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Bitter Lemon

von

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Prolog

Ein lauter Schrei ertönte. Das Getöse und das fröhliche Getümmel auf dem Markt verstummte mit einem Mal. Personen mit Körben voller Lebensmittel und jene die diese Verkauften, blickten still gen‘ Marktmitte. Nicht einmal mehr das leise Zwitschern der Vögel, die sonst ihr fröhliches Lied sangen und den Platz damit erfüllten, ist nunmehr zu hören.

In der Menge bricht ein nervöses Durcheinander aus. Jeder versucht einen neugierigen Blick auf das Geschehen, welches sich gerade ereignete zu erhaschen. Koji brach zusammen, sein Gesicht und seine Hände waren überströmt von Blut. Seinem Blut.

Ein plötzlicher Schmerz ertönte in seiner Brust. Was ist gerade geschehen? Ein Blick nach unten machte ihm bewusst was passiert war. Vor ihm stand eine weinende Person. Seine Mutter. War sie es, die ihm das Ganze angetan hatte. Nein, das darf nicht sein, sie konnte es nicht gewesen sein. Sie hatte ihn doch all die Jahre so liebevoll aufgezogen.

Ihm das schwimmen beigebracht, das Kochen und wie man sich in seinem Leben besser organisiert. Die Kleidung geflickt, wenn er sie wieder beim Spielen, später auf der Jagd zerrissen hatte. Sie durfte es einfach nicht gewesen sein. Aus welchem Grund sollte sie so etwas tun? Allein bei dem bloßen Gedanken daran, dass sie es gewesen sein könnte wurde es Koji schlecht.

Doch sie war es nicht gewesen. Neben ihr stand eine weitere Person, deren böses Lachen das Blut in den Adern gefrieren ließ.

Koji’s Augen versuchten mit getrübtem Blick das Gesicht seines Angreifers zu erkennen, doch es war bereits zu spät. Er hatte schon viel zu viel Blut verloren, um ihn herum legte sich eine unheimliche Stimmung und ihm wurde langsam schwarz vor den Augen. Seine Lieder glitten langsam zu. Einzig‘st die Stille war ihm jetzt noch geblieben, die sich in ihm ausbreitete, wie der kalte Nebel an einem feuchten Herbsttag.

Das Gefühl in ihm, welches tief in seiner Brust erklang hatte er noch nie gespürt. Es war neu. Es war ein Gefühl das sanft wie eine Blume, aber schwer wie ein Stein durch seine Glieder fuhr. So muss es sich also anfühlen zu sterben.



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