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Liebe zwischen den Welten

von

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Rückkehr

Dort steht sie wieder. Dort steht sie. Am Fenster. Sie schaut hinaus auf das Meer mit einem sorgenvollen Blick. Sie schaut hinaus und wartet auf ihn. Ihren Verlobten und über alles geliebten. Er, den sie liebt ist zu Besuch beim roten König. Sie kennen sich schon sehr lange. Seit ihrer Kindheit, um genau zu sein. Ob ihm der König wichtiger ist als sie?
 

Senju fragte sich das schon so oft. Aber immer wenn sie ihn darauf ansprechen wollte, sah sie in seine Augen und brachte es nicht übers Herz. Ach, wie gern würde sie es wissen wollen.
 

Sie schaute immer noch aus dem Fenster. Der Himmel fing an sich zu verdunkeln. Die See wurde unruhig. Das waren die ersten Zeichen für eine stürmische und regnerische Nacht. Heute würde er wohl nicht mehr zu ihr zurückkehren.
 

Doch dann erkannte sie am Horizont ein Schiff. Er kam doch. Und das bei diesem Wetter. Jetzt sah sie noch besorgter aus. Nur wenige Zentimeter Luft waren zwischen ihr und der Fensterscheibe. Das Schiff kam unaufhaltsam näher. Es schaukelte und schwankte, aber wollte nicht umkippen oder gar sinken. Zum Glück gab es in der Gegend keine Sandbanken oder Riffe, gegen die sein Schiff hätte prallen und sinken können.
 

Endlich! Endlich lief das Schiff im Hafen ein und die Männer stiegen aus. Ihre Frauen warteten bereits am Hafen uns so eh sie ihre geliebten Männer und Söhne sahen kamen sie auf diese zugerannt und umarmten sie freudig. Dann sah sie ihn von Bord steigen. Ihn, den sie so sehr liebte. Es schien ihm nichts passiert zu sein. Ein Glück auch.
 

Schnell rannte Senju in ihr Gemach und machte sich noch etwas zurecht. Kurze Zeit später kamen Pferdelaute und dessen Getrampel zum offenen Fenster ihres Gemaches herein. Nun ist er endlich wieder da. Sie bürstete sich schnell noch zwei Mal durchs Haar, lies den Kamm fallen und rannte zum Eingangstor.
 

“Senju. Wie schön du wieder aussiehst. Wie geht es dir?“ fragte er. Er, ihr geliebter Verlobter.
 

“Shido-sama!“ kam es aus ihrem Munde. Halb weinend und halb lachend warf sie sich Shido in die Arme.
 

Er war nass. Also regnete es draußen bereits. Der Wind fegte durch das offene Tor und zerzauste Senjus Haare ziemlich. Doch das war ihr in diesem Moment egal.
 

Shido wunderte diese Geste seiner Verlobten, denn normalerweise ist sie sehr schüchtern und fällt ihm normalerweise auch nicht um den Hals nach einer Rückkehr. Dennoch gefiel es ihm. So hatte er das Gefühl sie würde ihn wirklich vermissen. Nun breitete sich ein liebevolles Lächeln in seinem Gesicht aus und er umarmte seine Verlobte.
 

Senju ihrerseits hatte mit dieser Reaktion nicht gerechnet und wurde um die Nase herum Rot. Die nebenstehenden Bediensteten starrten die beide an und die Frauen hätten am liebsten ein glückliches Seufzen herausgebracht. Aber dann hätten die zwei Verlobten ihr benehmen bemerkt und hätten sich sicherlich schnell wieder los gelassen. So schlichen die Bediensteten leise weg und ließen das Eingangstor offen stehen.
 

Nach einigen Minuten der Umarmung bemerkten Senju und Shido, dass niemand mehr in der Nähe war und das Tor noch offen stand, wodurch der Wind unaufhörlich fegte und Senjus Kleid leicht anhob.
 

Sie ließen sich los und wurden zugleich rot im Gesicht.
 

“Ich freu mich euch wiederzusehen, Shido-sama.“
 

“Nenn mich nicht immer so. Wir sind schließlich verlobt. Sag doch einfach Shido.“ lächelte er.
 

“J-ja, natürlich. Wie Ihr wollt..“
 

Daraufhin konnte Shido nur mit dem Kopf schütteln aber sein Lächeln versiegte nicht. Er packte Senju an den Schultern und presste einen Kuss auf ihre Lippen. Nachdem er sie wieder losließ, war ihr Gesicht vollkommen rot.
 

“Sh...Shido-sama! S-S-Sie haben m… mich geküsst:“ stotterte sie los.
 

“Ich weiß.“ War die einzigste Antwort und ein breites Lächeln war auf seinem Gesicht unschwer zu erkennen.
 

Die Schritte einer Person, die näher kommen zu schien, hallten durch den Eingangsbereich. Shido schloss jetzt das Tor und schlagartig hörte der Wind auf durch die langen Gänge zu pfeifen.
 

Nun war der Bedienstete zu sehen. Er hielt vor den beiden inne und verbeugte sich.
 

“Das Abendessen ist angerichtet.“ informierte er Shido und Senju.
 

“Wie kommen schon.“ Meinte Shido und streckte seine Hand nach Senju aus.
 

Er hielt ihr die offene Handfläche entgegen als Aufforderung ihre Hand in seiner zu platzieren. Senju erkannte diese stille Aufforderung und folgte dieser. Hand in Hand gingen sie in den Speisesaal und aßen zu Abend.
 

Den Rest des Abends verbrachte jeder der zwei für sich allein auf seinem bzw. ihrem Zimmer.



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