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Wie geht es jetzt weiter?

Shinichis Sicht:

In Roberts Augen konnte ich Skepsis finden. Und wie gerufen, fing mein Körper auch wieder an zu zittern. >Verdammt!< dachte ich, denn diesmal musste er es einfach mit bekommen, so stark wie ich zitterte. Es nervte schon regelrecht und mit jeder weiteren Stunde wurde es unerträglicher. Um ehrlich zu sein wusste ich nicht, wie lange ich das noch aushalte und ob ich für einen Entzug wirklich stark genug war. Denn so eine Entführung an sich nagt schon an der Psyche. Erst recht, wenn man täglich irgendwas gespritzt bekommt und solch widerlichen Bilder sah. Ich wusste zwar nicht, ob mich die Bilder wirklich so fertig machten oder ob es einfach daran lag, dass man von Morphium Depressionen bekam, aber die Bilder verfolgten mich. Robert nahm die Kaffeetasse in der Hand und beäugte sie skeptisch. „Ich mach dir mal nen neuen Kaffee.“ Sagte er dann und setzte wieder Kaffee auf. Danach schaute er mich wieder an. „Frierst du?“ fragte er mich. Es war klar, dass er es einfach bemerkt haben musste, schließlich hätte ich ein Erdbeben auslösen können. „J-Ja ein wenig.“ Antwortete ich abwesend, denn ich hoffte einfach, dass er es glaubte und nicht weiter fragte, dass konnte ich einfach nicht gebrauchen. Zumal ich immer noch nicht wusste, ob ich ihm trauen konnte, oder ob ich überhaupt noch jemand trauen konnte. War es mir zu verübeln? Ich denke nicht! Wenn ich ehrlich bin, bestand schon das Bedürfnis darüber zu reden, aber wie? Ich hatte Angst, was er über mich denken könnte, was überhaupt irgendwer über mich denken könnte, wenn das auch nur einer erfährt. Ich seufzte. War ich wirklich schon so weit, dass es mich interessiert, wie jemand über mich denkt? War es mir nicht immer egal? Ja, es war mir definitiv immer egal gewesen! Wieso war es denn jetzt anderes? War es der Entzug? Die Bilder? Allgemein die Entführung? Oder doch nur die Tatsache, dass dieses Zeug depressiv machte? Was auch immer es war, es hinderte mich daran mit jemand zu reden und brachte mich dazu, jemanden kühl zu begegnen den ich nicht mal kannte, der mir half. Ich seufzte schon wieder. „Wie lange willst du eigentlich noch lügen?“ fragte er mich schließlich. Irritiert schaute ich ihn an. Seufzend gab ich auf. „Woher weißt du es?“ fragte ich. „Erstmal habe ich gesehen wie gestern eine Nachricht auf dem Bildschirm deines Handys aufleuchtete, dann hörte ich gegen drei Uhr morgens schon, die Kaffeemaschine und dass ist weit über 7 Stunden her, also nicht mehr kurz und dass mit dem Frieren glaub ich auch nicht wirklich. Ob du mir es sagst oder nicht, ist dir überlassen… aber bitte lüg nicht mehr.“ Antwortete er. Ich nickte nur. Kurz überlegte ich noch und rief mir in Erinnerung, dass es mich doch eigentlich nicht jucken kann, was andere denken. Diesen Mut gefasst, fing ich an ihm alles zu erzählen… naya fast alles, anstatt, dass mit Heiji zu erzählen, sagte ich einfach nur, dass ich hier was zu erledigen hatte und dann nach hause wollte. Er hörte gespannt bis zum Schluss zu. Nach dem ich fertig war schien er kurz zu überlegen und meinte dann „Mhm, also ich will dir jetzt nicht irgendwie zu nahe treten oder dir was vorschreiben, aber falls du aufhören willst und davon gehe ich jetzt einfach mal aus, wäre es das beste ins Krankenhaus zu gehen oder dich mit deinem Arzt zu beraten.“ Schlug er vor, doch ich stritt diese Hilfe sofort ab. „Nein… ich habe kein Interesse daran, dass das jemand mitbekommt und von der Presse mal ganz zu schweigen. Die gehen mir schon genug auf die Nerven, da müssen die nicht auch noch mit irgendeiner Bahnbrechenden Theorie kommen, wie DER Shinichi Kudo zu einem Drogensüchtigen geworden ist.“ Sagte ich und seufzte erneut. Er schien wieder zu überlegen bevor er antwortete. „Also, wenn du mir versprichst niemanden was zu sagen, kann ich dir auch helfen.“ Sagte er dann. „Wie denn.“ Fragte ich leicht hoffnungslos. „Vorher musst du mir versprechen zu schweigen.“ Widerholte er sich noch mal ausdrücklich. „Ok, ich verspreche, ich schweige. Wie willst du mir helfen?“ fragte ich dann wiederholt. „Na ja, ich hab da so meine Beziehungen und in der Szene gibt es schon wie du vielleicht weißt „“Einsteigerdrogen““ und wenn du davon ne Weile was nimmst, also immer weniger so alle 3 Tage, dann fällt dir der Entzug nicht ganz so schwer“. antwortete Robert. Dann schien er wieder kurz zu überlegen. Dann holte er sein Handy raus und tippte vermutlich eine Nachricht, so denke ich. Danach schnappte er sich seine Jacke und schaute nochmal zu mir. „Ich bin mal schnell verschwunden, mach aber in der Zwischenzeit keine Dummheiten. Wenn es viel schlimmer wird, trink was, in der Bar steht was, das lenkt ab, auch wenns nicht doll hilft, aber ein wenig schon“. Mit diesen Worten verließ er die Wohnung. Na toll nu sitz ich hier vollkommen allein. Ich entschied mich, mein Handy zur Hand zunehmen und nach zuschauen, ob Heiji geantwortet hat. Ich schaute auf den Display und sieh an, eine Antwort und so öffnete ich die Nachrichten. Leider bekam ich keine Antwort auf meine Frage, aber das was ich las, zeigte mir das Heiji sich wirklich sorgen machen musste, auch wenn es mich wunderte.
 

*Wo bist du? Wir machen uns doch Sorgen!* War die erste Nachricht.

*Muss dir dringend was sagen bitte, melde dich. Ich vermisse dich.* >Was dringendes also? Was könnte das sein?< fragte ich mich und sogleich stieg wieder Hoffnung in mir auf. Nur wurde ich irgendwie das Gefühl nicht los, dass diese wieder achtlos zerstört werden würde. Ich seufzte und tippte eine Antwort.
 

*Das beantwortet meine Frage nicht im geringsten.* schrieb ich und schickte auch so gleich ab.
 

Nach dem ich fertig war mit schreiben, trank ich auch den Rest meines Kaffees aus und machte mir einen neuen. Irgendwie hoffte ich, dass ich es mit Kaffee aushalte bis Robert wieder kam. Ich fragte mich zwar, was er vorhatte, aber hatte ich schon eine Vermutung. Er wollte mir helfen. Ich seufzte und merkte, dass sich mein Handy wieder auf sich aufmerksam machte.
 

*Wir haben es bei einem Verdächtigen sichergestellt… Es interessiert mich wirklich brennend, wieso er dein Portemonnaie hat… Jetzt beantworte aber meine frage.* kam di Antwort von Heiji.
 

*Ist erst mal egal… Mir geht es aber gut.* schrieb ich lediglich und hoffte, dass er mit dieser Antwort zufrieden war, was aber leider nicht der Fall war, denn ich bekam schon wieder eine Antwort.
 

*SHINICHI!!!! Sag mir BITTE endlich wo zur Hölle DU bist!!!!* schrieb er und ich steckte mein Handy einfach weg. Ich wollte nicht, dass er wusste wo ich bin, zumal ich ihm hätte sowieso nur schreiben können, dass ich in Osaka bin, denn mehr wusste ich auch nicht.
 

Nach dem ich mein dritten Kaffee austrank, kam Robert wieder. Abwartend schaute ich ihn an, denn ich erwartete immer noch eine Erklärung, die er mir auch gleich gab. „Ich war unterwegs und habe dir das besorgt…“ sagte er und packte mir eine Tüte mit blauen Tabletten vor die Nase. „…also davon nimmst du heute und morgen drei Tabletten und ab übermorgen setzt du sie dann stück für stück ab. Das hilft dir die Abhängigkeit einzudämmen, denn die haben ähnlich Wirkung aber machen nicht so stark abhängig.“ Erklärte er mir und ich schaute kurz die Tüte an. „A-Aber…“ wollte ich grade was sagen, doch Robert ahnte wohl, was ich sagen wollte und schnitt mir das Wort ab. „Mach dir mal keine Sorge um Geld, ich habe die Tüte eben auch geschenkt bekommen, da derjenige, der sie mir gab, sie loswerden musste.“ Sagte er mit einem Lächeln welches mich wohl beruhigen sollte. „Ok. Danke.“ Seufzte ich. Ich schaute die Tüte vor mir noch eine Weile an. „Was ist? So hört das Zittern nicht auf.“ Warf er ein und ich Antwortete ihm, mit leicht beschämten Unterton „Ich fühl mich viel zu beobachtet…“. Verstehend ging er aus der Küche und mit dem Gedanken >Tya, da muss ich jetzt wohl durch.<, nahm ich die erste Tablette.
 

Der Rest des Tages verlief eigentlich ganz ruhig, ich sprach immer noch kaum ein Wort mit ihm, weil ich mir auch irgendwie schon ein wenig unwohl fühlte. Bei einer Person zu sein, die ich nicht kannte und mich dann auch noch regelrecht durchschnurrte, war mir sehr unangenehm, aber auch da musste ich jetzt durch, denn wir hatten immer noch keinen Ahnung, wie ich wieder nach Hause kommen sollte. Also machten wir gemeinsam aus, dass wenn ich wieder clean war, ich mir mein Geld von Heiji holte und mich dann an den Kosten beteiligte. Trotzdem behagte es mir gar nicht, denn wer wusste schon, ob ich wirklich stark genug war?
 

Des Weiteren bekam ich noch mindestens 100 SMS von Heiji, warum ich ihm nicht antworte, was mit mir los ist, dass ich ihm gefälligst antworten soll, dass er sich sorgen macht und so weiter. Als es mir dann langsam reichte, antwortete ich auch.

*Heiji! Ich WILL dir nicht schreiben wo ich bin und ich WILL es auch sonst niemanden schreiben, weil ich niemand zurzeit sehen will, wirklich NIEMANDEN!* Heiji konnte auch nicht locker lassen. Warum tat er das? Nicht nur das es nervig war, es weckte Hoffnung in mir. Hoffnung wo ich sowieso wusste, dass diese nicht erfüllt werden würde.

So ging auch dieser Tag zu Ende und wir gingen ins Bett.
 


 

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Mhm, ein bisschen unreal oder? Naya was soll es ist sowie so nur eine Geschichte die wohl wenig Real ist xD

Huii es geht auf das ende zu :D und ich hab mich noch immer nicht entschieden ob ich eine Fortsetzung schreibe xD



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