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Muttertag

von

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Muttertag

Heute war wieder einer dieser Tage, wo Nami lieber im Bett bleiben würde und den ganzen Tag verschlafen wöllte. Denn wie jedes Jahr wurde ihr an diesem Tag wieder schmerzlich vor Augen geführt, dass Bellmere, ihre Ziehmutter, nicht mehr lebte. Natürlich wusste sie das schon lange und hatte sich daran gewöhnt, doch an Tagen wie diesen sehnte sie sich einfach nach ihr. Sie blickte auf das Foto neben ihren Bett, es erinnerte sie an den Muttertag vor vielen Jahren. Sie und Nojiko wollten Bellmere etwas backen, aber sie hatten die Zeit vergessen beim Spielen, sodass sie stattdessen einen verbrannten Kuchen hatten. Bellmere schmunzelte damals und war trotzdem unglaublich dankbar dafür gewesen. Danach waren sie anschließend in den Park gegangen und Genzo hatte damals dieses Foto gemacht, sie hatten ihn damals zufällig dort getroffen. An sich war es ein wirklich schöner Tag gewesen. Nami musste bei den Gedanken lächeln und gleichzeitig wurde sie aber wieder ein wenig traurig, denn es war auch der letzte Muttertag den sie zusammen verbracht hatten. Sofort schossen ihr Tränen in die Augen, die sie sich aber sofort wieder wegwischte, sie wollte nicht dass jemand etwas bemerkte. Sie alle hatten doch ihre Bürde zu tragen, denn sie war schließlich nicht die einzige die ihre Mutter verloren hatte. „Ihr könnt alle Essen kommen“, Sanjis Stimme ertönte. Sie schob die Decke zur Seite und nahm aus ihrem Schrank ein gelbes Kleid´, welches ihr Ruffy damals geschenkt hatte. Es war an ihrem Geburtstag gewesen, seit damals hatte sie eine kleine Schwäche für ihren Käpten entwickelt, doch sie wusste nicht wie es um ihn stand und sie wollte nicht ihre wunderschöne Freundschaft opfern.
 

Lustlos machte sie sich auf den Weg in die Kombüse und fand all ihr Freunde schon an dem Tisch. „Nami Mäuschen du siehst heute wieder bezaubernd aus. Hier ist dein Kaffee“, und stellte die Tasse auf den Tisch. „Danke“, war alles was sie herausbrachte. Das Essen verlief ausnahmsweise mal ruhig zumindest kam Nami es so vor, meistens war dem nämlich nicht so, denn meistens wurde über irgendwas getratscht, diskutiert oder gestritten. Aber heute? Da sagte niemand auch nur ein Wort, ob sie wohl wussten was heute für ein Tag war? Waren sie deshalb so still? „Nami ist alles okay mit dir?“ Chopper hatte sie völlig aus ihren Gedanken geholt und sie blickte ihm in sein besorgtes Gesicht, dabei lagen plötzlich alle Gesichter auf ihr. „Mit mir ist alles in Ordnung Chopper , was soll denn sein?“ „Naja du hast kaum etwas gegessen und rührst gedankenverloren in deinem Kaffee rum.“ Ihr war es gar nicht aufgefallen und dennoch schlug sie sich innerlich. Sie wollte nicht, dass sich alle Sorgen um sie machten, schließlich war sie nicht schwach und genau das dachte sie. Sie wollte nicht zugegeben wie einsam sie sich eigentlich an diesen Tagen fühlte obwohl sie das gar nicht wahr. „Ich habe heut einfach keinen Hunger, muss wohl an dem Wetter liegen. „ Sie setzte ein falsches Lächeln auf in der Hoffnung das Chopper und die anderen ihr glauben würden und sie hatte Glück denn sie schienen es ihr abzunehmen. „Na dann ist ja alles okay“ und wendeten sich von ihr ab. Nur Ruffy musterte sie von weiten, was Nami nicht bemerkte.
 

Nachdem Frühstück widmeten sich alle irgendwelchen anderen Dingen zu, Chopper braute neue Medizin zusammen, Brook spielte auf seiner Geige, Robin las ein Buch, Zorro trainierte, Franky und Lysop angelten zusammen, Sanji hatte sich zu Robin gesellt und Ruffy? Sie sah sich nach ihm um konnte ihn aber nicht finden. Ein leichtes Seufzen entfloh ihr, wo er wohl war? Sie schüttelte den Kopf, sie sollte sich nicht so ein Kopf machen, er würde schon irgendwo sein und fing an sich um ihre Orangenbäume zu kümmern. Nach einer Weile wendete sie sich von den Bäumen ab und ging Richtung Rehling. Sie sah auf das unendliche Meer. Was sie wohl noch alles erleben würden bis sie ihre Ziele erreichen hatten? Nami wusste tief in ihrem Inneren hoffte sie auch noch auf etwas anderes, als nur ihren Traum zu erreichen. Doch sie wusste genau wie gering ihre Chancen dafür waren, denn kannte er sich überhaupt mit Liebe aus? Wollte er sie überhaupt genauso wie sie ihn wollte? Der Gedanke daran das Ruffy sie nicht liebte, lies ihr Herz schmerzen, sie konnte sich einfach nicht vorstellen Ruffy zu verlieren.
 

Plötzlich riss sie etwas aus ihren Gedanken, als sich zwei Arme um sie wickelten. „W..ass?“ und blickte in Ruffys Gesicht. Sie verstand nicht was war nur in ihn gefahren. „Du musst nicht immer stark sein, du kannst ruhig sagen, dass du traurig bist und Bellmere vermisst.“ Seine Worte kamen sehr einfühlsam herüber. Sie lehnte sich an ihn und genoss einfach seine Nähe, doch war sie auch ein wenig überrascht. „Woher weißt du das alles?“ „Weil ich jedes Jahr zu diesem Tag dein trauriges Gesicht sehe. Ich weiß du lachst vor uns allen und spielst es runter, aber wenn ich an deinem Zimmer vorbei gehe abends kann ich jedes Mal die Tränen hören die du wegen ihr verlierst und…“ Er machte eine Pause und drehte sie andersherum sodass sie in sein Gesicht sehen konnte, “ich möchte nicht mehr dass du alleine weinen musst, du darfst ruhig sagen das du dich einsam fühlst und dich nach ihr sehnst, das ist nicht schwach, Nami. „ Er zog sie liebevoll an seine Brust. Plötzlich konnte sie all die Tränen die sie unterdrückt hatte nicht mehr halten, sie flossen einfach, seine Worte hatten sie berührt. Sie wusste er kannte sie besser als sie sich selbst kannte und genau das mochte sie so an ihm. Sorgevoll strich er ihr beruhigend an den Rücken entlang. „Weißt du Nami mir geht es ab und zu genauso und auch all den anderen geht es so, du bist nicht allein damit. Wir alle leiden manchmal darunter. Nami hörte ihm dabei aufmerksam zu. Sie wusste sie war mit dem Problem nicht allein und dennoch hatte sie Angst sich mit den anderen darüber zu unterhalten, denn innerlich quälte sie noch etwas ganz anderes, weshalb sie eben auch an diesen Tagen nicht zur Ruhe kam. „Ruffy denkst du manchmal es war falsch dass Bellmere uns aufgenommen hat, denn ..“sie brach den Satz ab um in Ruffys Augen sehen zu können, “schließlich ist sie nur gestorben weil sie für uns nicht bezahlen konnte“ und brach vor Ruffy wieder in Tränen aus. Sie hatte sich von ihm gelöst und auf den Boden gesetzt. Ihre Hände verbargen ihr Gesicht. Und als wenn das Wetter mit Nami mitfühlen konnte, fielen die ersten Regentropfen.
 

Ruffys Herz machte einen Aussetzer bei Namis Anblick, er hatte sie lange nicht mehr so zerbrechlich gesehen und plötzlich fühlte er sich schuldig. Er beugte sich zu Nami hinunter und nahm ihre Hände in seine und strich ihr dann sanft eine Träne weg. „Ich denke sie hat das Richtige getan und ich denke auch wenn sie die Chance hätte, dieselbe Entscheidung zu fällen würde sie es genau wie damals machen. Ihr ward ihr ein und alles und auch wenn du es dir nicht eingestehen willst aber ich denke tief in deinem Inneren weißt du das sie dich sehr geliebt hat und nicht wöllte das du dir deshalb die Schuld geben würdest. „ Er zog sie wieder in eine Umarmung und Nami ließ es geschehen. „Danke Ruffy“, sie murmelte die Worte mehr. „Immer wieder gern“ hauchte er ihr ins Ohr was bei Nami eine Gänsehaut entstehen ließ. Sie wusste wenn sie sich nicht damals in ihn verliebt hätte dann spätestens seit diesem Augenblick. Sie war ihm so unendlich dankbar für das Ganze, einfach das er jetzt hier mit ihr war und ihr zuhörte machte sie wahnsinnig glücklich. Sie löste sich ein wenig aus der Umarmung, was Ruffy dazu brachte sie überrascht an zu sehen. „Wieso hast du das getan? Ich meine du hast all die Jahre nichts gesagt, wieso ausgerechnet heute?“ Sie war wirklich neugierig, schließlich hätte er sie wie jedes Jahr wieder einfach alleine weinen lassen. „ Ich kann das nicht länger mitansehen, wie die Frau die ich über alles liebe sich so quält. Jedes Jahr wollte ich einen Schritt auf dich zu machen, doch ich hab mich einfach nicht getraut.“ „Wieso dann heute?“ „Weil du heute mein Kleid trägst und aus irgendeinem Grund gab mir das die Kraft und den Mut auf dich zu zugehen. Ich weiß das klingt kitschig aber ich meine das wirklich ernst. Es erfüllt mich mit Stolz das dir mein Kleid gefällt und ich finde du siehst darin wunderschön aus “. Sie war ein wenig gerührt und konnte in seinen Augen die Ehrlichkeit und die Liebe darin erkennen, ein leichtes rosa legte sich auf ihre Wangen und sie wusste wenn sie ihn jetzt nicht ansprach würde sie nie mehr den Mut haben. „Ruffy“ „Hm“ „Liebst du mich?“ Sie blickte ihn schüchtern an. Er näherte sich ihrem Gesicht mehr und mehr kurz vor ihrem Lippen stoppte er, nur um nochmal kurz in ihre Augen zu sehen, doch Nami hatte diese schon geschlossen. „Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt.“ Und überbrückte den letzten Abstand und küsste sie auf die Lippen. Nami wusste nicht mehr seit wann sie zuletzt so glücklich gewesen war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Animefan72
2012-05-14T13:58:33+00:00 14.05.2012 15:58
ZUmindest bis jetzt. Ich fand die FF sehr schön. ABer ich fand das das mit dem Muttertag nichts zu tun hatte. Schön und gut es kam ihre Stiefmutter vor. ABer ich finde man hätte was einbrignen können was wirklich an Muttertag nahe bringt. Wie an einem Flashback mit Bellmehr und Nami und Nojiko. Oder zumindest das Nami Mutter währe und sie mit ihren Kindern und der Crouh feiern. Das kann ich mir vorstellen. ABer all des zu tortz mit der Geschichte. Hast du mich sehr bewegt. Namis traurigkeit und ihr leid. Das trift schon irgend wie Nami zu genau das gleiche für Ruffy. Jeder setzt eine Maske auf um seine schwächen zu zeigen. ABer hier finde ich hast du ihnen also Ruffy und Nami die Maske von ihren Gesichtern gerisen. Ich freue mich das ich es lesen durfte^^


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