Party

Kapitel 3

Titel: Party
 

Teil: 3/11
 

Autor: Sarista
 

E-Mail: frankpetra.freitag@t-online.de
 

Serie: Harry Potter
 

Rating: PG - 13
 

Warnung: Das ist eine Slash - Story, also zwei Männer miteinander. Wer so was nicht mag, sollte sie nicht lesen.
 

Disclaimer: Die Figuren dieser Story gehören J.K. Rowling und ich verdiene hiermit kein Geld.
 

Pairing: Draco Malfoy / Harry Potter
 

Widmung: Willowbuffy, DracoHerm, PUU(Danke für den Tipp, das werde ich gleich in Angriff nehmen), Samantha, Eli-chan, Natsuko und placebo07 (Ich hoffe doch sehr, dass du deine Drohung nicht wahr gemacht hast, oder? *besorgtguck*) DANKE!!!!!! IHR SEID DIE BESTEN! Und sorry, dass ich erst jetzt hochlade. *beschämt zu boden guck*
 

Kapitel 3
 

Harry wachte mit einem unterdrückten Schrei auf. Er hatte schon wieder von IHM geträumt! Der beste Beweiß war wohl die milchige Flüssigkeit auf dem Lacken. Seit er Draco das erste mal zum Abschied geküsst hatte, hatte er diese feuchten Träume. Sie hatten immer den gleichen "Aufbau": der junge Slytherin kam mit ihm noch ins Haus, verführte ihn und genau an der Stelle, wo Draco die viel zu enge Hose öffnet, wachte Harry jedes Mal auf. Dabei würde ihn so interessieren, was Draco drunter hat. Mittlerweile gingen diese Träume auch seinen Verwandten auf die Nerven, schließlich wachte er fast immer mit einem lauten Schrei auf und das Lacken war auch jedes Mal nass. Dabei hätte es längst vorbei sein können. Sie hörten nach ein paar Tagen fast auf, wodurch Harry sich auf seine Aufgaben konzentrieren konnte. Doch jedes Mal, wenn das passierte, rief Draco wieder an. Es war immer der gleiche Ablauf. Nach drei bis vier Tagen rief er an, sie trafen sich bei der Bar, tanzten bis spät in die Nacht, gingen zusammen zu Harrys Haus, ein schüchterner Kuss von Harry und dann wieder die Pause. So ging das nun schon fast die ganzen Ferien. Draco hatte Harry nie auf die Küsse angesprochen. Sie redeten allgemein nicht besonders viel. Meistens tanzten sie nur und genossen es einfach, anstatt nachzufragen, warum es so war. Heute war einer der Tage, wo Harry sich wünschte er hätte den jungen Slytherin nie getroffen. Es würde bestimmt wieder Ärger geben und nach diesem Traum war er alles andere als konzentriert. Er guckte auf die Uhr. Es war erst kurz nach drei Uhr. Er konnte also nur beten, dass die Dursleys nicht wach geworden waren. Es schien so.
 

Um die selbe Uhrzeit war ein Mitglied der Familie Malfoy gerade auf dem Weg zu einer Telefonzelle. Er hasste es so abhängig von Harry Potter zu sein, aber es ging nicht anders. Warum musste Potter ihn auch unbedingt küssen. Diese Küsse waren tödlich! Es war immer das gleiche Muster nach diesen Treffen: erst nahm er sich felsenfest vor den Gryffindor nicht wieder anzurufen, dann hatte er einen dieser Träume, dann sehnte er sich den ganzen Tag nach der Zeit mit ihm und dann ging er doch wieder in die Muggelwelt und rief ihn an! Er hatte keine Ahnung warum, aber allein schon der Gedanke an den Abend brachte ihn an den Rand des Wahnsinns. Potter konnte super tanzen, er sah umwerfend aus und er küsste so schön schüchtern. Das war es was Draco so gefiel: die Schüchternheit! Außer beim tanzen wirkte Harry eigentlich immer schüchtern und unbeholfen! Diese Tatsache war ihm in Hogwarts nie aufgefallen, aber das stimmte. Und genau das gefiel ihm! Er fühlte sich dadurch stark und selbstbewusst. Draco Malfoy war nun an der Telefonzelle angekommen und kramte in seinen Taschen nach der Rufnummer. Ihm war durchaus bewusst, dass es mitten in der Nacht war, aber er wollte weder warten noch schlafen. Er nahm also bewusst das Risiko in Kauf, dass Harry ihn für verrückt halten würde. Er ließ es ein paar mal klingeln und legte dann auf. Das war jetzt schon das dritte Mal nacheinander, dass keiner in der Nacht abnahm. Ja in der Tat, er versuchte es fast jedes Mal mitten in der Nacht. Warum nahm Potter nie ab! Er stapfte also wütend wieder nach Hause und schwor sich nie wieder bei Potter anzurufen. Mal sehen ob der Schwur diesmal wenigstens einen Tag halten würden. Er betete zu Gott, dass er so lange durchhalten würde, sonst war sein Selbstwertgefühl schon wieder auf einem Tiefpunkt! Gott erhörte ihn nicht!
 

Schon am frühen Morgen hatte er es sich plötzlich anders überlegt. Draco musste sich sogar stark beherrschen um nicht zum Telefon zu rennen.
 

"Dursley." - "Ich würde gerne Harry sprechen." - "Bekommen sie Geld für ihre Anrufe? Warum denn diesmal?" - "Ich wüsste nicht, was sie das angeht und jetzt beeilen sie sich gefälligst!" - "Ist ja schon gut. . . . POTTER!!!!!!" Im nächsten Moment war Draco auch schon mit Harry verbunden. "Hast du Lust heute noch mal tanzen zu gehen?" - "Klar. Wann treffen wir uns an der Bar?" - "Ich hole dich so gegen 10 Uhr ab." - "Du holst mich ab?" - "Ja. Ich finde das gehört sich so." - "Na meinetwegen. Bis dann."
 

Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das würde bestimmt wieder ein toller Abend werden. Aber was sollte er bloß anziehen?
 

Pünktlich um 10 Uhr stand Draco vor dem Haus der Dursleys und klingelte. Er war mehr als aufgeregt und das sah man ihm wahrscheinlich auch an. Warum war er eigentlich aufgeregt? Es war doch alles ganz normal, oder? Nein, heute war ein besonderer Abend. Er wollte diesmal endlich etwas zu den Küssen sagen.
 

In diesem Moment kam Harry raus. Er sah einfach umwerfend aus! Eine schwarze Lederhose, alles andere als zu weit; ein schwarzes T-Shirt und dazu dieses Lächeln. Draco verfluchte sich gerade selbst. Warum musste er auch unbedingt eine so enge Hose anziehen?
 

Harry kam stolz und elegant zu ihm und ging dann dicht neben ihm zur Bar. Sie waren dort mittlerweile schon bekannt und so winkten ihnen mehrere Leute zu.
 

Sie gingen diesmal gleich auf die Tanzfläche und Draco hatte augenblicklich alles vergessen, was er sagen wollte. Sie tanzte bis spät in die Nacht und gingen dann erschöpft zu dem Haus der Dursleys. Beide überlegten schon den ganzen Weg, wie sie sich wohl verhalten sollten. War heute mehr als ein Kuss drin?
 

Es war so weit! Harry küsste Draco wie immer schüchtern und wollte dann ins Haus gehen. Aber diesmal hielt Draco ihn auf. "Kann ich noch mit reinkommen?" - "Klar, die Dursleys sind eh nicht da." Beide mussten sich beherrschen um vor Glück nicht zu strahlen.
 

Sie saßen eine Weile schweigend nebeneinander auf dem Sofa. Dann ließ Draco langsam seine Hand wandern. Ganz vorsichtig und schüchtern. Als er merkte, dass Harry nichts dagegen hatte, versuchte er einen Kuss. Und Harry ließ ihn gewähren! Beiden schossen in diesem Moment Hunderte von Gedanken durch den Kopf. Doch das störte sie nicht. Ganz im Gegenteil. Es folgte ein weiterer leidenschaftlicher Kuss und dann noch einer. Harry zog Draco näher zu sich und vertiefte so den Körperkontakt. Nach einiger Zeit stoppten sie das und guckten sich an. "Ich glaube, unsere schöne alte Feindschaft haben wir gerade aufgelöst." - "Das wäre recht wahrscheinlich." - "Und was wird nun aus uns?" - "Ich weiß es nicht. Warum besprechen wir das ganze nicht bei ein bisschen Eis?" - "Gute Idee." Und schon stand Harry auf und holte zwei Becher mit Eis.
 

Kaum aus dem Zimmer atmete er hörbar ein uns aus. Sein erster wirklicher Kuss und dann gleich so. WOW! Es war wirklich erstaunlich, welche Anziehungskraft Draco auf ihn ausübte.
 

Er brauchte fast fünf Minuten nur um das Eis zu holen. Als er sich wieder zu dem jungen Slytherin setzte, lächelte er schüchtern. Draco nahm ein bisschen Eis auf den Finger und bestrich damit Harrys Lippen. Dann setzte er sich auf Harrys Schoß und leckte das Eis weg. "Es schmeckt süß. Aber nicht halb so süß wie du.", versuchte er Harry zu schmeicheln. Dieser wurde sofort rot und guckte zur Seite. Draco konnte darüber nur lächeln. Ihm gefiel diese Schüchternheit. Er drehte Harrys Kopf wieder zu sich und küsste ihn verlangend. Dann löste er sich, nahm einen der Eisbecher und fütterte Harry. Schon diese Fütterung schien den jungen Gryffindor stark anzuregen, denn Draco konnte spüren, dass er bereits steif war. Das bemerkte nun auch Harry und er wurde noch roter. Dies versuchte er jedoch mit einem erneuten Kuss zu vertuschen. Genau in diesem Moment ertönte ein Schrei.
 

Harry Verwandte standen in der Tür und starrten sie an. Verständlich, denn sie sahen ja nicht alle Tage, dass jemand auf ihrem Neffen saß und ihn begierig küsste. Und erstrecht nicht mit einem Jungen!
 

So schnell konnte das junge Pärchen gar nicht gucken, da wurde Draco schon weggezogen und aus der Tür geworfen. Er landete unsanft auf der Straße und er musste mit ansehen, wie sein Geliebter zusammengeschrieen wurde. Dann wurde auch schon die Tür zugeknallt und es war Ruhe. Mit hängendem Kopf ging Draco Richtung Zuhause. Er konnte nur beten, dass sie in der Schule die Zeit zu einer Wiederholung finden würden. Sein letzter Gedanke war dann noch, dass sie nun doch nicht über ihre Probleme gesprochen hatten.
 

Anm.: So das war also das dritte Kapitel. Jetzt sind wir bald wieder in Hogwarts und dann gesteht Harry Ron, dass er schwul ist. Freut ihr euch schon? Ich freue mich auf jeden Fall, dass sie endlich weg von der Tanzbar kommen. Und Blaise wird auch wieder auftreten.

Sarista