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Natsu

von

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Tag 1: Normaler Morgen?

Am nächsten morgen sah ich zum Glück nicht ganz so schlimm aus, bis auf meine Augenringe, aber das ja sowieso Sommerferien waren, würden die wohl im laufe der Zeit verschwinden. Von alleine. Ohne die Hilfe von Abdeckpuder. Trotzdem war ich jetzt doch unzufrieden mit meinem Anblick, welcher mir im Spiegel entgegenblickt, also nahm ich kurzerhand mein Abdeckpuder und begann mein Gesicht damit vollzuschmieren. Damit es nicht etwas seltsam aussah, nahm ich mir noch schnell Wimperntusche zur Hand und bearbeitete nun meine, wie ich fand, ziemlich kurzen Wimpern. Zum Glück hatte ich gestern schon gebadet, weil es war schon 12.30 Uhr und ich wollte eigentlich um 12 Uhr los gehen. Ich musste noch meine Haare kämmen und Frühstücken, obwohl, ich werde einfach in einem der Restaurants in dem Einkaufszentrum essen. Wenn Rei Glück hatte, hatte er noch nicht gefrühstückt oder er hatte noch Hunger, wenn nicht, musste er halt daneben sitzen. Angezogen hatte ich mich sofort, als ich aufgestanden war, naja ich war eher aus dem Bett gefallen, da mich das klingeln des Weckers ziemlich erschreckt hatte. Das Anziehen war auch nicht ganz so verlaufen wie ich es gewollt hatte, Tomi hatte sich mein gelbes T-shirt, mit den lustigen bunten Blumen auf der rechten Schulter, geschnappt und wollte weglaufen, darauf musste ich im erst einmal hinterher laufen, quer durchs ganze Haus, und das ist wirklich gigantisch. Meinen violetten Rock hatte er mir zum Glück nicht stibitzt. Zähne hatte ich auch direkt danach geputzt, wobei ich auf dem Fliesenboden erneut ausgerutscht bin und mein Gesicht voller Zahnpaste war. Mein morgen war bis jetzt eine einzige Katastrophe gewesen! Nun stand ich da und versucht meinen langen Haare mit einem Kamm zu kämmen, da meine Bürste verschwunden war. Ich wette darum, dass Tomi sie für einen Knochen gehalten hat und sie jetzt irgendwo versteckt hatte. So verging also die Zeit rasend schnell, und als ich wieder auf die Uhr guckte war es schon 12.15 Uhr. Na toll! Kamm weggelegt und schnell mit meinen Fingern durch die Haare fahren, um sie wenigstens einigermaßen ordentlich aussehen zu lassen.

Treppe runter gerannt, in die dunkelbraunen Sandalen geschlüpft, Tasche geschnappt und kurz vor der Tür noch einmal stehen bleiben. Wie sollte ich bitte zu Rei gelangen, wenn ich keine Ahnung hatte wo er wohnte und ich hatte auch nicht seine Handynummer. Also schmiss ich wütend die Tasche in die Ecke, ging ins Wohnzimmer und ließ mich dort mit einem lauten und langen Seufzer auf die dunkelblaue Couch fallen. Also war das alles um sonst gewesen – oder doch nicht? Es traf mich wie einen Geistesblitz, wenn man jemanden anrief oder jemanden einen anrief, dann wurde im Telefon die Nummer doch automatisch gespeichert. Also musste die Telefonnummer von Rei noch im Telefon gespeichert sein, da er doch gestern seine Schwester angerufen hatte! Sofort sprang ich auf, fiel fast über den Dackel und kam schließlich beim Telefon an. Schnell drückte ich auf diese bestimmte Taste und ging die einzelnen Telefonnummern durch. Nachdem ich dann nach fünf falschen Nummern angerufen hatte, meldete sich endlich jemand mit dem Nachnamen 'Kagene'. „Hallo, hier ist Nana Tanaka, ich würde gerne Rei sprechen“, sprach ich in den Hörer, denn seine Schwester war anscheint dran gegangen, und ich war erstaunt, was für eine hohe Stimme sie hatte. Doch diese Stimme war nicht nervtötend, sondern ging eher in die Richtung niedlich. Man hört wie sie nach Rei rief und wenige Minuten später meldete sich Rei: „Hallo, Nana.“ „Hi, Rei. Wir wollten heute doch zusammen ins Einkaufszentrum gehen“, erinnerte ich ihn, doch er erwiderte nur: „Ich weiß, ich wollte dich anrufen, doch mir ist aufgefallen das ich nicht deine Telefonnummer hab. Wie bist du an unsere gekommen?“ Er hatte anscheinend nicht daran gedacht, mal die Nummer im Telefon zu suchen. „Sie war im Telefon noch eingespeichert, jetzt ist sie eingespeichert“, antwortete ich nur um ihn etwas zu verwirren: „Also, kommst du jetzt? Ich hab keine Auto oder Limousine oder etwas anderes in der Art parat.“ „Klar“, sagte er, verabschiedete sich noch schnell und dann hatte er auch schon aufgelegt. Na, da hatte ich aber noch einmal Glück gehabt, ich hatte jetzt echt gedacht, dass wir uns wegen diesem einen Missgeschick nicht wiedersehen würden. Dieser Gedanke stimmte mich doch etwas traurig, wieso wusste ich selber nicht.

Als ich auf Rei am warten war, viel mir noch ein, dass ich Tomi heute morgen noch gar nichts zu fressen gegeben hatte, wahrscheinlich war er deshalb heute morgen so unverschämt frech gewesen. Also ging ich noch schnell im Laufschritt in die Küche und das erste was ich dort sah, ein Dackel, welcher vor seinem Fressnapf tot spielte. Bei diesem Anblick musste ich lachen, dabei ging ich zu einen der Schränke, öffnete ihn und holte des Hundes Lieblingsfutter heraus. Es war eine neue Schachtel und irgendwie wollte mir heute nichts gelingen, sie wollte einfach nicht auf gehen, dabei bestand sie doch nur aus Pappe! Verdammt! Ich schaute mich nach einer Öffnungshilfe um und mein Blick blieb am langem, scharfem Brotmesser hängen. Schnell hatte ich es gepackt und mit einem Kriegsschrei, wie ich es jetzt mal so schön nenne, stach ich mit voller Wucht, in den Pappdeckel der Packung. Dabei erwischte ich zum Glück weder meine andere Hand noch irgendeinen meiner Finger. Das klappte wenigstens heute! Der Dackel war inzwischen wieder unter den Lebenden und schaute mir Schwanz wedelnd dabei zu, wie ich mit der Packung kämpfte. Ja, der freut sich, soll er das mal alleine machen! Wenn es irgendeinmal möglich ist, mit seinem Hund tauschen zu können, würde ich dies bestimmt tun! Da würde mein Leben wesentlich einfacher werden. Nachdem ich dann endlich über den Deckel der Packung gesiegt hatte, schüttete ich schnell etwas in den Napf, und Tomi viel sofort darüber her, der war auch immer so verfressen. Eine Zeit lang schaute ich Tomi noch beim fressen zu, bis es dann klingelte, ich schaute aus dem Küchenfenster Richtung Tür und sah Rei. Sofort war ich an der Eingangstür, riss diese auf und umarmte ihn stürmisch. Lies ihn aber auch genau so schnell wieder los. Wie aufs Stichwort stieg mir wieder das Blut in den Kopf und ich schaute etwas beschämt zu Boden: „'Tschuldingung“ Rei erwiderte darauf nicht, packte mich einfach am Handgelenk und zog mich mit, ich konnte mir gerade noch so meine Tasche schnappen und die Haustür schließen.



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