. Ein gutes Beispiel hierfür wäre Kens Narbe, die die Digimonkräfte absorbiert. Auch die Idee mit den Digivices, die das Gleiche tun, wie Kens Narbe war sehr interessant und einmalig.
Handlung inkl. dem letzten Kapitel
Ich war erstaunt, wie viele Kleinigkeiten du aus der Serie mit reingenommen hast. Du hast Sachen erwähnt, die in der Serie nur einen kurzen fast schon unwichtigen Auftritt hatten und die jeder normale Mensch wie ich schön längst vergessen hätte. Bestes Beispiel hierfür wäre das in den Himmel wachsende Seil. Das kam insgesamt in der Serie für zehn Minuten oder so vor und bei dir hat es ein ganzes Kapitel beinahe gefüllt. Aber es wurde nicht langweilig. Du hast die Digiritter auf eine Art Weltreise geschickt. Ich mochte es auch sehr, dass die Handlung mit einem Paukenschlag anfing und nicht die ersten 10 Kapitel oder so nur Erklärungen sind. Mit Action am Anfang kommt man sehr viel schneller in die Ff rein und die Geschichte dümpelt dann auch nicht so vor sich hin. Mittendrin und das war auch ganz gut gab es sozusagen „Verschnaufpausen“. Es passierte zwar was in diesen Kapiteln, aber die Action wurde heruntergeschraubt und ich musste nicht so vor Spannung zittern. Allerdings merkte man auch stets, dass bald wieder was passieren wird und dass das nur die „Ruhe vor dem Sturm ist“. Das gefiel mir. Die Bedrohung war all gegenwärtig und auch spürbar, aber sie war nicht in jedem Kapitel vorhanden.
Am Anfang war sehr viel, was unbekannt war bzw. man gerade bei Kens Stellen oft ins ungewisse geschmissen wurde und nicht wusste, was das nun bedeutet. Fragen, die unwiderruflich vorkamen, wurden aber nach und nach durch den Handlungsverlauf geklärt. Ich hatte ja schon geschrieben, dass am Anfang sehr viel Krimi mit Nachforschungen vorkam. Auch gefiel mir, dass du mehrere Handlungsstränge hattest, die du aber mit einer Zeit zusammen gefügt hast. So hatte man etwas Krimi in Tokio mit Koushiro etc. und die Action und auch Romantik in Madrid bei Yamato. Nach und nach hat es aber alle betroffen und sie mussten zusammen kommen. Allerdings fiel mir auf, dass die in Tokio verbliebenen Digiritter von Ansatsu verschont wurden. Sie kamen erst recht spät mit den Bösen in Berührung. Das hätte man vielleicht anders machen können. Ich fand’s auch notwendig, dass sich die Charaktere aufteilten. Das machte es noch etwas Spannender. Aber dann kam es alles so plötzlich, Kari starb und der Kampf im Krankenhaus war mehr als nur actionreich. Der war fantastisch. Absolut jeder Charakter hatte dort seinen Auftritt und einen Spezialauftritt: Tai mit Agumon, das zu Wargreymon digitierte, Cody, der gegen zwei Digimon kämpfte, Koushiro mit seinem Computerkenntnissen und Miyako mit ihrem ersten Kampf mit der Pistole gegen Miyuki. Wenn man das so gegenüberstellt, merkt man erst, wie ähnlich sich die beiden Namen sind. War das etwa Absicht? Karis Tod hat der Ff noch eine besondere Wendung gegeben, das Tempo wurde nicht gedrosselt und der Ernst der Lage wurde für jeden klar. Ich finde diesen Mut zu zeigen, um einer Ff das Spezielle zu geben, fehlt leider den meisten Autoren im Bereich des Action, Epik und Drama Bereiches. Nachdem diese zugegebenermaßen sehr traurige Szene vorbei war und die Action in deiner Ff eine Pause machte, die nach dieser Geschichte wirklich eine Pause brauchte, ok die Ff vielleicht nicht, sondern ich als Leser, wurden endlich Fragen beantwortet. Das Wie und das Warum wurden endlich erklärt, der Zusammenhang zwischen den Scherben und den Dunklen etc. Natürlich hätte das kein anderer als Genai machen können. Alles andere hätte nur noch viel mehr Fragen aufgeworfen bzw. die Fragen nicht hinreichend beantworten können. Diese Umskalierung der Digivices, damit es klappte die anderen zu finden, fand ich auch gut. Besonders hat mir gefallen, dass es die alten Digivices waren, die verändert wurden und nicht die neuen. Damit hatten die alten Digiritter einen Vorteil. Ach ja die Digiallianz habe ich vollkommen vergessen… Ich mochte diese Untergrundorganisation. Es gab ja auch schon „Freiheitskämpfer“ zur Zeit der vier Meister der Dunkelheit, Beispiel Andromon und Leomon. Auch Ogremon hatte seinen Teil dazu beigetragen. Ich fand es spannend zu sehen, dass die Digiritter mal nicht diejenigen sind, auf die alle sehnsüchtig gewartet haben, damit alles besser wird, sondern dass diese mehr oder weniger misstrauisch von der Seite angesehen wurden und als Feinde betitelt wurden. Sonst war jeder, bis auf die Virusdigimon, den Digirittern immer gut gesinnt und auf einmal waren selbst unsere Helden die Feinde. Diese Anspannung zwischen den Rittern und den Digimon merkte man sehr stark bei Ken, der gerade am Anfang eine nur beobachtende Rolle einnahm. Ok er konnte selbst nichts ohne Digimon ausrichten. Er stand aber meistens nur rum und hat beobachtet, während die anderen Ritter in Gefahr waren. Das ist keineswegs falsch. Ich wollte es lediglich nur erwähnt haben. Allerdings fehlte mir, wo ich gerade dabei bin, eine Erklärung. Ken ist wieder da und er sieht die Digiritter und gut ist. Keine Frage, wo sein bester Freund Davis ist. Er hat nicht nachgefragt, warum TK auf der anderen Seite ist und hat sich noch nicht einmal über Karis Fehlen gewundert? Ich hätte mir da ein paar Worte gewünscht. Er hat mit denen viel erlebt und auf einmal war er ohne Probleme wieder ein Teil der Gruppe.
TKs dreifach gespieltes Spiel fand ich sehr interessant. Es kam immer glaubwürdig rüber, was er getan hat und ich hatte es zwar gehofft durch meine Naivität, aber ich war am Ende sehr froh, dass ich mich nicht in TK getäuscht habe, sondern er doch der Gleiche geblieben ist. TKs Handlungen fand ich insgesamt sehr fragwürdig. Er hat sehr viele Menschen getötet bzw. deren Leid zu gefügt und seine Taten waren an Boshaftigkeit nicht zu überbieten. Er hat mehr Menschen wehgetan als Aki. Die Szenen zwischen den Bösen waren sehr interessant. Auch dem Treffen zwischen Taneo und LadyDevimon brachte man leider erst später die Resonanz zu, die diese Szene ausgelöst hat. Taneo hat ja quasi den Weg frei gemacht für TK als Mitglied des Triumvirates. Die Kampfszene zwischen Aki und TK war notwendig, obwohl ich jetzt, wo ich die ganze Geschichte kenne, doch davon ausgehe, dass es Rache war.Nach einiger Zeit kamen dann auch alle Digiritter zusammen. Sie waren also fast wieder vereint. Rückblickend betrachtet fand ich die Szene, als Tai berichtet wurde, dass seine kleine Schwester tot ist, doch sehr emotional. Ich habe mal gehört oder gelesen, dass es sozusagen vier oder fünf Phasen des Trauerns oder des Sterbens gibt. Eine davon ist glaube ich leugnen oder es nicht wahrhaben wollen und man hat gemerkt, wie Tai nochmal die Hoffnung fasste, als er es für einen Scherz hielt. Ich fand sie zwar ein wenig witzig. Ich wusste ja, dass das ein Scherz war, aber es war trotzdem eine Art von schwarzem Humor. Danach fand ich befanden sich alle in einer apathischen Starre. Bis auf TK handelte keiner wirklich. Sie alle versuchten zwar, etwas zu bewirk stelligen. Aber die Erfolge und auch die Entwicklungen blieben aus. Dass Yamato Anführer wurde, verstehe ich zwar, war auch notwendig, aber später war Tai ja wieder da und Yamato hat mehr als einmal gezeigt, dass er das ohne Soras Hilfe nicht allein machen kann. Diese eine Szene, die es da gab, zeigt dies schön. TKs Handlungen hatte ich ja schon abgehakt. Irgendwann kamen sie auch an dieses Schloss, was seine Türen in der Nacht versperrt. Ich fand es gut zu sehen, wie die Digiritter ohne ihre Digimon klar kommen mussten. Sie haben sich auch ganz gut geschlagen. Ein paar Karten gab es auch dazu und es wurde der Grundstein für Davis‘ Verschwinden gelegt. Er wurde verflucht, was ich als eine sehr interessante Szene empfand. Davis hat ja ganz messerscharf auf sich geschlussfolgert und wer war im nächsten Kapitel ziemlich verletzt? Tai. Ich fand das Kapitel war ein „Wach auf!“ Kapitel. Joe und Tai haben sich wieder vertragen, Tai war wieder der alte und die kleinen romantischen Momente zwischen Sora und Matt waren zwar da und haben etwas Ruhe ins Kapitel gebracht.
Ken bekam dann auch mal seinen Part. Unabhängig von den anderen fand er die letzten notwendigen Karten. Dieses Duell zwischen TK und Ken fand ich ganz gut. Gerade, dass Kens alte Festung wieder aufgegriffen wurde. Sie war ja die Festung von Taneo und wurde dann später von TK zerstört. Irgendwie bleibt die nie heile… Ich fand diesen Kampf spannend, weil es ja eine Art Wiederholung aus der Serie war. Nur standen die Charaktere dieses Mal jeweils auf der anderen Seite. TK war böse und Ken war der Gute. Am Ende war TK sogar Recht erfolgreich und hat die letzten Karten bekommen. Davor oder danach hatte Ken ja schon allen seine böse Seite gezeigt. Palmon wurde getötet. Warum war es eigentlich die ganze Zeit schon davor bei Mimi? Wurden diese rätselhaften Zusammenhänge in irgendeiner Weise geklärt oder habe ich das vergessen? Die Kapitel sind mir nicht mehr allzu präsent… TK wirkte in diesem Zusammentreffen irgendwie wie Piedmon. Mit seinem Schwert und den Vilemon war er sozusagen das menschliche Piedmon. Ich frage mich, warum TK auch seinen Freunden etwas vorgespielt hat. Er hätte es ja nicht tun müssen. Danach war ja auch Davis weg neben Palmon und man merkte dann auch schon nach den unzähligen Andeutungen, dass es Michi geben wird. Ich fand, dass nach diesem Zusammentreffen die ganze Situation noch aussichtsloser und hoffnungsloser erschien. Man merkte, wie schlecht gelaunt die Digiritter waren und auch Matt schlussfolgerte, dass er als Anführer einfach mies sei. Warum bekam Tai dann nicht den Posten zurück? Irgendwann haben die Digiritter und das war eine richtige Entscheidung, dass sie sich der Allianz anschließen. Ab da merkte man quasi schon, dass es ernst wird und dass die Kämpfe bald beginnen werden zwischen den Digimon und den verschiedenen Anhängerschaften. Auch da hast du wieder Orte aus der Serie mit eingebaut. Lokomotown kam vor. Generell fand ich, dass du viele altbekannte Orte mit eingebracht hast. Die einzigen Neuheiten waren das summende Feld und ich glaube die Finsterzitadelle, wenn es nicht diese Zitadelle ist, die Piedmon in der ersten Staffel bewohnt hat. Aber ich dachte, dass diese mit dem Spiralberg zerstört wurde…
In Lokomotown gab es dann auch gleich das Wiedersehen mit alten bekannten und es war auch der Beginn der ganzen Michi-Romanze. Ich fand die Kriegsbesprechungen notwendig und auch nicht schlecht. Zudem gab es einen sehr guten Einblick in die Gegner. Schließlich wurden die alle vorgestellt und man wusste genauer, mit wem man es zu tun hatte. Auch fand ich diese Besprechung keinesfalls fehl am Platz. Sie kam zur richtigen Zeit und auch während der Diskussion hat man sehr gut gemerkt, dass Tai doch der wahre Anführer ist und dass er sich durch Mimi doch wieder einigermaßen gefangen hatte. Die Szenen zwischen den beiden waren na gut ich gebe es zu romantisch. Das tröstet aber nicht darüber hinweg, dass ich Mimi nicht mag. Danach kam die erste große Schlacht. Diese hast du sehr gut beschrieben und schon wieder kamen unzählige Digimon vor. Die Handlungen bzw. den Kriegsschauplatz und die Kriegsstrategien etc. wurden gut beschrieben und jeder hat versucht, so gut wie möglich im Kampf mit dabei zu sein und zumindest etwas zu helfen. Nur Mimi nicht. Ok sie hatte ja auch kein Digimon. Aber es wurde nicht erwähnt, ob sie nicht doch irgendwie beim Verarzten hilft. Keine Erwähnung, kein Tun. Im ganzen Kriegsspektakel fand ich Codys Aussage mit seinem ultracoolen „Chill mal.“ super. Letztendlich wurde diese Schlacht dann auch gewonnen und es gab ein Fest, wo die alle rumgesungen und gedichtet haben. Ich habe dich ja schon für deine Dichtkunst gelobt, also werde ich es nicht noch einmal erwähnen. Matts Lied fand ich sehr ehrlich. Er hat alles erwähnt und ich glaube das hat den Digirittern noch mehr Respekt eingebracht. Danach gab es wieder eine kleine Pause, wo Mimi genervt hat und der Grundstein für die nächste ultimative Schlacht gelegt wurde. Vorher kam aber noch Ken hinzu. Ich fand es schön, dass er sein Digimon wieder bekam und auch die Wirrungen rum um Ken und Miyako waren ehrlich und witzig. Ach ja die eine Szene mit Mimi und Tai im Wald war auch romantisch, obwohl ich nicht finde, dass sie so aufrichtig war. Allerdings glaube ich auch nicht, dass Tai weiß was ein radioaktiver Pilz ist. Hat er das so ausgedrückt? Bin mir da nicht mehr so sicher. TKs Ankündigung folgte ja auch bald und ich fand wirklich, dass es zu TK und zur Story megagut gepasst hat. Den Kriegsschauplatz fand ich sehr interessant gewählt. Ich wusste gar nicht, dass das möglich sein kann, aber dieser Schauplatz hat nochmal für Überraschungen und auch noch viel mehr Drama und Action gesorgt. Auf einmal waren die eigenen Partner böse und alle fingen an zu bluten etc. Auf einmal hatte man quasi sich selbst als Gegner bzw. seinen Partner. Das war eine absolut sehr interessante Wendung. Ich fand auch, dass dieses Kapitel absolut Koushiros Sternstunde war, nachdem er so ein wenig verschollen war. Seine Zusammenarbeit mit Andromon, um Kentarou zu finden, war super. Da fällt mir ein, dass ich auch den kleinen Abstecher von Ansatsu in die Menschenwelt super fand. Miyuki hat für mich für einige Lichtblicke gesorgt, gerade wenn sie und Ansatsu geflirtet haben. War witzig zu sehen, dass die Bösen auch nur Menschen sind. Zwar sehr böse Menschen aber immer noch Menschen.
Aber zurück zur Schlacht. Ich mochte, dass die Gruppe um Taneo (ja ich habe mal wieder vergessen, wer das nun ist) so ein wenig ins Geschehen eingegriffen hat. Am Ende war es eher ein Kampf zwischen Gut und Böse. Kentarous Gefangennahme fand ich ehrlich gesagt sehr brutal, dass ihm die Hand abgeschlagen wurde. Aber er hat als einziger überlebt. Da ist die Hand ja nicht so schlimm…
Also die das sehr interessante Ablenkungsmanöver war sehr super und dann kam Taneo und hat erst mal aufgeräumt und es wurde wieder etwas erklärt. Allerdings fällt mir gerade was ein: Um diese Attacken auf die Digivices von Taneo und so zu bekommen, muss man da das Digimon töten oder ist der Mechanismus so ähnlich wie bei Kens Narbe? Ich glaube diese Frage wurde mir als einzige nicht beantwortet (neben mehreren Fragen bei Ansatsu). Ken durfte währenddessen noch mal Held spielen und ich mochte das. Aber ich weiß nicht mehr, ob Ken verzweifelt war oder nicht, als er merkte, dass Miyako schon halb tot ist. Ich glaube er war nicht sonderlich traurig, also hätte ich mir da mehr Emotionen gewünscht. Cody hat sich ja, während auf den Feldern gekämpft wurde, bis zur Türschwelle vorgekämpft und ja das war ein megageiler Kampf. Mensch vs. Digimon. Sehr gut beschrieben mit einem richtigen Ende. Danach wurde Tai dann auch gleich aufgestochen und glaube mir, dass ich froh bin, dass er nicht auch noch sterben musste. Tais Verletzung hat die meisten anderen auch ziemlich fertig gemacht. Ogremons Eingreifen fand ich super und ehrlich. Es ist einfach ein sehr ehrliches Digimon. Und dann kam das Böse: Es passierte das, womit ich nicht mehr gerechnet hätte: Mimis Digimon lebte. Das war doch ein kleines Happy End für sie. Auch war es das einzige Mal seit langem, dass wieder fast alle Digiritter zusammen waren. Danach folgte der Kampf zwischen Cody und TK und ich bin mittlerweile froh, dass Cody die Klinge nicht durchgezogen hat, sondern dass TK nur etwas vom Finger verloren hat. Ich fand es auch sehr emotional, als er seine Beweggründe erläuterte. Ich weiß nicht, wie viel davon letztendlich doch geschauspielert von ihm war. Aber ich fand diese Beweggründe passender als seinen wahren. Danach gab es wieder verschiedene Handlungsstränge. Sie teilten sich ja wieder auf und ich fand die Szenen im Inneren sehr interessant. Miyuki und Ansatsu bekamen schlussendlich ihre finalen Einsätze und Miyako war nach ihrem Beinahetod wieder erstaunlich fit. Miyako und Joe haben sich ja erstaunlich schnell aufgeteilt, um den anderen zu helfen. Davor fand ich die Szene zwischen Miyuki und Ansatsu auch gut. Dass ein Assassine wie er noch erschrecken lässt, war ziemlich witzig. Sora, Matt und Miyako kämpften schlussendlich gegen Miyuki und auch die Szene hat trotz ihrer Ernsthaftigkeit für einige Lacher bei mir gesorgt. Den Kampf hat Miyuki trotzdem gut überstanden, bis sie verschüttet wurde. War es Absicht, dass sie genauso stirbt wie Taneo? Es war zwar kein fairer Kampf, aber wieder einer der mit einfachen Mitteln geschlagen wurde. Ken vs. Ansatsu fand ich auch ganz interessant. Beide haben ja vom Kampfrepertoire die gleiche Menge an Attacken. Es war also ein sehr ausgewogener Kampf mit mehr Opfern als Kriegern. Auch diesen fand ich gut beschrieben und es war irgendwie schön zu sehen, wie Ken nach der Tötung von Ansatsu zusammenbricht und weint. Das war keinesfalls schwächlich sondern einfach nur menschlich. Nebenbei gerieten Joe, Koushiro und auch Miyako in Bedrängnis und auf einmal war Davis wieder da als Retter in der Not. Er hatte ja noch als einziger ein Digivice also die Möglichkeit zu kämpfen und dann kam Genai, der Davis und Veemon half, dass Veemon zu Magnamon digitieren konnte. Allerdings finde ich es fraglich, ob ein Digiritter freiwillig sein Digimon verlässt, während es kämpft. Skullsatamon wurde schlussendlich auch geschlagen. Die Aussprache zwischen TK und Davis war notwendig, obwohl ich mich immer noch Frage, wie viel ernsthaft war und keine Schauspielerei von TK. Nachdem Davis bewusstlos war, wurde es nochmal richtig spannend. TKs zweifaches Spiel wurde enthüllt und Phantomon starb ebenfalls. Der kleine Rückblick, wie die Digiritter damals zurückkamen in die Menschenwelt war süß. Damals war die Welt noch in Ordnung. Auch noch einmal Tais Unordnung zu erwähnen machte das Ganze noch witziger. Junes Auftritt war zwar notwendig aber quasi eine Pause zum Verdauen, obwohl June wirklich doof war, nichts zu bemerken. Ein Auftritt von Tais Eltern, die zu Hause hätten bleiben können, fand ich letztendlich unnötig. Das hätte auch nicht gepasst und genervt. Danach kam dann auch endlich derjenige, um den sich die ganze Ff gehandelt hat. Piedmon hatte seinen großen kleinen Auftritt und es wurde im vorletzten Kapitel nochmal richtig spannend. Dann nach der einen Wendung folgte sogleich die zweite und ich kam zum Glück noch mit. Ich fand es gut, dass Piedmon mit seinem eigenen Schwert aufgespießt wurde. Weg war es und der finale Kampf fand zwischen zwei Menschen und deren Digimon statt. Das hätte ich am Anfang nie erwartet aber es passt irgendwie total. Nicht nur die Digimon standen im Mittelpunkt sondern auch deren menschliche Partner. Nach einiger Zeit kam dann auch der Rest der Gruppe hinzu und somit bin ich beim letzten Kapitel angelangt. Sehr schön war, dass das Abschlusskapitel Shards hieß. Auch wurden die letzten Kämpfe bestritten und Mimi und Tai kamen nach einer Pause auch mal wieder dran. Zum Glück! Ich hatte schon Angst, dass dieser tot ist. Aber die Cutemon haben wohl ganze Arbeit geleistet. Matts Reaktion zu TKs doppeltem Spiel fand ich schön. Obwohl er so viel Unsinn angestellt hat, liebt er seinen kleinen Bruder noch immer und beschützt ihn sogar. Ich fand die Szene, wie er seinen kleinen Bruder beschützen wollte, sehr schön und irgendwie den Charakter von Matt passend. TK hat nicht anders gehandelt und hat sich auch sozusagen „schützend“ vor seinem Bruder gestellt. Obwohl so viel passiert ist, was man sich nicht verzeihen kann, waren sie doch wieder Brüder. Neben diesen großen Kampf in der Zitadelle gab es auch noch weitere Nebenkämpfe, Beispiel Andromon gegen Skullmeramon. Finde ich gut. Andromon hatte in der großen Schlacht ja nicht wirklich viel zu tun bzw. hat selten in das Kriegsgeschehen aktiv eingegriffen. Es hatte dafür andere wichtige Aufgaben und es ist jetzt nur gerecht, dass es jetzt auch noch mal zum Ende kämpfen darf.
Ja und dann kam die Szene, wo Shakkoumon vorkam. Ich glaube in der ganzen Ff kam bis dahin keine einzige DNA Digitation dran. Also durfte dieses Digimon nun den finalen Kampf bestreiten. Diese Halle in der Zitadelle muss ja riesig sein, wenn Shakkoumon da rein passt. Am Ende hat Shakkoumon es trotzdem geschafft und Taneo starb wie Miyuki. Ob das Zufall war? Irgendwie hatte ich am Ende ein wenig Mitleid mit Taneo. Ich finde es naja gerecht, dass er stirbt. Ich wüsste auch nicht, wie das hätte enden sollen mit ihm. Aber es war doch sehr traurig, als er da mit seinem Digimon saß und sagte, dass es vorbei war. Irgendwie war er da wieder für mich der kleine Junge, als er das erste Mal in die Digiwelt kam. Dann waren glaube ich auch die Kämpfe zu Ende. Es folgten die Wiedersehen etc. Ach ja dieses eine Digimon, dessen Name mir entfallen ist, ist ja auch noch gestorben. Ich mochte es nicht, weil es mir zu negativ war. Naja es wird ja in der Stadt des ewigen Anfangs wiedergeboren. Ken und Miyakos Wiedersehen war niedlich. Mehr wäre auch nicht nötig gewesen. Ich glaube dieses Pairing lebt alleine von Andeutungen. Ach einen letzten Kampf gab es doch noch. Matt und Tai sind einfach super Freunde. Ich musste bei diesem einen Satz richtig lachen und ich fand, dass man die Freude lesen konnte, dass Matts bester Freund immer noch unter ihnen weilt. Und dann kam Omnimon. Ich habe noch nie eine Ff gelesen, wo dieses Digimon vorkam. Vielleicht auch deswegen, weil sehr viele die Filme nicht kennen und ich finde, dass Omnimon auch absolut schrecklich aussieht. Es macht Shakkoumon schon fast Konkurrenz. Natürlich war es richtig, dass es vorkam, weil Imperialdramon nicht funktionierte. Es war glaube ich auch das einzige Digimon in der Digiwelt, das den Rest der bösen Digimon so einfach platt machen kann. Ich hatte schon das Gefühl, als TK sagte, dass er noch was holen muss, dass er nicht nur etwas holt in diesem Fall die Vices, sondern auch da bleibt, um zu sterben. Am Ende war ich glücklich, dass ich mit meiner Vermutung richtig war. Ich weiß aber nicht mehr, wie die anderen ihre Vices zurückbekamen…. Aber dann kam ihr letzter Auftritt, der wirklich niedlich war und auch noch etwas Romantisches und sehr Trauriges hatte. Kari kam das letzte Mal vor und diese Entscheidung war richtig. Aber ich frage mich, wie Kari es geschafft hat, noch aus dem Totenreich mit TK zu kommunizieren. Ist das nur ihr vorbehalten als Trägerin des Wappen des Lichtes oder hat das etwas mit ihrer speziellen Rolle zu tun, die sie oft inne hatte. Diese Frage wurde mir leider nicht mehr beantwortet. Auf jeden Fall hat Kari richtige Arbeit geleistet und TK kehrte zurück zu den anderen. Ich hätte es auch noch schön gefunden, wenn Tai sich so von seiner Schwester hätte verabschieden können. Ihren Tod hat er aber gerecht. Ich habe es zuerst gar nicht mitbekommen, dass der letzte Abschnitt der Ff neun Jahre später stattfindet. Da hätte ich aber so einen kleinen Einblick schön gefunden. Vielleicht, dass TK Kari erzählt, was die anderen machen bzw. wie es den anderen geht, ob sie je über ihren Tod hinweggekommen sind. Es war irgendwie romantisch, dass er noch so an ihr hängt und noch immer mit ihr redet. Natürlich kann das auch bedeuten, dass er so ein wenig geisteskrank ist. Immerhin redet er mit einer Toten, aber bei Digimon ist ja fast alles möglich. Ich habe aber keine Stelle gefunden, wo man das Lied „Unsere Digiwelt“ hätte spielen können. Wo hätte es dann deiner Meinung nach gepasst? Mir gefiel, wie du quasi den Epilog der zweiten Staffel mit reingebracht hast. Sie reihte sich als eine Ff in die Serie ein, sodass es gut möglich sein konnte, dass diese Ff wirklich passiert ist und der Epilog von TK nur erfunden. Wer weiß? Das Kuscheln von Gatomon und Patamon war niedlich. Irgendwie lebt Kari durch ihr Digimon ja doch weiter und dass TK immer noch mit ihr durch die Digiwelt reist, war sehr niedlich. Am meisten mitgenommen hat mich das letzte Wort deiner Ff: Ende. Ich bin wirklich ziemlich traurig, als ich dieses Wort las, aber es war ein würdiger Abschluss.
Aufbau der Charaktere, Charakterentwicklung, Einbeziehung der Digimon
Bei den Charakteren beurteile ich, ob die Digiritter getroffen wurden. Generell werde ich mich also auch darüber auslassen, dass Michi vorkommt. Ich werde nie mit dem Pairing klar kommen.
Ich fang zuerst an mit deinen erdachten Charakteren.
Die Bösen gerade in diesem Fall Taneo und seine Anhänger waren tiefgründig. Normalerweise reicht es ja, dass ein böses Digimon böse ist. Die meisten haben immer Weltherrschaftspläne oder im Fall von Venommyotismon Hunger. Diese Pläne werden meist nicht genauer betrachtet bzw. es wird nicht geklärt, was sich die Digimon davon versprechen, Chaos und Tod in die verschiedenen Welten zu bringen. Sie sind einfach böse und dies einfach, weil sie ein Virusdigimon sind. Also müssen sie böse sein und etwas Böses tun.
Deine Bösen waren aber tiefer ausgeleuchtet. Es wurde erklärt, warum sie das machen und es waren für mich auch verständliche Gründe. Als Digiritter wäre ich auch nicht einfach weggegangen und hätte mein Digimon alleine gelassen, also kann ich Taneo sehr gut verstehen. Ich hätte zwar nicht Angst und Strecken verbreitet, aber ich hätte auf jeden Fall irgendwie gestreikt, um das zu bekommen, was ich möchte. Wenn man es so nimmt, trägt Genai ja eine gewisse Teilschuld daran, weil er nicht erlaubt hat, dass diese Generation an Digirittern in der Digiwelt bleiben kann. Wenn Genai das nicht zu den anderen gesagt hätte, wäre Taneo höchstwahrscheinlich nie auf die Idee gekommen. Also der absolute Superbösewicht wurde gut ausgeleuchtet und empfand gerade am Ende fast schon Sympathien. Kann auch sein, dass es nur mir so ging… Er tat mir ziemlich leid und seine letzten Worte an seinen Digimonpartner, dessen Name mir entfallen ist, haben gezeigt, dass er irgendwie doch nur ein kleiner Junge ist.
Miyuki und Ansatsu: Ach die beiden waren goldig! Ich mochte wirklich diese Beziehung zwischen den beiden. Ich könnte jetzt eine Anekdote erzählen, aber sie haben mich an ein anderes Pärchen erinnert. Vielleicht mag ich deswegen diese Beziehung zwischen den beiden so sehr. Miyuki wurde auch gut ausgeleuchtet. Du hast uns einen Einblick gewährt, wie sie zur Killerin wurde bzw. warum sie das tat. Du hast also die Nebenfiguren sehr gut ausgeleuchtet. Sie waren also nicht nur Nebenfiguren, die einfach da sind, sondern Figuren mit Tiefe und Charakter. Allerdings waren sie nie dadurch immens im Vordergrund, dass vergessen wurde, wer die eigentlichen Hauptcharaktere sind. Dieser Balanceakt ist dir sehr gut gelungen.
Aus Ansatsu werde ich auch heute immer noch nicht schlau. Aber du hattest ja einen One Shot zu Ansatsus Geschichte angekündigt, wenn ich mich recht erinnere. Auf jeden Fall warte ich darauf. Nämlich Ansatsu und auch Kentarou waren die einzigen beiden Nebenfiguren, die du nicht ausgeleuchtet hast bzw. nur spärlich. Ok Kentarou kam auch nicht oft vor, das will ich gar nicht abstreiten, aber es hätte auch noch mit rein gepasst, zu erwähnen, warum Ansatsu das macht bzw. warum er ohne Umschweife einen Menschen wie Taneo gehorcht, obwohl er diesen ganz einfach umbringen könnte. Ich versteh immer noch nicht, warum Ansatsu solche Dinge tut und ich frage mich, was in seinem Leben vorgefallen ist, weil er zumindest in meiner Fantasie ziemlich jung war, dass er zu einem kaltblütigen Mörder geworden ist. Du weißt also, wenn ein One-Shot kommt, dann müssen diese Fragen beantwortet werden. Wenn nicht bin ich ganz und gar nicht zufrieden mit dir und werde bei deiner nächsten Ff gnadenlos rumkritisieren angefangen bei den Logik- und Rechtschreibfehlern und den „um zu“ Sätzen…
Der Rest der neuen Generation kam kaum bis gar nicht vor. Die meisten waren zum Beginn der Ff ja auch schon tot. Aber ich glaube auf diese Digiritter wirst du eingehen bei „Twelve“. Ich freue mich auf jeden Fall schon, dass ich mehr vom guten Taneo kennen lernen werde. Jagari war in meiner Erinnerung einer der wenigen, die überlebt hatten, und Fumiko war zumindest am Anfang auch noch lebendig. Um etwas über Jagari schreiben zu können, liegen meine Erinnerungen auch schon ein wenig weit zurück… Fumiko und ihr Schicksal habe ich hingegen noch gut im Gedächtnis. Sie hatte leider nur wenige Kapitel und einen interessanten Einstieg, als ihr Digimon im Meer der Dunkelheit getötet wurde. Die Überraschung war für mich selbst ziemlich groß, dass sie noch lebte. Ich fands richtig schade, dass sie sterben musste. So ein Schicksal hatten sie alle nicht verdient. Wurde überhaupt geklärt, warum Taneo Jagd auf seine ehemaligen Kameraden macht und auf die alten Digiritter auch? Die Digivices von Tai und CO. Funktionierten ja nicht mehr so richtig. Sie hätten ihm und seinen Machenschaften in der Digiwelt ja niemals in die Quere kommen können, warum sollen sie also getötet werden? Wäre schön, wenn ich eine Textstelle oder eine Erklärung dafür bekomme…
Kommen wir nun zu Aki, bevor ich mit unseren Helden weiter mache…
Er ist mir bis heute ein Rätsel. Ich kann seine Wut und seine Trauer verstehen, aber nicht warum er das Gleiche einem Unbeteiligten antut. Aki war für mich einfach ein ziemlich psychisch labiler, kranker Mensch. Ansatsu war einfach böse und hat ja aus Spaß getötet. Solche Leute gibt es ja leider. Nur Aki Beweggründe sind mir völlig fremd. Nicht dass sie nicht gut waren, sie sind für mich nur am unverständlichsten vom Menschlichen her.
Nun zu den eigentlich „Helden“ der Geschichte: Die Digiritter.
Ich fange mal mit Kari an, dann bin ich schnell fertig. Nun rückblickend kann ich verstehen, warum du sie umgebracht hast. Allein dieser Tod und das mit dem Zusammenspiel der anderen Charaktere hat dieser Ff eine Art besonderen Touch verliehen. Die meisten trauen sich nicht eine Hauptfigur umzubringen und sehr viele mögen Kari ja auch sehr gerne. Du hast Mut bewiesen und das finde ich gut. Ihr Tod hat dafür gesorgt, dass die Handlung noch spannender und aussichtsloser wurde, aber auch sehr viel trauriger und emotionaler. Allerdings fand ich ihr Ende also die Ausschnitte von ihr im letzten Kapitel unnötig. Natürlich schön, dass alle Charaktere im letzten Kapitel nochmal auftauchen, aber in diesem Fall stach sie noch einmal zu sehr heraus. Das hat mich schon bei der Serie genervt. Sie fängt an zu „leuchten“ und alle finden sie super und folgen ihr. Es ist ein Zwiespalt natürlich schön aber auch ein wenig zu viel.
Auch wenn ich gesagt habe, dass alle Hauptcharaktere sind, liegt auf TKs Schultern doch das meiste an Handlung. Ja, du hast es nicht geschafft mir glauben zu machen, dass er böse ist. Aber das liegt nicht an dir oder deinen Schreibstil, sondern einfach an meiner Naivität in Bezug auf TK. Immer wenn er was Böses tat, hatte ich den kleinen TK in Erinnerung, wie er sich am Ende der ersten Staffel heulend von Patamon verabschiedet. Mit diesem Bild vor Augen konnte er nicht böse werden. Ich will nicht sagen, dass er eine Entwicklung durchgemacht hat. Klar Karis Tod hat ihn sehr getroffen und geprägt, aber ich kann einfach nicht einschätzen, wie viel davon nun wahr bzw. wirklich geschehen ist und wie viel er von dem, was er getan hat, geschauspielert war oder nicht. Auf jeden Fall wurde der kleine TK in eine ziemlich heikle Sache verstrickt und er sollte darüber nachdenken, kein Buchautor sondern Schauspieler zu werden. Allerdings kann ich sagen, dass die Erlebnisse ihn skrupelloser gemacht haben. Ich war sehr schockiert, als er Aki umgebracht hat bzw. dass er den Mut hatte, dieses gefährliche Spiel gegen Taneo zu spielen. Ich weiß nicht, aber auch wenn er das getan hat, um glaubhafter zu erscheinen, dann glaube ich auch, dass er auch seinen Freunden was angetan hätte. Eigentlich traue ich ihm mittlerweile alles zu.
Nun kommt Cody. Cody war in der Serie überhaupt nicht mein Lieblingscharakter. Ich konnte mich mit dieser nun ja Heulsuse nicht anfreunden. Klar er war ein Kind, aber damals zumindest ein ziemlich dummes. Aber das ist Schnee von gestern. Du selbst hast ja mal erwähnt, dass du Cody auch nicht so mochtest und ihn deswegen so verändert hast. Ich kann nur sagen, das war eine richtige Entscheidung. Ich mag Cody jetzt, weil er endlich mal ein handelnder Charakter war. Er bekam Tiefe und hat für die nötige Action gesorgt. Er musste ja leider aufgrund der anderen Charas immer einen zurückstecken. Es war schön zu sehen, dass er gerade, als es aussichtslos war, einen kühlen Kopf behalten hat bzw. auch Verantwortung übernahm und kämpfte. Auch war schön, dass er immer noch trotz des Gesehenen eine Art Naivität hatte und nicht glauben konnte, dass TK böse war. Er hatte immer noch ein paar Skrupel (wenn man die Finger wegnimmt). Er war nicht mehr dieses Kind namens Cody, sondern hat gekämpft, sich aktiv beteiligt und war in vielen Dingen durch seine Kendokünste (übrigens gut recherchiert) einer der Charaktere, die die Handlung getragen haben bzw. sie vorangebracht haben.
Kommen wir nun zu Ken. Du hast mich mit seiner Geschichte so ziemlich ins kalte Wasser geworfen. War der Autounfall seiner Eltern nun ein dummer Wink des Schicksals oder hatte das etwas mit den Geschehnissen in der Digiwelt zu tun? Nun ist die Ff zu Ende und ich habe immer noch Fragen… Am Anfang hatte ich keine Ahnung, warum Ken als einziger in der Digiwelt ist, warum er alleine ist, wo Wormon ist und was überhaupt passiert war. Im Laufe der Geschichte hat er sich entwickelt. Er hat zwar einen Menschen getötet und ich fand’s gut, dass ihn das mitgenommen hat. Auch war mal etwas von Ken zu sehen und es war nicht immer Davis und Ken. Gerade nach der DNA Digitation von deren Digimon war immer Davis derjenige, der im Mittelpunkt stehen musste. Ken wurde da komplett außen vor gelassen. Ich mag irgendwie seine Entwicklung: Erst Digimonkaiser, dann Digiritter und dann Datenpirat. Das hast du gut hinbekommen.
Als nächstes kommt Miyako, weil ich dann auch gleich auf ihre Beziehung zu Ken eingehen kann. Schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich find’s gut, dass Miyako nicht mehr dieses hyperaktive Nervenbündel ist. Sie ist erwachsen geworden (zum Glück). Sie hat immer versucht ein wenig zu helfen mit ihrer Pistole und hat sich typisch Miyako selbst in Gefahr gebracht. Normalerweise mag ich Miyako auch nicht, aber es ist dir gut gelungen (bis auf eine Ausnahme) alle Charaktere, die ich früher nicht mochte, mir sympathisch zu machen. Ihre Beziehung zu Ken wurde ja nur angedeutet, aber das gefiel mir. Lässt Freiraum für Spekulationen. Aber sie haben sich immer so angetastet. Obwohl Miyako so impulsiv war bzw. ist, haben die beiden irgendwie immer nur kleine Schritte aufeinander zu gemacht. Klar du hattest auch wenige Kapitel, um dies alles anzudeuten. Aber man merkte richtig, dass sie sich etwas bedeuten, obwohl es nicht so offensichtlich war. Ich fands auch schön, dass Ken die arme Miyako gerettet hat. Klar können Frauen sich selbstverteidigen, sie warten nur immer auf einen Ritter, der sie rettet oder in diesem Fall einen Piraten.
Weiter geht’s mit Sora und da ist mir wirklich was aufgefallen. Am Anfang spielt Sora ja ein Tennisturnier in Frankreich oder so. Aber TK schreibt am Ende ja ein Buch und da ist Sora eine erfolgreiche Modedesignerin. Eigentlich hätte sie mit ihrem Alter schon längst damit anfangen sollen, irgendetwas in Bereich Mode zu machen und nicht mehr auf einem Tennisplatz Bälle übers Netz schlagen. Ich fürchte, dass du mir das nochmal erklären musst. Und mir ist da noch was aufgefallen, aber das kommt in Tais Teil rein… Sora hat nicht viel gekämpft und hielt sich mehr aus der ganzen Action raus. Aber ich habe mal gelesen, dass sie, als sie jung war, Judo oder irgendeine andere Kampfsportart gemacht hat. Wenn ich das bei Miyako schon nicht kritisiert habe, dann muss ich jetzt kritisieren, dass Sora viel zu sehr diese holde Jungfrau war, die sich retten lassen muss. Bei Miyako mochte ich das, weil sie noch impulsiv ist, aber bei Sora war da irgendwie nicht so wirklich viel. Ich habe auch das Gefühl, dass sie kaum vorkam, weil sie keine richtige Szene hatte. Jeder Charakter hat seine Szene, wo er strahlt, wo er ausnahmslos der Hauptcharakter ist, aber Sora hatte irgendwie keine so richtige. Am Anfang kam sie noch mehr vor und am Ende war sie das Anhängsel von Matt.
Jetzt kommt Matt. Ich bewundere ihn dafür, dass er seinen Bruder immer noch liebt und ihn beschützen will. Ich liebe meine kleine Schwester auch, aber ich weiß nicht, ob ich ihr kompromisslos alles verzeihen würde, wenn sie so einen Unsinn angestellt hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass, wenn Matt alles von TK erfährt, er in ihn immer noch seinen kleinen Bruder sieht. Klein ist TK garantiert nicht mehr. Ich kann mich auch immer noch nicht damit anfreunden, dass du Matt als Anführer erkoren hast. Klar zu diesem Zeitpunkt war es notwendig. Tai wäre dazu nicht in der Lage gewesen, aber später war Tai doch wieder fit, bis er aufgestochen wurde. Matt ist für mich kein Anführer Typ. Das wird er auch nie sein. Man hat in einer Folge gesehen, als Tai weg war, dass Matt nicht in der Lage war, alle Digiritter beisammen zu halten. Erst als Tai wieder da war, kam die Gruppe wieder zusammen.
Jetzt kommt Joe. Ich mag Joe, weil er einfach sympathisch ist. Er und Gomamon sind ein Dreamteam. Ich fand allerdings, dass Joe gerade zum Ende hin nicht mehr so viel Screentime hatte. Das ist mir auch noch bei mehreren aufgefallen. Einen kleinen Moment hatte er noch, um Koushiro zu warten, weil Skullsatamon kommt. Aber die Kapitel davor und auch in den Kapiteln danach, habe ich mich öfters gefragt, wo der liebe Joe bloß ist. Also die Screentime, ich nenne es einfach mal so, war nicht so ausgewogen. Am Ende war es nur noch TK, Matt, Ken und Tai. Die anderen waren kaum noch vorhanden.
Bei Koushiro ist mir dasselbe aufgefallen. Am Anfang kam er durch seine Computerfähigkeiten sehr oft vor. Ist ja auch verständlich. Dann als sie in die Digiwelt kamen, war er wieder weg. Und beim Kampf auf den summenden Feldern war er wieder da und war wieder mit Computersachen beschäftigt. Vielleicht hatte er mal einen Satz in den anderen Kapiteln, aber sonst wurde er nicht erwähnt. Ich verlang ja auch nicht, dass jeder der Hauptcharaktere in einem Kapitel vorkommt, weil das schlichtweg zu viel wäre, worauf man achten muss, aber er musste aufgrund einer anderen gewissen Person leiden.
Wenn ich schon von einer gewissen Person rede, kann ich sie auch gleich Mimi nennen. Miss Mimi war entweder am heulen, am meckern oder am küssen. Das ist eine gute Inhaltsangabe über Mimi in dieser Ff. Ich vergleiche sie mit anderen weiblichen Charakteren und Miyako und Sora haben immer noch mehr geleistet als sie. Vor allem waren ihre Auftritte interessanter und besser gestaltet. Aber Mimi… Ich mein, ich kann verstehen, wenn sie heult, weil Tai im Sterben liegt. Aber sie war irgendwie dauernd am heulen. Vielleicht ist das der Grund, warum ich mich mit ihr einfach nicht anfreunden kann. Klar sie hat ihr Digimon verloren, aber das haben Ken und TK auch und die haben auch nicht mehrere Kapitel lang rumgeheult und haben Betten gewärmt für Tai. Ich kann einfach nichts mit ihren Prinzessinnen Getue anfangen. Das tut mir zwar sehr leid, ist aber einfach so. Für Mimi war dieser Teil doch recht kurz…
Kommen wir jetzt zu den, für den Mimi das Bett gewärmt hat: Tai! Er ist und bleibt meine Lieblingsfigur. Da kannst du machen, was du willst, keiner kann ihn so verschreiben, dass ich ihn nicht mehr mag. Egal welche Ff ob Shonen- Ai oder einer normalen Taiora oder Michi Ff, er ist und bleibt und wird immer meine Lieblingsfigur sein. Ich fand’s gut, dass er eine Art Pause hatte, als er vom Tod seiner Schwester erfuhr, alles andere hätte dir auch keiner abgekauft. In diesem Falle war seine nicht dagewesene Präsens passend. Aber dann war er wieder da und zwar so wie wir ihn kennen. Erst mal ein paar dieser Viecher um mähen und dann weiter machen, als sei nichts gewesen. Aber dass er einen kühlen Kopf behält, wenn die Truppe in Schwierigkeiten gerät, kann ich dir wirklich beweisen. Oder wer sagte, dass sie nicht einfach so drauf los kämpfen können und dass sie eine Strategie brauchen wie beim Fußball spielen. Das waren alles Tais Worte, als sie gegen Piedmon in die Schlacht zogen. Er ist für mich einer, der spricht und dem alle folgen. So einer ist Matt nicht, weil er meiner Meinung nach dafür viel zu zart besaitet ist. Auch fand ich Tai sehr toll, wenn er irgendwelche Witze gerissen hat oder einfach total romantische Dinge zu Mimi gesagt hat. Aber da ist noch was, was ich nicht verstehe: Am Anfang als erzählt wird, dass Sora in Paris angegriffen wurde, steht Tai schockiert auf. Ich hätte da gedacht, dass er (noch) Gefühle für Sora hat. Trotzdem verliebt er sich wie aus heiterem Himmel in Mimi. Ich will nicht sagen, dass sich in ernsten, gefährlichen oder traurigen Situationen zwei finden und sich gegenseitig Halt geben, aber ich fand, dass deren Beziehung keinen wirklichen Halt hat außerhalb der Digiwelt. Ich schätze Mimi nicht so ein, dass sie ewig an einen Typen gebunden sein kann bzw. dass selbst Tai sie Ewigkeiten aushalten kann.
Davis hatte ich noch nicht. Er hatte am Ende ja wieder seinen großen Auftritt, den er irgendwie verschlafen hat. Bei ihm ist das Gleich wie bei Koushiro und Joe. Sie kamen ein wenig vor, aber dann waren sie irgendwie weg und wurden nicht mehr erwähnt. Wo war Davis, als die Schlacht um die Stadt gewonnen wurde? Wieso war er auf einmal wieder da? Für mich klingt das fast schon so, dass du ihn extra zum Ende wieder da haben wolltest. Auf einmal war er einfach wieder da. Er kam auch ganz easy in diese Zitadelle rein, obwohl sich Cody mit Verstärkung rein kämpfen musste. Was mir auch nicht gefiel, war eine fehlende Entwicklung. Es ist ja schön und gut, wenn man trauert, aber irgendwann blickt man nach vorne und sieht, dass nicht nur Karis Eltern eine hübsche Tochter haben, sondern es sehr viel mehr gibt, die erstens lebendig sind und besser zu ihm passen.
Genai ist zwar kein Hauptcharakter, aber ohne ihn wären die Digiritter ziemlich aufgeschmissen gewesen. Ich fand es interessant, wie er mal immer wieder ein paar Hinweise oder Hilfen für die Ritter gab bspw. mit den Karten, die sich nur mit dem D3 Digivice öffnen lassen. Ich finde allerdings aus den oben erwähnten Gründen, dass eine Konfrontation zwischen Genai und Taneo nicht schlecht gewesen wäre. Einfach weil Genai den Fehler gemacht hat, nicht zu wissen, wie Taneo tickt, wenn man eben diesem offenbart, dass er nicht in der Digiwelt bleiben kann.
Die Pairings, die du gewählt hast, fand ich bis auf Michi passend und nachvollziehbar. Diese beiden wurden mehr als einmal in der Serie angedeutet. Für mich war dieses In-Canon. Bei Michi habe ich ja mehr als einmal schon erwähnt, dass ich dieses Pairing nicht mag und belasse es mit diesen Worten dabei.
Kommen wir zum nun interessantesten Punkt: Die Digimon. In eine Digimon Ff gehören meiner Meinung nach auch Digimon sonst ist es keine Digimon Ff. Zumindest die Partnerdigimon müssen einen Auftritt haben oder erwähnt werden, wenn es zeitlich passt und sich die Digiritter schon kennen und Freunde sind. Bei dir kamen alle mehr oder weniger vor. Natürlich starb Wormon also kann es auch keinen absolut großen Auftritt haben, aber die anderen Digimon waren da. Allerdings fällt mir gerade ein kleiner Logikfehler auf: Die Digimon können nur digitieren, wenn sie die Kraft aus dem Digivice bekommen, aber wie konnte das Babylevel von Wormon hoch digitieren zu einem Leafmon (ist es das nächste Level?), wenn Kens Digivice in dieser Fabrik zerstört wurde? Normalerweise wäre dies doch gar nicht möglich zumindest bei den Partnerdigimon. Tanemon dürfte ja auch nicht ohne Mimi und ihr Digivice digitiert sein und trotzdem war es ein Tanemon in der Schachtel von TK. Ich weiß am Anfang der Serie sind sie auf dem Ausbildungslevel, aber da warten die Digimon auf ihre Partner mit dem Digivice im Mund. Das kannst du ganz genau in der Serie sehen. Die Partnerdigimon waren also vorhanden und durften auch digitieren. Das ist schon komisch. Imperialdramon war nicht anwesend (vllt. absichtlich?) dafür aber Metalgarurumon und Wargreymon. Das Teetassenmon (=Shakkoumon) hatte leider auch seinen Auftritt. Es sieht einfach komplett scheiße aus. Magnamons Auftritt fand ich hingegen super. Ich habe wirklich noch keine Ff, wo es vorkam, gelesen. Auch war das eine interessante Wendung, weil es ja auch nicht so oft vorkam, nur einmal in der Serie und im Film.
Mir gefiel sehr, wie viele andere mir auch unbekannte Digimon du mit eingebaut hast. Bei sehr vielen hatte ich kein genaues Bild mehr vom Auge und die Cutemon hatte ich noch nie zuvor gesehen. Bei manchen wusste ich auch nicht, wie die genau heißen. Ich hatte ein Bild aber keinen Namen. Leomon und Ogremon fand ich super. Ich finde Ogremon irgendwie total witzig und Leomon erinnert mich immer an König der Löwen. Selbst Andromon hatte seinen Auftritt. Selbst wenn ich versuchen würde, alle Geschehnisse in der Serie und mit den darin vorkommenden Digimon aufzuzählen, wäre das Ergebnis dasselbe. Auch das Lucemon nicht böse, sondern einfach mal seinem Aussehen und Namen entsprechend gut war (das erkläre ich dir später mal, sonst Anekdote). Piedmons kurzen Auftritt fand ich auch klasse. Es war irgendwie mein Lieblingsbösewicht, weil es Stil hatte. Leider war dessen Auftritt sehr kurz. Ich mein, man liest 100.000 Wörter, wie man die Bösen aufhalten kann, Piedmon zurückzubringen und dann ist es für 500 Wörter da, bevor es wieder umgebracht wird. Ich fand’s übrigens gut, dass sich ein Mensch gegen ein Digimon behaupten konnte und dass auch Megadigimon von einem Menschen mit der richtigen Waffe getötet werden kann. Die Mitglieder des Triumvirats waren wirklich bekannte Digimon. Jedes von ihnen hatte einen Auftritt, aber, wenn ich mich recht erinnere, war nur LadyDevimon ein Untergebener von Piedmon. Phantomon gehörte zu Myotismon und Skullsatamon zu Deemon. Deemon wurde nebenbei auch so ein wenig mit eingebunden. Zumindest seine Attacke und die eine Erwähnung, die Fumiko gemacht hat. Das eine Digimon, das nur einmal gezeigt wurde, ich glaube Dragomon, wurde auch erwähnt. Wenn ich das jetzt alles so aufzähle bin ich wirklich erstaunt, wie viele Digimon du in diese Geschichte mit eingebracht hast, die zwar nicht unmittelbar zur Handlung beitrugen, aber trotzdem irgendwie da waren ohne dass es in irgendeiner Weise überfüllt oder unnötig wirkte. Manchmal habe ich mich wie bei einem Klassentreffen mit den verschiedenen und vielen Digimon geführt. Sogar ein verkleidetes Myotismon war vorhanden und ein Mummymon sogar auch. Du hast also tatsächlich alle Feinde (bis auf Apokalymon) in deine Ff mit einbezogen oder erwähnt und das ist wirklich erstaunlich.
Wenn ich schon gerade bei Erwähnungen bin, sogar Michael wurde kurz als Exfreund oder Affäre von Mimi erwähnt. Auch Jun hatte ihren Auftritt. Ich mag sie zwar nicht, aber sie war durch ihre Liebelei zu Matt in der zweiten Staffel ja regelrecht ein Running Gag und kam auch oft. Ich wurde sie als den wichtigsten Nebencharakter ohne Digimon bezeichnen und was tat sie, das was sie am besten kann: nerven und einfach da sein.
Nachwort oder Schluss
Alles in allem hast du eine gelungene Ff geschrieben. Das Erste, was ich nach dem Lesen des letzten Kapitels getan habe, war, diese als PDF zu downloaden und dann mit Glück auf meinem Handy lesen zu können. Ich nehme deine Ff also jetzt überall mit hin. Ich kann dir nur raten, weiter so zu machen und alles dafür zu tun, dass dein Schreibstil und deine Kreativität auch so bleiben. Ich glaube auch, ich habe dir mit den oben vorkommenden Worten sehr gut erklärt, warum ich diese Ff liebe. Gerne würde ich dir dafür persönlich danken, damit du das Glitzern in meinen Augen siehst… geht aber nicht und ich glaube dieses Kommentar ist auch in Ordnung. Ich knickse, verneige mich vor dir und umarme dich wegen deines Könnens. Mach weiter so, höre nicht auf mit dem, was du kannst. Du machst uns allen mit deinen Ffs eine Freude und dafür danke ich dir vom Herzen.
Miliko