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Wisper

von

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Das Rudel

*Flashback*

Eine wolkenverhangene Nacht in mitten der wilden unberührten Landschaft Russlands. Der Mond schimmerte silbern hinter vorbeiziehenden Wolkenfetzen hervor, und die schwachen Strahlen schafften es nur mit Mühe bis zu den obersten Tannenspitzen, dort verschlucken die dunklen Nadeltannen auch das letzte bisschen Mondlicht.

Ein klares geisterhaftes Heulen durchbricht die friedliche Stille malt Bilder von Gruselmonstern und anderen Ungeheuern lässt die Fantasie in dunkle Dimensionen abdriften.

Feuchte Nebelschwaden suchen sich wabernd ihren Weg durch die Bäume und stieben wirbelnd davon als ein riesiger Wolf langsam aus dem dunklen Dickicht des Waldes tritt gefolgt von seinem Rudel. Sein dichtes Fell scheint grau im Zwielicht des Mondes seine goldenen Augen glitzern geheimnisvoll mit unbändiger Wildheit und einer Intelligenz die fast menschlich erscheint.

Seine riesigen klauenbewehrten Tatzen graben sich kraftvoll in den weichen Waldboden als er seine zähen muskelbepackten Läufe anspannt und mit wehendem Pelz auf eine Lücke zwischen den Bäumen zu sprintet. Hinter der Lücke lichtet sich der undurchdringliche erscheinende Wald und gibt unverhofft den Blick auf eine kleine Waldlichtung frei. Mit dem typischen Wolfsschritt rannte er ohne sichtbare Anstrengung darauf zu.

Sein Rudel folgte ihm wachsam und genauso hungrig wie er selbst. Die zwei Jungen des Rudels noch etwas tapsig und mit der Selbstverständlichkeit der Jugend zu erst. Schlaksig erscheinen sie, die Beine scheinbar noch zu lang für den Rest ihres Körpers jagen sie hechelnd umeinander herum toben mit spielerisch gebleckten Reiszähnen hinter dem Leitwolf her ganz gefangen in ihrem Spiel.
 

Der kleinere, hellere der beiden zwickt seinen Spielgefährten neckend in die Seite und rast daraufhin Hacken schlagend davon nicht ohne das Fell des anderen noch zu zerzausen. Mit einem scharfen respektheischenden Bellen springt der Betawolfes des Rudels zwischen die zwei Jungwölfe und weist sie zurecht auch die zwei folgenden Weibchen tun ihr Missfallen am Verhalten ihres Nachwuchses mit einem heißeren Knurren kund. So dass sie sich schließlich schmollend an den Schluss des kleinen Rudels trollen zu dem kleinen zierlichen Weibchen mit dem braun gestromerten Fell.

Alle waren sie schlank und ausgezehrt vom langen entbehrungsreichen Winter in der russischen Einöde. Doch trotz der langen Entbehrungen waren sie muskulös, zäh und schnell von Mutter Natur mit allen Fähigkeiten ausgerüstet um das sein zu können was sie sein mussten um hier überleben zu können.

Perfekte ausdauernde und geduldige Jäger. Eine kleine Familie, die sich gegenseitig Schutz und Geborgenheit gab sich auf einander verlassen konnte ohne wenn und aber denn wenn einer von ihnen versagte könnte das ihr aller Ende bedeuten.

Eine eingeschworene Gemeinschaft bildete in dieser unwirtlichen Landschaft ihre einzige Lebensversicherung. In einer Welt in der Fehler ausnahmslos den Tod nach sich zogen. Eisigkalt, verlassen und öde die Nahrung so karg wie die Landschaft. Hier mussten sie zusammenarbeiten um Beute zu machen und zu überleben.

Das Rudel sammelte sich um den Alpharüden machte sich bereit für die Jagd. Ihre spitzen Klauen reißen mit unruhigem Scharren den weichen Boden auf zerfetzen die dichte Grasdecke kratzen über kleine Steine bevor sich das Rudel schließlich auf einen stummen Wink des Alphas in zwei Gruppen spaltet die in verschiedene Richtungen davon sprinten.

Gieriges Wolfsgeheul zerreist die Stille und lässt sämtliche Bewohner des Waldes erschrocken innehalten und kurz darauf davon rasen auf der Suche nach einem Versteck im Dunkel der Nacht.

Der Kampf ums Überleben, der hier in seiner reinsten Form geführt wurde, hatte begonnen genau wie jede Nacht und jeden Tag als feste Konstante seit Beginn des Lebens.

*Flashback Ende*



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