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Nachbarschaftshilfe

von

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Am Samstag laufe ich schließlich völlig unschlüssig durch mein Wohnzimmer, weiss einfach nicht, ob ich zu der Party heute abend wirklich gehen soll. Eigentlich könnte es vielleicht sogar ganz lustig werden, aber auf der anderen Seite.. ist eben morgen dein zweiter Todestag und bislang habe ich mich selbst in der Nacht davor komplett zurück gezogen.

Ich weiss, dass ich mal wieder unter Leute muss, aber irgendwie.. irgendwie kommt es mir so vor, als würde ich dich betrügen, wenn ich mich einfach amüsieren gehe.. mit einem anderen.

Einen meiner Freunde kann ich nicht mal fragen, denn ich weiss genau, dass sie mir dazu raten würde, einfach auf die Party zu gehen, einfach mal abzuschalten.

Frustriert fahre ich mir mit einer Hand leicht durch die Haare, entschließe mich schließlich dazu, erstmal die Post von unten hochzuholen, auch wenn ich bezweifele, dass sich überhaupt irgendwas in meinem Briefkasten befindet.

Momentan ist mir jede Ablenkung recht und wenn es nur ein paar Treppenstufen nach unten sind, auch wenn diese mich sofort wieder daran erinnern, dass ich gestern fast schon in seinen Armen gelegen habe.

//Reiss dich zusammen, Tomo.//, ermahne ich mich selbst und trotte langsam nach unten, finde im Briefkasten lediglich einen Brief meiner Mutter, welche mir mindestens einmal im Monat schreibt und mich gerade um diese Zeit bittet, sie doch für ein paar Tage zu besuchen zu kommen.

Ich weiss, dass sie es nur gut meint, aber eigentlich will ich einfach nur meine Ruhe und da ist auch die Party gerade eine verdammt schlechte Idee.

"Uhh.. sieht aus wie ein Liebesbrief!", reisst mich kurz darauf die Stimme meines Nachbarn aus den Gedanken, was dazu führt, dass ich den Brief in meinen Händen fast fallen lasse.

"Nein, oder bekommst du welche von deiner Mutter?, entgegne ich etwas knapper, als dass ich das vermutlich will, auch wenn er das nicht mal richtig zu bemerken scheint, steht er doch wieder mit diesem überdimensionalen Grinsen neben mir.

"Ich wollte noch was für heute abend einkaufen. Du hast nicht zufällig ein wenig Zeit, um mir zu helfen?", erwidert er sofort, ohne auf meine Frage einzugehen, entlockt mir eine hochgezogener Augenbraue.

"Eigentlich....", beginne ich gerade und komme doch nicht dazu, meinen Satz zu beenden, als er mich mit einem "Super.. ich kenne mich hier nämlich kaum aus und brauch dringend jemanden, der mir den nächsten Supermarkt zeigt.", förmlich aus dem Haus zieht.

"Das hätte ich dir doch auch einfach sagen können.", murmele ich etwas verdattert, während mir nichts anders übrig bleibt, als ihm hinterher zu stolpern.
 

Etwa zwei Stunden später komme ich mit 4 Tüten bewaffnet wieder vor seiner Tür zum Stehen, stelle die Tüten schwer atmend vor mir ab.

"Ich dachte, du wolltest nur eine kleine Einweihungsparty veranstalten und nicht gleich das ganze Haus bewirtschaften.", richte ich trocken das Wort an ihn, bekomme jedoch nur ein kurzes Grinsen zurück.

Etwas umständlich schließt er die Tür auf, deutet mir mit dem Kopf an, dass ich ihm doch einfach folgen soll. Kurz zögere ich, trete anschließend aber doch in seine Wohnung, in welcher er bereits in der Küche verschwunden ist.

"Bring die Einkäufe einfach in die Küche, ich geh eben duschen.", höre ich seine Stimme, während ich noch meine Schuhe ausziehe und im nächsten Moment doch abrupt innehalte und ihn regelrecht anstarre, als er mit einem "Oder kommst du mit..?", direkt vor mir stehen bleibt, mich frech angrinst und sich auch selbst bereits sein Oberteil ausgezogen hat.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shunya
2013-08-24T20:12:16+00:00 24.08.2013 22:12
Wow, liegt das letzte Kapitel wirklich schon so lange zurück? Umso mehr freue ich mich, dass es weitergeht. *u*
Ah~ sein Gefühlschaos kann ich nur zu gut verstehen, aber vielleicht ist so eine Party ja genau das was er jetzt gebrauchen könnte.
Sein Nachbar bringt ihn sicher schon auf andere Gedanken. ;D lol
Das Ende vom Kapitel ist genial! XD
Ich würde sofort mitgehen. *hust* =9
Von:  Arisa-Yuu
2013-08-05T17:59:44+00:00 05.08.2013 19:59
Ich muss mir unbedingt merken, wie sich Hiroki seinen Tütenträger organisiert hat. Leider wohnen in meiner Nähe keine J-Rocker, die ich zweckentfremden könnte O.o
Jedenfalls scheinen Tomos trübe Gedanken plötzlich wie vom Winde verweht. Dafür ist ihm das Herz wohl sprichwörtlich in die Hose gerutscht. Ich kann mir nur zu gut sein Gesicht vorstellen, trotzdem muss ich grinsen.
Ich würde gern wissen, was er zu dem Angebot sagt, aber wie immer hörst du an der spannensten Stelle auf und ich muss auf das nächste Kapitel warten.
*dich mit Bambiaugen anguck*
schreib schnell weiter~

HDGDL
Dein Waru


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