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Makanu Tane Wa Haenu

Von nichts kommt nichts
von

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Was zusammen gehört ...

Als sie später an dem Abend in ihren Betten lagen, konnte keiner von ihnen wirklich schlafen. Ryoma drehte sich genervt zurück auf den Rücken und starrte an die dunkle Decke, während er versuchte seinen Kopf frei zubekommen. Allerdings war es schwer, wenn er jedes Mal, sobald er die Augen schloss Fujis traurige Augen sah oder Tezukas strengen Blick.

Der Buchou mochte davon wissen und die Tatsache akzeptiert haben, doch er war nicht so einfältig zu glauben, dass die Sache damit fertig wäre. Tezuka mochte es nicht zeigen, aber Ryoma wusste, dass er verletzt war. Er musste es einfach sein, weil auch ihr Buchou ein Mensch war, obwohl es manchmal nicht so schien.
 

„Saa … bist du noch wach?“

„Hm.“
 

Er zuckte etwas unvermittelt zusammen, als er Fujis weiche Stimme in der Dunkelheit hörte und drehte den Kopf langsam in die Richtung seines Bettes. Viel konnte man nicht erkennen, da durch den Regen draußen, der immer noch nicht aufgehört hatte, alles so stockfinster war. Ansonsten hätten sie heute einen wundervollen Vollmond sehen können. Ryoma mochte Vollmondnächte, wenn sie klar waren. Sie waren so schön hell und man konnte draußen Tennis spielen, wenn man nicht schlafen konnte.
 

„Wieso bist du noch wach, Fuji?“

„Gedanken …“
 

Ryoma seufzte lautlos und konnte sich schweren Herzens nur zu gut vorstellen, woran Fuji denken musste. An ihn und … Atobe. Kurz zögerte er, bevor er langsam aus seinem Bett aufstand und dann zu Fujis hinüber ging. Allerdings hatte er sich wohl etwas mit dem Abstand verschätzt, denn er haute sich den Fuß an dem Bettkasten an und fluchte leise. Um nicht umzufallen, wollte er sich auf dem Nachtkästchen festhalten, griff jedoch prompt in Fujis Kakteen.
 

„Verflucht nochmal!“

„Saa, was tust du?“
 

Er hörte leises Kichern und daraufhin wurde die kleine Lampe neben dem Bett des Tensais angeschaltet. Missgestimmt starrte er auf seinen blutigen Finger, wobei Ryoma den Schmerz in seinem linken Fuß natürlich sofort vergessen hatte.
 

„Ich wollte nur … ach egal.“
 

Bevor er es sich anders überlegen und wieder zu seinem Bett gehen konnte, wurde er sanft von dem Tensai um die Hüfte festgehalten und auf das Bett gezogen.
 

„Saa, lass mich mal sehen.“

„Es geht schon…“
 

Murmelte Ryoma stur, weil es ihn ärgerte, dass er auch so tollpatschig sein musste. Warum verletzte er sich eigentlich andauernd, das war doch wirklich nicht gerade fair oder? Und Fuji … ja der machte sich schön darüber lustig. Na ja, aber der Schmerz war leicht auszuhalten, wenn er das leichte Lächeln auf den Lippen des Tensais sah. Da nahm er doch wirklich jeden Schmerz in Kauf, wenn der Sadist amüsiert war.
 

„Hm … saa ich denke … darum sollte ich mich genauer kümmern.“
 

Ein wenig perplex blinzelte Ryoma und musste sich für einen Moment fragen, ob er vielleicht doch schlief und begann einen schönen Traum zu träumen? Denn die Stimme des Genies war inzwischen nicht nur voller Amüsiertheit, sondern auch ein wenig Verführung. Aber wieso?

Langsam wurde seine Hand näher zu Fujis Gesicht gebracht, bevor der seinen Mund öffnete und mit der Zunge über seinen blutigen Finger fuhr. Ein wenig geschockt beobachtete er das Tun. Bei jedem anderen wäre er wohl mehr als geschockt … eher angewidert. Aber bei Fuji war es irgendwie normal, dass er sowas tat, zumal Ryoma plötzlich daran denken musste, was er eigentlich noch so mit seiner Zunge konnte.
 

Die Röte schoss ihn augenblicklich in die Wangen, während er nur beobachtete und spürte, wie sachte Fuji schließlich seinen Finger in den Mund nahm und neckte. Ein wenig räusperte er sich, bevor er ihm schließlich die Hand entzog und mit der anderen in Fujis Nacken griff, woran er ihn zu sich zog und heftig küsste.

Dabei genoss er es, Fuji wieder so nahe sein zu dürfen und das ohne, dass irgendwas weiterhin zwischen ihnen stand. Denn die Sachen wären ja nun wenigstens geklärt.

Zumindest ein wenig davon …
 

„Saa, das hab ich vermisst.“
 

Hauchte der Tensai gegen seine Lippen. Wobei Ryoma nur zustimmen konnte. Er hatte es nicht minder vermisst und wollte es auch nicht mehr missen …
 

~*~
 

Ryoma kuschelte sich enger an die warme Brust seines Tensais, wobei er absolut keine Lust hatte aufzustehen. Vor einer halben Stunde hatte man bereits an ihrer Türe geklopft und sie waren zwar seit dem auch wach, aber keiner von ihnen war gewillt von dem Anderen ab zu lassen. Zu schön war es einfach, wieder so nahe bei dem Anderen zu sein.
 

„Also … sind wir wieder zusammen?“
 

Fragte Ryoma ihn leise, während er seine Finger zwischen Fujis schob. Dabei hob er langsam den Blick und sah in tiefblaue Augen. Er liebte diese Augen so sehr, dass es ihn wahnsinnig machte.
 

„Saa, natürlich.“
 

Ein wenig lächelte er und schmiegte sich dann enger an das Genie, wobei er die Augen dann wieder schloss. Sie hatten die ganze Nacht über kaum geschlafen. Nur gekuschelt, einander geküsst und geredet. Und er musste sagen, dass er nie gedacht hätte, dass es erleichternd sein könnte, mit jemanden über alles zu reden. Sich zu öffnen, obwohl das eigentlich nicht seine Art war.
 

Aber Fuji hatte ja auch über seine Gefühle gesprochen, was ihn wirklich zeigte, dass er etwas Besonderes war. Denn der Tensai schien ja immer so verschlossen. Trotz ihrer damaligen Beziehung zueinander, wurde Ryoma erst während ihrer Gespräche bewusst, wie wenig er ihn eigentlich gekannt hatte.
 

So erklärte ihm Fuji, dass er nur deshalb Ryomas ‚Ausrutscher‘ mit Atobe verstehen konnte, weil er wusste, wie man von dem Schmerz des Verlustes eingenommen sein konnte. Er hatte es ja damals mit seiner Schwester durchgemacht. Zwar hatte er nicht wie Ryoma mit jemand geschlafen, aber er hatte bemerkt, dass es ihm persönlich ein gutes Gefühl gab, wenn er andere leiden sah. Nicht in Form von psychischer Gewalt, aber zum Beispiel, wenn seine Teamkollegen den Penal Tea trinken mussten. Irgendwann stellte es sich einfach so ein, dass diese Momente seinen eigenen Schmerz vergessen ließen. Und vergessen war wirklich schön …
 

Erneut wurde an ihrer Türe geklopft, bevor diese vorsichtig geöffnet wurde und sich Eijis Kopf in den Spalt schob.
 

„Hoi, hoi … Buchou lässt fragen, ob ihr zwei noch gewillt seid aufzustehen. Frühstück ist bald von Momo aufgegessen und … na ja, mehr muss ich wohl nicht sagen. Seid ihr wieder …“

„Eiji, sag Tezuka wir sind in zehn Minuten unten.“

„Hoi, Fujiko-chan …“
 

Ryoma seufzte leise und richtete sich dann langsam auf, nur um von Fuji wieder zu sich hinab gezogen zu werden.
 

„Wir haben noch zehn Minuten.“
 

Wisperte der Brünette gegen seine Lippen. Das ließ er sich doch nicht zweimal sagen, dachte Ryoma, während er sich hingebungsvoll küssen ließ.
 

~*~
 

„Morgen.“

„Guten Morgen.“
 

Momoshirou schenkte Ryoma ein schiefes Lächeln und er zog seine Kappe ein wenig tiefer ins Gesicht. Zwar waren sie im Esszimmer, aber Ryoma brauchte sie einfach gerade, weil er sich nicht sicher war, wie die Anderen ihm nach der Offenbarung nun entgegen traten.
 

„Also … Atobe, hm? Dafür lag die Wahrscheinlichkeit bei grade mal 4%. Aber es hat auch kaum einer von uns erwartet, dass ihr zwei euch trennt.“
 

Etwas zuckte Ryomas Augenbraue, während er von einem, zum anderen blickte und sich fragte, ob er eigentlich grade recht verstand. Sie verachteten ihn nicht? Inui’s Stimme war wie sonst auch, in einem sehr lehrhaften Ton und nicht böse oder anderes.
 

„Wenn wir also schon dabei sind, sich in der Gruppe anzuvertrauen … Kaoru und ich sind seit zwei Monaten zusammen.“

„I-Inui-senpai…“
 

Kaidoh wurde augenblicklich rot und Ryoma konnte sehr gut mit seinem Senpai mitfühlen. Er wusste nur zu gut, wie es war, wenn ein Senpai die Privatsphäre einschränkte. Aber das Inui und Kaidoh - er hatte vieles gedacht, aber nicht das. Allerdings konnte er sich bei den beiden Trainingsverrückten auch keinen besseren Partner des jeweils anderen vorstellen. Auch, wenn er bisher von Inui-senpai immer von einer A-Sexualität ausgegangen war …
 

Fuji drückte sanft seine Hand und setzte sich dann, bevor er ihn auf seinen Schoß zog, um zu demonstrieren, dass sie inzwischen ihre Probleme geklärt hatten. Seine Wangen röteten sich etwas und Ryoma zog sich die Kappe wieder tiefer ins Gesicht, um die Röte zu verbergen.
 

„Nun gut. Womit wir das geklärt hätten, wer mit wem …“
 

Tezuka schob sich die Brille hoch und lehnte sich etwas im Stuhl zurück, während sein Blick für einen Moment den von Ryoma kreuzte. Er fand es immer noch so unglaublich, dass ihm der Buchou nicht böse schien. Allerdings war er schon recht froh mit der Situation, dass ihn keiner aus dem Team zu verachten schien.
 

Fuji griff an ihm vorbei zum Tisch und nahm sich eine Banane vom Tisch, während Ryoma nicht recht wusste, was er essen sollte. Da war Obst und noch das ein oder andere Brötchen. Die Entscheidung wurde ihm jedoch abgenommen, als der Tensai ihm die geschälte Banane vor den Mund hielt.
 

„Saa … mach auf.“
 

Ryoma warf seinem Freund einen schiefen Blick zu, bevor er zögerlich den Mund öffnete und sich von Fuji füttern ließ, wobei sie sich mit dem Essen der Banane abwechselten. Wenn es eine andere Situation wäre, dann würde es für ihn vielleicht ein wenig peinlich sein, alleine weil Fuji die Sache irgendwie – ein wenig zumindest – zweideutig aussehen ließ, weswegen auch Eiji und Kaidoh gerötete Wangen hatten und die Anderen versuchten ihnen kaum Aufmerksamkeit zu schenken. Aber da sie seit der Nacht wieder zusammen waren und Ryoma ihm wieder nahe sein konnte, war es ihm recht egal, wie es aussehen mochte, weil er sich danach gesehnt hatte. Auch, nach Fujis Drang aus allem mal wieder eine zweideutige Situation zu machen.
 

„Also ich hatte uns gedacht, aufgrund der Situation, dass es immer noch regnet, könnten wir doch heute etwas drinnen machen. Irgendwelche Vorschläge?“

„Saa ich hätte einen.“
 

Alle Blicke lagen auf Fuji, der das letzte Stück Banane in Ryomas Mund schob und dabei unschuldig lächelte. Er hingegen begann zu kauen, tauschte allerdings einen unscheinbaren Blick mit Tezuka aus, der wohl ebenfalls etwas erwartete. Denn meistens war es fatal einen unschuldig lächelnden Fuji Gehör, beziehungsweise Aufmerksamkeit zu schenken …
 

„Und das wäre, Fuji?“

„Twister.“

„Twister?“
 

Fragend kam der Vorschlag prompt von allen zurück. Ryoma hatte einmal mit Fuji dieses Spiel gespielt … Geendet hatte es mit wahnsinnig heißen, dreckigen Sex auf der Matte, weswegen er auch nur mit geröteten Wangen über diesen ‚Vorschlag‘ nachdenken konnte. Er wusste immerhin, wie Fuji spielte und wenn er es so tun würde, dann hatte Ryoma ein Problem … Ein großes Problem.
 

„Saa, sicher. Ihr kennt doch dieses Spiel oder nicht?“

„Doch, aber –okay.“
 

Momoshirou brach mitten im Satz ab, als Fuji ihm einen Blick zuwarf und Ryoma befürchtete wirklich schlimmes. Das würde fatal werden. Allerdings hoffe Ryoma, dass er sich irgendwie da raus winden könnte. Zumindest irgendwie.
 

„Hm … also wenn keiner etwas dagegen hat. Allerdings bezweifle ich, dass wir hier …“

„Keine Sorge, Tezuka. Ich habe das Spiel dabei.“
 

Fuji lächelte unschuldiger. Ja – eindeutig gefährlich. Dachte Ryoma und vermutete, dass der Tensai so etwas bereits geplant hatte. Allerdings wusste er noch nicht so recht, zu welchem Zweck, denn wenn es nur dazu dienen sollte, dass ihm Ryoma wieder verfiel, so bräuchte er es doch inzwischen nicht mehr. Sie waren ja wieder zusammen. Aber vielleicht wollte Fuji auch etwas ganz anderes damit bezwecken. Und er war wirklich gespannt was.
 


 

Fortsetzung folgt …



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jackie20
2012-05-18T18:11:00+00:00 18.05.2012 20:11
endlich wieder ein neues kapi
freu mich das die beiden wieder zusammen sind und hoffe auch bleiben
das inui was mit kaidoh am laufen hat war mir fast klar
was fuji wohl mit dem 'unschuldigen' spiel twister vor hat
bin schon sehr gespannt wie das spiel enden wird sicher in ein chaos so wie man fuji kennt
hoffe du schreibst schnell weiter
bai
Von:  chrono87
2012-05-18T17:38:21+00:00 18.05.2012 19:38
nsch zwei tagen warten endlich ein neues kapitel.
schön, dass die zwei endlich alles geklärt haben und ich verstehe nun auch, wieso fuji ryomas 'ausrutscher' nachvollziehen kann. er hat in seiner sadistischen art und weise gelernt und ryoma halt mit monkey king. XD
da will sich der kleine leise zu seinem freund schleichen und dann ist da diese gemeine bettkante und die dummen kakten, die ihm einen strich durch die rechung machen. einfach unglaublich wie viel pech man haben kann. ganz zu schweigen von dem wetter.

inuis reaktion war geil. erst mal schön statistiken um sich werfen und dann hinterrücks mal eben rausposaunen, dass er was mit kaidoh am laufen hat. mich würde ja mal ehrlich interessieren, wie weit die beiden sind, eben so wie bei eiji und oishi, ganz zu schweigen von tezuka und atobe. vielleicht wäre das ne idee für extra os oder so was.

twister? das kann nur im chaos enden. wenn mich nicht alles täuscht können immer nur zwei zur gleichen zeit spielen. ich bin gespannt wer auf der liste von fuji steht. der hat doch sicher schon die pairings für diese aktion festgelegt.
ich bin echt gespannt wie es weiter geht
schreib schnell weiter
lg chrono


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