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Between the Lies

Hibari x Gokudera x Yamamoto [1859/8059]
von

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Sorry, dass solange nichts kam. Schule und KreaTief lassen grüßen xD" Aber dafür bin ich nun endlich wieder mit dabei am Schreiben und die nächsten Kapitel dürften nicht ganz solange auf sich warten lassen^^
 

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Den Nachmittagsunterricht über fehlte Yamamoto. Ich fühlte mich deswegen extrem schlecht. Wenn ich einfach im Klassenraum geblieben wäre und nicht nach Hibari gesucht hätte, dann hätte Yamamoto mich nicht in einer solchen Situation erwischt. Wir hätten die Angelegenheit besprochen, geklärt und alles wäre wieder super gewesen. Aber nein, natürlich war alles schief gegangen. Wieso eigentlich? Im Grunde war alles doch schon schief gegangen, als ich mit Yamamoto zusammen gekommen war. Ich hätte eigentlich direkt noch am selben Tag das Missverständnis aufklären sollen. Dann wäre jetzt nicht der Riesendreck hier. Ich hatte die Familie ruiniert, den Zusammenhalt zerstört. Und das nur, weil ich nicht ehrlich war. Ich war ja so ein Idiot.

„Hey, Gokudera!“

Ich schaute auf. Der Lehrer schaute mich an, wollte wohl, dass ich zumindest ansatzweise versuchte, dem Unterricht zu folgen.

Einen Moment lang reagierte ich nicht. Dann packte ich einfach meine Tasche und verließ wortlos den Klassenraum. Schule konnte mich mal!
 

Mein Weg führte mich die Korridore entlang. Am besten war es, wenn ich nach Hause ging und mich den Rest des Tages im Bett verkroch. Aus diesem Plan wurde allerdings nichts, als mein Weg mich am Disziplinarraum vorbei führte.

Es wäre mir egal gewesen, wenn ich nicht Geräusche von aufeinander schlagendem Metall gehört hätte. Schlug Hibari etwa seine Tonfas gegeneinander oder was war da los? Ein erneuter Schlag und ein leiser, stöhnender Laut. Ich hielt inne. Das hatte definitiv nicht nach Hibari geklungen. Viel eher nach…

Schnell riss ich die Tür auf und stockte. Das Bild, das sich mir bot, verschlug mir aber auch einfach die Sprache:

Yamamoto, das Schwert neben sich, auf dem Boden liegend und Hibari mit erhobenen Tonfas über ihm stehend.

„Was zum…“, brachte ich so gerade heraus.

Hibari grinste mich an. „Was für ein Timing…“

Ehe mehr gesagt werden konnte, war Yamamoto wieder aufgesprungen und stürmte mit dem Schwert auf Hibari zu. Dieser hob nur die Tonfas, wehrte problemlos ab. Ich schaute verwirrt drein, bis es mir zu viel wurde.

„Was zum Teufel macht ihr da?“, schrie ich laut.

Kurz hielten Beide inne.

„Ich werde ihn zu Tode beißen.“, sagte Hibari schlicht.

„Wieso?“, lautete meine Frage. Gerade verstand ich die Welt nicht. Heute war absolut nicht mein Tag!

„Hayato, ich sehe es nicht ein, gegen Hibari zu verlieren. Wenn er dich gewollt hätte, hätte er damit kommen sollen, bevor ich mit dir zusammengekommen bin! Aber ich lass nicht zu, dass er dich mir ausspannt!“

Hibari schnaubte leise. „Du Pflanzenfresser hast ihn angefasst. Dafür beiße ich dich auf jeden Fall zu Tode!“

Ein finsterer Blick des Regenwächters und es schien, als würden sie gleich wirklich versuchen, sich umzubringen. Und das nur wegen mir…

Ehe die Zwei erneut aufeinander einschlagen konnten, stand ich zwischen ihnen, die Hände erhoben. Ich war ja selbst nicht gerade der Typ für friedliche Lösungen - Das überließ ich gern Jyuudaime – und ich hätte ja auch am liebsten mein Dynamit gezogen und alles in die Luft gejagt, aber mir war bewusst, dass das gerade absolut keine Hilfe gewesen wäre.

„Hört gefälligst auf mit dem Scheiß!“

„Halt dich da raus.“, sagte Hibari nur. „Wenn der Pflanzenfresser ins Krankenhaus will, dann kann er das gern haben.“

Ich wandte mich ganz zu Hibari, blickte ihn finster an.

Hibari schnaubte abermals. „Du ergreifst für ihn Partei?“

„Ich hab nur keinen Bock, dass sich hier irgendwer verletzt.“, grummelte ich.

Ich spürte eine Hand an meiner Schulter und als ich nach hinten blickte, sah ich Yamamoto. Er hatte sein Schwert etwas sinken lassen.

„Lass uns gehen, Hayato.“

Ich stockte. Verdammt! Wenn ich jetzt mit ihm mitging, glaubte dieser noch, ich würde ihn lieben und Hibari würde sicher nicht aufhören, dazwischen zu funken. Andererseits, wenn ich hier blieb, wäre Yamamotos Verdacht bestätigt gewesen und dann wäre endgültig alles verloren gewesen. Ich wusste – mal wieder – nicht, was ich tun sollte. Was war am besten?

Ich biss die Zähne zusammen und im nächsten Moment packte ich Yamamotos Arm und stürmte aus dem Raum. Zu Hibari blickte ich nicht mehr, was vermutlich auch gut so war.

Hastig ging ich den Gang entlang, hielt Yamamoto immer noch fest. Ich kümmerte mich nicht mehr um Unterricht. Ich wollte nur noch einen möglichst großen Abstand zwischen Yamamoto und Hibari bringen. Immerhin hatten die Beiden kämpfen wollen. Wegen mir. Ich zerstörte praktisch die Vongola. Das war ein Scheißgedanke.
 

Wir hatten die Schule hinter uns gelassen und waren um die nächstbeste Ecke gebogen, da hatte Yamamoto auf einmal wieder die Eigeninitiative ergriffen und mich stürmisch umarmt. Ich war verwirrt. Was sollte das denn auf einmal?

„Danke…“, murmelte er an meine Schulter.

„Wofür?“

„Dass du nicht für Hibari Partei ergriffen hast. Nach gestern… und vorhin auf dem Dach… da dachte ich, du würdest in Wirklichkeit ihn lieben und nicht mich, aber…“ Er sah mich an. „Dann hättest du dich eben nicht gegen ihn gestellt, oder?“

Ich schluckte. Ich hatte das Gefühl, in diesem Moment würde sich alles entscheiden. Ich hatte geglaubt, ich hätte schon längst verloren, aber dem schien nicht so. Eine Chance hatte ich noch. Aber wie sollte ich sie nutzen? Es wäre wohl am besten gewesen, wenn ich die Wahrheit sagte. Hibari erwiderte meine Gefühle. Ich hätte mit ihm zusammen kommen können und mein Traum wäre endlich Realität. Auf der anderen Seite war ich doch schon vor Tagen zu der Erkenntnis gekommen, dass Yamamoto die beste Lösung für die Familie war. Hibari scherte sich doch nicht viel um die Vongola. Was also nun?

Wahrheit oder Lüge?

„Ich… ich habe Mist gebaut… aber… ich bin mit dir zusammen, Takeshi…“

Ich sah, wie Yamamotos Augen sich weiteten. Dann zog er mich fester in die Umarmung, küsste mich.

„Du weißt ja gar nicht, wie erleichtert ich bin.“, sagte er glücklich.

Ich lächelte ihn an. „Ich kann es mir vorstellen.“
 

Ich wurde weiter gezogen und diesmal führte uns der Weg zu ihm nach Hause. Sein Vater wunderte sich etwas darüber, dass wir schon so früh von der Schule zurück waren, doch er sagte nichts dazu. Wir setzten uns einfach in Yamamotos Zimmer.

Ich hörte, wie er leise und fröhlich eine Melodie summte. Ich runzelte ein wenig die Stirn. Alles wirkte so perfekt, als wäre alles wieder im Lot. Aber das konnte doch unmöglich so einfach sein. Nach allem, was passiert war.

Ich sah ihn an. „Du fragst nicht weiter nach?“, fragte ich schließlich.

Yamamoto schaute mich an. Sein Lächeln war etwas abgeschwächt. „Sollte ich das?“

Ich blickte weg. „Das nicht unbedingt, aber… ich versteh nicht, dass du das Ganze so einfach hinnimmst…“

Yamamoto zog mich in einen kurzen, aber innigen Kuss.

„Hibari hat dich bedrängt und sich an dich rangemacht. Ich kann mir vorstellen, dass es dich einfach verwirrt hat und du deshalb versehentlich seinen Namen gesagt hattest.“ Sein Blick wurde etwas unsicher. „Oder lieg ich damit falsch?“

Ich schüttelte leicht den Kopf. „Nein, ich… ich war wirklich verwirrt.“

Einen Moment lang herrschte Schweigen.

„Würdest du mich für ihn verlassen?“

Ich starrte Yamamoto an. „Was?“

„Glaubst… glaubst du, du könntest dich in Hibari verlieben?“

Ich schluckte. „Wieso fragst du so was?“

Ein Seufzen antwortete mir. „Ich will dich nur nicht verlieren. Das ist alles.“

Für einen Augenblick rang ich nach Worten. Ich hasste es, über Gefühle zu sprechen. Erst Recht, wenn sie erlogen waren. Was für ein Dreck!

Langsam fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare.

„Ich habe nicht vor, dich zu verlassen. Ich bleib mit dir zusammen, damit das klar ist.“

Mit Verwunderung nahm ich wahr, dass er mich lediglich schief anlächelte. Wieso das denn jetzt bitte schön? Hätte er sich nicht über meine Antwort freuen sollen?

„Du hast nicht bestritten, dich in Hibari verlieben zu können.“

Ich erstarrte. Bitte was? War ihm die Versicherung bei ihm zu bleiben nicht Antwort genug? Offensichtlich nicht.

„Yama-„

„Nenn mich beim Vornamen. Bitte.“, unterbrach er mich. „Und beantworte mir nur diese eine Frage: Glaubst du, du könntest dich in Hibari verlieben?“

Ich sah ihm in die Augen. „Nein, könnte ich nicht.“, sagte ich mit fester und ehrlicher Stimme.

Nein, ich könnte mich nicht in Hibari verlieben. Ich war doch schon längst in ihn verliebt.

Yamamoto lächelte mich an. „Das ist gut…“

Er umarmte mich. „Du bist mir nämlich zu wichtig, als dass ich dich verlieren könnte.“

Und damit zog er mich in einen leidenschaftlichen Kuss.

Ich erwiderte ihn, doch gleichzeitig fühlte ich mich von meinem schlechten Gewissen erdrückt.

Wie nur konnte ich mich selbst so belügen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Shane-
2012-11-07T18:44:57+00:00 07.11.2012 19:44
Schönes Kapitel. <3
Ich freu mich schon aufs nächste. :D
Inzwischen wäre ich sogar dafür, dass Hayato sich doch in Takeshi verliebt... Ach Mann, ich mag beide Pairs. *-*
Bin mal gespannt, wie es aus geht. :3
Von:  hexenjunge
2012-11-07T16:47:04+00:00 07.11.2012 17:47
Du hast zwar scxhon einen Kommi bekommen, aber ich halte an Traditionen fest x) alles was gesagt wurde ist gesagt und mir bleibt nur noch zu sagen (was für ein geiler satz-.-) mach weiter so!!! Ich hoffe das du die Lust am schreiben nicht verlierst und stattdessen immer schön fleißig wieterscreibst!!!
Von: abgemeldet
2012-11-07T15:46:15+00:00 07.11.2012 16:46
Ich mag deinen Schreibstil sehr und die Idee ist auch recht gut :)
auch wenn mich Gokudera etwas verstört, aber ist auch irgendwie süß xD
bin ich ja mal gespannt, ob Yamamoto das Herz ganz gewinnt oder ob Hibari gewinnt... (mich da nicht recht entscheiden kann xD)


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