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Hinter dem Vorhang

Eine neue Chance
von

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Ferien

Mit einem Lächeln begrüßte Fleur ihren Mann, ließ sich von ihm umarmen und küssen, ihr erstes Kind an der Hand. Sie war froh, dass er mit ihr nach Frankreich gekommen war, statt sie mit nach Ägypten zu schleppen. So faszinierend diese Region der Welt war, es waren auch entschieden zu viele Muggel da, es gab zu viele Unruhen, vor denen auch Magier nicht sicher waren und obendrein tat ihr die Hitze nicht gut. Sie war auch nicht gesund für ihr Kind, das ja, wie sie selbst auch, Veelagene hatte. Und immerhin – ihr Mann hatte ihren Nachnamen angenommen, was auch sehr ungewöhnlich war!
 

„Hallo, Fleur“, entgegnete Bill nur zu gern, küsste erst seine Frau und hob dann seine kleine Tochter hoch, legte die Hand auf den geschwollenen Bauch der Halbveela, wo er mit einem Tritt belohnt wurde. Vergessen war der Stress der Arbeit und der Frust über den nächsten Brief seiner Brüder, der inzwischen schwelende Hass auf seine einzige Schwester und die dumme, uneinsichtige Mutter, die nichts besseres zu tun hatte, als dauernd seine Frau zu beleidigen, der Untreue zu bezichtigen und ihm zu sagen, sie sei nicht gut genug für einen Weasley. Alles Gründe, seinen alten Namen abzulegen. Damit war er nicht offiziell aus der Familie ausgetreten, doch er hatte auch ein klares Statement gesetzt, das vor Allem der Vater sicher verstanden haben dürfte. „Und, meine Prinzessin? Wie war dein Tag? Hast du mit Mama und Oma gespielt?“
 

Als die Kleine nickte, lachte er, setzte sie wieder auf den Boden und sah ihr hinterher. Er hoffte wirklich, dass sie nicht am Ende werden würde, wie Ginny, doch er machte die Dinge nicht, wie seine Mutter. Das Kind würde klare Grenzen kennen und nicht mehr oder weniger Liebe erfahren, als das Brüderlein, das in wenigen Wochen auf die Welt kommen würde. Sie durfte nicht so werden! Aber er wusste, seine neue Familie, die Delancours, würden ihm dabei helfen. Seine Prinzessin, Rose, würde immer geliebt sein, doch sie würde auch wissen, wie sie sich zu benehmen hatte!
 

„Mach dir nicht so viele Sorgen“, bat Fleur leise, trat zu ihrem Mann und küsste ihn sanft. „Sie ist nicht deine Schwester. Und sie wird nicht so werden. Wir sind nicht deine Eltern.“
 

„Es… ich verstehe einfach nicht, warum Ginny das getan hat“, sprach er schließlich, brachte seine Frau zu ihrem Lieblingssessel und setzte sich zu ihren Füßen, begann, die zu massieren. „Sie war mal ein so liebes Mädchen, süß, klein und brav… wie konnte sie sich so hergeben?! Wie?! Ich meine, selbst ich hab gesehen, dass Harry nie was von ihr wollte! Sie…!“
 

Sanft strich Fleur über Bills karottenrote Haare. „Sie hat ihren Weg gewählt. Sie wollte berühmt sein und ohne Grenzen leben, sie wollte Dinge, die man nicht vereinen kann. Aber nicht du als großer Bruder hast versagt, sondern deine Eltern haben es. Ich hab doch damals gesehen, was abging! Ron und Hermine konnten tun, was sie wollten, der Bengel hat nur auf die Zwillinge geguckt und schon waren dann die Schuld! Egal, wo sie gerade waren. Und wenn Ginny eine Krokodilsträne geweint hat, hat dein Dad das Geld nur so um sich geworfen, damit sie aufhört, während Fred und George ihr Geschäft ohne die Hilfe von Harry nicht mal hätten gründen können, weil sie nicht unterstützt worden sind!“

Bill seufzte leise. Er wusste, Fleur hatte Recht. Wie hätte er einschreiten sollen? Er war fast nie da gewesen. Und wenn, dann hatte er die Zwillinge getröstet, die sich immer unverstanden gefühlt hatten. Nun, das waren sie auch. Allein die Tatsache, dass die Eltern und zwei der Geschwister sie nicht auseinander hatten halten können, bis einem ein Ohr abgerissen worden war, war ein trauriges Zeugnis der Stellung der Beiden. Oder Percy, der sich unverstanden gefühlt hatte, nur, weil seine Jobwahl auf Unwille gestoßen war, der bis heut die Familie mied, nun noch mehr als vorher. „Ich frage mich nur, warum das so ist. Warum sieht sie Ron und Ginny so anders als den Rest von uns? Ginny, gut. Sie war das erste Weasleymädchen seit Generationen, aber Ron?“
 

„Du hast mir damals gesagt, er wurde interessant, als die Freundschaft begonnen hat. Es klingt hart, aber hast du schon mal daran gedacht, dass deine Mutter ganz bewusst versucht hat, so das Familienvermögen zu vergrößern? Jeder wusste, dass Harry das Erbe seiner Eltern erhalten würde, wenn er einundzwanzig ist. Sie hat sich vermutlich ein großes Stück vom Kuchen erhofft, durch die Freundschaft zwischen Ron und dem Jungen und durch eine Hochzeit mit ihrer Tochter. Sie wäre zu Lady Potter geworden, und soweit ich weiß, auch noch zu Lady Black. Viel mehr Einfluss geht nicht. Sie hätte sogar den Vortritt vor den Malfoys gehabt.“
 

„Wenn es so ist, dann ist das sehr, sehr traurig“, gab Bill nur zurück. Wobei er das für gar nicht mal so falsch hielt, denn besser zu sein als die Malfoys wäre ein eindeutiger Weg, diese dumme Vendetta zu gewinnen, die seine Eltern immer noch kämpften, selbst, wenn alle Söhne damit aufgehört hatten. Na ja, alle außer Ron wohl. Aber der war noch nie über seine Eifersucht über Leute, denen es in seinen Augen besser ging, hinweggekommen. Und Draco war selbst jetzt über dem dauernd arbeitslosen, idiotischen Volltrottel.
 

„Erinnerst du dich noch daran, als du gesagt hast, wen du heiratest?“, fragte Fleur ganz ruhig. Natürlich hatten sie eine große Hochzeit gehabt, doch hinter den Kulissen hatte es schrecklich gegärt. Denn Molly hatte sie mehrfach beleidigt. Sie sei bei Weitem nicht gut genug für diese Familie und man würde diese Hochzeit nur feiern, weil man im Krieg mal eine nette Abwechslung brauchen würde, Bill würde schon aufwachen und sie dann abschießen, sich scheiden lassen und alle Kinder aberkennen, sie somit zu den Bastarden erklären, die sie ohnehin nur sein könnten. Damals hätte Fleur die Hochzeit fast abgesagt.
 

„Oh ja“, knurrte Bill nur. Es war das erste, aber nicht das letzte Mal gewesen, dass er richtig mit der Frau zusammengerückt war, sie sogar offen bedroht hatte, weil sie Fleur fast dazu gebracht hatte, ihn nicht zu heiraten.
 

„Sie hat gesagt, ich wäre nicht gut genug, meine Familie nicht angesehen und reich genug, um künftig mit ihr und somit mit Harry Potter verwandt zu sein.“ Oh ja, Fleur erinnerte sich noch sehr gut daran, vor Allem hatte sie nie verstanden. Sie kannte Harry, hatte damals mit ihm beim Turnier gekämpft und hatte ihn nicht mal in einer Beziehung sehen können! Sicher, mit Vierzehn hatten die Jungs immer schon ihre ersten Liebeleien gehabt, doch der jüngste Teilnehmer aller Zeiten hatte auf sie gewirkt, wie ein verschreckter Zehnjähriger. Sie hatte damals schon gegen Alles gewettet, gewusst, dass der Junge mit dem gejagten Blick das befehlende Mädchen mit den roten Haaren nicht heiraten würde. Niemals. So war es dann ja auch gekommen.
 

„Vielleicht sind die Beiden auch Schuld an dem, was Ginny getan hat“, murmelte Bill. Klar, keine Erziehung, dauerndes Nachgeben, Einreden eines Rechtes, war klar, dass das nur in ein Desaster führen konnte.
 

„Sind sie“, gab Fleur ruhig zurück. „Darum wollte ich so weit weg von England, wie es ging. Sie hätte einen Keil getrieben, zwischen uns oder schlimmer – zwischen die Kinder.“ Sie genoss die Massage, sah dann aber auf. „Was haben deine Brüder gesagt?“, fragte sie schließlich. Immerhin hatten die schon mehrfach Eulen geschickt.
 

„Dass sich wohl Einiges getan hat. Lucius Malfoy ist mit Harry zusammen, Harry hat einen anderen Namen angenommen, er nennt sich Evan Snape, außer meinen Geschwistern und den Malfoys weiß das auch Niemand.“
 

„Das passt eher zu dem Jungen, den ich kennen gelernt habe.“
 


 


 


 


 


 


 


 


 

Inzwischen war es Dezember geworden. Evan lebte nun seit fünf Wochen im Anwesen von Lucius Malfoy, das für ihn mehr ein Zuhause geworden war, als alles Andere. Mehr, als die Dursleys, mehr als Hogwarts, mehr als seine kleine Wohnung. Er hatte ein Tränkelabor entdeckt, wo er deutliche Spuren seines toten Vertrauten gefunden hatte, die Art, die Zutaten zu ordnen und zu beschriften, das Arrangement der Kessel und Rührstäbe.
 

Oder die Bücherei, in der viele, alte Werke neben neueren Büchern und sogar Muggelliteratur standen. Da hatte er sich auch heute verkrochen, denn wenn er raus ging, kam spätestens eine halbe Stunde später ein Hauself hinter ihm hergedackelt, der einen Umhang schwenkte und ihn vorwurfsvoll ansah, weil er ohne etwas Wärmendes mitten in der Kälte oder im Regen stand, dabei war der Park schon für den Winter vorbereitet und man sah nicht viel von der Pracht, die der wohl im Frühjahr oder Sommer haben musste.
 

Lucius war ihm unheimlich und doch hasste er es, wenn der Blonde, wie jetzt, wegen Sitzungen im Ministerium nicht da war. Er fühlte sich so sicher mit dem Älteren und ja, er liebte es, wenn der ihn küsste, hielt und einfach nur da war, vor Allem nachts, wo ihn immer noch die Alpträume plagten. Ja, der Mann küsste ihn, dauernd und es fühlte sich toll an.
 

Dazu noch dessen irre Verwandtschaft. Na ja, er hatte bisher Mattie kennen gelernt, aber der Vater schien nicht viel besser zu sein. Sie waren dann an dem Abend des Tages, wo Evan in Severus‘ Kammern gewesen war, zum Essen gegangen, in ein gehobenes Lokal, wo er am liebsten postwendend wieder raus gegangen wäre und nicht mal die Karte, die auf Französisch verfasst gewesen war, verstanden hatte, doch Lucius hatte ihn festgehalten und für ihn bestellt.
 

Dann hatten Mathew und dessen Mann das Knutschen angefangen, mitten in der Öffentlichkeit! Ja, er hatte Angst bekommen, doch das Einzige, was geschehen war, war, dass der unbeachtete Kellner rot angelaufen war und eine Frau hatte das Sabbern angefangen, was Evan nun gar nicht verstand. Sie hatte doch gesehen, dass die Beiden da wohl vergeben waren!
 

Langsam nahm Evan auch einfach hin, dass es wirklich nicht verboten war, als Mann Männer zu lieben und dass das, was man damals mit ihm gemacht hatte, nur eine Gemeinheit mehr gewesen war, die geholfen hatte, ihn unter Kontrolle zu halten. War eigentlich irgendwo auch klar gewesen, wie er zugeben musste. Man hatte ihn ja dauernd belogen. Oder ihm was vorgespielt. Sorge, Freundschaft, Vertrauen.
 

Darum wollte er ja nicht zurück in die Gesellschaft. In Keine. Nicht zu den Muggeln, die ihm nicht geholfen, die den Dursleys geglaubt hatten. Welcher Dreijährige bitte brach sich denn den Arm und lief dann noch gegen den Herd, wo die Pfanne mit dem heißen Fett über ihn kippte, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen?! Und in die magische erst recht nicht. Diese Leute hatten ihn gezwungen, einen Krieg zu führen, vor dem die Erwachsenen selbst Angst hatten, dann war er für die Leute zum Mörder geworden, um anschließend als potentielle Gefahr, vermutlich noch auf Anweisung des ja schon ein Jahr vorher verstorbenen Dumbledore, auf direktem Weg nach Azkaban zu bringen, kaum, dass er Sev hatte unter die Erde bringen können. Man hatte ihn verraten und verkauft. Darum hatte er seinem Leben ja auch einfach ein Ende setzen wollen, doch die Zwillinge hatten ihm das unmöglich gemacht und ein ganzes Jahr lang hatte er seine Freunde dafür gehasst.
 

Und jetzt?
 

Er wusste es nicht so genau, wenn er ehrlich sein sollte. Er fühlte sich besser, als seit langer Zeit, vielleicht, seit er im dritten Jahr begonnen hatte, zu begreifen, dass man mit ihm spielte, wie mit einer Marionette. Lucius war da, er hielt ihn, half ihm, gab ihm Wärme und etwas, das man als Zuhause bezeichnen konnte. In dem gesamten, riesigen Haus gab es für ihn nicht eine einzige, verschlossene Tür. Das Musikzimmer mit den teuren Instrumenten, der Raum mit den Waffen, die magischen Artefakte. Oder hier die alten Bücher, die unbezahlbar aussahen, um es milde auszudrücken.
 

Nur – was für eine Zukunft hatte er? Was sollte er machen? Er hatte keinen Abschluss, war nie ein guter Schüler gewesen, auch, weil er es wie zu Dudleys Zeiten, nicht gedurft hatte. Und auch, wenn er den neuen Namen liebte, er würde es damit sehr schwer haben, irgendwo angenommen zu werden, wenn er nicht herausragte. Und in was war er schon gut, außer im Kämpfen, was er eigentlich so sehr hasste?
 

Erleichtert warf Lucius seinen Umhang einer der Hauselfen zu. Das Treffen heut hatte sich hingezogen, wie Kaugummi, dabei hatte er nun wirklich Alles von zuhause aus vorbereitet gehabt, aber scheinbar waren die Leute inzwischen zu dumm zum lesen! Dabei wollte er Evan nicht so lang allein lassen, er wusste inzwischen, dass der junge Mann sich kaum allein beschäftigen konnte. Als Kind hatte er das Spielen nicht gelernt und als Erwachsener wusste er nicht, was er tun sollte. Selbstverständlich versuchte Lucius, den Jüngeren anzuregen, doch das war schwer, wo der praktisch nicht bereit war, das Gelände zu verlassen. Darum war es so wichtig, bei Evan zu bleiben, nun, wo er sich endlich öffnete! Er wollte, dass sein Gefährte etwas fand, das ihm Spaß machte, doch jedes Mal, wenn er nicht da gewesen war, sagten ihm die Hauselfen, dass Evan entweder draußen gewesen war und dabei meist einen Umhang vergaß oder dass er in irgendeinem Zimmer hockte und nur raus starrte. „Wo ist er?“, fragte er daher die Hauselfe sehr direkt.
 

„Bücherei“, kam es von dem kleinen Wesen, das sehr schnell wieder das Weite suchte.
 

Seufzend löste Lucius die Spange in seinen Haaren, mit denen er die in der Öffentlichkeit meist zurückhielt, doch er wusste, sein Gefährte mochte es viel lieber, wenn sie offen waren. Leise öffnete er die nicht ganz geschlossene Tür, trat ein. Er lief direkt in Richtung des Kamins, wo auch die Sitzecke und das Fenster waren, wenig überrascht, dass Evan auf dem Fensterbrett saß, die Beine an sich gezogen, den Blick in die Ferne gerichtet. Sanft zog er Evan zu sich. Der Jüngere zuckte kurz, dann aber wandte er sich um, lächelte den Blonden an und ging auf den Kuss nur zu gern ein. „Warum sitzt du denn hier rum?“, fragte er.
 

„Ich… hab nachgedacht“, erklärte Evan schließlich, sah wieder kurz in den Park. „Es hat geschneit“, erwähnte er dann das Offensichtliche, bedachte man, dass sich eine weiße Schicht über den Rasen gelegt hatte.
 

„Hat es“, nickte Lucius, zog seinen Gefährten erneut zu sich und küsste ihn. „Kann man wohl Ende November auch erwarten. Bald ist Midwinter“, stellte er dabei fest. Man feierte dieses Fest etwas später, als das christliche Weihnachten, aber so um den Dreh herum. Wie gesagt, er war ein Anhänger der alten Wege, schon immer gewesen.
 

„Hm“, murmelte Evan nur, lehnte sich an den Älteren. Für ihn hatten diese Feste alle keine Bedeutung. Das einzig Positive war, dass bald auch der Tag sein würde, wo Sev seine zweite Chance bekam, laut Luna und sie war eine der Wenigen gewesen, denen er tatsächlich vertraute. Die immer ihn gesehen hatte, nicht den, den alle sehen wollten.
 

„Wollen wir nicht was machen?“, schlug Lucius erneut vor, wie fast jeden Tag. Er hatte es mit Muggelkino versucht, mit Theater und Konzerten, aber nie war der Jüngere darauf eingegangen. Auch jetzt würde er es tun, denn das Gesicht verschloss sich etwas.
 

„Ich mag nur… etwas kuscheln…“
 

„Dann kuscheln“, nickte Lucius, froh, dass Evan inzwischen auf seine Art recht offen nach Nähe fragte. Er wurde anhänglicher, legte sich abends, bevor er einschlief, schon in seine Arme, statt wie sonst erst nachts und im Schlaf rüber zu rollen. „Oben bei uns?“
 

Evan nickte. „In Sevs Sessel“, lächelte er, genoss es, dass der Blonde stark genug war, um ihn hochzuheben, als hätte er kein Gewicht, sie setzten sich. Es war, als würde er endlich etwas Ruhe finden, auch vor den eigenen Gedanken.
 

Der Nachmittag verlief wie immer, sie redeten, er brachte Evan sogar ein paar Mal zum Lachen. Der Jüngere öffnete sich, immer etwas mehr. Er redete nicht wirklich über das, was er erlebt hatte oder warum er nur von Zeit zu Zeit mit wenigen Weasleys sprach, ein Mal waren die Zwillinge sogar hier gewesen. Percy hatte ihm gesagt, dass er schon mehr wusste, als die Meisten.
 

Nun, er hatte eine wirkliche Überraschung vor, einen Weg, der ihm von Fred und George bestätigt worden war, der helfen könnte, Evan endlich aus sich selbst raus zu locken. Ein Urlaub, weit weg von England und all den Erinnerungen. Dad hatte für sie einen Luxusaufenthalt in der Karibik gebucht, wo es keine Ähnlichkeit mehr mit England gab, wo Evan vielleicht vorsichtig zu leben beginnen würde. Und in vier Tagen würde es losgehen. Außerdem würde, nach mehr als zwei Jahren, der gesamte Familienclan zusammenkommen, auch sein wohl laut Dad noch schmollender Sohn.
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

„Und? Und, und, und, und?“, fragten die Zwillinge aufgeregt, hüpften regelrecht auf und ab.
 

„Ihr seid furchtbar!“, lachte Percy, der inzwischen wusste, dass die Beiden den Zettel absichtlich hatten liegen lassen, wie er es bereits vermutet hatte. Die Zwillinge hatten wohl gefürchtet, dass der Jüngere sich was antun würde, auf welche Art auch immer, und gewollt, dass Irgendwer Evan für ihn selbst half. Nun, das hatte geklappt. Malfoy ließ seinen Gefährten gar nicht mehr aus den Augen, achtete sehr auf Diesen und wirkte wohl auch dessen Tendenz entgegen, sich selbst zu gefährden.
 

„Antworten!“, fauchten beide Männer gleichzeitig.
 

„Schon gut, schon gut!“, stöhnte Percy, hob beschwichtigend beide Hände. War klar gewesen, dass sie ihn überfielen, nachdem sie wussten, dass Malfoy heut mit ihm beim Essen war. „Was wollt ihr wissen?“
 

„Alles!!“
 

„Aaaalso, als ich heut Morgen ins Minis…“
 

„Percival Arthur Weasley! Wir können dein Leben…!“
 

„… ohne Probleme zur Hölle machen!“
 

„Schon gut, ihr Stinkstiefel“, lenkte Percy ein, aber allein das ungläubige Gesicht seiner Brüder war es schon wieder wert gewesen. „Lucius Malfoy und ich waren beim Essen, er hat mich eingeladen, hat extra seine Sekretärin vorgeschickt. Nettes Mädchen übrigens. Steht auf den Mann, denkt, sie hätte eine Chance. Sie weiß nicht, dass er einen Gefährten… schon gut! Hört auf, mich so anzusehen! Ich komm schon noch zum interessanten Teil!“, lachte Percy, setzte sich auf einen der Sessel. „Wir haben geredet. Er sagte mir, dass Evan sich langsam öffnet und nicht mehr ganz so viele Alpträume hat. Aber er will immer noch nicht nach draußen oder sonst wo hin. Er hat Angst, aber das wisst ihr vermutlich besser, als irgendwer sonst. Allerdings hat er einen Plan und er war sich sicher, dass ihr mich anschließend ausfragt, womit er sich, in seinen Worten, einen weiteren Kontakt sparen kann, da er vorhat, Evan zumindest einen Teil seiner Panik zu nehmen, indem er ihm einen Ort zeigt, den er gar nicht kennt.“
 

„Hö?“, fragte Fred verwirrt. Worüber am meisten wusste er nicht. Ob darüber, kontaktiert zu werden oder über Malfoys Idee.
 

„Glaubt der wirklich, das hätten wir nicht auch probiert?“, fragte George wütend.
 

„Nun, ihr hattet kaum das Geld, eine eigene Insel im asiatischen Teil der Karibik zu mieten, irgendwo einige Meilen von Bali weg“, grinste Percy. „Ein Luxusparadies.“
 

„Wow…“, brachte Fred sprachlos heraus.
 

„Jap, das dachte ich mir auch“, stimmte Percy zu. „Und es is ne geniale Idee. Raus aus England, raus aus der Enge, weg von seinen Problemen. Damit er endlich redet, denn auch, wenn er wohl offener wird, nach dem, was Malfoy mir gesagt hat, redet Evan immer noch nicht.“ Sie Alle, Percy, seine Brüder, Jeder, mit dem der Grünäugige noch Kontakt gehabt hatte, hatte die Namensänderung einfach hingenommen. Sie hatten eigentlich eher damit gerechnet, wenn sie ehrlich waren. Es war einfach ein weiterer Weg, hinter sich zu lassen, was gewesen war und Snape zu ehren, indem er dessen Name angenommen hatte. Sicher auch mit Hilfe des Blonden. Sonst wäre das nie ohne Presserummel gegangen, bedachte man, dass die magische Welt immer noch nach Harry Potter suchte, der in ihren Augen gefälligst eine Hexe zu heiraten hatte und zu helfen, die Gesellschaft wieder aufzubauen.
 

Nun, Percy konnte sich keinen besseren Schutz vorstellen, als Lucius Malfoy, der noch nicht mal von seinem Glück wusste, doch er würde sicher bei der nächsten Wahl als Kandidat für das Minsteramt ins Rennen gehen, gestützt vom gesamten Wizgamont und, kaum zu glauben aber wahr, er hatte auch großen Rückhalt in der Bevölkerung, weil er so bei dem Aufbau nach den Zerstörungen des Krieges geholfen hatte, auch mit privatem Geld und Muskelkraft. Der Blonde war sich nicht zu schade gewesen, die Ärmel hochzukrempeln und Verletzten zu helfen.
 

„Wow, der hat ein Glück!“, lachte George. „Die Frauen da sollen echt heiß sein und was die so mit ihren Händen und Füßen anstellen können…!“
 

Die Augen verdrehend versetzte Fred dem Anderen einen Schlag auf den Hinterkopf. „Reiß dich mal zusammen, du sexgeiler Trottel! Außerdem werden wohl weder Malfoy noch unser Kleiner daran Interesse haben!“
 

„Ihr Fehler. Für mich wäre da nur umso… he!“
 

Nun war es Percy gewesen. „George, beherrsch dich“, bat er einfach nur. „Aber ich denke, Lucius hatte damit die richtige Idee. Natur, keine Ähnlichkeit zu hier, keine Zauberer, keine Vorurteile und einfach mal etwas Zeit, ohne Flooanrufe für Lucius, ohne irgendwas Anderes. Auf diese Inseln dürfen immer nur wenige Besucher auf ein Mal, das ist richtig teuer. Und er hat gesagt, er hat die gesamte Insel gebucht, für sich... und später für seine irre Familie.“
 

„Okay, nu tut er mir doch Leid“, stellte George fest. „Draco is immer noch ein arroganter Schnösel!“
 

„Immer noch besser, als unser eigener Bruder“, erinnerte Percy nur, sah dann auf. „Wie? Bekomm ich nicht mal was zu Trinken?“
 


 


 


 


 


 


 


 


 


 

„…will nicht!“, rief Evan entsetzt. Er hatte keine Ahnung, was Lucius nun schon wieder vorhatte, nur, dass er von dem Älteren gepackt worden war und sie mit einem Portschlüssel gereist waren, irgendwohin und er bekam Panik. Was sollte das?! Er hatte sich noch nicht mal vorbereiten können und…! „Was… was war das?“, fragte er panisch, als er einen hohen Schrei hörte.
 

Grinsend über seinen gelungenen Coup sah Lucius sich um. Sie waren punktgenau am Anleger gelandet, in wenigen Minuten würde man sie abholen. Es war eine Muggelferieninsel, die er, für die Zusammenkunft seiner Familie, einfach mal gemietet hatte. Kostete wohl ein Vermögen, fiel aber bei seinem Geld nicht weiter groß ins Gewicht. Es war ein Ort, versteckt in den Tropen. Purer Luxus mit Massagen und allem, was man sich nur wünschen konnte, mit Leuten, denen es egal war, wer mit wem schlief, solang eben nur die Kasse stimmte, ein Teil des Geldes floss auch in die Erhaltung der von den idiotischen Muggeln fast zerstörten Riffe und in die einheimische Tier und Pflanzenwelt. Tat er also sogar noch was Gutes. Und wie auf Kommando schrie irgendwo mitten in dem scheinbar undurchdringlichen Dickicht des Regenwaldes der Schrei eines Vogels, vermutlich eine Papageienart. Eine, die sehr menschlich klang, wenn man es nicht besser wusste.
 

„Evan, du musst keine Angst haben“, sprach Lucius sanft. „Ich würde dir nie was tun, das weißt du. Mach einfach deine Augen auf, dann weißt du auch, wo du bist.“
 

Wo war er?! Panisch riss Evan die Augen auf – und merkte, wie sein Mund regelrecht bis zu den Kniekehlen fiel. Was war nun schon wieder geschehen?! Er stand mitten… im feinen Sand, der umgeben war von Wellen! Meer! Das… das musste das Meer sein! Als er seinen Blick schweifen ließ, sah er Pflanzen. Viele Pflanzen. Sehr viele und nicht eine davon hatte er schon mal gesehen. Zumindest nicht life. Auf Bildern, aber nie so. Dazu die vielen Geräusche, Schreie, die er jetzt wohl doch Tieren zuordnen konnte. „Wo…? Was…?“
 

„Eine wenig bekannte Insel ein ganzes Stück von Bali entfernt, sehr abgeschieden, keine Touristen, keine Zauberer, wenige Muggel, die auch nur Angestellte sind. Ein paar Köche, Kindermädchen, Masseure. Solche Dinge. Ich habe die gesamte Insel gemietet. Na ja, in vier Tagen kommt Mattie mit seinem Mann und dann auch nach und nach der Rest des Malfoyclans, aber nur wir. Du wolltest nicht raus, hast Angst, dass dich in England nur Erinnerungen einholen – hier ist nichts, wie in England.“
 

Lucius hatte das hier für ihn getan! Woher hatte er das nur gewusst? Dass er schon immer das Meer hatte sehen wollen? Nicht die rauen Küsten um England und Wales oder Schottland, sondern eben die Sandstrände, von denen die Dursleys immer geredet hatten, wo sie jedes Jahr mindestens ein Mal gewesen waren. Ohne ihn. Und nun stand er hier, inmitten eines Paradieses. Eines, das sicher sehr, sehr teuer sein würde. Und doch…
 

Allein die Tatsache, dass es hier keine anderen Leute geben würde, keinen den er kennen konnte, Niemanden, dessen Vorurteile oder Erwartungen er fürchten musste, war eine wunderbare Aussicht! Es war so… entspannend, als wäre ihm ein riesiges Gewicht genommen werden, dessen Existenz ihm gerade erst klar geworden war.
 

Doch dann fiel ihm etwas Anderes ein, etwas, das ihm kalte Schauer über den Rücken jagte. „Was…. Was ist mit Sev? Er… sein… sein Grab, es…!“
 

„Evan“, erinnerte er den Anderen sanft, hob dessen Kinn an. „Es ist Winter, du hast das Grab selbst eingewintert, es kann gerade nichts gemacht werden und das weißt du. Das hier ist Urlaub. Sev hätte es sicher auch gewollt, dass du dich ablenkst. Du musst leben. Lass mich dir zeigen, was es gibt und…“, allerdings sprach er nicht weiter, als er den Mann sah, der auf ihn zuging, gekleidet in eine makellos weiße Uniform, gepflegt. Der Mann neigte den Kopf, grüßte sie beide auf Englisch.
 

„Sirs, würden Sie mir bitte zum Strandbuggy folgen? Ich bringe Sie in den vorbereiteten Bungalow.“
 

Lucius nickte. Er hatte automatisch Evan fester gehalten, da der versucht hatte, wieder rückwärts zu gehen, doch nun beruhigte sein Gefährte sich, eindeutig erleichtert, keine Verbindung mit dem Gesicht vor sich zu entdecken. Er lief hinter dem Mann her, bugsierte erst Evan, dann sich selbst in die lustigen, an der Seite offenen und doch überdachten Miniwagen, die ihm sinnlos erschienen, denn von der Seite aus wurde man immer noch nass.
 

Fasziniert und mit offenem Mund, den ein kleines Stupsen am Kinn schloss, starrte Evan auf die Landschaft. Keine Autogeräusche, keine Flugzeuge, nichts Lautes. Nur die Geräusche der Tiere. Vögel, wie auch immer sie aussehen mochten, andere Lebewesen. Wasser tropfte von riesig wirkenden Blättern, es war überraschend warm hier. Und dann, auf ein Mal, wie aus dem Nichts, tauchte ein Häuschen auf, eines mit hölzernen Wänden und riesigen Fenstern, mit einem Dach, das aus festen Leinenbahnen zu bestehen schien, aussah, wie ein Zelt.
 

Mit amüsiertem Grinsen führte Lucius seinen Gefährten hinter ihrem Führer her in den luxuriösen Bungalow, wo auch eine Klimaanlage dafür sorgte, dass man trotz der Schwüle würde schlafen können. Auf den Kissen lagen exklusive Köstlichkeiten aus der Schweiz, feinste Pralinen und handgemachte Trüffel, exotische Blumen standen um Raum herum, der mit ausgesuchten Möbeln eingerichtet waren. Natürlich war der gesamte Boden mit Teppichen ausgelegt. Ja, hier würde es sich leben lassen.
 

„Haben Sie noch einen Wunsch, Sir?“
 

„Ja, ich habe von diesen romantischen Diners am Strand gehört. Das hätte ich gern für heut Abend. Für jetzt vielleicht einen alkoholfreien Cocktail für meinen Verlobten, einen mit Alkohol für mich und dazu ein leichtes Mittagessen.“
 

„Selbstverständlich. In fünfzehn Minuten werden wir einige Häppchen und eine Auswahl an Getränken bringen.“
 

„Dazu bitte das Programm mit den Angeboten des Hauses“, fügte Lucius noch hinzu, nickte und gab dem Mann einen extra Schein in die Hand, zog Evan dann an sich. „Und?“, fragte er leise. „Was denkst du? Verschanzt du dich hier drin oder isst du mit mir am Strand und erforschst morgen etwas die Umgebung?“
 

„Ist… das hier nicht zu teuer?“ Evan konnte nicht anders, sein Leben lang hatte man ihm nur gesagt, er sei eine Belastung, zu viel, um versorgt zu werden, kaum der Lumpen würdig, die man ihm denn überlassen würde, er wusste, das hier konnte nur unerhört teuer sein!
 

„Evan, ich könnte die Insel kaufen und den Hotelbetrieb aufrecht erhalten, wenn ich wollte und ich würde nicht mal Geld dabei verlieren! Hör endlich auf, dir so viele Gedanken zu machen. Genieß, was man im Leben haben kann! Du hast es verdient!“, er zog Evan an sich, küsste ihn sanft. „Also?“
 

„Ich… will sehen, was hier ist, wer hier so schreit“, gab der Grünäugige schließlich zu, wissend, dass Sev gewollt hätte, dass er sich umsah. Hier konnte gar nichts passieren. Kein Engländer weit und breit, nur Lucius.
 

„Sehr gut!“, lobte Lucius, das ganze schon jetzt als riesigen Erfolg sehend. Er ließ dann schließlich den Angestellten ein, der auf einem Wagen mehrere herrliche Platten mit köstlichen Häppchen und unterschiedlichen Gläsern mit verschiedenen Cocktails brachte, gab auch dem einen extra Schein und zog Evan an sich. „Und jetzt iss. Genieß es.“
 

Das Essen war köstlich und obwohl er immer noch zu wenig aß, aß er heute mit mehr Appetit, als in England. Zufrieden kuschelte Evan sich an den Älteren, wartete, bis auch der wohl satt war, ließ sich dann auf die Beine ziehen.
 

„Hier“, lächelte Lucius, öffnete den Schrank, in dem auch schon das Gepäck eingeräumt war, das er voraus geschickt hatte, gab seinem Gefährten eine leichte, aber lange Hose und ein leichtes Hemd, wohl wissend, dass Evan es hasste, Haut zu zeigen, selbst, wenn man keine Narben sehen konnte, die Sev hatte verschwinden lassen, mit Tränken und Zaubern. Nachdem der Jüngere sich umgezogen hatte, nahm er Diesen wieder an die Hand und brachte ihn nach draußen. Zeit für einen kleinen Ausflug in den Regenwald. Er hoffte, den Jüngeren so weit zu entspannen, um in den nächsten zwei oder drei Tagen, bevor die Anderen kamen, endlich einige Gespräche führen zu können. Aber noch nicht heute. Heut war nur zum Entspannen da.
 

Der Tag war wie ein Traum stellte Evan fest. Sie liefen in der weitläufigen Anlage herum, auf einem Bohlenweg, der sie auch an einem Massagepavillon und einem Pool vorbei führte. Nur – warum war da ein Pool, wenn doch das Meer nur einige Schritte entfernt schien? Dazu noch die Tiere, die er nun immer wieder zwischen den Bäumen erkennen konnte. Ein ganz mutiges, kleines Äffchen traute sich sogar fast bis an ihn ran und er konnte dem süßen, kleinen Ding ein Stück Obst geben, das Lucius wie aus dem Nichts gezaubert hatte.
 

Schließlich hatten sie einen wunderschönen, kleinen Tempel gefunden, wo sie sich setzten, Evan kuschelte sich automatisch an den Älteren, genoss die Zeit da oben. Die Luft war schwer und süß, warm und doch auch gut feucht. Ganz anders, als er es aus England kannte. Es war wie ein Traum. Das hier war die Welt, die Severus ihm hatte zeigen wollen. Sicher wäre der Andere schon auf der Suche nach seltenen Kräutern und Zutaten, nach Beeren und Wurzeln, um seine Tränke zu perfektionieren, auf eine Weise, die nur er zu beherrschen schien, intuitiv, wie Evan selbst kochte. Das hier hätte dem Älteren gefallen. Nun – vielleicht sollte er einfach Dinge sammeln und sie Sev zumindest auf das Grab legen.
 

Wobei…
 

Es war nun Mitte Dezember, es war gar nicht mehr so lang hin, bis Severus‘ Geburtstag sein würde, der Tag, an dem Luna ihm versprochen hatte, das der Andere auch seine zweite Chance bekommen würde. Er sah zu Lucius, der ihn sofort anlächelte, über seine Haare fuhr und doch konnte er es dem Anderen wieder nicht sagen. Nein, das war sein kleines Geheimnis, noch. Für eine Weile.
 

Irgendwann wurde es dämmrig und ein Mitarbeiter erschien, erklärte Lucius, dass das Dinner gerichtet sei und sie nur noch kommen müssten. Also erhob Lucius sich, brachte Evan zu dem Buggy, mit dem man sich hier bewegte und ließ sich zum Strand bringen. Gerade rechtzeitig. Mitarbeiter gaben ihnen herrlich bunte, köstlich kalte Cocktails, als die nun rote Sonne begann, scheinbar im Meer zu versinken. Evan beobachtete das Schauspiel sichtlich fasziniert, lächelte und dann geschah das, was Lucius wirklich zeigte, wie gut das war, was er getan hatte und es war ihm fast, als würde sein bester Freund hinter ihm stehen und ihm beglückwünschend auf die Schultern klopfen, denn auf ein Mal zog Evan ihn zu sich und verlangte einen Kuss. Nun, die Sonnenuntergänge hier schienen wahrlich ihren eigenen Zauber zu haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dranza-chan
2012-08-30T19:10:57+00:00 30.08.2012 21:10
Oh man, da hat Evan es aber echt gut, da kann er sich mal richtig entspannen. Mal schaun ob dann auch Lucius Plan aufgeht und er mehr von Evan erfährt.
Das Treffen mit Draco steht ja auch kurz bevor ... das wird noch interessant!
lg
Von:  Neko-sama
2012-08-29T09:38:18+00:00 29.08.2012 11:38
Oha ich beneide Harry gerade XDDD *lach*
Hätte auch gern Urlaub in der Karibik xDDD
Aber hey Luc muss echt schon vernarrt in ihm sein... er würde ihm ne Insel kaufen oO Krass *lach*

Es wird immer deutlicher wer der Gegner wird *sfz*
Oh man ich mag Ginny zwar eigentlich auch nicht... aber die dreht ja voll am Rad und Molly is auch ned besser ^^
Ich bin froh, dass Charlie und auch Bill auf Harrys Seite sind und stimme Bill zu, einfach weg aus England XDDD
Man sieht es ja an Harry, ihm geht es da auch schon besser *gg*

Nun bin ich echt wie alle anderen gespannt, wie Harry auf Draco und den Rest reagieren wird.
Ich könnte mir vorstellen, das Draco sehr erstaunt sein wird den wahren Harry kennen zu lernen und zu sehen... hat Harry doch im Grunde auf Hoghwarts stets nur den Erwartungen von Dumbo und Co entsprochen und eine Maske getragen sowie Draco eben den kühlen aroganten Mistkerl XDDD
Was ich mir auch vorstellen könnte ist, dass Astoria Harry sofort ins Herz schließt und auch Dracos und ihr Kind wird Harry sicherlich lieben. Stelle mir Harry immer als sehr Kinderlieb vor <3333

Freue mich auf mehr und bin echt gespannt, wie und wann Sev wieder unter die Lebenden kommt
Harry wird es auf jedenfall gut tun seinen "Vater" wieder bei sich zu haben ^^ und wer weiß, vllt bekommt Sev so auch die Gelegenheit sein Glück zu finden <333

Nyuu abwarten und Tee trinken~

bis zum nächsten Kapitel

lg Neko
Von:  Mikan000
2012-08-29T04:38:47+00:00 29.08.2012 06:38
Die Karibik, wirklich nicht schlecht. xD
Hoffentlich kann Evan endlich alles was in seinem Innern gärt aussprechen.
Das wird seiner Seele gut tun.
Freu mich schon auf die restliche Familie.
Gruß
Von:  Elbenprincess
2012-08-28T19:54:15+00:00 28.08.2012 21:54
wow wiedr mal ein super kapi, ich kann mich den anderen nur anschließen
Von:  mathi
2012-08-28T15:17:38+00:00 28.08.2012 17:17
Huhu,
Fleur und Bill haben es richtig gemacht, hauptsache weg von England. In Frankreich können sie in Ruhe leben und ihre Kinder aufziehen. Auch wenn Bill das wohl doch etwas an die Nieren geht, immerhin ist es seine Schwester.

Bei Harry ist das dasselbe. Endlich kann er auf dieser Insel abschalten, aus sich herauskommen und endlich etwas offener mit Lucius reden. Das war eine sehr gute Idee :)
Auch wenn ich gespannt bin, wie wohl Evan woh auf die restliche Familie reagieren wird. Schließlich ist Draco ja nicht wirklich einverstanden mit der Wahl seines Vaters :P

Ich freu mich schon sehr auf das nächste Kapitel und bin richtig gespannt wie es weitergehen wird.
Unter anderem auch, wann oder ob Even Lucius sagen kann was Luna ihm gesagt hatte. Und wie er darauf reagieren wird!

Bis dahin
mathi
Von:  AmuSuzune
2012-08-28T15:10:08+00:00 28.08.2012 17:10
Wow, wieder ein super Kapitel. Die Zwillinge und Perc tun mir wirklich leid, wie sie so behandelt wurden. Ja und das mit Fleur ist auch der Hammer.
Was den rest angeht, ich stimme den anderen zu, eine super Idee von Luc.

LG
Suzu
Von:  Amy-Lee
2012-08-28T14:46:19+00:00 28.08.2012 16:46
Hi, es war toll.
Ja, Bill hat richtig gehandelt wer will schon mit einer Bortsteinschwalbe die sich Ginny nennt, einen ständigen Arbeitslosen mit Namen Ron, einer Mutter "das Schwiegermonster" die sich für was besseres hält (auch wenn Sie es nicht ist), da Sie ja nicht mit Harry verwandt ist (Gott sei Dank)
also die Frau des Sohnes so schlecht zu machen obwohl er Sie über alles Liebt,
ich weiß wie man Fleur nicht mögen kann vielleicht spricht da eher der Neid,
weil Fleur schöner ist als sie und zu noch der Vater der seinen Jüngsten alles durch gehen lässt und mit Geld um sich wirft was sie eigentlich nicht haben dürften (war das Geld sogar das von Harry? Kann man ja nicht zu 100% sagen, ne?),
sind Charlie, Bill, Persy und die Zwillinge überhaupt ihre Kinder da kommen mir jetzt echte zweifel auf.
Ja, Urlaub weit weg von allem das wäre schön,
da hat Lu. was richtig tolles gemacht ich hoffe das bleibt auch so damit Evan sich öffen kann.
Was ist eingentlich mit Harry´s Erbe genau? Wenn sich "Gierschlund" an dem Erbe von Harry bereichert hat,
kann er es irgendwie zurück verlangen von Dummeldoff wird er wohl gar nicht´s bekommen oder da er Tod ist aber die anderen die ebenfall´s etwas von unserem Helden (der keiner sein wollte) ohne sein Wissen oder Einverständnis bekommen
haben könnte man es doch zurück verlangen im Falle der Weasley´s vielleicht
durch Pfändung?
Ich freue mich schon auf Freitag.
Bye

Von: abgemeldet
2012-08-28T14:22:07+00:00 28.08.2012 16:22
In so einem Paradies möchte ich auch Urlaub machen *seufz*
Da wird man ganz neidisch^^
Schönes Kappi, freu mich auf mehr

Lg Lokihasser
Von:  Omama63
2012-08-28T12:54:56+00:00 28.08.2012 14:54
Ein schönes Kapitel.
Das tut Even richtig gut. Er taut bereits am ersten Tag auf.
Bin schon gespannt, ob Draco auch kommt und wie der sich mit Even verträgt.
Danke für die ENS.
Von:  ai-lila
2012-08-28T12:35:28+00:00 28.08.2012 14:35
Hi~~

Ohhh... war mal am Mittelmeer. Und auch dort sind die Sonnenuntergänge herrlich. *seufz*
Na klasse! Nun habe ich ein kleines ekliges grünes Neidmonster auf meiner linken Schulter.

Aber nein.... Evan hat es verdient.
Wenn nicht Er, wer dann?

Was mich wirklich ärgert ist, das viele den dussel Dumbo nach seinem Tod in den Himmel heben. Von wegen "Märtyrer".
Es heißt ja immer... man redet nicht schlecht von Verstorbenen.
Ja Super! Und wenn gerade Diese einfach nur Dreckschratze waren?


Wie auch immer...
Das war wie immer, ein herrliches Kapi.
Freue mich schon auf das Nächste.
lg deine ai


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